Diskussion:Heimat/Archiv/1

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Wortherkunft

Falls jemand am Wochenende nicht Carambulage auf Arte gesehen hat:
Heimat gibt es nicht in dem Sinne in Frankreich. Vaterland ist eher ein politischer Begriff.
das gegenteil von Heimat ist übrigens Elend. Ausland war also Elend, aber gleichzeitig war die gesamte Erde "Elend", weshalb Gott die verstorbenen "heim holt"
gab auch noch ne latainische wortabstammung, kann mich aber nicht mehr dran erinnern.
vielleicht schlägt ein begeisterter germanist einfach noch mal nach
(Der vorstehende Beitrag stammt von 62.96.220.141 – 14:26, 27. Jul. 2004 (MESZ) – und wurde nachträglich unterschrieben.)

Danke für deine Hinweise. Und mittlerweile ist ja auch der Verweis zum Wikiwörterbuch im nebenstehenden Artikel enthalten, wo ggf. auch noch Einiges dazu eingetragen werden könnte. LG, Lautschrift (Fragen?) 22:43, 5. Dez. 2012 (MEZ)

Heimat und Genetik

Ein Gast hat aus der einleitenden Definition den nachstehend gefetteten Teilsatz herausgenommen:
„Heimat ist die Gesamtheit der Lebensumstände, in denen ein Mensch aufwächst. Ihnen ist seine Konstitution genetisch angepasst, auf sie wird seine Psyche geprägt.“
Begründung in der Diskussion fehlt. Bei "Zusammenfassung und Quellen" steht sinngemäß (ich kann nur aus dem Gedächtnis referieren, weil es an der falschen Stelle steht):
„Ein Mensch kann auch ganz woanders aufwachsen als seine Vorfahren. Dann ist seine Konstitution seiner Heimat nicht genetisch angepasst.“
Freilich kommt das vor, und es ist beim Sklavenhandel von Afrika nach Amerika massenhaft den Opfern aufgezwungen worden. Die Deportierten haben es überlebt, aber es war und bleibt ein Verbrechen. Auch im vorigen Jahrhundert hat der Diktator Josef Wissarionowitsch Dschugaschwili ("Stalin") nicht nur Millionen Menschen töten lassen, sondern wohl noch mehr zum Umsiedlung gezwungen. Das war eine scheinbar mildere Form des Tötens, die Menschen von ihrer Lebensgrundlage zu trennen.
Auch die Geschichte der Juden berichtet von solchen Deportationen, und über Generationen hinweg blieb das Verlangen nach Rückkehr erhalten. Übrigens fanden die deportierten Sklaven in Amerika ebenfalls über Generationen hinweg in solchen Berichten über das Volk Israel Trost, in geistlichen Gruppengesängen (Gospel-Songs) gaben sie ihm kunstvolle Gestalt.
Die im Libretto von "Nabucco" dargestellte Situation des verschleppten Volkes Israel veranlasste Giuseppe Verdi zu seiner Oper. Das erste Stück, das er komponierte, beginnt mit den Worten "Va, pensiero, sull´ali dorate – Flieg, Gedanke, auf goldenen Flügeln" und wurde zeitweise zur Nationalhymne der Italiener, die damals schon die Herrschaft von Ausländern über ihr Land als eine Art Vertreibung empfanden, die sie in "Va pensiero" wiedererkannten.
Eben dieser Tage gibt es einen Fernsehbericht (ZDF "37 Grad: Nicht ohne meine Mutter" 25.April 2006 h 22:15), dass aus Vietnam oder Bangladesh vor irgendwelchen Katastrophen gerettete und nach Deutschland adoptierte Kinder jetzt als Heranwachsende keine Ruhe geben, bis sie das Land ihrer Herkunft kennengelernt haben. Im Ergebnis lehnen sie Adoptionen in eine andere Erdgegend hinüber ab, obwohl sie einer solchen Adoption ihr Leben verdanken.
Auch bei Johann Amos Comenius findet man Bestätigungen dafür, dass die genetische Verwandtschaft zu Heimat und Nation wesentlich dazugehört ("Gentis felicitas" hat der gewählte Bischof der mährischen Brüdergemeine, der wie seine Glaubensbrüder selbst lebenslang immer wieder vertrieben war, im elften Jahr nach dem Westfälischen Frieden veröffentlicht).
Aus diesen historisch vielfach bestätigten Erfahrungen heraus halte ich die viele Generationen lange Anpassung an eine bestimmte geographische und ethnische Umgebung für einen wesentlichen Teil des Phänomens "Heimat". Diese Anpasssung geschieht zum schwächeren Teil durch Tradition, zum stärkeren durch Genetik. Darum habe ich den Teilsatz wieder eingefügt. --Fiege 02:57, 26. Apr 2006 (CEST)

in wikipedia geht es nicht darum, eigenständige theorien zu basteln. bitte führe wissenschaftlich seriöse unumstrittene quellen an, die belegen, dass das "Phänomen Heimat" sich aus dem zusammenspiel einer individuellen genetischen disposition und einer bestimmten geographischen fläche ergibt. -- schwarze feder 22:21, 26. Apr 2006 (CEST)
Bin doch gerade dabei, und du kritzelst mir dazwischen. Muss man denn immer erst ein Bauzelt aufstellen, damit Zwischenrufer weniger stören?--Fiege 22:39, 26. Apr 2006 (CEST)
ich kritzel nicht dazwischen. ich habe hier den eindruck, dass du irgendwelche literarischen, politischen und künstlerischen anmerkungen aufliest um diese so zu verdichten, dass deine these eines zusammenhang von genetik und heimat plausibel erscheint. dies ist jedoch mit wikipedia nicht vereinbar. akzeptabel wäre ein unterpunkt zu genetik und heimat, wenn du dich tatsächlich auf wissenschaftliche untersuchungen stützen kannst. alles anderes ist pov und theoriefindung. -- schwarze feder 11:15, 27. Apr 2006 (CEST)
Nee, eine derartige Verbindung von Genetik und Heimat ist nicht haltbar. Wenn Du für die Heimatbindung eine genetische Begründung haben willst, reichen nicht die von Dir gemachten Beobachtungen, Du brauchst eine plausible biologische Geschichte. Jeder Biologe wird Dir bestätigen, dass das beim Thema "Heimat" nicht möglich ist. Genetische Unterschiede setzen genetische Selektion und damit einen evolutionär getrennte Prozess voraus. Für signifikante genetische Unterschiede braucht es eine reproduktive Isolation von Populationen über einen - in evolutionsbiologischen Maßstab gesehen - langen Zeitraum. Und Menschen die in einer Heimat A aufwachsen sind nicht in diesem Sinne von Menschen in Heimat B reproduktiv getrennt. Das Phänomen "Heimat" ist ganz offensichtlich ein Produkt kultureller Prozesse - oder, wenn Du willst, soziokultureller Evolution - und nicht das Produkt biologischer und damit genetischer Evolution. --Davidl 13:16, 27. Apr 2006 (CEST)
Heimat ist ein historisches wie soziokulturelles Phänomen, ist dem Wandel der Geschichte unterworfen, und wird in den unterschiedlichen Ethnien wie Kulturen auch wieder unterschiedlich empfunden und kulturell interpretiert wie auch philosophisch unterschiedlich gedeutet. Mit abstrusen "genetischen Dispositionen" hat Heimat nun wahrlich nichts zu tun. KKW
(Der vorstehende Beitrag stammt von 84.178.105.18 – 18:49, 18. Mai 2006 (MESZ) – und wurde nachträglich unterschrieben.)

Habe diesen Artikel noch mal gelesen. Er ist wissenschaftlich wie auch literarisch nicht tragbar und nicht akzeptabel, in der Tendenz, was vor allem diese abstruse Diskussion um "genetische" Dispositionen angeht, restaurativ faschistisch (Heimat als Raum?), mithin dumm. Hier hat wohl ein alternder Postjungbote sich im Schreiben versucht, ohne die Materie voll durchdrungen, will heißen: begriffen zu haben. Der Heimatbegriff ist besonders in Deutschland einer der politisch und philosophisch umstrittensten Begriffe schlechthin bis hin zu aktuellen Debatte der "Leitkultur", und er wurde gerade in Deutschland stets politisch dafür missbraucht, im Namen der Heimat andere heimatlos zu machen. Diese kritische Diskussion gehört in diese Begrifflichkeit hinein, sollte Gegenstand dieses Artikels sein, so auch die Brüchigkeit dieses missbrauchten Begriffes in der deutschen Geschichte, sei es seitens der Vertriebenen, sei es seitens der ins Exil gezwungenen Menschen. Sorry, so, wie dieser Artikel gegenwärtig dasteht, sollte er von der Bildfläche einschließlich seines "Heimat-Genetikers" wieder verschwinden, neu aufgebaut werden. Er wird dem Thema nicht gerecht - und für Wikipedia zu einer Blamage. KKW 26.05.06
(Der vorstehende Beitrag stammt von 84.178.82.154 – 00:07, 27. Mai 2006 (MESZ) – und wurde nachträglich unterschrieben.)

hallo kww. du kannst dann ganz einfach diesen artikel entweder so kennzeichnen, dass er überarbeitet werden soll oder einen löschantrag dafür stellen. wie das geht findest du hier. lieben gruß, -- schwarze feder 10:09, 27. Mai 2006 (CEST)
Hallo schwarze Feder, die Kritiken sind doch jetzt recht deutlich ausgefallen. Das Procedere, wie mit diesem Artikel zu verfahren sei, das überlasse ich gerne Euch. Oft ist bei derlei Themen und Artikeln zu beobachten, dass sich Halbwissen mit dem Bedürfnis zur Selbstdarstellung vermischt. Beides hat in Wikipedia nichts verloren. Hier noch ein literarischer Tipp zum lesenden Einstieg in diese Heimat-Thematik: "Heimat deine Heimat" Anthologie, Hrsg: Jürgen Liebing, Sammlung Luchterhand, ISBN 3-472-61400-5, Darmstadt/Neuwied 1982. Ansonsten: Wenn mir einer sagt, seine Heimat sei Schalke 04 und sonst nichts, dann hat er des Pudels Kern getroffen. Recht hat er! In diesem Sinne herzliche heimatliche Grüße. KKW
(Der vorstehende Beitrag stammt von 84.178.70.112 – 12:52, 28. Mai 2006 (MESZ) – und wurde nachträglich unterschrieben.)

