Diskussion:Halluzinogen

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LSD - kein typisches Halluzinogen?

im Artikel "Droge" wird gesagt, LSD wäre kein wirkliches Halluzinogen, da sich das unter Einfluss von LSD Gesehene - wenn auch verändert - mit der Realität deckt. Bei Halluzinogenen solle das nicht der Fall sein. Wie ist das nun? --Joern 15:24, 23. Jul 2004 (CEST)

In der Psychologie bezeichnet man als Halluzination eine Trugwahrnehmung, also einen Sinneseindruck ohne aeusseren Ausloeser. Die unter LSD-Einfluss wahrgenommenen Wahrnehmungsaenderungen gehen bei "normalen" Dosen aber vom dem aus, was man tatsaechlich sieht/hoert usw., und veraendern es nur in ihrer Qualitaet (Farben werden staerker, anders, Schattierungen auf einer Flaeche werden als Hoehenaenderungen missverstanden/uminterpretiert.) Die Interpretations- und Imaginationsfaehigkeit wird also verstaerkt, aber man weiss gleichzeitig, dass dies unter Einfluss der Droge geschieht -- im Gegensatz zum psychologischen Krankheitsbild.
Das trifft uebrigens nach meinem Erfahrungsstand fuer die meisten der hier genannten "typischen" Halluzinogene zu. Der Begriff "Halluzinogen" ist also urspruenglich ungluecklich gewaehlt, jetzt aber fuer eine Wirkstoffklasse etabliert.

Cannabis ein Halluzinogen?

Ist Cannabis wirklich ein Halluzinogen? Was ich gehört habe löst es keine derartigen Wahrnehmungsveränderungen aus. Entfernungen, Geschwindigkeiten und Zeit manchmal aber man sieht keine Farben (unwillkürlich nicht, wenn man welche sehen will hat mans wohl leichter). Bin ich da falsch informiert?

--Lextard 21:39, 2. Apr 2005 (CEST)

Die Experten streiten sich - traditionell wird's glaube ich zu den Halluzinogenen gezählt, wikliche Halluzinationen (Trugwahrnehmungen) wurden aber soweit ich weiss nie nachgewiesen. Wahrnehmungsveränderungen - ja, besonders die von dir genannten; u.U. kännen auch Störungen des Gleichgewichts auftreten - man hat das gefühl zu fallen, obwohl man ruhig liegt oder sitzt. Rosa Elefanten - nein. Siehe auch die Abgrenzung von Halluzination und Illusion. -- D. Dÿsentrieb 22:11, 2. Apr 2005 (CEST)


Cannabis ist ein Psychedelikum, auch LSD oder Psilocybin wirken vor allem psychedelisch, die Pseudohalluzinationen sind nur ein kleiner Teil des Rausches, Wahrnehmensveränderungen können auch ohne visuelle Effekte auftreten.

blöde diskussion mit "hoi wiä gots..." bisschen mehr sachlich bleiben, leute. ja cannabis wirkt "etwas" bewußtseinsverändernd und wird auf unzähligen internetseiten als halluzinogene droge bezeichnet. ich schließe mich der meinung von D. Dÿsentrieb an. also halluzinationen wie "weiße mäuse und rosa elefanten" hab ich noch nie erlebt;-))) das sind fantastereien. es wirkt entweder - je nach stimmungslage - euphorisierend oder deprimierend aber auch bei häufigen konsum betäubend/ermüdend. aus letzterem grund wird es in einigen ländern auch zur krebstherapie verwendet weil es analgetisch wirkt. peace -- die hendrike  17:25, 28. Jun 2006 (CEST)

Okay, auch wenn es nicht gern gehört wird: Cannabis wird oftmals nicht in reiner Form angeboten, daher kann eine halluzinogene Wirkung durchaus die Folge von beigemischten Stoffen sein. Uschaurischuum

Bedeutungsähnliche Begriffe

"Diese Droge ist nicht weit verbreitet." nichtssagender Satz und in Begriffsabschnitt, daher gelöscht

lachgas halluzinogen?

