Diskussion:Harnblase

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Aus dem Review

Entstand als Tauschhandel, und jetzt hätte ich gerne Feedback. Was ist unverständlich, sind Fehler drin, wo fehlt noch was, usw. Danke, Lennert B d·c·b 01:54, 7. Jun 2006 (CEST)

Moin, moin. Erst mal ein Fleißkärtchen für diese schöne Arbeit. Tippfehler hab ich schon mal korrigiert. Einige Anmerkungen hätte ich noch:
  1. Einleitung: "Die Harnblase (lat. Vesica urinaria) ist ein Organ der Säugetiere, das die Funktion hat, den Urin zu sammeln. Sie ist ein muskuläres, von Schleimhaut ausgekleidetes Hohlorgan, welches relativ gut geschützt direkt hinter dem Schambein im kleinen Becken liegt. Tut sie das bei allen Säugetieren oder nur beim Menschen?  Ok
  2. Blutversorgung: könnte man IMHO sprachlich noch glätten. Die Aneinandereihung von Relativsätzen macht es nicht gerade übersichtlich, was sich jetzt gerade auf welchen Satzteil bezieht.  Ok
  3. Innervation: Hier hapert es IMHO erheblich an der Allgemeinverständlichkeit, da es eine grundsätzliche Kenntnis der Unterscheidung zwischen autonomen und willkürlichen Nervensystem sowie die Unterteilung ersteren in Sympathikus und Parasympathikus voraussetzt. Eine reine Verlinkung finde ich zu wenig.  Ok
  4. Untersuchungsmethoden: Ich weiß, ich bin ein altmodischer Mensch, aber kann man im Zeitalter der Apparatemedizin die Harnblase gar nicht mit seinen sechs Sinnen untersuchen? Sprich: was ist mit der körperlichen Untersuchung? Ein paar Worte zum Ultraschall (Restharnbestimmung), radiologischen und fuktionellen Untersuchungsmethoden (Uroflowmetrie, Blasendruckmessung) täten dem Abschnitt auch noch gut. Schmecken? ;) Ich schau mal.

Also, denn man ran an die Kartoffeln, vielleicht hilft ja noch ein urologisch versierter Mitstreiter und für die Tiere, die angesichts der Einleitung ingesamt auch ein bisschen kurz kommen ein Biologe oder Veterinär! --Der Lange 08:52, 7. Jun 2006 (CEST)

Hallo Lennert. Ein paar Anmerkungen:
  • "Der Blasenkrebs ist durch eine hohe Rezidivrate und eine eher niedrige Progressionsrate ausgezeichnet." Hä?? Bitte nochmal ohne Fremdwörter, noch dazu führt Progression auf eine BKL, in der Krebs nicht erwähnt wird.  Ok
  • "Bei den Haustieren sind keine Klappen ausgebildet". Klingt so, als ob es eine Folge der Domestikation wäre. Ich nehme aber nicht an, dass das gemeint ist.
  • Beim Punkt Innervation würde ich mir wie Der Lange einen Einleitungssatz wünschen, worum es eigentlich geht.  Ok
  • Können Menschen auch Blasensteine haben, das ist für mich etwas undeutlich?  Ok
  • Gerade bei den Engländern en:Artificial urinary bladder gefunden, vielleicht lässt sich das noch einbauen?  Ok
  • Kulturgeschichte ließe sich noch etwas bauen. Wurden früher nicht auch Kondome aus Blasen hergestellt? Soweit ich weiß waren die aus Schafsdarm. Aber ich schau mal.
Sonst gefällts mir aber schon gut. mfg --Bradypus 13:30, 7. Jun 2006 (CEST)
  • lesenswert aber mit kulturgeschichtlicher lücke Im Detail:
    • Einleitung:schön.
      • diskontinuierliche Harnabgabe liesse sich vielleicht etwas schlichter formulieren  Ok
    • Links: gut.
    • Gliederung:ok.
    • Stil: sehr angenehm zu lesen, da bleibt kaum was zu meckern über... :-)
      • Außen wird die Harnblase von der Adventitia bedeckt,klammerzusatz?  Ok
      • Da die Harnleiter von der Niere und diese vom Mesoderm abstammen hier auch?  Ok
    • Bilder: einige kamen mir bekannt vor (woher nur...?), aber insgesamt ordentlich. zur kulturgeschichte fehlen bilder leider ganz.
    • Inhalt:was das anatomische angeht scheint es mir vollständig. die kulturgeschichte ist mit einem satz natürlich nicht zu erledigen...mir fallen da z.b. spontan die aufgeblasenen "saubloodere" (schweineblasen) der alemannsichen fasnacht ein, eskimos haben meines wissens blasen (von walen?) als fensterscheiben benutzt etc...da müsste man nochmal gezielt suchen.
      • Der Blasenhals (Cervix vesicae) befindet sich beim Menschen auf ihrer Unterseite, bei Tieren an ihrer Hinterseite und führt zur Harnröhre. was ist mit primaten?  Ok
    • Belege: ok.
    • Fazit: es gibt noch zu tun, aber wohl weniger für die anatomie-fraktion...-- poupou l'quourouce Review? 19:38, 8. Jun 2006 (CEST) Dieser Review ist eine Auftragsarbeit.Meine Review-Kriterien.