Zum Letzten: Was ist jetzt? Ein Wanderschäfer aus Karben hat mir gesagt, Heimat könne ja auch ein Zirkuswagen sein. Demnach ist für diesen Mannn diese Dabatte hier ein Knittelgeschis. KKW
(Der vorstehende Beitrag stammt von 84.178.89.18 – 00:08, 3. Jun. 2006 (MESZ) – und wurde nachträglich unterschrieben.)

Ich schreibe momentan eine Arbeit zum Thema Heimat, und ich bin SICHER, dass Heimat keine genetischen Einflüsse hat. Ich selbst bin ein Beispiel. Ich bin Schweizer mit (weissen) Schweizer Eltern, bin aber in Afrika aufgewachsen, fühle mit dort zuhause und habe auch Heimweh nach Afrika. In der Schweiz lebe ich wegen der Ausbildung und der schlechten beruflichen Aussichten dort. Ausserdem kenne ich einen Schweizer, der adoptierter Südamerikaner ist, und die Schweiz als seine Heimat betrachtet... Die Tatsache, dass die Juden oder die versklavten Afrikaner sich auf ihr Herkunftsortbezogen haben kommt daher, dass sie so schlecht behandelt wurden und somit ihr Herkunftsort idealisiert haben. Die Rückkehr zum Herkunftsort wurde also als einziger Hoffnungsschimmer gesehen.
(Der vorstehende Beitrag stammt von 85.1.106.145 – 16:02, 4. Dez. 2006 (MEZ) – und wurde nachträglich unterschrieben.)

Wissenschaftlich?

Zitat: Heimat ist die Gesamtheit der Lebensumstände, in denen ein Mensch aufwächst. Auf sie wird seine Psyche geprägt, ihnen "ist er gewachsen". Heimat ist, wo man sich nicht zu erklären braucht.
mal ganz ehrlich, trotz aller angemerkten kritik - dieser artikel "klingt" nicht mal wissenschaftlich. zum heimatbegriff gibt es soviel literatur, und angeführt wird nur ernst bloch? klar ist der begriff nicht so leicht zu definieren - aber "Heimat ist, wo man sich nicht zu erklären braucht?" das klingt wie ein zitat aus einem Heimatfilm....
das wort heimat ist schon in den wörterbüchern seit 1877 definiert, eine entstehungsgeschichte (3,5 zeilen geschichtliche wendungen????)und begriffserklärung (immer wieder heimat geographisch?) fehlt meiner meinung nach hier völlig...
es fehlt auch die assoziation von Heimat und Heimatschutzbewegung - gut, es werden die heimatvereine genannt - Heimat steht immerhin im größeren Kontext der Natiosnbildung und gilt als Gegenphänomen zur Moderne...
kurz: ich denke, der artikel müsste grundsätzlich überarbeitet werden
(Der vorstehende Beitrag stammt von Juni-Juni – 18:08, 22. Okt. 2006 (MESZ) – und wurde nachträglich unterschrieben.)

stimmt, hast recht. der artikel bedarf einer grundsätzlichen verbesserung. übrigens: hier ist es üblich mit -- ~~~~ zu unterschreiben. -- schwarze feder 18:14, 22. Okt. 2006 (CEST)
du hast recht, habe mich vor 2 minuten gefragt, wie ich das mache. Juni-Juni 18:28, 22. Okt. 2006 (CEST)

Biologisch und Genetisch?

so, habe mir mal erlaubt, den artikel zu überarbeiten - bin allerdings mehr als skeptisch, was das biologisch - genetik - zeug angeht - davon hab ich noch nie gehört, auch nicht in der literatur zu gelesen. habs aber drin gelassen, weil ich unsicher bin. diskussion damit neu eröffnet! Juni-Juni 17:51, 23. Okt. 2006 (CEST)

gute arbeit. hab mal das genetik-zeug rausgenommen und den bereich exil-utopie von der romantik getrennt. -- schwarze feder 22:01, 23. Okt. 2006 (CEST)

Liebe Freunde, zum letzten Mal: Heimat und genetische Dispositionen zu derselben, das ist blanker Unsinn wie es total bescheuert ist, dass dies überhaupt hier diskutiert wird! Auch greift die Bezugnahme auf Ernst Bloch, wenn auch nicht falsch, so doch zu kurz.Ihr werdet diesem Thema einfach und simpel nicht gerecht. Im SPIEGEL Nr. 46 findet Ihr ein Interview mit Jaron Lanier, das beispielhaft für diesen Murks hier stehen mag. Unter anderem sagt Lanier zu Wikipedia: "In der Wikipedia-Welt bestimmen jene die Wahrheit, die am stärksten besessen sind. Dahinter steckt der Narzismus all dieser kleinen Jungs, die der Welt ihren Stempel aufdrücken wollen, ihre Initialen an die Mauer sprayen, aber gleichzeitig zu feige sind, ihr Gesicht zu zeigen." Karl Konrad Weber (KKW)
(Der vorstehende Beitrag stammt von 84.178.99.188 – 09:55, 28. Nov. 2006 (MEZ) – und wurde nachträglich unterschrieben.)

hallo Karl Konrad, was regst du dich denn so auf? das genetik-zeug ist doch raus aus dem artikel, also alles in butter. und ich finde, lieber etwas diskutieren und andere meinungen anhören als einfach in artikeln rumpfuschen...versteh nicht ganz, was das zitat aus dem spiegel mit dem artikel hier zu tun hat - in einem lexikon findest du auch nicht hinter jedem artikel: geschrieben von lieschen müller - also? ich finde, ein lexikon sollte sich frei machen von autoren, eben keine initialen an die wand sprayen, da isses auch egal, ob der jeweillige benutzer sich hier mit vollem namen meldet oder nicht - hauptsache die quellen belegen die infos..Juni-Juni 15:17, 28. Nov. 2006 (CET)

Grundsätzliches: Das Phänomen "Heimat" in einen biologisch-genetischen Kontext zu setzen, ist wissenschaftlich Unsinn. Heimat ist eine räumliche, zeitliche und soziale Identifikation, die meistens in der frühen Kindheit durch erste Sozialisation in einem bestimmten Ort bzw. Landschaft entsteht. Sie hat eine räumliche, zeitliche, soziale und kulturelle Dimension. Dass Heimat in den Genen vorab fixiert sei, halte ich für blanke Anthropologie. (Dipl.-Soziologe Dr. Erhard Maßalsky) (nicht signierter Beitrag von 217.92.241.3 (Diskussion) 15:32, 9. Jan. 2014 (CET))

Buch: Utopie Heimat

Folgendes Buch beschäftigt sich auch mit dem Thema: Utopie Heimat. Psychiatrische und kulturphilosophische Zugänge. Herausgegeben von Martin Heinze et. al., Berlin 2006. Darin findet sich z.B. ein schöner Essay des Philosophen Rudolf Bernet zum Heimweh.
(Der vorstehende Beitrag stammt von 89.50.60.49 – 16:38, 15. Nov. 2006 (MEZ) – und wurde nachträglich unterschrieben.)

Danke für den Hinweis. Dann hier noch die ISBN 3938880023 (10stellig) und ISBN 9783938880029 (13stellig), siehe auch Einträge bei Amazon und Google Books. Und wenn das nun noch jemand in den Artikel einpflegen würde, dann könnte dieser Abschnitt hier auch mal aks erledigt gekennzeichnet werden. LG, Lautschrift (Fragen?) 22:43, 5. Dez. 2012 (MEZ)

Artikel in arabischer Sprache (erl.)

Könnte bitte jemand die arabische Version als Link in der Toolbar hinzufügen? http://ar.wikipedia.org/wiki/%D9%88%D8%B7%D9%86 Danke
(Der vorstehende Beitrag stammt von 85.1.106.145 – 16:02, 4. Dez. 2006 (MEZ) – und wurde nachträglich unterschrieben.)

