Diskussion:Heidenmauer (Pfalz)
Review/Geschichte: 19. April - 5. Mai 2011
Ein gelungener Artikel aus der Feder von Chronist 47. In Absprache mit ihm stelle ich diesen Artikel mal hier rein AF666 20:40, 19. Apr. 2011 (CEST)
- Danke für die Blumen. Aber ich möchte betonen, dass ich den Artikel - ebenso wie den über die Heidenlöcher - lediglich etwas überarbeitet habe (weil ich ganz in der Nähe in NW wohne). --C47 13:45, 21. Apr. 2011 (CEST)
- Schöner, informativer Artikel ! Eventuell wäre es noch sinnvoll diese Weblinks zu ergänzen: Luftbild-Archäologie / Archäoflug und Bad Dürkheim Heidenmauer und Limburg mit Siedlungsumland und Bearbeitung der Fürstengräber von Bad Dürkheim und Rodenbach Gruß --88.69.30.41 15:16, 27. Apr. 2011 (CEST)
Das sind gute Artikel aus dem reichen Erbe von Mundartpoet. Dennoch, das muss man fairerweise sagen, sind die Artikel meilenweit von einer Auszeichnung entfernt. Man vergleiche nur mal, was andere ausgezeichnete Artikel aus dem Archäologie-Bereich aufgefahren haben. Wenn Ihr die Absicht habt, die Artikel zur Kandidatur zu bringen, müsste noch vieles nachgebessert werden. Im einzelnen:
- Gliederung: bissl ungewöhnlich, Anlage zuerst, dann Geschichte, dann Forschungsgeschichte. Theoretisch nie verkehrt ist: Geschichte, Forschungsgeschichte (heißt hier "Archäologie") und dann Anlage.
- Literatur: In Heidenlöcher gar keine Literatur (!), in Heidenmauer gerade mal ein reputables Werk, nämlich das erste. Den Rest kann man größtenteils in der Pfeife rauchen (Sagen und Legenden oder der Roman), Hartung war ganz speziell gut für seine Rekonstruktionszeichnungen, etwas anderes wird meines Wissens daraus nicht mehr rezipiert.
- Einzelnachweise: Ein einziger Einzelnachweis und bei Heidenlöcher gar keiner ist ziemlich
dürftig. Zur Zeit der Artikelerstellung war das ok und viele Lesenswerte aus dieser Zeit stehen nicht besser da. Aus diesem Fürstensitze-Schwerpunktprogramm der DFG gab es sicher eine Reihe von Publikationen (eventuell in Archäologie in der Pfalz oder der Germania (Zeitschrift)). Idealerweise knöpft man sich die mal vor und fügt Einzelnachweise aus diesen Werken hinzu. Könnte auch die Literaturliste sinnvoll ergänzen.
- Die Bebilderung ist bei der Heidenmauer sehr dürftig. Sollte zwar kein Grund für eine Ablehnung sein, aber ein Plan wäre z.B. nicht schlecht (mal in der Kartenwerkstatt anfragen).
Fazit: Ohne erhebliche Nachbesserung würde ich von einer Kandidatur dringend abraten. Es gibt archäologische Artikel aus derselben Region, die stehen von der Substanz wesentlich besser da (z.B. 1 oder 2) --84.58.127.247 22:33, 1. Mai 2011 (CEST)
- Ich habe die gleichen Vorbehalte gegen eine Kandidatur. Unabhängig davon habe ich die vorgeschlagene Standardgliederung hergestellt. Nicht ausschließen kann ich, dass dadurch Verlinkungen beeinträchtigt werden, indem ein Wikilink nun erst bei wiederholter Erwähnung eines Stichworts gesetzt ist. Bitte ausbessern, wenn Derartiges auffällt! --C47 13:11, 3. Mai 2011 (CEST)
Also es gibt für mich nahezu die gleichen punkte zu kritisieren:
- Die Bebilderung sollte ausgedehnt werden. Es gibt z. B. bei Wiki auch eine Skizze der keltischen Trockenmauer.
- Eine Karte wäre stark.
- Gliederungstechnisch finde ich es am besten, wenn erst eine Anlagenbeschreibung erfolgt, dann Geschichte, dann Forschungsgeschichte.
- Trennung von Geographie und Anlagenbeschreibung finde ich nicht gut.
--Frank Winkelmann 15:37, 5. Mai 2011 (CEST)
KALP-Diskussion vom 12. - 22. Juli 2011 (gescheitert, keine Auszeichnung)
Die Heidenmauer bei der pfälzischen Kreisstadt Bad Dürkheim im Bundesland Rheinland-Pfalz ist ein sehr großer Ringwall, der um das Jahr 500 v. Chr. durch Kelten errichtet und nicht lange danach wieder niedergelegt wurde.
Die Heidenmauer ist ein Kulturdenkmal nach dem Denkmalschutz- und dem Denkmalschutzpflegegesetz des Landes Rheinland-Pfalz. Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind genehmigungspflichtig, Zufallsfunde an die Denkmalbehörden zu melden.