O.k., ich mecker auch noch ein wenig an Stellen, an deren Korrektur bzw. Ergänzung ich mich grad nicht selber rantraue:

  • Irritierend finde ich die immer wieder erfolgende Trennung Mensch/Tier, ganz besonders etwa bei Der Blasenhals (Cervix vesicae) befindet sich bei Primaten und dem Menschen auf ihrer Unterseite, bei Tieren an ihrer Hinterseite und führt zur Harnröhre. - dies suggeriert, dass der Mensch kein Primat sei. Wenn die spezifischen Merkmale für Menschen gelten, sollte dass dort so stehen, gelten sie für ein größeres Taxon (Menschenaffen, Haplorhini, Primaten) dann bitte entsprechend umformulieren. Ich hab's zumindest in Klammern gelassen, für all die die nicht wissen das Menschen Primaten sind.
das mit unten und hinten ist nur eine Frage der Körperorientierung, bei aufrechtem Gang ist das was bei Vierfüßern hinten ist unten. --Uwe G. ¿⇔? 11:25, 10. Jun 2006 (CEST)
  • Bei den Haustieren sind keine Klappen ausgebildet, .. irritiert ebenfalls - welche Haustiere sind denn gemeint, alles von Hund über Hamster bis Schwein und Kuh?
Klappenbildungen gibt es bei keinem Haussäugetier (Maus bis Pferd), vermutlich nur beim Menschen (evtl. auch andere Primaten) --Uwe G. ¿⇔? 11:25, 10. Jun 2006 (CEST)
In dem Fall ist aber doch davon auszugehen, dass die Klappenbildung auch bei Wildsäugern nicht existent ist. Eine Einschränkung auf Haustiere macht dann imho keinen Sinn. -- Achim Raschka 11:53, 10. Jun 2006 (CEST)
Das stimmt, allerdings bin ich nur bei Haussäugetieren wirklich sicher vielleicht gibt es ja doch einige Tiergruppen. --Uwe G. ¿⇔? 12:55, 10. Jun 2006 (CEST)
Mmh, für meine zoologische Literatur ist diese Fragestellung denn doch extrem speziell. Zumindest für die Taxa, aus denen die Haustiere stammen, kann man sicher davon ausgehen, dass der Aufbau im Grundtypus klappenlos ist (Nagetiere, Hasenartige, Huftiere, Raubtiere), die homologe Klappenentwicklung würde man dann nur bei den Primaten (wahrscheinlich auch nur innerhalb dieser bei einem menscheneinschliessenden Taxon) erwarten. Konvergenz könnte natürlich auch bei allen anderen Formen vorkommen. Vielleicht mal eine Anfrage beim Institut für Zoo- und Wildtierforschung initiieren? Ohne schlechtes Gewissen können wir aber wohl Bei den Haustieren gegen Bei den meisten anderen Säugetieren austauschen, oder? -- Achim Raschka 13:17, 10. Jun 2006 (CEST)
  • Die Innervation ist vegetativ und damit erfolgt die Harnfüllung unbemerkt/unbewusst - was jedoch fehlt ist der Harndruck, der ja wahrgenommen wird, wie kommt der zustande?  Ok
  • Physiologie als eigenen Absatz fände ich sowieso schön, da könnte dann die Harnfüllung sowie das Ablassen des Harns beschrieben werden, dass man sich ansonsten in der Anatomie zusammensuchen muss. Die Sphinktermuskulatur wird übrigens gar nicht erwähnt, ebensowenig die Regulation derselben. Hoppla. Die stand doch auf meiner Liste.  Ok
  • Kontinenz und Inkontinenz wären noch zentrale Punkte, die angesprochen werden müssten. Mich würde ausserdem noch die "Reflexblase" interessieren, die Beschreibung habe ich bei Klinke/Silbernagl nicht verstanden (da ist übrigens die Physiologie und Nerven/Muskelbeteiligung recht gut beschrieben).  Ok
  • Die übrigen Wirbeltiere haben keinen Sammelraum in den ableitenden Harnwegen. kann man so pauschal nicht stehen lassen. Lt. Westheide/Rieger gibt es eine harnblasenähnliche Struktur auch bei Neoselachiern und bei Teleostiern als Derivat der Harnröhre sowie unter den Vögeln bei den Straussen als Ausstülpung der Kloake - viele Eidechsen, Krokodile und Schlangen haben keine - ich werde mich morgen früh mal an einen Abschnitt zu den Nichtsäugerharnblasen machen. Danke.