Wurde eingefügt.[1] Danke für den Hinweis. LG, Lautschrift (Fragen?) 22:43, 5. Dez. 2012 (MEZ)

Zitate - ausgerechnet von Biermann? (erl.)

warum kann man den Hauptarktikel nicht bearbeiten? gabs da einen editwar oder watt? warum steht unter Zitate nur ein solches von Herrn Biermann, ein negatives, versteht sich? "wer seine Heimat nicht liebt, kann nichts lieben" fällt mir dazu ein, Zitat von Lord Byron. mfg Stefan--62.167.10.24 13:51, 5. Apr. 2007 (CEST)

Setz das Zitat es doch als Kontrast hinzu! bodoklecksel 08:10, 6. Apr. 2007 (CEST)
den artikel können nur neue benutzer nicht bearbeiten, ansonsten kann jeder verbesserungsvorschläge machen und auch umsetzen. das mit den zitaten ... hm.. eigentlich kann mans gut und gerne auch weglassen, macht den artikel nicht besser. ich denke, irgendjemand hat das zitat als besonders treffend befunden, weil da "das wort heimat" drin vorkommt. ansosnten hat das keine relevanz. und es ist auch unwichtig, obs von biermann stammt oder nicht...Juni-Juni 23:58, 6. Apr. 2007 (CEST)
Genau, das ist doch fades, abgestandenes Biermann-gerede, welches heute niemanden mehr interessiert. Lieber etwas positives, oder zumindest ein Zitat, welches den Heimatgedanken wirklich aufgreift. "Die wahre Heimat ist die Sprache" Oskar Maria Graf.
(Der vorstehende Beitrag stammt von 67.119.195.231 – 08:44, 26. Mär. 2008 (MEZ) – und wurde nachträglich unterschrieben.)
habe mir erlaubt, das zitat zu entfernen, da wikiquote eine ganze seite schöner heimatszitate bietet und damit der abschnitt zitate mit nur einem biermann zitat überholt ist. Juni-Juni 07:45, 14. Apr. 2008 (CEST)

Bibliographie

Ich wuerde das folgende Buch zur Bibliographie hinzufuegen:

  • Celia Applegate, A Nation of Provincials: The German Idea of Heimat, Berkeley: University of California Press, 1990.

(Der vorstehende Beitrag stammt von 129.59.43.126 – 17:36, 2. Nov. 2007 (MEZ) – und wurde nachträglich unterschrieben.)

Ich würde den folgenden neueren Aufsatz hinzunehmen, da hier die dynamische Seite von Heimat betont wird und dadurch diesem Begriff das Verstaubte und Anrüchige genommen wird, Zitat: „Heimat stellt somit in erster Linie nicht einen fixen Ort oder eine Umgebung dar, etwa ein bestimmtes Milieu, in das man ohne eigenes Zutun zufällig hineingeboren worden ist und an das man sich anzupassen hätte, sondern Heimat ist im wesentlichen etwas, das erst 'lebensweltlich' hervorgebracht werden muss, und zwar durch tätige Auseinandersetzung. Heimat wird vom Individuum selbst produziert bzw. erarbeitet.“
Egbert Daum: Heimat machen! Über Verbindungen von Ort und Selbst. In: Heimatpflege in Westfalen, 20, 2007, Heft 2, S.1-10. Website: http://www.lwl.org/westfaelischer-heimatbund/pdf/Heimatpfl%20in%20Westf_Internet.pdf
(Der vorstehende Beitrag stammt von Abbatz (Beiträge) – 20:33, 1. Mär. 2008 (MEZ) – und wurde nachträglich unterschrieben.)

dieser autor bei diesem thema spricht für sich selbst: Flusser, Vilém: Wohnung beziehen in der Heimatlosigkeit. In: Ders.: Von der Freiheit des Migranten : Einsprüche gegen den Nationalismus. Hamburg : Europ. Verl.-Anst., 2007
(nicht signierter Beitrag von 80.135.163.62 (Diskussion | Beiträge) 12:18, 10. Jul. 2009 (CEST))

Korrekturvorschlag zur Einleitung

Ich will nicht gleich drauf los editieren, darum schreib ich es mal hier in die Diskussionsseite: Der erste Satz lautet "Das deutsche Wort Heimat verweist auf eine Beziehung zwischen Menschen und Raum." Das stimmt nur bedingt.
Johann Christoph Adelungs Versuch eines grammatisch-kritischen Wörterbuchs von 1775 (Band 2) - und das gleiche steht in der 2. Auflage, ebenso in Campes Deutsches Wörterbuch - vermerkt zu "Heimath": "der Ort, das Land, wo jemand daheim ist, d. i. sein Geburtsort, sein Vaterland." --- in dieser Definition stecken zwei Elemente drinnen: 1. ein Ort und 2. eine bestimmte Form der Beziehung Mensch-Ort. Das stimmt völlig mit dem Satz überein, der hier in der Einleitung steht.
Ebenso wichtig scheint mir aber der Hinweis darauf, dass die emotionale Komponente bei dem Begriff Heimat ebenso wichtig ist, wie der Bezug zum Raum. Das Goethe Wörterbuch hält zu Heimat etwa fest:
1. “durch Abstammung od Ansässigkeit vertrauter Lebensraum, Ort, wo jd od etw herkommt bzw hingehört …
a. “Vaterland, Heimatland eines Einzelnen, eines Volkes (iUz Ausland) …
b. enger: der Ort, die Region, wo jd geboren u aufgewachsen od über lange zeit hin tätig (gewesen) ist …
c. (prägender) Herkunfts-, Bestimmungsort, in mythol u künstlerischem Zshg …
2. stärker emotional bestimmt: Heim(stätte), Glück u Geborgenheit vermittelndes Zuhause (iUz Fremde), geistig-seelischer Zufluchtsort …
a. (fester) Wohnsitz, vertrauter häusl (u regionaler) Bereich, teilw in Berührung mit 1 a und b …
b. übertr: geist-seelische Heimstatt, individuell charakteristische Gedankenwelt … metaphysische Dimensionen einschließend”
Wichtig: Die zweite Variante ist "stärkER" emotional besetzt. Das heißt umgekehrt, auch in der ersten Variante ist Emotion wichtig. Heimat - und ich glaube das gilt für jede Reichweite die der Begriff haben kann: vom Haus zum Paradies - ist ebenso ein Bezug aufs Land wie auf Emotion. Eines zu betonen, wie es hier bislang gemacht wird, verzerrt den Begriff. Heimat ist eben nicht nur "Landschaft"... (Gabriel)
(Der vorstehende Beitrag stammt von 84.114.51.86 – 01:53, 29. Dez. 2007 (MEZ) – und wurde nachträglich unterschrieben.)

seit Adelung und Goethe sind ja schon etliche jährchen ins land (die heimat) gezogen, und etliche stürme darüber hinweggefahren: das bild hat sich deutlich gegenüber den romantikern gewandelt.. oder? - ist wohl besser, die einleitung emotions-neutraler zu formulieren, und dann in kontext darauf einzugehen.. -- W!B: 15:18, 4. Jan. 2008 (CET)

Schreibfehler im Artikel

Die Veränderungssperre des Artikels erlaubt es leider nicht, Schreibfehler zu korrigieren. Es müsste z.B. im Abschnitt "Heimatschutz" heißen:
Populär wird der Begriff im zunehmenden Nationalismus ab der Gründerzeit, und äussert sich in Ausdrücken wie Heimatschutzarchitektur, militarisiert dann aber zunehmend, und steht in der Zwischenkriegszeit für Gruppierungen aller politischen Ausrichtungen, im Kärntner Abwehrkampf für Heimwehr, im zweiten Weltkrieg aber auch für Widerstandsgruppen (Oberstdorfer Heimatschutz). Nach dem Krieg lebt er in den Heimatschutzbataillonen als Reserveeinheiten der Bundeswehr fort.
In der Schweiz erhält sich der Begriff politisch relativ unbelastet, und steht allgemein für Denkmalschutz, Heimatpflege im weiteren Sinne.
Ein neues Wiederaufleben des Heimatschutzgedankens im militärischen Sinne folgt auf die Attentate des 11. Septembers 2001, in dessen Folge die home security-Bewegung zur Gründung eines Heimatschutzministeriums führt.
(Der vorstehende Beitrag stammt von 87.180.120.156 – 10:20, 10. Mär. 2009 (MEZ) – und wurde nachträglich unterschrieben.)