Ein Artikel des Autorenduos Mundartpoet und Chronist47, der rund 2 Monate im Review war und dort nochmal verbessert worden war. In Absprache mit letzterem stell lasse ich ihn hier mal kandidieren. In meinen Augen hat er das Prädikat schon verdient LesenswertAF666 19:45, 12. Jul. 2011 (CEST)
Netter Artikel, aber ich sehe keinen Ansatz für eine Auszeichnung. Mit zwei Einzelnachweisen und einem Bild ist der Artikel auch nicht gerade gut ausgestattet. Ein Artikel wie viele andere. -- keine AuszeichnungFranz Kappa 20:54, 15. Jul. 2011 (CEST)
Der Artikel erfüllt m. E. die Kriterien für Lesenswerte Artikel (okay, ne Karte wäre schön, ist aber nicht zwingend). Mir fehlen aber Belege. Zum Beispiel sollte die Aussage, dass auch den Siedlungsbewohnern die Lieferanen fehlten, oder der Abschnitt über Besiedlungsdauer und Nutzung konkret mit Literaturstellen untermauert werden. Bis das nachgeholt ist, verbleibe ich Abwartend. Gruß, --Fecchi 23:46, 16. Jul. 2011 (CEST) So, 22. Juli ist offizielles Ende der Kandidatur. Da keine Reaktion erfolgt ist, jetzt . -- keine AuszeichnungFecchi 18:31, 23. Jul. 2011 (CEST)
Ein archäologisches Objekt ohne schriftliche Überlieferung, jedoch mit vielen unbelegten Interpretationen, z.B. steht im Artikel fünfmal, der Wall sei niedergelegt, wie lässt sich das nachweisen? Es fehlt die Angabe, in welcher Bauweise er errichtet war, ein keine AuszeichnungMurus Gallicus hält ohnehin nur einige Jahrzehnte bis zum Verrotten der Hölzer und verfällt ohne Ausbesserung von selbst. Dann die mangelnden Einzelnachweise, z.B. für die Hans-Trapp-Kunstsage. Der Volksmund ist 2011 nicht mehr zitierfähig; hier wird zwingend eine Literaturangabe erfordert. Schließlich die unenzyklopädische Sprache: Ein sehr großer Ringwall (was ist sehr groß?), links (kommt zweimal vor, wo ist links? wenn der Betrachter sich umdreht, ist links rechts). --Pp.paul.4 14:03, 17. Jul. 2011 (CEST)
Bereits die Einleitung ist seltsam. Was hat folgender Satz dort verloren? "Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind genehmigungspflichtig, Zufallsfunde an die Denkmalbehörden zu melden." Dieser allgemeine Hinweis gehört an so prominenter Stelle nicht hin. Auch der Rest ist ohne Einzelnachweise von einer Auszeichnung noch meilenweit entfernt. "Die Bewohner trieben offensichtlich Handel mit Oberitalien und vor allem Griechenland. Besonderes Interesse hatten die Kelten der Keramik zufolge an Wein und Trinkgefäßen aus dem Mittelmeerraum." Hat man entsprechendes dort gefunden oder ist von Kelten allgemeine die Rede? "Zu Beginn der La-Tène-Zeit erfolgte allerdings eine Umorientierung der griechischen Handelsrouten in Richtung auf die Iberische Halbinsel und die Inseln des westlichen Mittelmeers, so dass auch den Händlern der Anlage hinter der Heidenmauer plötzlich die Lieferanten fehlten." Aha, na und? Für das Überleben einer Siedlung sind doch wohl die Abnehmer der eigenen Produkte wichtiger als die Lieferanten von Luxusgütern. So wirklich überzeugt dies als Deutung für Niedergang nicht. Vor allem aber: Wer behauptet dies? Man würde auch gerne noch erfahren, was der Lederstrumpfautor über die Mauer in seinem Roman geschrieben hat. In der verlinkten PDF finden sich Aspekte die gar nicht im Text vorkommen, etwa die Diskussion Fürstensitz oder Volksburg, auch die bewusste Zerstörung oder die nur kurze Existenz der Anlage scheint danach nicht ganz eindeutig. keine AuszeichnungMachahn 14:14, 18. Jul. 2011 (CEST)
Die Kandidatur für den Artikel in dieser Version ist gescheitert. Weiterhin keine Auszeichnung. --Vux 01:33, 24. Jul. 2011 (CEST)
Geographie
Dies ist ein Südläufer des Teufelssteins. Was ist unter einem Südläufer zu verstehen? Schubbay 21:30, 24. Jul. 2011 (CEST)
- Ein Südläufer ist der südliche Ausläufer (mit eigenem, niedrigerem Gipfel) eines Bergmassivs. Analog geht es mit anderen Himmelsrichtungen. --Gruß C47 08:24, 25. Jul. 2011 (CEST)
Nachweise
auf www.fuerstensitze.de, einer ja wohl als seriös anzusehenden Website, finde ich folgenden Text: "Die Lage der Wallüberreste lässt auf eine bewusste Niederlegung der Befestigung schließen. Es ergaben sich allerdings keine Hinweise auf eine gewaltsame Zerstörung, wie beispielsweise massive Brandschichten etc., so dass davon ausgegangen werden kann, dass die Anlage von den Bewohnern selbst aufgegeben wurde. Das Einreißen des Walls sollte vermutlich verhindern, dass sich jemand anders auf dem Berg „festsetzen“ konnte." Eine Schlussfolgerung, mehr als eine Vermutung. Geschlussfolgert aus der Lage der Wallüberreste. Das soll als Nachweis für die Angaben im Text dieses Artikels also nicht ausreichen? Bemerkenswert.
Schade ist natürlich, dass anscheinend nirgends eine eingehendere wissenschaftliche Aufarbeitung der damaligen Grabungen zu finden ist. Jedenfalls ist hier keine erwähnt. Bei einer erst 13 Jahre zurückliegenden Grabungskampagne vielleicht auch nicht so überraschend? Andere Dinge haben vielleicht Vorrang.
Übrigens ist irgendwo erwähnt, "die Wissenschaft" würde die Anlage als Handwerks- und Handelssitz ansehen, leider ohne Nachweise. Das würde zu der Annahme passen, wonach mit Wegfall der Lieferanten von Luxusgütern die Existenzgrundlage für die Siedlung wegfiel. Aber auch da hätte man gern wissenschaftliche Literatur. --Peewit (Diskussion) 00:39, 24. Feb. 2019 (CET)