Diskussion:Großvaterparadoxon/Archiv/2009/November
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Warum Großvater? (erl.)
Vater würde ja auch genügen, oder? --Boardersparadise 14:05, 19. Nov. 2009 (CET)
- Warum nennst du dich "Boardersparadise"? "Karl-Gustav" würde doch auch gehen oder? --93.129.72.195 20:26, 19. Nov. 2009 (CET)
- Sehr gehaltvolle Antwort auf eine Frage, die ich weiter oben auch schon einmal gestellt hatte, auch ohne befriedigende Antwort ("Zwergpinseläffchen"...). Meine Frage ( und vermutlich auch die von Boardersparadise) zielte darauf ab, wie es eben zu diesem "Großvater" - statt des gedanklich viel näher liegenden Vaters (oder Mutter) gekommen sein mag. Wie entstand dieser gedanklich-sprachliche "Umweg"? Sicherlich auch nicht uninteressant für das Lemma an sich... --79.201.240.3 18:26, 1. Jul. 2010 (CEST)
- Ich nehme an, dass der "Großvater" in dem Fall das Synonym der Vergangenheit ist und eigentlich alles in scih vereint. z.B. ist auch als Großvaterparadoxon folgendes zu verstehen: du magst zum Beispiel Bill Kaulitz nicht und willst ihn deshalb umbringen. Du kannst dich von kriminalistischen Tücken befreien, indem du in die Vergangenheit reist und dort seine Vorfahren vernichtest. So hast du in der Gegenwart ein Alibi, weil es dich ja zur Tatzeit nicht gegeben hat. beispielsweise.. Problem ist folgendes. Du hast seine Vorfahren eliminiert und Bill wird nicht geboren → Ziel erreicht. aber moment. Du hast nun aber gar keinen Grund in die Vergangenheit zu reisen, weil der eigentliche Aggressor nicht existiert. also reist du nicht in die Vergangenheit, tötest nicht seine Vorfahren und er kommt zur Welt, gründet Tokio Hotel und da haste doch wieder deinen Grund in die Vergangenheit zu reisen. Im Grunde genommen hätte sich Sarah Connor einfach nur vom Terminator terminieren lassen müssen, es hätte eh keinen Erfolg gehabt. Es ist wohl eher eine kulturelle Sache, die Vergangenheit mit dem Großvater zu personifizieren, der im Allgmeinen auch das Sinnbild für den eigentlichen Stammbaum der familie ist. --Cum Deo 02:06, 25. Okt. 2010 (CEST)
- Das klingt einleuchtend; vielen Dank! --81.14.254.44 12:59, 30. Nov. 2010 (CET)
- Warum Großvater? Ja, das ärgert mich auch bei jeder "wissenschaftlichen" Fernsehsendung. Wer ist der Urheber davon? Sogar Vater wäre schon unnötig weit ausgeholt. Es reicht ein "Selbst-Paradoxon". Ich brauche nur so weit (lange) in die Vergangenheit zu gelangen, bis ich mich selbst sehe um mich umzubringen, schon ist das Paradoxon da. In einer Sendung von Stephen Hawking wurde das einmal schön gezeigt. Dort schaut jemand durch einen "Zeittunnel" auf sich selber vor 5 Sekunden und erschießt sich. --109.90.131.114 23:07, 22. Jun. 2015 (CEST)
- Ich kann mich auch in der Gegenwart umbringen, was bringt dann eine Zeitreise um 5 Sekunden in die Vergangenheit? Im Endeffekt ist das ebenso Selbstmord. Ja, ich weiß, es geht ums Paradoxon, aber in dieser Form ist das nicht so anschaulich und außerdem passiert noch etwas anderes, was man aus der Beschreibung dieses Paradoxons heraushalten möchte: Man begegnet sich selbst in der Vergangenheit. Ich könnte mein Vor-5-Sekunden-Ich überreden, mit mir weitere 5 Sekunden in die Vergangenheit zu reisen (das geht schnell, weil wir genau gleich denken). Wenn ich das ganz oft wiederhole, habe ich irgendwann eine riesige Armee von Ichs und kann die Weltherrschaft übernehmen. Die Frage "Kann ich meinem eigenen Ich in der Vergangenheit begegnen?" führt damit auf eine etwas andere Schiene. (Manche SF-Geschichten spekulieren darüber, dass zwei Ichs nicht im selben Universum existieren können, so wie zwei gleiche Quantenzustände im Atom unmöglich sind.)
- Mit dem Vater teilt man i.d.R. auch noch einen erheblichen Lebensabschnitt, aber beim Großvater, speziell vor der Geburt des Vaters, ist man sicher, nicht auf das eigene Ich zu stoßen und auch die Selbstmord-Komponente entfällt (bzw. steht nicht mehr im Vordergrund). Daher der Name. --Expressis verbis (Diskussion) 18:56, 5. Jul. 2016 (CEST) - --Expressis verbis (Diskussion) 18:57, 5. Jul. 2016 (CEST)
- Man hat den Großvater genommen weil der rel. weit von vom eigenen Ich liegt. Zumal in der Zeit als diese Theorien erdacht wurden kaum jemand einen lebenden Großvater hatte (dank zweier Weltkriege). Natürlich würde der Vater auch reichen, aber weil ich als Mensch ja schlau genug bin zu wissen dass es echt blöd wäre meinen Vater vor meiner Geburt aus der Geschichte zu tilgen hat man dem Zeitreisenden genug Intelligenz unterstellt dass er das keinesfalls machen wird. Wenn man aber 100 Jahre zurückreist und dort irgendeinen Typen umbringt von dem man gar nicht weiss dass es einmal der Opa werden wird ist das schon ein wenig wahrscheinlicher. Man könnte auch noch etwas weiter zurückreisen und den Affen erlegen der sich als erstes gedacht hat dass man auch ganz gut auf 2 Beinen laufen könnte, oder den Tümpel in dem das irdische Leben entstanden ist trockenlegen oder einfach auf die Singularität pieseln aus der mal ein Urknall werden soll ;) Warum der Erfinder der Theorie nun ausgerechnet seinen Opa ausgesucht hat wird wohl sein Geheimnis bleiben weil ihn niemand mehr fragen kann. Vielleicht konnte er ihn einfach nicht leiden ;) --2003:6:5377:1449:55D:490F:CB85:90B3 00:12, 15. Apr. 2019 (CEST)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: -- Leif Czerny 12:46, 17. Jul. 2021 (CEST)