Es sind weitere Schreibfehler im Artikel.
Im Abschnitt "Heimat im historischen Verständnis: Heimatrecht":
Geburt an sich verlieh noch kein Aufenthaltsrecht, wer kein Heimatrecht besaß, war nicht nur heimatlos, sondern auch weniger privilegiert.
Im Abschnitt "Die poetische Heimat: Heimatpflege":
Das Bürgertum sah sich zunehmend mit einer Weltordnung konfrontiert, die von wenigen Kapitalisten, dafür aber von um so mehr Industriearbeitern bestimmt wurde.
In "Heimat als Utopie":
Diese Vorstellung schiebt den ortsgebundenen Anteil des Begriffs ausdrücklich beiseite und betrachtet Heimat als "Nicht-Ort": ein Gefühl, eine Hoffnung, eine Sehnsucht, zu erleben vor allem im Exil.91.34.195.188 14:06, 1. Apr. 2009 (CEST)

Psychologie

Die diversen Vermutungen und Spekulationen über die spezifisch deutsche Bedeutung des Wortes "Heimat" habe ich in einen neuen Abschnitt "Psychologie" verschoben. Das ist eine Zwischenlösung, die ich unbefriedigend finde. Hat jemand eine bessere Idee? Grüße, --Fiat tux 09:38, 12. Apr. 2010 (CEST)

Was heißt hier eigentlich „spezifisch deutsch“? Das Wort „Heimat“ ist eines von den berüchtigten unübersetzbaren deutschen Wörtern wie „aufheben“ (im dreifachen Hegel'schen Sinn). Die Zwischenüberschrift halte ich für verfehlt, da eigentlich das, was unter dieser Überschrift zu finden ist, nur den Gedankengang der Einleitung fortsetzt. Zum Identifikationsmechanismus (das ist ja wohl mit „Psychologie“ gemeint) ist weiter unten einiges ausgeführt.
Was Belege anbelangt, bin ich gerne bereit, aus der Vielzahl von Aufsätzen zu zitieren, die in dem 1990 erschienenen, über 500 Seiten dicken Band „Heimat“ der Bundeszentrale für politische Bildung zu finden sind. ALLE Autoren dieses Bandes sind sich übrigens einig, dass der innerste Begriffskern des Wortes „Heimat“ lokal zu verstehen ist (Frage: „Wo ist meine Heimat?“). --CorradoX, 18:15, 12. Apr. 2010 (CEST)
Heimat è un vocabolo tedesco che non ha un corrispettivo nella lingua italiana. Heimat is a German word that has no simple English translation. It is often expressed with terms such as home or homeland, but these English counterparts fail to encapsulate the true meaning of the word. Il vocabolo "Heimat" non ha un corrispettivo in lingue come l'inglese o le lingue neolatine. Esiste invece un corrispettivo in alcune lingue slave: "dòmovina" in sloveno, croato e serbo e "domov" nella lingua ceca. Heimat is a German concept. -- 84.142.8.97 11:02, 8. Apr. 2011 (CEST)
E cosa volete che dire ora esattamente? --Martin1978 /± 11:06, 8. Apr. 2011 (CEST)

Völkische Dimension

Mir fehlt im Artikel der gesamte Komplex desjenigen Heimatbegriffs, den die Nationalsozialisten verwendeten. Wer traut sich zu, dazu einen eigenen Abschnitt zu schreiben? Grüße, --Fiat tux 08:26, 16. Apr. 2010 (CEST)

Zur Lektüre empfehle ich den Abschnitt 1.3.4. in dieser ([2]) Dissertation. --CorradoX, 10:12, 16. Apr. 2010 (CEST)
Prima! Hab auch noch diesen Vortrag [3] gefunden. Grüße, --Fiat tux 10:33, 16. Apr. 2010 (CEST)

homeland security-Bewegung - Belege fehlen

Bitte Belege für das Vorliegen einer homeland security-Bewegung in den USA. "hm" in der Kommentarzeile ist sicherlich kein Beleg. --84.137.36.67 16:58, 24. Dez. 2011 (CET)

"Heimat" (Nationalparkverwaltung etc.) ist darüberhinaus im Innenministerium der Vereinigten Staaten seit 1849 verortet. Das Ministerium für Innere Sicherheit hat dagegen mit dem Heimatbegriff nur äusserst peripher etwas zu tun. --84.137.88.157 10:30, 25. Dez. 2011 (CET)

Hallo, Du hast mit dem Einfordern von Belegen völlig recht. Der ganze Abschnitt ist recht sonderbar gewesen. Ich habe versucht, die allzu absonderlichen Behauptungen entweder zu belegen oder zu entfernen. Den Begriff Homeland Security gibt es, wenn auch keine wie auch immer geartete Bewegung, schau mal hier[4]. Vorher stand im Artikel "home security", das war natürlich Blödsinn. Ich bin auch einverstanden, den Verweis darauf aus diesem Artikel zu entfernen, da sich mir der Bezug zum Lemma ebenfalls nicht erschließt. In der Zwischenzeit hat noch jemand am Artikel gearbeitet, es sind Fortschritte zu erkennen ;-) Grüße, --Fiat tux 18:17, 25. Dez. 2011 (CET)

Neurobiologie

Zur Kritik im Artikel. Es gibt keinen expliziten Text im Internet oder in der Literatur. Aber alle Details sind vorhanden.

1. laut Definition ist Heimat eine Beziehung zwischen Mensch und Raum. Wo ist Heimat im Mensch vorhanden? Es ist wohl klar, im Gedächtnis. Und das Gedächtnis besteht aus Gedächtnisspuren, genannt Engramme. Also ist Heimat eine Beziehung zwischen Engrammen und dem Raum.
2. Engramme werden bei wiederholter Nutzung verstärkt. Dies wird neurobiolgisch an den Synapsen sichtbar. Nicht benötigte oder nachteilige Synapsen werden gelöst.
3 So ist verständlich, das ein Gefängnis trotz dessen Dauer keine stabilen Engramme bewirkt. Die postiven Erlebnisse im Raum (was immer auch dies ist) müssen überwiegen. --straktur (Diskussion) 15:36, 3. Sep. 2013 (CEST)
Neurobiologisch besteht Heimat aus vielen Engrammen. Je länger dort verweilt, desto mehr Engramme und tiefer geprägt (feste Synapsenverbindungen). Die positiven Erlebnisse müssen überwiegen (Engramm und Emotion). Gefängnis, Jugendwerkhof usw. würde ich nicht als Heimat bezeichnen, wenn auch eine Beziehung zwischen Person und Raum besteht (siehe Eingangsdefinition).--straktur (Diskussion) 17:57, 14. Jul. 2013 (CEST)
weitere Gedanken - oben wurde angefragt, können mehrere Orte Heimat sein: JA. Aber nur, wenn beide Orte bejaht.Beispiel: ein Pendler verbringt 5 Tage am Arbeitsort und 2 Tage daheim. Also wird wegen der Menge der Arbeitsort Heimat. Das stimmt nicht so. Das Wochenende wird bejaht und dieser Ort bleibt Heimat. Der Arbeitsort wird überstanden, also negativ gefühlt. Die 5 Tage bringen kein Heimatgefühl.
Was ist laut Definition unter Raum zu verstehen? Eigentlich ein geografischer Ort, oft nur wenige km Umkreis. Aber der Begriff Raum ist allgemeiner, z.B. "Meine Heimat ist die Musik, Orte sind unwichtig". Hier wird der Begriff Heimat mißbraucht. Ich würde in der Definition den Begriff Raum ersetzen geografisch lokales Gebiet ersetzen. --straktur (Diskussion) 22:30, 4. Sep. 2013 (CEST)
Es kann doch nicht sein, dass es für alles oben Gesagte keine Autoritäten (am besten angesehene Professoren an reputablen Universitäten) gibt, die sinngemäß dasselbe aussagen und die man zitieren kann. Die Unterstellung, dass man Bayern oder Deutschland nicht als Heimat empfinden könne, weil der Bezugsraum zu groß sei, ist Theoriefindung pur. Welcher anerkannte Wissenschaftler behauptet das? --CorradoX (Diskussion) 10:48, 5. Sep. 2013 (CEST)
Antithese zu Straktur: Jeder, der, z.B. aus Tschechien kommend, als Deutscher die deutsche Grenze überschreitet, empfindet Heimatgefühle, wenn er merkt, dass er „irgendjemanden“ auf Deutsch ansprechen kann und der Betreffende mit großer Wahrscheinlichkeit Deutsch spricht. Wie weit es noch zu seinem Heimatort ist, ist dabei unerheblich. --77.22.208.70 10:54, 5. Sep. 2013 (CEST)
zum Beitrag Corradox: Ich kenne keinen Beitrag der Autoritätenl. Der Begriff Heimat ist wohl in der Neurobiologie noch nicht beachtet. Es ist doch ganz einfach - Laut Definition ist Heimat "Beziehung zwischen Mensch und Raum" Wo ist Heimat im Mensch gespeichert? In der Leber oder im Herz? Da sind wir uns wohl einig: Das Gehirn speichert. Und die einzelnen Inhalte sind Engramme. Also besteht Heimat aus vielen Engrammen. Da brauche ich keine Autoritäten, um dies zu folgern. --straktur (Diskussion) 21:25, 5. Sep. 2013 (CEST)
Zur Antithese: Heimat besteht aus vielen Engrammen. Auch die dt. Sprache ist eine. Oder ein ähnlich verlaufender Weg, ein ähnliches Haus usw. Fazit: Heimat besteht aus vielen Details. Und jedes Detail ist im Gehirn ein Engramm. Wenn an der Grenze noch ein Bekannter dazu kommt, das ist ein weiteres Engramm aktiviert - doppelte Freude --straktur (Diskussion) 21:25, 5. Sep. 2013 (CEST)
@Straktur: Versteh mich bitte nicht falsch. Ich persönlich halte deine Argumentation durchaus für stimmig. Eben deshalb habe ich die Aussagen nicht gelöscht. Es wimmelt aber bei Wikipedia von Puristen, die gnadenlos alles löschen, was auch nur entfernt nach „Theoriefindung“ riecht. Und als solche gilt alles, was nicht mit „wissenschaftlichen“ Belegen untermauert ist. Die Anwendung des „gesunden Menschenverstands“ reicht hier nicht. Ich selbst habe das mehrmals nach Textänderungen erlebt. Solche Eingriffe werden in der Regel von Administratoren (wenn diese zur Streitschlichtung eingeschaltet werden) unterstützt. Wenn also einer der „Puristen“ auf diesen Artikel aufmerksam wird, musst du damit rechnen, dass der Abschnitt „Neurobiologie“ gelöscht wird, solange er keine „reputablen“ Quellenverweise enthält. --CorradoX (Diskussion) 11:15, 6. Sep. 2013 (CEST)
Wie wäre es, wenn du deine Aussagen mit denen von Puschmann (siehe Weblinks), Abschnitt 6.1, verknüpfen würdest? --CorradoX (Diskussion) 16:53, 6. Sep. 2013 (CEST)
ich finde im Artikel von Puschmann 6.1.viel über Raum. Dies will und kann ich nicht interpretieren. Z.B. gehört die Sprache zum Raum und damit zur Heimat? Neurobiologisch interessant die die Bemerkung "durch seinen umschließenden Charakter ist der Raum Inbegriff der Geborgenheit". Wenn ich die Heimat kenne, so bewege ich mich dort sicher. Ich kenne die Wege, kenne die steile Treppe, die Rutschgefahr usw. Im Punkt 4.3.1 wird es interessanter, z.B. „Emotionen stellen „Marker“ dar, die uns unbewusst über den Ausgang früherer Handlungen informieren und als interne Entscheidungshilfen fungieren." Auch der Begriff Engramm wird erwähnt. Leider in einer unbrauchbaren Ausführlichkeit zum Bezug Heimat. --straktur (Diskussion) 19:09, 8. Sep. 2013 (CEST)
Gut, wie der Abschnitt Neurobiologie jetzt formuliert ist. Dies würde ich präzisieren: "sofern die Engramme emotional positiv korrelieren" Hinweis: Ich muß die Gegend (den Raum) bejahen, das diese Heimat wird. --straktur (Diskussion) 20:50, 9. Sep. 2013 (CEST)