Das ist erstmal alles, was ich finden konnte, ich hoffe, es ist hilfreich für die Weiterentwicklung des Artikels. Gruß -- Achim Raschka 22:52, 8. Jun 2006 (CEST)

Kleines Zeugs,  Ok s von mir. Lennert B d·c·b 12:13, 9. Jun 2006 (CEST)
Na, dann auf in die Kandidaten -- Achim Raschka 20:15, 9. Jun 2006 (CEST)

...von oben in die Harnblase?

Zumindest beim Menschen, der im Folgesatz genannt wird, treten die Ureteren am Blasenboden ein! Das on oben bezieht sich also allenfalls auf die Stellung der Niere zur Harnblase und die Flußrichtung des Urins.--Wikipit 08:32, 16. Aug 2006 (CEST)

Exzellenz-Kandidatur

So. Das ist seit Bestehen der Lesenswerten Artikel mein erster Artikel, denn ich (auf Anraten einiger Leute) direkt hierher schicke. Der Artikel entstand als Tauschhandel, Vorschläge aus dem Review habe ich eingebaut. Also bitteschön: Tobt euch aus! Über konstruktive Kritik bin ich natürlich auch dankbar. Lennert B d·c·b 19:23, 10. Jun 2006 (CEST)

  • So leid es mir tut, aber dieser Artikel ist lesenswert (hätte nicht gedacht, dass ich so etwas einmal sage ;-)). -- Carbidfischer Kaffee? 19:51, 10. Jun 2006 (CEST)
    Damit man mir nicht vorwerfen kann, ich hätte meine Stimme nicht begründet: Der Artikel könnte noch eine kritische Durchsicht in sprachlich-stilistischer Hinsicht vertragen. Zudem fällt der Artikel für einen Exzellenten etwas knapp aus. Während der kulturgeschichtliche Teil, bei dem noch ein oder zwei Bilder schön wären, einigen Rechercheaufwand verrät, könnten die Abschnitte zu Feinbau, Entwicklung, Physiologie, Untersuchung und künstlichen Harnblasen noch etwas ausgebaut werden. Etwas ausführlicher und ohne die unschöne Aufzählung könnte auch der Teil über die Nichtsäuger ausfallen. Insgesamt wäre es wünschenswert, wenn der Fokus mehr auf Säugetieren im Allgemeinen und weniger auf dem Menschen läge. Alles in allem ein lesenswerter Artikel, der aber bei entsprechendem Aus- und Umbau durchaus Potential in Richtung Exzellenz hat. -- Carbidfischer Kaffee? 20:05, 10. Jun 2006 (CEST)
    Nach einigen Ergänzungen geht der Artikel langsam in Richtung Exzellenz, ich würde mir wünschen, dass der Abschnitt mit den Missbildungen noch besser in den Artikel eingepasst wird (etwas in der Art von „Bei der Entwicklung der Harnblase sind verschiedene Missbildungen möglich...“). Eine einzelne Überschrift ist dabei nicht das Mittel der Wahl. -- Carbidfischer Kaffee? 21:36, 12. Jun 2006 (CEST)
    Lennert hat mich weichgeklopft. Nun pro. -- Carbidfischer Kaffee? 20:30, 14. Jun 2006 (CEST)
  • lesenswert. ich fürchte, der rechercheaufwand für den kulturhistorischen teil reicht noch nicht ganz. da muss ethnologisch, bzw. volkskundlich doch noch einiges herauszuholen sein. der rest geht sicherlich in richtung exzellent.--poupou l'quourouce Review? 01:14, 11. Jun 2006 (CEST)
  • pro - ganz im Ernst: ich wüsste nicht, was man noch aus dem Thema rausholen könnte. Der Artikel enthält alles, was man in medizinischen, zoologischen und veterinärmedizinischen Fachbüchern über die Harnblase finden kann. Zur Anatomie und Feinbau gibt es für ein solch einfach gebautes Hohlorgan nicht mehr zu berichten, bei der Physiologie verhält es sich ebenso. Bei der Kulturhistorie wäre es vielleicht tatsächlich möglich, mit viel Recherche noch mehr zu finden, den Aufwand halte ich für einen Enzyklopädieartikel aber nicht wirklich für vertretbar. -- Achim Raschka 12:13, 11. Jun 2006 (CEST)