lachgas ist definitiv kein halluzinogen im eigentlich sinn und schon gar kein klassisches, bei ketamin lässt sich darrüber streiten. nur weil eine droge halluzinationen erzeugen kann, ist sie noch kein halluzinogen, lachgas ist ein medizinisches narkosemittel das ähnlich wie alle anderen "Schnüffelstoffe" wirkt, aufgrund seiner eher dissoziativen statt narkotischen wirkung aber eine sonderrolle einnimmt. bei einem typischen halluzinogen wird durch vermehrte ausschüttung von serotonin oder noradrenalin eine überflutung von sinnesreizen bewirkt, die anschließend falsch interpretiert werden, wobei das bewusstsein allerdings verhältnismäßig klar bleibt. von daher erzeugen typische halluzinogene auch eher pseudo-halluzinationen als echte halluzinationen. der konsument erlebt zwar einen intesiven rausch ist sich bei richtiger dosierung allerdings ständig im klaren darrüber dass er berauscht ist und alles was er sieht nicht echt ist. also: LSD und psilocybin ganz klar klassische halluzinogene, lachgas narkotikum oder dissoziativum, ketamin dissoziativum...

Historische Begriffsentwicklung

"Der Begriff Halluzinogen stimmt zwar nicht überein mit seiner buchstäblichen Wortbedeutung, fügte sich aber in den kulturellen Sprachschatz ein und wurde, nachdem er sich eingebürgert hatte, nicht mehr umbenannt." Damit habe ich den vollständigen Inhalt dieses Abschnitts zur Diskussion gestellt. Erstens ist das zuwenig und zweitens verstehe ich das Wenige nicht. (Den Rest dann auch nicht mehr gelesen.) -- Robodoc 00:08, 24. Apr. 2010 (CEST)

Pharmakologische Aspekte

Entschuldigen Sie mich, aber ich spreche nicht gut Deutsch und musste On-Line-Werkzeuge verwenden, um meiner Übersetzung zu helfen.

Scopolamine ist nicht ein serotonin Rezeptor Agonist. Es ist ein Azetylcholin-Rezeptor-Gegner. Scopolamine wird als ein klassisches Halluzinogen nicht betrachtet.

Glennon RA. (1999) Arylalkylamine drugs of abuse: an overview of drug discrimination studies. Pharmacol Biochem Behav. 64: 251 - 256. AlkaloidMan 21:20, 1. [[www.lycaeum.org/research/researchpdfs/1999_glennon_1.pdf] Nov. 2010 (CET)AlkaloidMan

Zeit für eine Generalüberholung

Der Artikel ist in großen Teilen irreführend und hat ein Problem damit, das Lemma überhaupt inhaltlich ein- und abzugrenzen. Kurz: Alle Substanzen, die in irgendeiner Weise intensive halluzinative Zustände (Projektionen unbewusster Inhalte ins Bewusstsein) hervorrufen können, sind Halluzinogene. Sie sind also nicht primär bloß Upper oder Downer, von denen sich die Halluzinogene im allgemeinsten Sinn abgrenzen. Auch einige Dissoziativa und Delirantia wirken halluzinogen, nicht bloß Psychedelika und Entheogene. Das wird im Artikel alles bunt durcheinander gemischt. Leider kann ich mich im Moment nicht darum kümmern, da ich Droge ebenfalls generalüberholt und gerade im Review habe. Wer etwas verbessern möchte, kann sich dort einen ersten Überblick verschaffen, oder auch in psychedelisch, entheogen und Trip. -- LordToran 01:16, 24. Feb. 2011 (CET)

