Diskussion:Gravelbike
Einleitung überarbeitet
Faktisch ist ein Gravelbike im Sprachgebrauch unter Radfahrern ein Spass-Crossbike. Nichts um schnell zu sein, ein simpler Feld-und-Wiesen-Renner. Der normale Crosser bietet mit den etwas schmaleren Reifen (und dem dadurch nötigen höheren Reifendruck) weniger Komfort als ein Gravel, man ist aber meist etwas schneller. Für ein Gravel wird nach meinem Eindruck im Durchschnitt auch weniger ausgegeben als für einen Crosser. Da ich keine schriftlichen Quellen dafür gefunden habe, stelle ich das hier mal in die Diskussion. Vielleicht hat jemand eine Idee. Ich bin zwar nicht neu, aber die Überarbeitung dieser Einleitung ist mein wohl grösster Beitrag bisher. ;) --Silas1989 (Diskussion) 17:24, 11. Mai 2019 (CEST)
- Das komplette Fahrrad kostet weniger als der nackte Rennradrahmen. Das Ganze ist auch nicht neu, hat nur einen neuen englischen Namen bekommen. Erst Crossrad, jetzt Gravel. Geändert hat sich nichts. Die Querfeldeinräder früher waren umgebaute Rennräder und bei Profis werden im Cyclecross ebenfalls noch 27er Reifen gefahren, da die Pannengefahr sehr groß ist und man mit Schlauchreifen Notlaufeigenschaften hat. Crossräder und Gravel haben damit nichts zu tun, die 28er Laufräder mit dicken Reifen passen nicht in den Rahmen eines Rennrades. Profis können auch keine Scheibenbremse gebrauchen. Gravelbike ist nur ein Marketingbegriff, um den Absatz anzukurbeln. --M@rcela 17:40, 11. Mai 2019 (CEST)
- Exakt, wenn mich jemand fragt, was ein Gravel ist, kommt grundsätzlich "Billiger Crosser mit breiteren Reifen" zurück. Das mit den Scheibenbremsen ist Geschmacksache, an meinem Crosser bin ich froh darüber. Auf den Artikel bezogen könnte man das vielleicht in den Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Cyclocrossrad integrieren und eine Weiterleitung machen. Ich habe aber keine Ahnung, wie das geht. Der (unnötige) Begriff ist halt doch zu bekannt. --Silas1989 (Diskussion) 19:09, 11. Mai 2019 (CEST)
- Ich sehe es ebenso, eine Weiterleitung wäre völlig ausreichend. Aber warten wir mal noch weitere Wortmeldungen ab. Bei Gravel oder Crossrad sind Scheibenbremsen natürlich möglich. Beim Rennrad bergab mit 100 km/h würden sich Gabel und Hinterbau zerlegen oder sie müßten derart verstärkt werden, daß das rad zu schwer wird. Man könnte höchstens über beidseitige Scheiben nachdenken aber die Synchronisation ist zu kompliziert. Beim Cyclecross-Rennen wäre der Fahrer am Ende, wenn die Scheibe irgendwas streift und verbiegt, das will keiner riskieren. --M@rcela 22:16, 11. Mai 2019 (CEST)
- Ach Gottle, die einzig wahre Smolik-Doppelscheibe. Älter als der Böhmerwald. --Rex250 (Diskussion) 00:41, 12. Mai 2019 (CEST)
- Nachtrag: gerade gefunden, zur These "Beim Cyclecross-Rennen wäre der Fahrer am Ende, wenn die Scheibe irgendwas streift und verbiegt, das will keiner riskieren": Bilder von der Cross-WM 2019 Dänemark. :-) --Rex250 (Diskussion) 17:34, 12. Mai 2019 (CEST)
- Tja, es ist leider so, daß sich die meisten der Sportler ihre Technik nicht aussuchen können sondern das benutzen müssen, was die Sponsoren geben. Und die verkaufen lieber das, was auch nachträglich Geld bringt. Bremsscheiben und ~klötze sind viel teurer als Bremsbeläge der Felgenbremse. Nur die Spitzensportler können sich ihre Technik aussuchen. Selbst Francesco Moser mußte zeitweise sein Rad von de Rosa in Bianchi umlackieren lassen, weil Bianchi Sponsor war. --M@rcela 23:47, 12. Mai 2019 (CEST)
- Ja genau, die werden quasi gezwungen, anders kanns gar nicht sein. Jetzt wäre nur noch zu klären, warum bei ungesponserten Armateuren und Hobbyfahrern mit freier Bremsenwahl auch aktuell zwo Drittel mit Scheibe fahren bzw. umgestiegen sind. Wer um alles in der Welt zwingt die? Merken die denn gar nix? --Rex250 (Diskussion) 01:12, 13. Mai 2019 (CEST)
- Tja, es ist leider so, daß sich die meisten der Sportler ihre Technik nicht aussuchen können sondern das benutzen müssen, was die Sponsoren geben. Und die verkaufen lieber das, was auch nachträglich Geld bringt. Bremsscheiben und ~klötze sind viel teurer als Bremsbeläge der Felgenbremse. Nur die Spitzensportler können sich ihre Technik aussuchen. Selbst Francesco Moser mußte zeitweise sein Rad von de Rosa in Bianchi umlackieren lassen, weil Bianchi Sponsor war. --M@rcela 23:47, 12. Mai 2019 (CEST)
- Hat sich bei dieser Diskussion auch irgendeiner beteiligt, der mal auf einem Rad gesessen, oder sogar mal an einem Rennen teilgenommen hat? Ein Gravelbike ist ein Rad für Gravelraces, ein Querfeldeinrad eines für Querfeldeinrennen. Beide Rennformen haben nur gemein, daß sie nicht (nur) auf geteerten Strassen ausgetragen werden. Querfeldein heißt neudeutsch Cyclocross und ein Cross-Rad ist ein Marketinglabel der Fahrradindustrie, welches mit beidem und Rennsport im Allgemeinen gar nichts zu tun hat. Den Hinweis, daß es Gravelrennen gibt hat der Artikel ja, aber auch hier wird die Henne zum Ei erklärt, und umgekehrt. Ein Gravelrace existiert nicht als Begründung für Gravelbikes. Sondern umgekehrt (s.o.)
