Diskussion:Holzheizung/Archiv

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Entfernung Werbelink

Ich empfinde Löschung meines Link-Eintrages als Werbelink für ungerechtfertigt (Weblinks - komm. werbelink entfernt). User, die sich über das Thema Holzheizung informieren, erhalten hier weitere Informationen über unterschiedliche Kessel und Heizungen. „Weblinks sollen es dem Leser ermöglichen, sein Wissen über den Artikelgegenstand zu vertiefen.“ –(Wikipedia Richtlinien und Konventionen)

Weiterhin ist es für mich nicht nachvollziehbar, weshalb der Verweis zur Seite www.der-rote-hahn.de nicht gleichzeitig mit gelöscht wurde. Hinter diesem Link verbirgt sich ein Online Shop. Solch eine Verlinkung ist nach den Wikipedia Richtlinien und Konventionen nicht erlaubt.

mfg freddy

Erledigt --Hubertl 06:45, 30. Mai 2006 (CEST)

Der Abschnitt Mehrwert-Heizung ist meiner Ansicht nach nicht nur schlechtes Deutsch, sondern reine Werbung. Er sollte darum ersatzlos gelöscht werden. MfG H.D.

Der Abschnitt ist nicht nur Werbung und in katastrophalem Deutsch geschrieben, er passt so auch nicht in die Gliederung, da die Feuerung selbst eine gewöhnliche Scheitholzfeuerung darstellt. Daneben enthält er Punkte, die nicht zu diesem Thema gehören und auch inhaltlich zumindest fragwürdige Angaben (z.B. die Aussage mit den Legionellen, die mit der Feuerung überhaupt nichts zu tun haben). Ich habe zunächst versucht, den Abschnitt redaktionell zu verbessern und auf seine verständliche und inhaltlich korrekte Substanz zurückzuführen. Aber dann war da anschließend nichts mehr von übrig.--172.181.217.93 23:42, 9. Jun. 2007 (CEST)

Klimaneutralität?

Die Aussage, dass eine Holzfeuerung weitgehend klimaneutral arbeite, ist mit Vorsicht zu genießen und so nicht nachweisbar. Gleiches gilt für den vermeintlichen Kohlenstoffzyklus. Feuerstellen setzen das Kohlendioxid nicht dort frei, wo es gleich wieder aufgenommen werden könnte. Außerdem erfolgt die Freisetzung hauptsächlich im Winter, wenn die CO2-Aufnahme der Flora reduziert ist. Damit kann sich ein großer Teil des CO2 in der Atmosphäre ausbreiten und dort klimawirksam verbleiben, nur ein Teil gelangt zu den Pflanzen zurück, um einen geschlossenen Zyklus zu bilden.--Inschenör 23:36, 9. Apr. 2010 (CEST)

wieso ist die aussage nicht nachweisbar? die begründung leuchtet (mir) nicht ein: wo das CO2 freigesetzt wird, ist wohl er sekundär, da die atmosphäre einen pool unter anderem mit CO2 bildet. da der CO2-anteil ja jetzt nicht so schnell umgesetzt wird, kann an einer stelle CO2 "eingespeist" werden und an der anderen wieder "entnommen" werden. bei der ständigen "durchmischung" der atmosphäre halten sich die schwankungen wohl in engen grenzen. die erste graphik in Treibhausgas zeigt tatsächlich sommer-winter-schwankungen. aber in einem engen fenster (- falls man das so aus der darstellung herauslesen darf)! südsommer/ -winter sind vermutlich weitere, "puffernde" faktoren. dass der begriff "klimaneutral" schwammig ist, sagt z. B. auch der Arikel CO₂-Neutralität. (verlinken?) aber bei einer holzheizung, die mit mit holz aus einem nachhaltig bewirtschafteten wald stammt, dürft man vermutlich schon von klimaneutralität sprechen. einzuberechnen sind aufwendungen an benzin und diesel für kettensäge + transport etc., die die bilanz verschlechtern - aber i.d.R. nicht ins negativer umkehren. wenn man dann bedenkt, daß das brennholz z. B. heizöl ersetzt, das den CO2-Pool vergrößert hätte, wäre die klimabilanz am ende evtl. unterm strich sogar positiv! sollte vielleicht in der form im artikel CO₂-Neutralität dargestellt werden? MfG --Heiner Brookman (Nawaro) 13:26, 11. Apr. 2010 (CEST)
Wollen wir etwa die Wissenschaftler, die z. B. am Hamburger MPI für Meteorologie aufwändige Modelle für die CO2-Verteilung in der Atmosphäre entwickeln, nach Hause schicken? Nein, das Modell, die Atmosphäre als großen Topf zu betrachten, in den irgendwo etwas hineinkommt und anderswo wieder raus, greift zu kurz. Es gibt sowohl horizontale als auch vertikale Verteilungsunterschiede in der Atmosphäre, daneben jahreszeitliche Schwankungen. Ich glaube, was den Artikel betrifft, sind wir uns auch einig, dass lieber von näherungsweiser CO2-Neutralität als schlagwortartig von Klimaneutralität gesprochen werden sollte, oder?
PS1 Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich ein Verbrennungsprozess positiv auf die CO2-Bilanz auswirkt. Ein bestimmter Verbrennungsprozess kann in dieser Hinsicht bestenfalls günstiger als ein anderer sein.
PS2 Wenn tatsächlich nachweisbar wäre, dass CO2-Neutralität Klimaneutralität wäre, dann würde ich einen derartigen Nachweis gerne mal irgendwo sehen, mir ist keiner bekannt.--Inschenör 16:10, 14. Apr. 2010 (CEST)
Gute Argumentation - die Lobby ("Nawaro", etc.) wirds nicht gerne hören... --62.202.241.144 08:35, 22. Apr. 2012 (CEST)

