Diskussion:Grillagetorte
Herstellung schwierig? Das Schwierigste dürfte wohl das Besorgen von ganzen Baiserböden sein, die's m.W. nur bei einigen Bäckern/Konditoren gibt. Man kann aber auch einfach Bröckchen von Baisergebäck aus dem Supermarkt mit den anderen (gehackten) Zutaten unter die Schlagsahne mischen und dies in eine Ringform geben, evtl. auf einem Bisquit- oder Mürbeboden.
Dass es sich b.d. "Grillasch" jedoch um eine niederrheinische Spezialität handelt, war mir neu! Aber wenn sie tatsächlich aus Krefeld kommt, wundert's mich auch nicht mehr, dass ich sie dreißig Jahre lang immer nur bei Verwandten in Moers-Kapellen (dort wirklich noch vom Konditor) zu sehen bekam...;-) 195.145.160.197 14:26, 21. Jun 2006 (CEST)
Quelle
Es fehlt die Angabe einer Quelle für die "Erfindung" der Torte in Krefeld. --Lyzzy 13:09, 10. Dez. 2006 (CET)
Widersprüche
Damit es nicht nur in der Löschdiskussion steht, auch nochmal hier.
- Herkunft
Dazu heißt es:
- Die Grillagetorte (auch Grillaschtorte) ist eine Spezialität vom Niederrhein.
Diese Angabe ist unbelegt. Sie beinhaltet die Behauptung, daß der Ursprung am Niederrhein liegt. Im Artikel des Heimatforschers Honner heißt es aber:
- "Offensichtlich hatten auch mehrere an den Niederrhein ausgewanderte schlesische Bäcker ihre Rezepte für die Grillaschtorte im Gepäck, als sie hier eine neue Existenz gründeten. Dies belegen ihre überlieferten Rezeptbücher aus den zwanziger Jahren. Damit ist zumindest erwiesen, daß es sich bei der Grillaschtorte nicht um eine exklusiv niederrheinische Spezialität handelt."
- Name
Im genannten Artikel wird erklärt, daß "Grillage" aus dem Österreichischen kommt, und Krokant bezeichnet. Honner sagt:
- "Grillage ist demnach schlicht und einfach ein anderes Wort für jene Nascherei, die bei uns besser bekannt ist als >Krokant<; und unsere Grillaschtorte wäre lediglich das Synonym für eine Krokanttorte."
Zu Grillaschtorte als vermeintlich typisch niederrheinisch schreibt er, daß die Antwortenden das nicht dem Dialekt zuordnen, außerdem:
- "Und in der Tat ist die Grillaschtorte in keinem einzigen rheinischen oder niederrheinischen Dialektwörterbuch verzeichnet, allerdings auch in keinem anderen ‑ standardsprachlichen ‑ Wörterbuch."
- Zusammensetzung:
Honner schreibt dazu:*
- "In den meisten Orten erhält man dort als Grillaschtorte eine halbgefrorene Eistorte oder eine Baisertorte mit Sahne, die ebenfalls sehr kalt gegessen wurde."
Im Artikel wird als Zubereitungsmethode aber behauptet:
- "Als Besonderheit wird die Torte gefroren, vor dem Verzehr angetaut und dann teilweise gefroren gegessen" - was ein Unterschied zu "sehr kalt gegessen" ist.
Achso, und dann wurde noch die Rezepteinsendung der Hauswirtschaftsmeisterin [1] als Quelle hinzugefügt. Nur leider nicht deren Inhalt. Denn sie beschreibt beispielhaft zumindest die Verwendung von Grillage/Krokant als Zutat, und gibt nicht an, daß diese wie im Artikel behauptet "optional" ist. Soviel nur fürs Protokoll, damit sich niemand die Löschdiskussion antun muß.Oliver S.Y. 19:41, 14. Nov. 2010 (CET)
- Die Grillagetorte ist wohl keine niederrheinische Spezalität, da sie sich auch in bundesweit verbreiteter Literatur findet. Rezepte finden sich beispielsweise im "Das elektrische Kochen", herausgegeben von der Berliner (!) Kraft- und Licht AG und der Hauptberatungsstelle für Elektrizitätsanwendung eV, 45. Auflage 1986, 2,35 bis 2,5 (!) millionstes Exemplar, als "Eingefrorene, gefüllte Baisertorte", S. 470 f., oder in Helmut Langen: Lust auf Torte, 13. Auflage, Landwirtschaftsverlag Münster-Hiltrup 2001, ISBN3-7843-2754-0, S. 126 unter der Bezeichnung Grillagetorte, der Autor Helmut Langen ist laut Klappendeckel Konditormeister aus Ahaus, der allerdings in Köln seiner Lehrzeit absolviert hat. (Der Kölner rechnet sich aber imo nicht zum Niederrhein, also so Düsseldorf und so weiter.).