  • Ebenfalls Pro. Ich möchte mich dabei Achims Begründung im wesentlichen anschließen. Anregung für den Artikel: es wäre meiner Meinung nach besser, den Abschnitt "Künstliche Harnblasen" als einfachen Absatz dem da drüber stehenden Abschnitt "Erkrankungen" zuzuordnen. Für einen eigenen Abschnitt ist das meiner Meinung nach zu kurz und zu speziell (liest sich derzeit eher wie eine News-Meldung), und der Zusammenhang zu Erkrankungen ist ja offensichtlich, da diese einen Ersatz überhaupt erst notwendig machen. Ausserdem finde ich die Bezeichnung "Künstliche Harnblasen" nicht ganz passend, da das Wort "künstlich" im Zusammenhang mit Organersatz eigentlich technische Lösungen wie das künstliche Herz AbioCor bezeichnet. Ich würde im Zusammenhang mit den Ersatzharnblasen eher von "gezüchteten Harnblasen" oder "Harnblasen aus Gewebezucht" schreiben. Richtige künstliche Harnblasen aus Polyurethan, Vibrationsalarm bei maximaler Füllung und externer Steuerung der Entleerung gibt es übrigens auch, ebenso wie Harnblasenersatz aus Darmabschnitten. Alternativ wäre also vielleicht auch ein längerer Abschnitt zum Thema "Harnblasenersatz" denkbar, der auf alle diese Möglichkeiten mit ihren Vor- und Nachteilen eingeht. Notwendig für Exzellenz-Status halte ich das allerdings nicht. --Uwe 14:07, 11. Jun 2006 (CEST)
Danke für die Hinweise, ich hab's mal umgestellt. Über den Begrff "künstlich" hatte ich mich gestern schon mit Poupou unterhalten. Uns war aber leider nichts besseres eingefallen. Lennert B d·c·b 14:13, 11. Jun 2006 (CEST)
  • Pro Die speziellen klinischen (urologischen) Aspekte sind kompliziert. Die handelt man besser in einem eigenen Artikel ab. Wenn man zum Beispiel mehr über Infektionen der Harnblase mit multiresistenten Keimen bei Kathederisierung im Krankenhaus schreiben würde, was ja im klinischen Alltag ein nicht seltenes Problem ist, würde der Artikel einseitig umfangreicher werden. Das läßt man besser bei der Blasenentzündung. Für ein Hohlorgan ist eine Menge Kulturgeschichte dargestellt. Ich hätte auch erst mal lesenswert getippt, aber als Übersichtsartikel ohne die Ambition alles darzustellen ist der Artikel meiner Meinung nach schon Exzellent. Gruß -- Andreas Werle 16:25, 11. Jun 2006 (CEST)
  • pro, weil ich ihn gut recherchiert, durchweg verständlich, ordentlich aufgebaut und vernünftig illustriert finde. Gestern noch fand ich (wie von Carbidfischer bereits bemängelt) den Schreibstil in einzelnen Abschnitten noch etwas "unflott", aber da hat sich bereits vieles verbessert. Die Ausführlichkeit der "Kulturgeschichte" erfüllt auch meine Ansprüche durchaus. JHeuser 16:59, 11. Jun 2006 (CEST)
  • Kontra meiner Meinung nach noch zu viele inhaltliche und sprachliche Mängel, z.B. Anatomie: wobei es bei Frauen etwas niedriger liegt - ich weiß nicht, wie die Lagebeschreibung exakt heißt, kaudal wohl auch nicht(?). - Physiologie: Reflex ... ebenfalls im Nervus pervinus verlaufend, ungenau, Reflexbahnen verlaufen in Nerven. - Bei ca. 200 ml wird das Bedürfnis verspürt, die Blase zu entleeren. In der Einleitung steht eine andere Zahl (oder bezieht sich die hier nicht auf den Menschen?). Frage: Wieso ist die Muskulatur der Blasenwand lichtdurchlässig? --Thoken 00:31, 13. Jun 2006 (CEST)