Dieser Artikel von David E. Nichols könnte hilfreich sein: http://www.erowid.org/references/refs_view.php?ID=6318 --Entheogen 23:32, 27. Feb. 2011 (CET)
Habs mal gebüffelt – gute Lektüre, krankt aber wie der Artikel daran, dass Halluzinogen selbst in jener relativ jungen Publikation mit Psychedelikum gleichgesetzt wird, obwohl beide Begriffe allgemein eben nicht (mehr) synonym gebraucht werden. Die Termini Psychedelikum und psychedelisch (gr. „die Seele offenbarend“) wurden geschaffen, da halluzinogen nur einen bestimmten phänomenologischen Aspekt eines viel weiter/tiefer gehenden Bewusstseinszustandes beschreibt – des psychedelischen Zustandes eben. Aber umgekehrt beinhaltet nicht jedes Halluzinogen auch eine psychedelische Dimension, da fielen mir insbesondere die Delirantia, diverse Amphetaminabkömmlinge und Salvia divinorum ein. Na ja, ich werde die Tage schon mal Einzelnachweise zusammenstellen und dann großflächig aufräumen. -- LordToran 23:23, 3. Mär. 2011 (CET)

Meine Vorrecherche hat bestätigt, was mir im Prinzip schon klar war: Der Begriff Halluzinogen wird im deutschsprachigen Raum selten benutzt und dann gemäß der Bedeutung im angelsächsischen Raum, nämlich als Überbegriff für Psychedelika, Dissoziativa und Delirantia. Abgesehen von Kopien des Wikipedia-Artikels und ein paar Forendiskussionen findet man kaum Verwertbares, daher werde ich die Neufassung des Artikels, an der ich auf meiner Spielwiese soeben zu arbeiten angefangen habe, hauptsächlich auf respektable englischsprachige Quellen stützen. -- LordToran 20:25, 4. Mär. 2011 (CET)

So, gestern habe ich meine Recherche abgeschlossen und mich heute in die Arbeit gestürzt. Dies ist das erste Mal in 5 Jahren Arbeit an der Wikipedia, dass ich mich genötigt sah, einen Artikel zu 100% neu zu verfassen, weil wirklich nichts sachlich richtig war. Die neue Version, auch wenn sie noch etwas kurz ist und nicht alle Aspekte beleuchtet, habe ich soeben eingestellt und hoffe, dass sie den Grundstein für einen ordentlichen und informativen Artikel legt. -- LordToran 02:02, 6. Mär. 2011 (CET)

Alkohol als Delirantium

Ist die Einstufung von Alkohol als Delirantium mit der Formulierung ""... welcher ebenfalls ein Delirantium ist, jedoch kleine Dosen keine Halluzinationen hervorruft. wirklich hilfreich? Das klingt für mich so, dass er in normalen oder hohen Dosen häufig Halluzinationen hervorruft. Meines Wissens treten echte Halluzinationen aber erst bei einem Delirium Tremens auf - also nach langanhaltendem Missbrauch. Sollte man daher auf den Nebensatz an dieser Stelle nicht besser verzichten? --Zinnmann d 13:22, 31. Mai 2012 (CEST)

Ja, du hast recht. Ich hatte das Problem selber gerade beim Überprüfen meiner Änderung schon erkannt. Delirium tritt praktisch ausschließlich bei alkoholabhängigem, chronischen Alkohlkonsum, häufig beim Entzug auf. In einem Forum (find ich jetzt nicht mehr) wurde berichtet, dass im Zuge eines Rückfalls, bei noch vergleichsweise geringer Menge, ein Delirium auftrat. Der Satz sollte also besser ganz raus. ThomasStahlfresser 13:40, 31. Mai 2012 (CEST)

