Diskussion:Hans-Werner Sinn
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Dritte Meinung zu Ergänzungen auf der Seite Hans-Werner Sinns
Gerne möchte ich meine Ergänzungen und Präzisierungen zur Seite von Hans-Werner Sinn zur Diskussion stellen, nachdem diese in ihrer Gesamtheit vom Nutzer EH42 mit der pauschalen Begründung „Whitewashing“ gelöscht wurden. Um einen Edit-War zu verhindern, bitte ich um eine dritte Meinung. Ich habe Details präzisiert und versucht, die Diskussion zur Energiepolitik etwas ausgewogener darzustellen. Versionenvergleich Meines Erachtens können hier meine Ergänzungen gerne einzeln diskutiert werden; das vollständige Löschen jedoch erscheint mir nicht in Einklang mit den WP Grundprinzipien. --IntEcon2015 (Diskussion) 17:39, 23. Mai 2021 (CEST)
- Ich fand die Löschung durch EH42 sehr ärgerlich, habe aber keine Lust, mich mit Leuten zu streiten, die sinnvolle Artikelbearbeitungen mit dem Kommentar „Whitewashing“ rückgängig machen. Was daran „Whitewashing“ sein soll, erschließt sich mir nicht einmal ansatzweise. --Potarator (Diskussion) 18:25, 23. Mai 2021 (CEST)
- Löschung von fachwissenschaftlicher Kritik, damit der Herr ins bessere Licht gerückt ist, nennt man hier Whitewashing. --EH⁴² (Diskussion) 16:54, 24. Mai 2021 (CEST)
- Ich kann mich Potarator nur anschließen. Pauschalreverts sind meistens eher dümmlich, wenn dann noch ein völlig absurder Kommentar egänzt wird, ist das Maß voll.--Tohma (Diskussion) 18:36, 24. Mai 2021 (CEST)
- Ich denke, die Aussagen weiter oben im strittigen Edit kann man behalten, auch wenn sie unbelegt waren. Im Energieabschnitt aber liegt klares Weißwaschen vor, da nicht nur die beide Kernaussagen der Replik gelöscht wurden, sondern auch die Angaben Methodik und Prämissen.
- Kurzer Exkurs: Das ganze Sinn-Gedankenexperiment basiert auf fragwürdigen bis nicht nachvollziehbaren Prämissen, insbesondere den völligen Verzicht auf Abregelungen. Abregelungen sind gängige Praxis in jedem Land und ihr Nutzen ist wissenschaftlich unumstritten, solange natürlich nicht große prozentuale Energiemengen verloren gehen. Erst diese Prämisse, auf Abregelungen komplett zu verzichten, die jeder technischen und auch ökonomischen Rationale zuwider läuft und es meines Wissens nach so in keinem anderen Paper gibt, führt ja erst zu diesem völlig exzessiven Speicherbedarf. Denn sie bedeutet, dass selbst für extrem seltene Netzsituationen, die höchstens alle paar Jahre auftreten (Sturm und Sonnenschein an Pfingsten z.B., d.h. massiver Wind- und Solarstromproduktion an einem verbrauchsarmen Feiertag), riesige Speichervolumina vorgehalten werden müssen. Für diese Speichermenge gibt es aber weder einen technischen Grund, weil die Abregelung ja technisch problemlos möglich ist, noch einen ökonomischen, weil es de facto bedeutet, dass riesige Speichervolumina mit Installationskosten von vielen Hundert Euro/kWh benötigt werden, die alle paar Jahre mal zum Einsatz kommen, um dann einmal Strom im Gegenwert von wenigen ct/kWh zu speichern. Kann sich natürlich nie rechnen. Da kommen dann noch einige weitere ähnliche Annahmen dazu wie völliger Verzicht auf andere Flexibilitätsmaßnahmen (die in der Wissenschaft als Schlüsselelement betrachtet werden) und Speicherung ausschließlich mit Pumpspeichern (für die es wie man weiß in Deutschland praktisch keine Standorte mehr gibt und die faktisch auch keine Langzeitspeicherung zulassen), aber das würde zu weit führen. Kurz: Das Ergebnis der Sinn-Studie ist ein Artefakt seiner ganz speziellen Prämissen. Denn Sinn nutzt nur Extremannahmen: Gar keine Speicherung oder Speicherung auch der letzten kWh. Kein Mix aus verschiedenen Speicher- und Flexibilitätstechnologien, sondern 100 % Setzen auf eine Technologie oder nichts. Dass bei solche extremen Annahmen, die in diametralem Widerspruch zur energiewirtschaftlichen Praxis stehen, auch ein extremes Ergebnis herauskommen muss, ist selbstevident. Das stellt die zitierte Replik auch schön dar. Nur aufgrund dieser Prämissen liegt der von Sinn errechnete Speicherbedarf um ein bis zwei Größenordnungen (!) über den anderer Studien.