Hm. Was man (=ich) manchmal für Zeug schreibt ist erschreckend. Danke für die Hinweise. So besser? Zum Füllvolumen: Da sind sich die Bücher nicht einig, das hängt auch von verschiedenen Faktoren (Geschlecht, Größe, außerdem kann die Blase bis zu einem gewissen Grad "ausleiern") ab. Ich habe jetzt aber zumindest einheitliche Werte genommen. Zur Lichtdurchlässigkeit: Das war mehr eine Interpretation von mir und Poupou, da Harnblasen früher als Fenstermaterial verwendet wurden. Wobei lichtdurchscheinend das wahrscheinlich am ehesten träfe. Ich hab's aber mal entfernt. Lennert B d·c·b 00:51, 13. Jun 2006 (CEST)
Weitere Beispiele - ich wurde gefragt, den Artikel nochmal zu lesen:
  • Die Unterscheidung in "echte Harnblasen" (Säuger) und "harnblasenähnliche Organe" (Nichtsäuger) verstehe ich nicht. Die enge Säuger-spezifische Definition in der Einleitung erzwingt den Satz "Eine echte Harnblase in der hier beschriebenen Form gibt es nur bei den Säugetieren, trotzdem sind analoge Organe auch bei anderen Wirbeltieren ausgebildet". Bei Nichtsäugern heißt das Organ doch ebenfalls "(Harn-)Blase" und hat Aufgaben, wie sie das Organ auch bei Säugern hat? Passt da das Attribut "echt" für die Blase der Säugetiere und die enge Definition?
  • Wasserrückresorption und Ablagerung von im Harn gelösten Stoffen in der Blasenwand bei manchen an Trockenheitsperioden angepassten Amphibien und Reptilien fehlen - zur vergleichenden Anatomie und Physiologie gibt es vermutlich noch mehr, das in den Artikel müsste. Ein gutes Beispiel, wie auf mehrere Tier vergleichend eingegangen werden kann, ist der vom Thema her verwandte Artikel Urin.
Sorry, bei den Tiersachen muß ich passen, da hatte ich Hilfe (von den Leuten über und unter dir um genau zu sein ;)
  • Die traumatische Blasenruptur oder Hinweis darauf und die Kontrastmitteldarstellung zur Diagnose fehlen  Ok
  • Ontogenese/Missbildungen: Urachuszyste fehlt, Blasenekstrophie gibt eine andere Krankheitshäufigkeit an
Urachusfistel ist jetzt drin, und alle anderen Arten von Urachuspersistenzen auch. Zur Ekstrophie: die AWMF gibt 1:10-40000 an, den Wert habe ich jetzt übernommen. Was mir aber aufgefallen ist, meine erste Quelle und die AWMF sprechen von Geburten, Blasenekstrophie jedoch von Lebendgeburten. Vielleicht resultiert der Unterschied hieren.
  • Historisches: Hinweis auf Steinschneiden (Lithotomus) fehlt  Ok
  • "Unwillkürliche Miktion, die vorher eine Entleerung ausgelöst hätte" als Grund für die behauptete Unwahrscheinlichkeit von Brahes angeblicher Blasenruptur ist nicht plausibel: Bei akutem Harnverhalt ist unwillkürliches Harnlassen eventuell nicht möglich. --Thoken 21:00, 15. Jun 2006 (CEST)
Den Satz habe ich rausgenommen, da habe ich nicht dran gedacht.
Einrückungen sind von mir. Vielen Dank, Lennert B d·c·b 21:53, 15. Jun 2006 (CEST)
  • Pro, die meisten Kritikpunkte wurden mittlerweile beseitigt. Solider und fundierter Artikel. --Uwe G. ¿⇔? 01:16, 13. Jun 2006 (CEST)
  • Pro, habe nichts an dem Artikel auszusetzen. --Bgqhrsnog 19:28, 15. Jun 2006 (CEST)
  • Anmerkung zu den "Tiersachen" (s. o.): Auch mir erscheint der ausschließliche Bezug auf die Säugetiere nicht ganz schlüssig dargestellt. Zumindest wird nicht deutlich, wieso die Harnblase der weiblichen Rochen und Haie, der Amphibien, der Schildkröten und mancher anderer Reptilien eigentlich nicht so heißen soll! Zum Abgleich zitiere ich hier einfach mal die komplette Eintragung im "Lexikon der Biologie" (Herder, 1985):