Ich erlaube mir, den Text

"Neurobiologen befassen sich nicht mit Zuordnungen, die von außen vorgenommen werden und sich (nach dem Muster des unten aufgeführten Beispielsatzes: „Die Heimat der Weymouths-Kiefer ist der nordamerikanische Kontinent.“) an der geografischen Herkunft eines Menschen orientierten. Sie beschäftigen sich vielmehr mit der Frage nach den Ursachen der Entstehung von Heimatgefühlen."

auszulagern. Dies braucht Diskussion. Der Beispielsatz ist unpassend. Die Zuordung Heimat - Engramme ergibt sich automatisch. Einfach durch das Verweilen am Ort. --79.254.89.199 21:39, 16. Okt. 2013 (CEST)

Der Satz "Umgekehrt werden bei sprachlicher Ablehnung keine Heimatgefühle entstehen." wurde entfernt. Habe ich da schlecht formuliert oder an falscher Stelle eingefügt? Ich wollte hinweisen, das die sprachliche Unterstützung die Heimatgefühle stärkt oder umgekehrt stört. Dieser Zusammenhang fehlt bisher im Artikel. Die Zuordung Heimat - Engramme ergibt sich nicht automatisch. --straktur (Diskussion) 08:35, 30. Sep. 2015 (CEST)

Vielfältigkeit des Heimatbegriffs

Ein Problem dieses Artikels besteht darin, dass die benutzten Quellen mit völlig verschiedenen Vorstellungen darüber arbeiten, was der Begriff Heimat bedeutet:
Er kann objektiviert werden (wie dies etwa Juristen tun, wenn sie den Begriff „Heimatstaat“ benutzen, ohne sich zu fragen, wie wohl sich ein Flüchtling in diesem gefühlt hat), aber auch zur Beschreibung bloßer Gefühle dienen (die bei Menschen, die unter denselben Bedingungen zur selben Zeit am selben Ort aufgewachsen sind, sehr verschieden sein können).
Er kann sich ferner auf Orte, Landschaften und Staaten, aber auch auf nicht lokal definierbare Objekte beziehen, so dass das Kriterium „Ort“ sowohl wörtlich als auch metaphorisch verstanden werden kann.
Wer etwas zum Thema Heimat ergänzt, muss die Differenziertheit des Heimatbegriffs berücksichtigen. --CorradoX (Diskussion) 11:44, 6. Okt. 2013 (CEST)

Ich stimme dir zu. Bei metaphorischem Verständnis des Begriffes „Ort“ gibt es eine Vielzahl von Heimaten, z.B. eine Kirche oder andere Religionsgemeinschaft mit ihren liturgischen Riten als religiöse Heimat, eine Partei als politische Heimat, eine Armee oder deren Teileinheit als militärische Heimat eines Soldaten, ... Ein wesentlicher Schlüsselbegriff ist hier meines Erachtens die Identität des Menschen. So gibt es die geographische Identität aufgrund der Herkunft aus einer Stadt, einer Region oder einem Land, die kulturelle Identität aufgrund der Herkunft aus einem bestimmten Kulturkreis (mit Sprache, Literatur, Musik u.s.w.), die religiöse Identität, die politische Identität, die berufliche Identität und so weiter, und jede dieser Identitäten kann die Grundlage für ein Heimatgefühl sein. Entscheidend für die Entstehung eines Heimatempfindens ist vielleicht nicht so sehr das positive Gefühl, sondern mehr die Identität, die einen Menschen mit dem jeweiligen Objekt verbindet. So kann ich, wenn ich in einem bestimmten Land geboren und aufgewachsen bin, mich als Angehöriger dieses Landes fühlen und folglich darin meine Heimat sehen, auch wenn ich die wirtschaftlichen oder politischen Zustände in diesem Land nicht gutheissen kann und vielleicht sogar aufgrund solcher Missstände dort nicht leben kann. --BurghardRichter (Diskussion) 15:54, 6. Okt. 2013 (CEST)

“Heimat ist nicht der Ort, sondern die Gemeinschaft der Gefühle.” - Stelle ich im Zusammenhang mit der Vielfältigkeit des Begriffs "Heimat" hier zur Diskussion. Heimat. Alle Original-Quellanangaben dort. Cem Basman (Diskussion) 11:36, 25. Jan. 2014 (CET)

Eine psychologische Definition: "einen sicheren, gesitigen, virtuellen emotionalen Platz". Damit wird der Begriff Heimat verallgemeinert. Kein Bezug mehr zu einem Gebiet, eine Landschaft usw. Welcher Begiff wäre besser passend für die Verallgemeinerung? --straktur (Diskussion) 08:26, 18. Mär. 2016 (CET)

die Raumlastigkeit des Artikels ist veraltet und rückwärtsgewandt

moderne Menschen von denen es glücklicherweise nicht wenige gibt sind Cosmopoliten und haben mit dem veralteten reaktionären rückwärtsgewandten Raum Konzept von Heimat wenig bis garnichts gemein. Der Artikel ist extrem einseitig raumlastig und daher nicht neutral. --Über-Blick (Diskussion) 12:25, 1. Jul. 2015 (CEST)

Heimatverbundenheit und Weltoffenheit sind zwei Seiten des Lebens im 21. Jahrhundert. (Winfried Hermann – Die Grünen –, Minister für Verkehr und Infrastruktur in Baden-Württemberg, in einer Rede anlässlich der Heimattage in Rottenburg am 8. September 2013 [5])
Ist der grüne Minister Hermann „reaktionär rückwärtsgewandt“? --CorradoX (Diskussion) 13:02, 1. Jul. 2015 (CEST)
Wahrscheinlich ist dieser Spruch auch „reaktionär“: Zwei Dinge sollen Kinder von ihren Eltern bekommen: Wurzeln und Flügel. Kosmopolitismus ist oft nur ein anderes Wort für „Entwurzelung“. --85.16.41.7 15:57, 1. Jul. 2015 (CEST)
Jetzt einmal ganz ohne Polemik: Unter das hier erreichte kritische Niveau sollten wir uns nicht begeben. --CorradoX (Diskussion) 16:12, 1. Jul. 2015 (CEST)
In der Tat gibt es Menschen, die mit dem Begriff Heimat nichts anfangen können und ihn für ein „veraltetes, reaktionäres, rückwärtsgewandtes Raumkonzept“ halten. Dadurch wird aber der Artikel, der diesen Begriff beschreibt, nicht einseitig oder unneutral. --BurghardRichter (Diskussion) 20:39, 1. Jul. 2015 (CEST)
hast du Daten, Umfragen, Studien zum Thema ? --Über-Blick (Diskussion) 22:01, 1. Jul. 2015 (CEST)

@ Über-Blick / Umfragen: Hier wird eine Emnid-Studie aus dem Jahr 2010 zitiert. Es meinten demnach, „Heimat“ stehe für

  • die Familie oder Menschen, die einem nahe sind (88 Prozent);
  • einen Platz, an dem man sich geborgen fühlt (85 Prozent);
  • den aktuellen Wohnort (77 Prozent);
  • den Geburtsort (72 Prozent);
  • Gefühle rund um Kindheitserinnerungen (68 Prozent);
  • die Region, in der man sich auskennt (63 Prozent);
  • die Muttersprache oder den Dialekt (61 Prozent).