kleine Überarbeitung

Dieser Bitte folgend schreibe ich den Artikel hier und da etwas um. Wie ich in der Antwort auf diese Bitte schon sagte, sollte der Schwerpunkt von Artikeln zur Drogenthematik auf den beobachtbaren Wirkungen liegen, nicht auf den pharmakologischen Wirkungsmechanismen. Um die Wirkungsmechanismen zu beschreiben, darüber gibt es eigene Artikel über das jeweilige Arzneimittel. Dort kann auch auf die entsprechende wissenschaftliche Literatur aus Medizin, Pharmazie, Biochemie, Psychiatrie zurückgegriffen werden. Wirkungen, dabei geht es um die Beschreibung der seelischen Zustände, die durch Halluzinogene hervorgerufen werden. Also um das, was umgangssprachlich mit Ekstasen, Delirien, Alpträumen, optischen Täuschungen und Erregungszuständen jedweder Art bezeichnet wird. Wenn man die Artikel auf diese Weise methodisch trennt, wird es (hoffentlich) zu weniger Konflikten unter Autoren aus unterschiedlichem Wissensfeldern kommen. In diesem Sinn werde ich hier einiges ausbauen und anderes kürzen. Dann und wann, ich will nicht zuviel versprechen. WIr lagen vor Madagaskar (Diskussion) 15:18, 25. Sep. 2015 (CEST)

Ok, ich denke in die Argumentation kann ich mich hineinversetzen. Ursprünglich hatte ich den Artikel „Trip“ (jetzt Bestandteil des Artikels Rausch) als hauptsächlich phänomenologische Beschreibung der erlebten Zustände aufgezogen und Halluzinogen als Gegenstück pharmakologisch gehalten. Mal gucken, wohin es sich entwickelt, den Artikel kann ich Dir gerne vermachen.
Zur Überarbeitung: Praktisch jeder verändert sich über die Zeit durch das auf den Trips enorm tiefgreifend Erlebte bzw. Reflektierte, das wäre natürlich von (akuten) krisenhaften Erfahrungen wie schlechten Trips oder spirituellen Erfahrungen, bzw. echten Gesundheitsproblemen wie psychotischen Entgleisungen oder dauerhaften Manifestationen psychischer Probleme abzugrenzen. Literatur sollte es dazu genug geben. Zur Auflockerung empfehle ich neben dem streng Fachlichen die Lektüre von Firsthand-Berichten über Ayahuasca-Rituale ein lächelnder SmileyVorlage:Smiley/Wartung/:) 
Über Dissoziativa haben wir nur wenig. Hier ist aber zumindest Ketamin in Bezug auf die Behandlung von Alkoholismus und schweren Depressionen wissenschaftlich gut erforscht. --LordToran() 21:37, 25. Sep. 2015 (CEST)
Ketamin, ein Narkotikum, naja. Mir fällt natürlich immer erstmal der medizinische Aspekt ein. Was für einen Mediziner eine unerwünschte Wirkung ist, gerade das sucht ein Junkie möglicherweise. Wo der Mediziner sagt, „Vorsicht, es senkt den Hirndruck“, hofft ein anderer, dass sein per Narkotikum unterversorgtes Hirn ihn in euphorische Stimmungslagen versetzt. Wobei er manchmal sogar das Atmen vergisst. Da wird aus dem phänomenalen Nahtoderlebnis auch mal ein ganz-tot-Erlebnis.WIr lagen vor Madagaskar (Diskussion) 22:15, 25. Sep. 2015 (CEST)
Würde ich nicht abstreiten. NMDA-Antagonisten scheinen alle ein physisches Schädigungspotenzial und ein gewisses Abhängigkeitspotenzial (u. a. durch Dopamin-Wiederaufnahmehemmung) aufzuweisen. im Fall von Ketamin kommt noch eine geringe therapeutische Breite hinzu. --LordToran() 00:43, 26. Sep. 2015 (CEST)
"Vermachen" solltest du mir den Artikel nicht, mach ruhig damit weiter, so wie du denkst. Die Drogenthematik auszubauen halte ich für verdienstvoll, bleib ruhig bei deinem Plan. Ich bin bloß eine Art Korrektiv mit Pharma-Kenntnissen, das sich interessehalber damit befasst hat, was Arzneimittel aus Neurologie und Psychiatrie außer den therapeutischen Wirkungen sonst noch für Wirkungen haben. Interessante und gefährliche Wirkungen. WIr lagen vor Madagaskar (Diskussion) 01:36, 27. Sep. 2015 (CEST)