"Harnblase, Vesica urinaria, dehnbares Hohlorgan zur Harnspeicherung, bei den meisten Wirbeltieren ausgebildet. Die H. entsteht ontogenetisch als Ausstülpung der Kloake. Bei Säugern und dem Menschen besteht die Harnblasenwand aus geflechtartig angeordneter glatter Muskulatur, die die Größe der H. deren Füllungszustand anpasst (...). Die Entleerung erfolgt durch Kontraktion der Wandmuskulatur, wobei der Blasenschließmuskel entspannt ist. Die Steuerung der Blasenmuskulatur erfolgt über Zentren im Rückenmark (reflektorisch) und in der Großhirnrinde (willkürlich). Die Zuleitung des Harns der Niere zur H. erfolgt über den Harnleiter (Ureter), die Ableitung aus der H. über die Harnröhre (Urethra) bzw. die Kloake. - Eine H. fehlt manchen Reptilien (Doppelschleichen, Warane, Krokodile, Schlangen) und den Vögeln (Ausnahme: Strauß). Bei Fröschen und Schildkröten dient die H. auch als Wasserreservoir." -- Fice 23:39, 15. Jun 2006 (CEST)
Die Harnleiter münden bei den Nichtsäugern nicht in die "Harnblase", eine verbindliche Benennung gibt es leider nicht wie durch die Nomenklatur in der Veterinärnanatomie. Auch funktionell gibt es Unterschiede. In der tiermedizinischen Literatur wird daher die Harnblase der Nichtsäuger oft als Harnbeutel bezeichnet. Letzendlich steht es auch so im Artikel. --Uwe G. ¿⇔? 01:03, 16. Jun 2006 (CEST)
Überzeugend. Regenwürmer: " ... im Endabschnitt sich zur Harnblase erweiternden Exkretionskanal"[1] bitte anpassen ;-)
Im Ernst:
  • Namen Harn-zuführender Strukturen oder Orte der Harnleitermündung sind für Name oder Funktion der Harnblase bedeutungslos.
  • Mit Nichtsäuger-Harnblasen gibt es funktionell die Übereinstimmung, dass Harn gesammelt wird, und als funktionellen Unterschied eine zusätzliche osmoregulative Funktion dort.
  • Penzlin Tierphysiologie 1981 bezeichnet durchgehend mit "Harnblase" oder "Blase", auch bei Tieren mit Nephridien und Arthropoda wie Flusskrebs. Regenwurmsegmente haben laut Penzlin muskuläre Harnblasen ohne osmoregulative Funktion.
  • Was so im Artikel steht, ist, wie ich schon schrieb, bzgl. der Nichtsäuger unvollständig. Das lässt sich natürlich auch vollständig woanders unterbringen - wenn denn dieser Artikel "Harnblase (Säugetiere)" hieße.
  • Das Fehlen einer "verbindlichen Benennung" in der Veterinäranatomie kann nicht davon abhalten, die Thematik des Lemmas sachgemäß festzulegen, etwa so:
Die Harnblase ist bei Tieren ein zum Hohlraum geformtes Organ oder Organteil und dient der Ausscheidung. Sie sammelt den Harn, um ihn diskontinuierlich und gesteuert abzugeben oder ihm Wasser oder Elektrolyte zu entziehen (Reabsorption). Bei Säugetieren liegt die Harnblase (lat. Vesica urinaria) relativ gut geschützt im kleinen Becken und ..., bei anderen Wirbeltieren ... (Kloake) ..., bei niederen Tieren ... (Teil der Nephridien) ..., ... bei vielen Nichtsäugern ... (Osmoregulation) ... --Thoken 10:41, 18. Jun 2006 (CEST)
Ich stimme Thoken völlig zu! Als Artikel "Harnblase (Mensch)" oder vielleicht noch "Harnblase (Säugetier)" würde ich ja auch sofort mit "pro" stimmen. Aber so ist es nach wie vor nicht einsichtig, warum die Nichtsäuger so kategorisch ausgeklammert werden, zumal in allen mir greifbaren Allgemein-Lexika, Fach-Lexika und auch in Anatomie-Kapiteln von Amphibienliteratur regelmäßig etwas anderes steht. Offenbar gibt es hier eine Diskrepanz zwischen medizinischer und zoologischer Begriffsdefinition. -- Fice 11:18, 18. Jun 2006 (CEST)
Das ist doch ziemlich überzeugend, ich habe den Text entsprechend angepasst. Die Wirbellosen kommen nun zwar etwas kurz aber sind wenigstens erwähnt. Vielleicht kann ein Zoologe das ja noch etwas erweitern.--Uwe G. ¿⇔? 13:44, 18. Jun 2006 (CEST)