Der Begriff ist zumindest nach den Ergebnissen dieser Umfrage vor allem positiv besetzt. --CorradoX (Diskussion) 16:54, 2. Jul. 2015 (CEST)

PS: Die Autorin der soeben ausgewerteten Rede, Verena Schmitt-Roschmann, warnt ausdrücklich davor, die Begriffe „Deutschland“ und „Heimat“ miteinander zu verknüpfen: erstens, weil der Bezugsraum eigentlich viel zu groß für den Heimatbegriff sei, und zweitens, weil diese Verknüpfung der wunde Punkt sei, der (zu Recht) heftige Abwehrreaktionen gegen den Heimatbegriff auslöse. --CorradoX (Diskussion) 17:04, 2. Jul. 2015 (CEST)

Menschen haben Beine und keine Wurzeln falls das bei Anhängern von Naturmetaphern und Volkskörpern noch nicht angekommen sein sollte. Und was wirkungsvolle Indoktrination betrifft, so sind die Verstrahlen auf diesem Planeten in der Mehrheit. Doch soll dies hier ja angeblich nicht eine esoterisch, religöses, methaphysiches Projekt, sondern ein der Wissenschaftlichkeit verschriebenes online Lexikon sein, jedenfalls soweit ich das mitbekommen habe. Und wenn die ehemalige PDS Vorsitzende Gabi Zimmer (2000 Führende Parteimitglieder auf Distanz zu Zimmer PDS streitet über Deutschland) damals ihr deutschnationales Heimatgefühl betonte, welches dann in ähnlicher Weise später auch die Brandenburger PDS im Wahlkampf plakatierte, so gibt es doch einen großen Teil der Bevölkerung und auch medial rezipierte Statements von Prominenten, die mit dem rückwertsgewannten Heimatkonzept und der deutschen Scholle nichts zu tun haben wollen. Das sollte entsprechend der Empirie dann auch in einem Lexika abgebildet werden.
Also noch mal die Frage nach Studien zum Thema ? --Über-Blick (Diskussion) 22:01, 1. Jul. 2015 (CEST)
@ Über-Blick / Studien: Interessanterweise kommt die von der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung veröffentlichte Studie von Hartmut Rosa (vgl. die Weblinks) dem, was du meinst, recht nahe: 1. Das Gefühl von Nähe bzw. Vertrautheit im Gegensatz zum Empfinden von Distanz hat demnach eher mit Umgebungsreizen als mit bestimmten Koordinaten im Raum zu tun. 2. Nähe ist nicht immer erwünscht; in Fällen akuten Fernwehs z.B. kann sie auch bedrückend wirken. Es gibt auch so etwas wie „Sehnsucht nach dem Fremden“, und zwar nicht nur im lokalen Sinn. --CorradoX (Diskussion) 11:51, 2. Jul. 2015 (CEST)
Erst nach Lektüre der von dir gesetzten Links in der Diskussion zu dem Artikel Gabi Zimmer habe ich verstanden, was dich eigentlich umtreibt: Du reagierst allergisch auf positive Gefühle im Zusammenhang mit Deutschland, dem gegenüber man dir zufolge eigentlich keine positiven Gefühle haben darf (wegen der NS-Zeit). Nun ist das mit Gefühlen so eine Sache: Sie stellen sich einfach ein, ob der Verstand das will oder nicht. Und so etwas wie eine „Liebe zu Deutschland“ kann man niemandem verbieten, man kann allenfalls dafür sorgen oder hoffen, dass die political correctness so wirkungsmächtig ist, dass Leute diese Liebe nicht wie ein Banner vor sich hertragen. --CorradoX (Diskussion) 16:07, 2. Jul. 2015 (CEST)

Die „Verwurzelung“ des Menschen

@ 85.16.41.7: Die Frage, ob Menschen (natürlich im übertragenen Sinn) tatsächlich „Wurzeln“ brauchen (dies unterstellt das Goethe zugeschriebene Zitat), ist in diesem Artikel noch gar nicht problematisiert worden. Eine interessante Frage ist: Sind die modernen „Nomaden“ des Zeitalters der Globalisierung zwangsläufig unglücklich, weil „wurzellos“ und daher „heimatlos“? --CorradoX (Diskussion) 15:52, 2. Jul. 2015 (CEST)

Erwin Teufel, („reaktionärer“?) Ex-Ministerpräsident von Baden-Württemberg, meint: Ich gestehe offen, dass für mich „Heimat” nicht überholt ist. „Wer nicht um seine Herkunft weiß, hat auch keine Zukunft”, sagt Golo Mann. Herkunft ist für mich das Elternhaus, die Eltern und Geschwister, die Spielgefährten und Schulkameraden, meine Heimatgemeinde, die Feste im Jahresablauf, die Kirchengemeinde, der Friedhof, der unverwechselbare Ortskern, das Gesicht der Gemeinde, die Natur und Landschaft. Sie alle machen die Prägephase der Kindheit aus. Es ist dann der Nahbereich, die ehemalige Reichsstadt, heute Schulzentrum und Einkaufsstadt, vor allem aber auch das Modell der mittelalterlichen Stadt, mit Rathaus und Bürgerhäusern, mit Kirche und Klöstern, mit Türmen und Mauern, mit der ich mich identifiziere. Heimat aber sind vor allen Bauwerken die Menschen. Die Eltern und Verwandten, die Gleichaltrigen in Jugendgruppen, die Mitgestaltung in Vereinen, das Hineinwachsen in die Übernahme von Verantwortung. Persönlichkeiten, die zum Vorbild wurden. Heimat ist die Muttersprache, die Literatur und Gedichte, Lieder und Gemeinschaft. Heimat ist Leben in Beziehungen. Der Bezug zum Beruf des Vaters und zu anderen Berufen. Heimat ist Vertrautheit und Sicherheit, Lebensraum und Zugehörigkeit. ([6])
Vergleicht man Teufels Bekenntnis mit Rosas Ausführungen, erkennt man, wie weit sich Teile der CDU vom Heimatbegriff konservativer („reaktionärer?“) Prägung entfernt haben. --91.96.179.236 16:25, 2. Jul. 2015 (CEST)
@ Corradox: Na, da hast du ein Fass aufgemacht: Schau dich einmal in Artikeln wie Nomade oder Fahrendes Volk um: Dort toben sich Ressentiments gegen Nicht-Sesshaftigkeit aus. Unter Diskriminierung ist zu lesen, dass der Antiziganismus die verbreitetste und ausgeprägteste Form gruppenspezifischer Menschenfeindlichkeit in Europa sei.
Wer immer sich gegen die „Heimatpflege“ und das „Lob der Verwurzelung des Menschen“ stellt, muss damit rechnen, mit all dem konfrontiert zu werden, was den heutigen Antiziganismus prägt.
Nicht nur in diesem Artikel wartet eine Sisyphus-Aufgabe auf uns! --77.22.124.23 09:31, 3. Jul. 2015 (CEST)
Die Wertungen, mit denen wir konfrontiert werden (insbesondere das Lob der Sesshaftigkeit und Heimatverbundenheit), sind uralt. Sie stammen letztlich aus einer Zeit, in der die Mehrheit der Bevölkerung vor allem vom Ackerbau lebte und leibeigen war. Wer geduldig darauf warten muss, dass die von ihm angebauten Pflanzen geerntet werden können, ist tatsächlich ökonomisch „an die Scholle gebunden“, durch Leibeigenschaft ist er es auch rechtlich. Die Idealisierung von „Blut und Boden“ ist auch ein fernes Echo dieser Lebensbedingungen. --CorradoX (Diskussion) 09:52, 3. Jul. 2015 (CEST)
Das andere Extrem liefert Sven Gábor Jánszky: Er sagt voraus, dass unter den "digital natives" mittelfristig ein Typus dominant werde, dem auf Dauer Anerkennung wichtiger sei als Zugehörigkeit ([7], S. 8 bzw. 25). Wenn das zutrifft, dann wird alles, was mit Zugehörigkeit zusammenhängt, also auch der Themenbereich „Heimat / Verwurzelung“ allenfalls zweitrangig. --91.96.168.242 18:24, 3. Jul. 2015 (CEST)

Heimatkunde

Dem Artikel fehlt eine Reflexion über die Umstände, die dazu geführt haben, dass an bundesdeutschen Grundschulen um 1968 das Fach „Heimatkunde“ durch das Fach „Sachkunde“ ersetzt wurde. Hier hat mehr als ein bloßer Etikettentausch stattgefunden, nämlich ein Paradigmenwechsel. --CorradoX (Diskussion) 17:43, 2. Jul. 2015 (CEST)

Das ist richtig, doch ñoch lange genug hat mur nur den Titel ausgetascht, bis dann wirklich auch die Inhalte über die Grenzen der engen Heimat reichten. -- Ilja (Diskussion) 10:08, 3. Jul. 2015 (CEST)