- Ich sehe es ebenso, eine Weiterleitung wäre völlig ausreichend. Aber warten wir mal noch weitere Wortmeldungen ab. Bei Gravel oder Crossrad sind Scheibenbremsen natürlich möglich. Beim Rennrad bergab mit 100 km/h würden sich Gabel und Hinterbau zerlegen oder sie müßten derart verstärkt werden, daß das rad zu schwer wird. Man könnte höchstens über beidseitige Scheiben nachdenken aber die Synchronisation ist zu kompliziert. Beim Cyclecross-Rennen wäre der Fahrer am Ende, wenn die Scheibe irgendwas streift und verbiegt, das will keiner riskieren. --M@rcela 22:16, 11. Mai 2019 (CEST)
- Exakt, wenn mich jemand fragt, was ein Gravel ist, kommt grundsätzlich "Billiger Crosser mit breiteren Reifen" zurück. Das mit den Scheibenbremsen ist Geschmacksache, an meinem Crosser bin ich froh darüber. Auf den Artikel bezogen könnte man das vielleicht in den Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Cyclocrossrad integrieren und eine Weiterleitung machen. Ich habe aber keine Ahnung, wie das geht. Der (unnötige) Begriff ist halt doch zu bekannt. --Silas1989 (Diskussion) 19:09, 11. Mai 2019 (CEST)
In der Praxis sagen zum Beispiel die Mountainbiker "Crosser" für ein Cross-Fit-Fahrrad, dieses ist ein leichtes oder billiges MTB mit dünnen Reifen, aber Federgabel.
Ein Gravelbike hingegen ist entweder ein Abkömmling der Endurance-Rennräder mit mehr Stack und Reach als ein normales Rennrad, sowie mehr Reifenfreiheit. Charakteristikum: Dropbar mit Flare, also Rennlenker mit nach außen gestelltem Unterlenker.
Oder ein Abkömmling der Sorte, die an das Cyclocrossrad angelehnt ist, mit kürzerem Rahmen und mehr Wendigkeit, aber immer noch mehr Reifenfreiheit als am Cyclocrossrad. Auch: Dropbar mit Flare.
Mit den "Crossern" oder Cross-Fit-Rädern hat alles dieses überhaupt keine Verwandschaft, da diese Flatbar (MTB-Lenker) und Federgabel haben.