Pro Ich habe den Artikel im "Urzustand" bei der Kandidatur nicht gekannt und der Diskussion nach fehlte da ja noch einiges; jetzt aber sieht er mir sehr brauchbar aus. --Xocolatl 13:56, 18. Jun 2006 (CEST)

  • Pro Meines Erachtens vollständig. Schöner als die Zeichnung des Urothels wäre eine lichtmikroskopische Aufnahme. Außerdem würde sich im Kapitel Untersuchungen eine übersichtliche Sonoaufnahme gut machen, z.B. diese (ist allerdings vom Hund und man sieht nicht grade viel von der Harnblase). Aber das ist alles optional. -- Gancho 14:33, 24. Jun 2006 (CEST)
  • Pro: Sehr gut geschriebener und gegliederter, allgemeinverständlicher und doch niveauvoller Artikel, mehr gibt es zu dem Thema nicht zu sagen. Zwei kleine Anmerkungen noch: Bei dem Satz zur Blasenhalsstenose fehlt wohl ein Teil, der Satz ist unvollständig. Und bei Tycho Brahe könnte man statt "Harnblasenriss" auch "Blasenruptur" sagen, die ist weiter oben erklärt und verlinkt. --Sr. F 22:19, 25. Jun 2006 (CEST)

Früher Blasensteine häufiger Warum ?

In dem Beitrag steht folgender Text: Bis ins 19. Jahrhundert waren aufgrund der Ernährung Blasensteine eine häufige Erkrankung. Dazu habe ich folgende Fragen:

  1. Woher kann man schließen das Blasensteine bis ins 19 Jahrhundert häufiger waren als heute ?
  2. Welche Art von Ernährung hat die Blasensteine ausgelöst ?