Da man das Grundprinzip gefrorene Baisertorte natürlich ensprechend der Interpretation eines Musikstückes variieren kann, sollte m. E. die Rezepturliste weiter gefasst werden. --87.147.112.56 18:29, 15. Nov. 2010 (CET) Signatur nachgeholt: --87.147.112.56 18:30, 15. Nov. 2010 (CET) Noch ein Versuch: --Alupus 18:31, 15. Nov. 2010 (CET)
Der Pfusch geht weiter, da wird das Krefelder Gerücht wieder eingefügt, obwohl die Quelle klar sagt, daß es dafür in Krefeld keinen Hinweis gibt, und aus " Der Begriff komme wohl aus Österreich, wo „Grillage“ so viel bedeute wie Krokant - also in Zucker geröstete Nüsse" wird "gerösteter Krokant" - Leute, das ist hier immer noch einen Enzyklopädie, haltet doch zumindest die minimalen Anforderungen ein, Quellen ordentlich und vollständig abzuschreiben. Warum der Hinweis auf die Biskuittorte wieder entfernt wurde, obwohl mit Lexikon referenziert versteh ich dann nur noch als niederrheinischen Vandalismus, ähm, Charme.Oliver S.Y. 18:50, 17. Nov. 2010 (CET)
der begriff spezialität hat nichts mit herkunft zu tun. bier ist z.b. mittlerweile rund um die welt eine spezialität.
das es in krefeld eine spezialität ist darüber braucht man echt nicht zu diskutierren.
versuche erstmal die bedeutung der begriffe spezialität und herkunft richtig zu definieren.
der nächste blödsinn ist das "synonym für krokanttorte", nur weil ein teile bzw. der namensgebende teil, ein anderes wort für krokant ist, so kann das rezept komplett anders aussehen.
heute
- Morgen Gemeinde! Den Geschichtsstreit möchte ich fernbleiben, weil ich diesbezüglich nichts beitragen kann. In Köln ist die Torte verbreitet. Ich kenne sie aus meiner Lehrzeit.
- Sie wird als Eissplittertorte gehandelt und ist eine so genannte „halbgefrorene“, womit sie von der echten Eistorte unterschieden wird.
- Der untere Boden besteht aus Mandelkaramel und wird mit einen Baiserboden (dick in Kreise gespritzt) belegt, der mit Schokolade gegen das Aufweichen geschützt wird. Tiefgekühlte Sahne ist recht hart, daher wird aromatisiertes Ei und gebrochener Baiser untergehoben. Auch Schokostücke sind üblich.
- Die Torte wird nicht aufgetaut sondern allenfalls leicht angetaut verzehrt. Gruß -- Sinix 04:18, 18. Nov. 2010 (CET)
Danke Sinix, das erklärt manches, zeigt aber auch wieder weitere Probleme auf:
- Wenn die Torte in Köln verbreitet ist, und dort in Handwerksbetrieben hergestellt wird, passt die Zuschreibung zum Niederrhein nicht, bzw. die Umfrageergebnisse von Herrn Honnen. Außer man zählt Köln nun auch zum Niederrheingebiet, was nach meiner Erfahrung aber von denen strikt abgelehnt wird, weils dies die Düsseldorfer und Co sind.
- Was ist Halbgefrorenes? Ich hab hier 2 Lexika, und bekomme 2 Antworten. Brockhaus sagt, daß dies Parfait ist, eine Eiszubereitung mit frz. Herkunft, die sich vom Speiseeis dadurch unterscheidet, nicht in der Eismaschine erzeugt worden zu sein. Der Gorys nennt die Herkunft Italien, von Semifreddo, und dies wird bei der Zubereitung ständig gerührt, damit die Halbfeste Konsinstenz entsteht. Man kann also schon bei solch simplen Wort sehr unterschiedliche Produkte verstehen. Am Niederrhein gelten die "Leitsätze für Speiseeis und Speiseeishalberzeugnisse" [2], die Halbgefrorenes nicht kennen.
- Worin liegt nun der Unterschied zwischen einer Eistorte und einer Eissplittertorte, wenn ihr so auf diesen Begriff Wert legt? Denn es gibt auch noch den Fachbegriff der Geeiste Torte ([
http://www.oetker.at/oetker_at/rezepte/backen/torten/geeiste_torte.html]), die von den Beschreibungen, die ich bisher hier las schon sehr ähnelt.