Ein weiteres Beispiel sind Gravelbikes, die wegen der Langdistanzen gegen den Wind bei den Gravelraces mit Aerodynamik im Rahmen, aber trotzdem auch großer Reifenfreiheit bis hin zu MTB-Reifen ausgestattet sind. Beispiele: https://opencycle.com/UP (nicht signierter Beitrag von Arno314159 (Diskussion | Beiträge) 19:30, 24. Okt. 2019 (CEST))
- Ich stimme dem Beitrag von Arno314159 vom 24-Okt-2019 zu. Dieser Artikel wirft viele Begrifflichkeiten durcheinander. Natürlich ist das Gravelbike eine relativ neue Entwicklung am Markt und soll Nachfrage schaffen (was im Artikel und der Diskussion als subtile Kritik mitschwingt), aber es hat deutliche Unterschiede zum Querfeldein- bzw. Cyclocross-Rad z.B. bezüglich Geometrie und Ausstattung. Die Geometrie eines Cyclocrossrades ist auf Wendigkeit ausgelegt, die eines Gravelbikes tendenziell eher auf Geradeauslauf. Bei traditionellen Cyclocross-Rädern sind die Reifenbreiten auf ca. 33 mm angelegt, bei Gravelbikes ist meistens Platz für deutlich breitere Reifen. Auch sind bei einem Gravelbike, aufgrund des häufigeren Einsatzes auf Langstrecken statt Rundkursrennen, gegenüber einem Cyclocross-Rad deutlich öfter Gepäckträger- und Schutzblechösen zu finden. Und mit einem Crossrad/Crosser hat es wirklich wenig zu tun. Im allgemeinen Sprachgebrauch und bei Händlern scheint ein Crossrad eher ein Flatbar-Trekkingrad mit Federgabel und Kettenschaltung ohne STVZO-Austattung, Schutzbleche und Gepäckträger zu sein. Wenn man krampfhaft eine klassische Bezeichnung für das Gravelbike sucht, ist es wohl am ehesten eine Weiterentwicklung bzw. Spielart des Randonneurs. Ich denke der Artikel bedarf einer gründlichen Überarbeitung. --89.246.123.60 14:12, 16. Mai 2020 (CEST)
- Ich stimme dem ebenfalls zu, was Arno sagt. Zusätzlich wird im Artikel erwähnt, das selten Stahl und Titan und häufiger Alu verwendet wird. Das trifft gerade bei Gravelrädern nicht zu, da Stahl und Titan mehr flexen als das bockharte Alu. Natürlich gibt es auch Gravelbikes mit Alu aber das ist dann eher eine Notlösung oder Kostenfrage und fast jeder Titanradhersteller hat Gravelrahmen. (nicht signierter Beitrag von Meiner79 (Diskussion | Beiträge) 16:00, 27. Jul. 2020 (CEST))
Gravelbike != Crossrad
Auch wenn beide Radgattungen sehr ähnlich sind, ist ein Gravelbike kein Cross- oder Querfeldeinrad. Leider werfen selbst sog. "Fachhändler" diese Begriffe immer wieder durcheinander. Ich stimme dem hier gesagten zu: der Artikel ist unpräzise.
- Antwort von Arno: (sorry irgendwie hab ichs falsch geantwortet)
- Ja, der Artikel ist unpräzise. Das liegt aber auch in der breitgefächerten Verwendung der Räder von Bikepacking über Alltagsrad bis hin zum Gravelracer.
- Um das Ganze noch komplizierter zu machen, gibt es aktuell Hersteller, die ihre Cyclocrossräder Richtung Gravelracer optimieren (Specialized Crux) oder Gravelracer, die aufgrund der Geo durchaus als Cyclocrosser einsetzbar sind, Beispiel das Scott Addict Gravel, das eigentlich nur ein umgelabelter Cyclocrosser ist (https://geometrygeeks.bike/compare/scott-addict-cx-rc-2020-s-52,scott-addict-gravel-2021-s-52/).
- Das erste Gravelbike, das ausdrücklich von einem Hersteller dazu entworfen wurde, war wahrscheinlich das Salsa Warbird (Beleg dazu kann ich versuchen rauszusuchen). Vielleicht kann man das als Beispiel nehmen.
- Hier und im folgenden Beitrag habe ich Artikel von Guitar Ted zur Gravel-Historie mal aufbereitet (ich bin der Moderator arno¹ für den Bereich im mtb-news.de Forum), im Prinzip könnte man die Artikel von Guitar Ted auch als Links hinterlegen, auch wenn sie auf Englisch sind: https://www.mtb-news.de/forum/t/was-ist-ein-gravel.944991/page-5#post-17526379
- Die UCI wird Gravel als Gelände-Disziplin aufnehmen, da werden sicher auch Definitionen hergeleitet werden können: https://www.uci.org/pressrelease/the-uci-innovates-in-the-off-road-disciplines/269FNQQIXzxRQGY5eaGbd6
- Für die Links für den Artikel hier hätte ich auch so einiges, zum Beispel: https://www.rennrad-news.de/news/50-shades-of-schotter-gravel-skala/
- Ich habe gerade etwas Zeit und könnte hier an dem Artkel arbeiten, bin aber unsicher, wie das technisch funktioniert. Wer kann aushelfen oder, wo gibt es Anleitungen? Arno314159 (Diskussion) 12:06, 28. Okt. 2021 (CEST)
- Edit: Irgendwie hats die Antwort hier nicht richtig drunter gehängt, sorry. (Das war über die mobile Oberfläche) Wie gesagt, ich habe Befürchtungen, etwas kaputt zu machen, weil ich mit der Wiki-Technik nicht auskenne.
- Edit Edit ich lese mich mal hier ein: https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Tutorial/Kommunikation/Diskussionsseiten :-)
Arno314159 (Diskussion) 12:08, 28. Okt. 2021 (CEST)
Abgrenzung?
Mountainbike vs Crossrad vs Gravelbike? Gibt es jemand, der da mal Klarheit reinbringen kann, oder sind die Begrifflichkeiten marketingbedingt im permanenten Wandel?--Heebi (Diskussion) 10:13, 1. Dez. 2021 (CET)