Jobnomaden

Vom Lob der Heimatverbundenheit zum Lob des Kosmopolitismus: Ist das Jobnomadentum eine „feine Sache“?
Statt einer eigenen Anmerkung hierzu wieder einmal ein Zitat: Für Akademiker kann Wanderarbeit und auch Leiharbeit eine spannende Sache sein. Für Arbeitnehmer ohne oder mit einer nicht benötigten Ausbildung ist dieser Weg häufig eine einzige Demütigung. [8] (nicht signierter Beitrag von Corradox (Diskussion | Beiträge) 16:47, 3. Juli 2015 (CEST))

vgl. auch „spiegel online“: [9] --91.96.168.242 16:51, 3. Jul. 2015 (CEST)
Wer die von mir unter Jobnomade und Prekariat (nach dem Beitrag von Über-Blick auf dieser Seite) verlinkten Quellen studiert, muss feststellen, dass es mit dem von Über-Blick gepriesenen Kosmopolitismus nicht allzu weit her ist: Erstens sind die wenigsten Menschen wirklich Kosmopoliten, wie allein schon der wachsende Nationalismus in den Staaten der EU beweist, und zweitens wollen die wenigsten Menschen wirklich auf Dauer (und schon gar nicht in der zweiten Lebenshälfte) ein Leben als Jobnomaden führen. Die meisten sehnen sich nach Sesshaftigkeit (durchaus auch in einer „neuen“ Heimat). --CorradoX (Diskussion) 18:31, 10. Jul. 2015 (CEST)
In der Ausgabe des Magazins „Stern“ vom 9. Juli 2015 ist zu lesen, dass in der aktuellen Woche erstmals alle zehn Plätze der deutschen Verkaufs-Top 10 von deutschsprachigen Texten belegt wurden. Begründet wird das damit, dass es bei deutschsprachigen Texten eine Ebene des Verständnisses gebe, die bei fremdsprachigen Texten fehle. Zudem sei der „Kosmopolitismus“, der lange Zeit in der Vorliebe Deutscher für englischsprachige Texte zum Ausdruck gekommen sei, letztlich auf die Abwehr der ersten Nachkriegsgeneration gegen alles „Deutsche“ (gemeint ist: alles Nationalsozialistische) zurückzuführen. Die heute jungen Menschen sähen keinen Grund mehr, warum sie ihr „Deutschsein“ verstecken sollten und warum sie nicht mit dem Deutschsein oder ihrer regionalen Identität verbundene Gefühle durch Singen und Anhören von auf hochdeutsch oder in anderen Varietäten des Deutschen verfassten Texten zum Ausdruck bringen sollten. --37.138.249.1 11:39, 11. Jul. 2015 (CEST)

Deutsche Idylle & Zynismus: "Rückführung in die Heimat" und Merkel streichelt Reem

Merkel streichelt Reem

Deutsche Gesetze, Deutsche Ordnung und die "arme ohnmächtige" Kanzlerin mit weichgespülter Stammtischparole "Wir können doch nicht die ganze Welt bei Uns aufnehmen"

Deutsche esst Deutsche Bananen

Zusammenhänge, Hintergründe, Geschichte, Kolonialismus, Ausbeutung, Völkermord, Verantwortung - 100 Jahre Fehlanzeige!:

"Befreien Sie Afrika!"
"Weisse Geister" Der Kolonialkrieg gegen die Herero
"Eine Kopfjagd"

bei derartigem Zynismus wollen die Grünen nicht zurückstehen:

Geld S Cem Özdemir (sponsored by Moritz Hunzinger & Co - Geld stinkt nicht) Da wird man mit den Herkunftsländern Verfahren machen müssen, wie eine Rückführung humanitär erfolgen kann.

Tödliche Routine bei der "Rückführung in die Heimat"

Presseerklärung, 19.03.2010
Wieder ein Toter bei Flugabschiebung
Tödliche Routine mit rassistischen Zügen
PRO ASYL fordert Aufklärung
Alle paar Jahre ein Toter bei einer Flugabschiebung in Europa – das jüngste Opfer der tödlichen Routine, ein 29-jähriger Nigerianer starb am Mittwochabend auf dem Flughafen Zürich bei einer sogenannten Level 4-Abschiebung, bei der auf gecharterten Sonderflügen fast alle Zwangsmittel eingesetzt werden. http://www.proasyl.de/de/presse/detail/news/wieder_ein_toter_bei_flugabschiebung/


Toter Nigerianer: Kein Gesundheitscheck vor Abschiebung
Submitted by voice on Sun, 08/29/2010 - 18:23
http://www.thevoiceforum.org/node/1749


Another deportation death in Europe
April 9, 2015
http://www.irr.org.uk/news/another-deportation-death-in-europe/


Bundesdeutsche Flüchtlingspolitik und ihre tödlichen Folgen

Heimat welch ein schöner Begriff um menschenverachtende (egoistisch/nationalistische) Politik zu kaschieren, bemanteln....

--Über-Blick (Diskussion) 09:34, 19. Jul. 2015 (CEST)


@ Über-Blick: Worauf willst du hinaus? Mit der Feststellung, dass der juristische Begriff „Heimatstaat“ problematisch und oft Ausdruck von Zynismus ist, rennst du offene Türen ein. Dass der verordnete Heimatstaat keine Heimat sei, ist allerding auch nicht richtig: Viele Flüchlinge empfinden Heimweh. Sie haben also keineswegs alle Verbindungen zum Ort/Land ihrer Herkunft gekappt.
Im Übrigen ist „Heimat“ immer etwas Subjektives; im Kern beschreibt der Begriff ein Gefühl. Durch noch so radikale Anklagen bekommt man dieses Gefühl bei denjenigen, die es haben, nicht weg. Und Xenophobie scheint eine sozialpsychologische Konstante zu sein, die nur mal mehr, mal weniger getarnt wird. Spätestens dann, wenn der Wert des eigenen Grundstücks sinkt, weil gleich nebenan ein Flüchtlingsheim gebaut wird, lassen viele Europäer die Fassade der „Willkommenskultur“ fallen.
Schließlich gilt: Jedes Land hat die Politiker, die es verdient. Politiker-Bashing bringt also nichts, zumal nicht nur deutsche Politiker xenophobe Neigungen haben.
Xenophobie ist die hässliche Kehrseite der Heimatliebe. Das stimmt. Aber das steht im Prinzip schon im Artikel. Also noch einmal: Worauf willst du hinaus? --CorradoX (Diskussion) 10:47, 19. Jul. 2015 (CEST)
Der „Spiegel“ von gestern (18. Juli 2015) bringt es auf den Punkt: Der eigentliche Fehler der deutschen Zuwanderungspolitik bestehe darin, dass „hoffnungslose Fälle“ nicht schnell genug abgeschoben würden. So viel Hoffnung, wie in vier Jahren (!) Aufenthalt bei Reem entstanden sei, hätte sich nie bilden dürfen. Dann wäre für sie auch Deutschland nicht zur „neuen Heimat“ geworden. Übrigens lässt kein Land der Welt alle Menschen, die dort gerne leben würden, in dieses Land auf Dauer einwandern. Jedes Land praktiziert Abschiebung. --37.138.250.147 11:01, 19. Jul. 2015 (CEST)
Ein echter vielgereister Cosmopolit diese IP über mir. Hat sämtliche Staatbürgerschaftrechte aller Länder auf diesem Planeten studiert. Schreibt zwar von Land statt von Staat, aber an Stammtischen ist Genauigkeit ja irrelevant. Hauptsache `ne Meinung haben, egal ob das mit den Fakten übereinstimmt. Und ansonsten: 1000 Fliegen können nicht irren - Scheiße schmeckt gut. Die Mehrheit, die Masse, der Mob hat immer recht. Bezeichnend auch, daß die IP nicht auf den oben mit den Filmbeispielen angerissenen geschichtlichen Kontext eingegangen ist. Bemerkenswert wie die IP, die via Geburt "in der ersten Welt" erworbenen Privilegien selbstkritisch reflektiert. Da wird mit wenigen Sätzen eine große Sozialkompetenz präsentiert: Egoismus, Nationalismus, Konkurrenz, beschönigend/verharmlosen Wettbewerb genannt, Leistungsfetisch, Leidkultur, Sozialdarwinismus...
Das Hetz Magazin Spiegel (remember Titelstories/fotos 1991/1992/1993 im Pogromjahr >> Asylrechtseinschrenkung, Hetzartikel von Cordt Schnibben über den Brandanschlag von Hünxe) wird mit der flapsigen Formulierung „hoffnungslose Fälle“ zitiert. Seehofer hetzt gerade wieder gegen Flüchtlinge [10], [11]. Sog. "Wirtschaftsflüchtlingen" aus der DDR wurde Fluchthilfe zuteil, den Fluchthelfern wurden Bundesverdienstkreuze umgehängt. Gegen nichtdeutsche Flüchtlinge wird je nach rassistisch, völkischer Zuordnung gehetzt. Von kriminellen Schlepperbanden etc ist die Rede. Menschliche, humanistische und somit auch sprachliche Verrohung allerorten. Bzw beschönigende Formulierungen und Funktionalisierungen von vermeintlich weitgehend positiv besetzten Begriffen wie Heimat.
--Über-Blick (Diskussion) 17:30, 19. Jul. 2015 (CEST)
Was sollen dieses Herumgeschimpfe und die Polemik gegen den Vorredner bezwecken? Ich sehe da keinen Bezug zum Thema dieses Artikels.
Nimm bitte einmal folgendes zur Kenntnis:
1. Menschen haben in mehr oder weniger starker Ausprägung eine emotionale Bindung an die räumliche, kulturelle und soziale Umgebung, in der sie aufgewachsen sind und/oder gegenwärtig leben. Diese Bindung wird als Heimatgefühl wahrgenommen und prägt die Identität der Menschen. Sie empfinden deshalb diese Bindung als einen positiven Wert. Die Heimatverbundenheit eines Menschen ist per se etwas Unpolitisches und ist von anderen Menschen genauso zu respektieren wie seine Religion oder seine sexuelle Orientierung oder andere Eigenschaften, die ihm wichtig sind und die seine Identität prägen. Auch wenn du selbst dich als Kosmopolit verstehst und Heimatwerte dir persönlich nichts bedeuten, so gibt dir das nicht das Recht, diese Werte als veraltet, reaktionär und rückwärtsgewandt zu verunglimpfen. Auch kann es nicht die Aufgabe dieses WP-Artikels sein, sich deine einseitige Sichtweise zu eigen zu machen, sondern er hat eine sachliche und wertneutrale Darstellung zu geben.
2. Einige Menschen benutzen den Heimatbegriff, um damit ihre fremdenfeindliche Haltung zu rechtfertigen. Populistische und rechtsgerichtete Orangisationen und Parteien appellieren an die Heimatgefühle der Menschen, um sie für ihre menschenrechtsfeindliche Ideologie zu gewinnen. Das können wir nicht gutheissen. Die politische Bildung hat deshalb die Aufgabe, die jungen Menschen so zu erziehen, dass sie gegen rechte Demagogie gewappnet sind. Was es zu bekämpfen gilt, ist aber nicht das Heimatgefühl der Menschen, sondern der politische Missbrauch desselben. Mit deiner dogmatisch starren Haltung erreichst du lediglich, dass sich noch mehr Menschen von den rechten Rattenfängern anlocken lassen. Ich liebe meine Heimat und mein Vaterland; darum will ich, dass es ein gastfreundliches und weltoffenes Land ist, und darum finde ich es beschämend, dass hierzulande Wohnheime für Asylbewerber in Brand gesetzt werden und Menschen aus anderen Kulturkreisen verachtet, belästigt und bedroht werden. --BurghardRichter (Diskussion) 19:23, 19. Jul. 2015 (CEST)
Eigentlich sollen auf Diskussionsseiten bei WP Vorschläge zur Verbesserung des Artikels gemacht werden. Ich versuche daher einmal, die vorangehende Diskussion ins Positive zu wenden.
Die Rechtslage wird in diesem Artikel weitgehend unkommentiert dargestellt. Dabei wird die Problematik der Haltung: „Wer sich hier aufhalten und hier bleiben darf, bestimmen Politiker und Angehörige der staatlichen Exekutive.“ nicht genügend problematisiert (vgl. z.B. die Institution des Kirchenasyls). Es müsste auch deutlicher werden, dass das Recht auf Freizügigkeit eine Möglichkeit der Abwehr solcher Haltungen (auch in der Gesellschaft) bietet und dass auch diejenigen, denen Freizügigkeit von Rechts wegen nicht zusteht, nicht rechtlos sind.
Auch wäre es sinnvoll, geeignete Passagen aus dem Artikel Willkommens- und Anerkennungskultur in diesen Artikel zu integrieren, durch die deutlich wird, dass Heimatverbundenheit und Weltoffenheit keine Gegensätze sein müssen. Im Übrigen weist der Goethe zugeschriebene, oben zitierte Spruch in genau diese Richtung („Wurzeln und Flügel“). --CorradoX (Diskussion) 11:15, 20. Jul. 2015 (CEST)