Aus medizinischer Sicht sind diese Zusammenhänge nicht so klar. Blasensteine sind heute meist Folge von Nierensteinen. Benutzer:Rho (falsch signierter Beitrag von 80.81.24.16 (Diskussion) 11:17, 28. Jul. 2006‎)

Lage

Abschnitt Säugetiere, Anatomie (Anfang des Artikels), Zitat: "Es befindet sich direkt hinter der Schambeinfuge, vor der Vagina bei Frauen bzw. dem Rektum bei Männern, wobei es bei Frauen etwas kaudaler (niedriger) liegt." Dieser Satz legt einen unsinnigen Parallelismus zwischen "Vagina bei Frauen" und "Rektum bei Männern" bei Männern nahe. Das kann m. E. so nicht bleiben. Sipalius 16:27, 16. Aug 2006 (CEST)

Ich sehe das nicht so, der Satz beschreibt die nach hinten angrenzenden Organe korrekt. --Uwe G. ¿⇔? 16:47, 16. Aug 2006 (CEST)

Blasenekstrophie, Häufigkeit und "Missbildung"

Die in der medizinischen Literatur angegeben Häufigkeiten von Blasenekstrophie schwanken um die 1:40000 - vgl. Lattimer oder Gearhart oder Jeffs oder - vor allem - Lancaster: Lancaster PAL. Epidemiology of bladder exstrophy and epispadias: a communication from the International Clearinghouse for Birth Defects Monitoring System. Teratology 1987;36:221. Eine Bitte hätte ich allerdings - trotz des sehr guten Artikels stört mich ein Wort: das Wort "Missbildung" - es geht einem sehr leicht über die Lippen, jedoch ist es für manche Patienten recht abwertend. Ein Mensch mit Blasenekstrophie oder mit einer Hexadaktylie (Sechs Finger bzw. Zehen an einer oder mehreren Extremitäten), einer Analatresie (fehlender Anus), Hasenscharte oder ähnlichem, leidet an keiner Missbildung, das kann ziemlich pejorativ aufgefasst werden. Besser wäre evtl. das Wort Fehlbildung. Im englischen Sprachgebrauch, heißt es birth defect - analog könnte man auch von angeborenen oder pränatal erworbenen Erkrankungen sprechen. Das alles nennt das Kind beim Namen, vermeidet aber die unschöne Vorsilbe "miss", die so sehr an "Missgestalt" erinnert. (nicht signierter Beitrag von 85.181.27.62 (Diskussion) 18:43, 16. Aug. 2006)

Tippfehlerbeseitigung

Leider ist der Artikel für mich zur Bearbeitung gesperrt. Korrigiert bitte jemand mit den notwendigen Rechten den folgenden Tippfehler?

"wird nachgesagt, das er bei" zu "wird nachgesagt, dass er bei" (Vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von Emanuel Warga (DiskussionBeiträge) 18:55, 16. Aug 2006)

Falsche Referenz

Im Abschnitt Historie wird darauf eingegangen, dass die Blase für Gerichte benutzt wurde. Dabei wird auf den "Pflälzer Saumagen" referenziert. Dies ist nur insofern richtig, dass es sich um ein beutelartiges Organ handelt, welches man als Blase bezeichnen kann. Es handelt sich dabei aber tatsächlich nicht um die Harnblase sondern um den Magen (daher der Name Saumagen im Ggs. zu Saublase). Es bleibt daher herauszufinden, ob die Bezeichnung Blasengerichte auf Gerichte in beutelartigen Organen handelt oder tatsächlich um Gerichte in einer Harnblase. In beiden Fällen ist die Referenz auf Saumagen sehr unglücklich gewählt, in letzterem Fall ist sie sogar falsch.

Bild von weiblicher Harnblase fehlt

Es gibt auf der Seite 3 Abbildungen von der Lage der Harnblase beim Mann und keine einziger von der Frau. Kann das jemand nachreichen? (nicht signierter Beitrag von Stanhopea (Diskussion | Beiträge) 08:56, 18. Jan. 2020 (CET))

Danke für Hinweis. Behoben. --Saidmann (Diskussion) 14:07, 18. Jan. 2020 (CET)