- Wenn jetzt ein Autor nun eben jede Prämissen plus die beiden zentralen Aussagen der Replik aus dem Artikel löscht, dann ist das selbstverständlich Weißwaschen, und zwar eine ziemlich extreme Form davon. Dazu kommt ja noch, dass die Ergänzung noch suggeriert, als seien tatsächlich Pumpspeicher die einzige denkbare Speicherform, und dass Sinn nun klar bewiesen hätte, dass der Speicherbedarf nicht deckbar sei. Die Formulierung ist verräterisch. Sinn kam nicht zum Ergebnis, er "zeigt". Also dieses theoretische Extremszenario von Sinn, dessen Annahmen im eklatanten Widerspruch zur energiewirtschaftlichen Praxis befinden, und das vielleicht einen akademischen Wert als Worst-Case-Szenario hat, wird umgedeutet zum Fakt, zu einer Studie, die sich mit der realen (!) Energiewirtschaft befasst und beweist, dass es in der Praxis nicht genug Speicher geben kann. Das ist schon ein ziemlicher Strohmann und da wird es dann richtig falsch und POVig. Die Zurücksetzung dieser Änderung war also nicht nur richtig, sondern auch zwingend notwendig. Andol (Diskussion) 23:14, 24. Mai 2021 (CEST)
- Ich danke Ihnen allen für Ihre Meinung und Hinweise. Dies ist sehr hilfreich. Da nun Konsens bezüglich der einzelnen kleinen Ergänzungen besteht, habe ich diese in die aktuelle Version wieder eingebracht. Den strittigen Abschnitt zu Energiepolitik habe ich nicht erneut bearbeitet und werde dies in einem zweiten Schritt tun, um die Diskussion zu erleichtern. Andol danke ich für den Exkurs, auch wenn ich die unterschiedlichen Studien schon kannte. Zur Kritik von Andol an meinen Änderungen möchte ich folgendes anmerken: 1) Meiner Meinung nach ist dieser Abschnitt für die Seite von Hans-Werner Sinn viel zu ausführlich und gehört eigentlich auf eine eigene WP-SEite zur Energiepolitik. Deshalb ist meine Absicht, diesen Abschnitt zu kürzen. 2) Die Ergebnisse von Hans-Werner Sinn werden in einem Satz zuammengefasst, worauf 11 Sätze mit Bezug zu nur EINER anderen Studie folgen. Dies ist nicht ausgewogen. Hierbei habe ich insbesondere das wörtliche Zitat gestrichen, da hier eine Zusammenfassung ausreichen sollte und der dem Zitat vorausgehende Satz dieselbe Information wie das Zitat selbst enthält. Ein Zitat ist aus meiner Sicht völlig unangemessen, weshalb ich versucht habe, diesen Teil zu kürzen 3) Zum Vorwurf Whitewashing: "bei seiner Methodik implizite Annahmen getroffen zu haben, die erhebliche Auswirkungen auf die Ergebnisse hätten. Deshalb wichen seine Ergebnisse von anderen Studien zum Thema ab." Hier habe ich den letzten Satz gestrichen, weil er redundant ist. 5)"Sein Ergebnis ist, dass in den beteiligten Ländern ohne eine Abregelung der Stromspitzen nur ein Marktanteil von etwa 50% erreicht werden kann." Hier wird die Prämisse "ohne Abregelung" eindeutig benannt.
- Ich hoffe, dass Sie mir zustimmen, dass der Abschnitt ingesamt zu lang ist und meine Änderungen keinerlei Kernaussagen - weder von Sinns Studie noch von der DIW-Studie - löschen. Bitte vergleichen Sie die beiden Versionen nochmals und benennen Sie mir gerne, welche Informationen in meinem Vorschlag unterdrückt werden. --IntEcon2015 (Diskussion) 11:57, 29. Mai 2021 (CEST)
- Nein, ich stimme nicht zu. Du hast Kernaussagen gelöscht und solltest das auch nicht unter Redundanzenabbau verbuchen, erst recht nicht, wenn dem Rest einen völlig anderen Spin gibst. Andol (Diskussion) 12:00, 29. Mai 2021 (CEST)