" Piepmeier, 1990, S. 106"

Ich kann mich mittlerweile des Eindrucks nicht erwehren, als sei aus einem Buch abgeschrieben worden, ohne die Anmerkungen zu ergänzen. Denn auch Anm. 4: "Piepmeier, 1990, S. 106" hat keinen Verweis auf die Literatur. Nicht prickelnd das :-( --RCasimir (Diskussion) 11:32, 23. Jul. 2017 (CEST)

Hast du schon herausgefunden, wer das geschrieben hat, und ihn darauf angesprochen? --BurghardRichter (Diskussion) 15:24, 23. Jul. 2017 (CEST)
Nein, ich habe ein wenig in der Versionsgeschichte wenig geblättert, es dann aber angesichts der zahlreichen Beiträge aufgegeben. Ich mache mich nun direkt in entsprechender Literatur kundig. --RCasimir (Diskussion) 15:51, 24. Jul. 2017 (CEST)

Philosophische Theorien zum Begriff Heimat

Es wäre einmal interessant zu wissen, welche Philosophen sich mit der Definition des Begriffes Heimat auseinandergesetzt haben. Der einzige, den ich bisher gefunden habe ist Ernst Bloch.
Link: http://www.ernst-bloch.net/owb/fobei/fobei31.htm
(Der vorstehende Beitrag stammt von 80.109.148.132 – 16:09, 22. Nov. 2004 (MEZ) – und wurde nachträglich unterschrieben.)

ja und es scheint so, dass Heimat als Utopie nicht von Bernhard Schlink erfunden wurde. Dieser wurde doch gerade erst geboren, als Ernst Bloch sein Werk Das Prinzip Hoffnung fast schon beendet hatte. Ich kenne das Buch von Schlink nicht, wäre aber sehr verwundert, wenn er sich nicht wesentlich auf Bloch bezogen hätte. -- Schwarze feder 23:05, 11. Feb. 2006 (CET)
da mich dieser stalker Benutzer:Uti possidetis echt nervt, in dem er immer wieder den verweis zu ernst bloch herausnimmt, habe ich ihn jetz mal in den text eingebaut. -- Schwarze feder 07:57, 14. Feb. 2006 (CET)

Einfluß auf das Heimatempfinden

Inwiefern beeinflusst die "genetisch-biologische Abstammung das Heimat-Empfinden"??? Emfpínden beispielsweise Afro-Amerikaner grundsätzlich anders als europäischstämmige Amerikaner???
(Der vorstehende Beitrag stammt von 84.190.105.187 – 17:04, 22. Jan. 2006 (CET) – und wurde nachträglich unterschrieben.)

Heimat als Utopie

Da die Seite für das Bearbeiten gesperrt ist: Ich würde das "Deutschland des real existierenden Sozialismus" (will sagen die DDR) einfach durch DDR ersetzen. Im Artikel Ernst Bloch steht zwar, daß er in der DDR zwangsemiriert wurde, daß er die DDR verlassen mußte geht daraus aber nicht eindeutig hervor.
(Der vorstehende Beitrag stammt von 87.78.65.179 – 05:34, 17. Jul. 2006 (CEST) – und wurde nachträglich unterschrieben.)

hallo ip, du hast recht, ich habe das mal umgeschrieben. danke. -- schwarze feder 19:41, 17. Jul. 2006 (CEST)

Bitte andere Sprachen hinzufügen

(Der vorstehende Beitrag stammt von 81.62.225.56 – 22:01, 21. Dez. 2006 (CET) – und wurde nachträglich unterschrieben.)

Lieder

http://www.mediaculture-online.de/Heimatlieder.688.0.html
(Der vorstehende Beitrag stammt von 78.54.180.229 – 21:28, 23. Okt. 2007 (CEST) – und wurde nachträglich unterschrieben.)

Zum Begriff Heimat

Für die Definition des Begriffes Heimat ist wohl Prof. Bausinger, von 1960 o.Prof. an der Universität Tübingen und bis zur Emeritierung 1992 Leiter des Ludwig-Uhland-Instituts für Empirische Kulturwissenschaft, der kompetenteste Fachmann. In seinen Schriften und Vorträgen z.B. vor dem Schwäbischen Heimatbund in Stuttgart hat er diesen zeitbezogenen Begriff sauber definiert. [12] und [13]
(nicht signierter Beitrag von 87.180.120.156 (Diskussion | Beiträge) 10:20, 10. Mär. 2009 (CET))

Bitte freimachen

Es gibt neue Erkenntnisse. --Moonsister 11:43, 20. Jul. 2009 (CEST)

Wie viele kann man haben?

Kann man mehr als eine Heimat haben? z.B. Ein Mann dass aus Polen gekomm ist, aber in Deutschland wohnen. Hat er zwei Heimat?
(nicht signierter Beitrag von 67.221.68.227 (Diskussion) 22:38, 13. Apr. 2011 (CEST))

Ich vertrete die Auffassung, dass es nicht nur eine Heimat geben kann, die in der Regel als räumliche, zeitliche und soziale Identifikation der Kindheitssozialisation mit dem Geburtsort bzw. Landschaft identisch ist. Durch verschiedene Umstände (Vertreibung, Auswanderung, territoriale Veränderungen in einem Land durch Arbeitsstellenwechsel oder aus privaten Gründen usw.)kann es nach Jahren eine anderen neue Heimat geben. Dies hängt von vielen Faktoren und letztlich davon ab, ob sich Betreffende dort identifizieren. Meines Erachtens ist es wichtig, dass unterschieden wird zwischen Heimat im objektiven Sinne und Heimatgefühl als subjektives Empfinden. (Dipl.-Soziologe. Dr. E. Maßalsky) (nicht signierter Beitrag von 217.92.241.3 (Diskussion) 15:55, 9. Jan. 2014 (CET))

Politische Heimat

Heute den Guttenberg-Brief gelesen und da kommt dieses wunderschön-emotionale Schlagwort vor. Auch bei GoogleBooks und in Tausenden von Zeitungsartikeln. Sollte man ihn nicht auch hier ... ? GEEZERnil nisi bene 10:51, 20. Jan. 2012 (CET)