Diskussion:Helmuth Groscurth

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

"Täter des Holocaust"

Fassen wir mal zusammen, ein gewisser Benutzer:AndreasPraefcke kann eine Primärquelle nicht interpretieren und überliest dann auch noch die Interpretation des Verfassers dieser Webseite, die übrigens oben drüber steht und Groscurth beileibe nicht in die Nähe von Tätern des Holocaust rückt, sondern eigentlich das Gegenteil. Wohlgemerkt eine Webseite mit dem Motto "Fluchschrift - Gegen das organisierte Deutschtum. Für den Wiederzusammenbruch." Das deutet natürlich auf eine hervorragende Quelle hin.

Nach Entfernen dieses Unsinns spring ihm ein gewisser Benutzer:Horst Gräbner bei, der offenbar auch nicht in der Lage ist diese Primärquelle, den Bericht an den Chef des Generalstabes der Heeresgruppe Süd, im Hinblick auf das Gesamtwirken der Person Groscurth zu bewerten. 193.124.142.150 15:31, 18. Apr. 2017 (CEST)

Tja, wo sprich sich Groscurth denn gegen die Maßnahmen als solche aus? Zu lesen zusammenfassend schlicht: „Der Offizier ist daher mit Rücksicht auf seine Truppe zu einem Einschreiten gezwungen, wenn derartige Vorgänge sich in aller Öffentlichkeit abspielen. Zur Aufrechterhaltung der Manneszucht ist es erforderlich, daß alle ähnlichen Maßnahmen abseits der Truppe erfolgen.“ Es wird nicht die Maßnahme als solche kritisiert und dagegen protestiert, sondern die „Art und Weise“ wie sie erfolgt, nämlich vor den Augen der Truppe. Und in so weit ist Groscurth hier Beteiligter und Mittäter. --Horst Gräbner (Diskussion) 15:47, 18. Apr. 2017 (CEST)
Das ist lächerlich und wird nicht durch Fachliteratur belegt. Groscurth wählte diese Form des Protestes, weil ihm das aussichtsreicher erschien und seine Vorgesetzten eher hätten Eingreifen können. Am besten du liest das mal selbst nach und überdenkst deine Mitarbeit hier. Quelle ist ja angegeben. Man könnte noch hinzufügen, dass ihm Mut attestiert wird. 193.124.142.150 16:12, 18. Apr. 2017 (CEST)
Wenn’s lächerlich ist, was er selbst schrieb, dann haben wir hier ein gutes Beispiel für das, was heute unter dem Begriff postfaktische Politik verstanden wird. --Horst Gräbner (Diskussion) 22:02, 18. Apr. 2017 (CEST)

Lies die entsprechende Literatur oder schreib an Artikeln, von deren Thema du mehr verstehst. Aus einem Widerstandkämpfer und Judenretter einen Täter des Holocaust machen zu wollen, ist an Dummheit und Ignoranz eigentlich nicht mehr zu überbieten. 193.124.142.150 22:25, 18. Apr. 2017 (CEST)

Ich habe deine Bearbeitung gesichtet. Sie ist korrekt. Groscurth als Täter des Holocaust zu klassifizieren war wirklich grotesk. -- Miraki (Diskussion) 23:15, 18. Apr. 2017 (CEST)
Danke, ich bin schon aus allen Wolken gefallen. Fehler können ja durchaus mal passieren, aber wenn jemand wie Groscurth zum Täter gemacht wird, das auch noch monatelang drin steht und dann auch noch ein langjährig angemeldeter Benutzer diesen Grampf auch noch verteidigt... Wieder ein Beispiel warum man die Interpretation von Primärquellen besser Historikern überlassen sollte. 193.124.142.150 12:59, 19. Apr. 2017 (CEST)

Hier wird einer, der in nächster Nähe mit den abscheulichsten Verbrechern zusammenarbeitete zu einem reinen Widerstandskämpfer stilisiert. Ja, das war er natürlich auch, aber es gab eben damals Leute wie ihn, die zu Mitwissern, Beihilfe leistenden und damit letztlich sogar Mittätern wurden, auch wenn sie sich das vielleicht anders gewünscht hätten und es gegen ihre moralisch noch intakten Instinkte ging. Groscurth ist genau so ein Fall. Bei Harald Welzer steht ein Zitat, und die Wortwahl, die er beim Versuch, die Erschießungen der Kinder zu verhindern wählte, ist schrecklich: Ich erklärte weiter, dass ich die Heeresgruppe sofort unterrichten würde zur Herbeiführung einer Entscheidung, ob die Erschießungen der Kinder fortgesetzt werden sollten. Das Wort ob macht hier den ganzen Unterschied, so tief gesunken war auch er schonn, in seinem sicherlich strategisch gemeinten Text. Groscurth versuchte hier sicherlich, das für ihn schlimmste innerhalb eines ohnehin fürchterlichen Geschehens noch zu verhindern, gehörte aber weiterhin zur verbrecherischen Organisation Wehrmacht. Er zog vom Tatort ab und hat das Geschehene weder im Ausland öffentlich gemacht noch ist er selbst zur Tat geschritten (wenigstens Reichenau und Blobel wären z. B. doch eine Kugel wert gewesen), sondern hat gerade mal seine Vorgesetzten informiert (als ob ihm das damals nicht klar gewesen wäre, dass er in einer verbrecherischen Organisation diente und das effektiv gar nichts bringt) und er ging als Offizier weiter nach Stalingrad. Widerstandskämpfer (oder eher -theoretiker) war er 1938/1939, aber in 1941 Zloczow und Bila Zerkwa war er eben nicht mehr nur Soldat mit Gewissen, sondern eben auch Generalstabsoffizier einer marodierenden Bande. Wenn ein Buchhalter in Auschwitz Mittäter ist, dann auch ein Generalstabsoffizier in Bila Zerkwa. --AndreasPraefcke (Diskussion) 20:39, 23. Apr. 2017 (CEST)

Nach deiner Meinung, Andreas Praefke, wäre Groscurths Verhalten nur dann akzeptabel gewesen, wenn „er selbst zur Tat geschritten“, etwa „Reichenau und Blobel“ die „Kugel“ gegeben hätte. Tatsächlich ist die wissenschaftliche Sekundärliteratur von Hans Mommsen, Alternative zu Hitler. Studien zur Geschichte des deutschen Widerstandes. Beck, München 2000, S. 401f., über Timm C. Richter, Handlungsspielräume am Beispiel der 6. Armee. In: Christian Hartmann, Johannes Hürter u. Ulrike Jureit (Hrsg.): Verbrechen der Wehrmacht. Beck, München 2005, S. 64, bis Bernd Boll/Hans Safrian, Auf dem Weg nach Stalingrad. Die 6. Armee 1941/42. In: Hannes Heer/Klaus Naumann (Hg.): Vernichtungskrieg: Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944. Hamburger Edition, Hamburg, 2. Aufl. 1995, S. 275–278, anderer Auffassung als du. Nach deren Darstellung ist Groscurth bei seinem Versuch, die jüdischen Kinder zu retten, so weit gegangen wie er konnte. -- Miraki (Diskussion) 08:01, 24. Apr. 2017 (CEST)

Freikorps

Sehr interessanter Artikel, aber alles zum Thema Marine-Brigade „Ehrhardt“, Organisation Consul usw. fehlt. 2003:DC:8F31:FC35:E527:5926:64E7:71C2 00:08, 30. Mär. 2019 (CET)