- "Antauen" - ebenso mißverständlicher Begriff, ist wirklich Tauen, also die Erwärmung über 0 Grad mit entsprechendem Konsistenzänderungen gemeint, oder das bloße Herausholen aus dem Tiefkühler, damit die Torte von steinharten minus 10 auf zerteilbare minus 2 Grad "erwärmt" wird? Sowas macht man aber auch zB. bei einer Eisbombe.Oliver S.Y. 07:46, 18. Nov. 2010 (CET)
- Tag Oliver, Köln (Rheinland) und Niederrhein unterscheiden sich geographisch und kulturell gewaltig.
- Die Torte wird einfach, stehend angetaut, bis die lockere Verzierung weich ist. Sie wird „halbgefroren“ verzehrt. Durch die unterschiedliche Konsistenz splittert sie. Woher wohl der Name stammt. Halbgefroren ist ein Fachbegriff, der im Kölner Raum verbreitet ist.
- Der Begriff Eissplittertorte mag regional sein. Im Sauerland kennt man weder Begriff noch Torte, was übrigens auch für die Flockensahne gilt.
- Nach Deiner Beschreibung ist es wohl ein Parfait. Eine Verbindung zu Geeste sehe ich nicht. Da muß man vorsichtig sein denn sie Wollen ihre Produkte loswerden und nehmen es nicht immer genau.
- Es ist einfach eine Sahnetorte, der aufgeschlagenen Ei untergezogen wird, damit sie eine ähnlich Konsistenz wie Eis vorweist. Sicher fällt sie nicht unter die Eisverordnung. Gruß -- Sinix 13:41, 18. Nov. 2010 (CET)
Überarbeitung
Werde mich drum kümmern und für Struktur sorgen. Kann aber einige Tage dauern. Gruß -- Sinix 16:39, 20. Nov. 2010 (CET)
- Freunde laßt das Doktern. Es fehlen für beide Torten anständige Beschreibungen. Wenn sie stehen, dann kann man die Geschichte aufgreifen. Ich bin dran. Gruß -- Sinix 11:45, 21. Nov. 2010 (CET)
- Hat dat wat mit Grille ze don? --Schmallspurbahn 18:31, 22. Nov. 2010 (CET)
- Ne, kommt eher von Krokant. Gruß -- Sinix 05:59, 23. Nov. 2010 (CET)
- Freunde laßt das Doktern. Es fehlen für beide Torten anständige Beschreibungen. Wenn sie stehen, dann kann man die Geschichte aufgreifen. Ich bin dran. Gruß -- Sinix 11:45, 21. Nov. 2010 (CET)
Nochmal Herkunftsdiskussion
Manchmal führt der einfachste Gedanke zum richtigen Ziel. Die Grillagetorte ist, wenn ich richtig informiert bin, in früheren Quellen wohl aus Bayern, bzw. dem Raum Böhmen und Schlesien belegt.
Heute gibt es sie darüber hinaus, Räumlich ziemlich eng begrenzt, auch noch in Köln (Eissplittertorte) und in Krefeld.
Dabei kommt mir folgender einfache Gedanke: Clemens August von Bayern (1700-1761) war sowohl Bayer, als auch Kurfürst und Erzbischof von Köln und Kurfürst von (Krefeld-)Linn. Vielleicht hat er (seine Bediensteten) das Rezept damals einfach aus seiner Bayerischen Heimat mitgebracht. Ich halte es für durchaus denkbar, dass es über hundert Jahre dauerte, bis sich das Rezept, in seinen Besitztümern am Rhein, aus dem Familienkreis seiner Angestellten in die Öffentlichkeit herumsprach. (nicht signierter Beitrag von Fredvida (Diskussion | Beiträge) 21:29, 8. Okt. 2014 (CEST))
Veraltete Schreibweise "-krem"
Warum wird Mokkakrem und Nougatkrem statt "xxxcreme" geschrieben? Ich finde, dieser veraltete Begriff sollte ersetzt werden, denn wir leben im 21. Jahrhundert und sollten daher auch die moderne Schreibweise beachten. Nutella ist eine Nuss-Nougat-Creme, sie wurde seit ich lesen kann, genau so geschrieben - ich bin Jahrgang 1985. Eiscreme hingegen kenne ich tatsächlich noch als Eiskrem, aber auch das ist ja inzwischen modernisiert worden. Ich wollte es einfach mal kurz anmerken.
LG --DanySahne85 (Diskussion) 20:45, 24. Apr. 2018 (CEST) DanySahne85 (Diskussion) 20:45, 24. Apr. 2018 (CEST)
- Wir beziehen immer noch Prügel für die Festlegung von Sauce statt Soße. Da der Artikel Creme heißt, kannst es ändern, nur ist Deine Begründung falsch. Wir gehen nach Verbreitung, nicht nach "Modernität".Oliver S.Y. (Diskussion) 20:49, 24. Apr. 2018 (CEST)