Klimaneutralität

Warum ein abgeschlagener Baum für die CO2 Bilanz besser sein soll, als ein lebender Baum, verstehen wohl nur Hersteller von diesen Öfen. Egal welcher Brennstoff, je mehr Bäume stehen bleiben, umso mehr CO2 wird gebunden. Das kann ich auch ohne schwierige Berechnungen prognostizieren. Die Freunde des "gesunden Heizens" sollten mal in der Heizperiode zu uns zu Besuch kommen und mal tief durchatmen. Im Winter kann ich nicht lüften wegen der Kaminöfen. (Und im Sommer nicht wegen der leckeren Holzkohlegrills.)Der Mief kommt durch die geschlossenen Fenster. Das ist wie Passivrauchen. Meinen Garten kann ich nur an wenigen Tagen nutzen/pflegen. Ich halte es auch für sehr theoretisch, dass nur Öko-Holz verbrannt wird. Man öffnet Tür und Tor für unsachgemäße Verbrennung. Wer will das denn prüfen, ob "eben mal schnell" Abfall mit hineingeworfen wird. Unsere Nachbarn sind von ihrem Alm-Öhi-Trip mittlerweile soweit zurückgekehrt, dass statt dem ach so guten Holz jetzt Briketts zum Einsatz kommen. (Das Holzhacken ist auf die Dauer doch zu beschwerlich.) Bei mir stinkts wie bei Kettenrauchern. Wie muss es erst in der Wohnung riechen, in der das verbrannt wird. Wieviel neue Krebsfälle werden dadurch wohl erzeugt? Wir haben das Rauchverbot in Kneipen, Emissionsverordnungen bei Autos, alte Heizungen müssen ausgetauscht werden, Verbot des Verbrennens von Gartenabfällen, aber hier können wir doch endlich unsere Urinstinkte wieder ausleben. Wir brauchen alternative Energien, aber eine Rückwärtsentwicklung war noch nie eine Lösung. Ich würde mir wünschen, dass die Regeln für Kamine in Wohngebieten strenger werden. (nicht signierter Beitrag von Fragestellerin (Diskussion | Beiträge) )

Niemand hat behauptet, dass ein abgeschlagener Baum für die CO2-Bilanz besser sein soll als ein lebender Baum. Aber es ist im Allgemeinen mittel- und langfristig fristig besser für die CO2-Bilanz einen Baum zu verbrennen als fossile Brennstoffe zu verbrennen. Siehe dazu den Artikel Klimaneutralität. Zu den sonstigen von Dir erwähnen Problemen steht ja schon einiges im Artikel. Es steht Dir frei, mehr zur Kritik an Holzheizungen im Artikel zu ergänzen, wenn Du eine reputable Quelle dafür findest.
Im Übrigen: Ich möchte Dir nicht den Mund verbieten, aber ich möchte darauf hinweisen, dass die Diskussionsseite eines Wikipedia-Artikels nicht der richtige Ort ist, um sich "auszukotzen" oder persönliche Ansichten zu diskutieren. Dafür gibt's im Internet viele Foren u.ä., die besser geeignet sind. Hier aber sollte es primär darum gehen, den Artikel inhaltlich zu verbessern. --TETRIS L 22:13, 26. Jun. 2014 (CEST)

Die Fragestellerin hat insofern Recht, dass in der Tat schon mehr Feinstaub aus Holzöfen, als aus Auspuffrohren kommt. Die Öfen bekommen aber keine bunten Aufkleber wie die Autos, sie würden es bei vergleichbaren Grenzwerten auch nicht schaffen. Was können wir hier am Artikel verbessern?

-Dass ein lebender Baum fürs Klima besser ist als ein im Ofen kokelnder Baum ist, könnte in diesen Artikel eingearbeitet werden. ->Sehe es doch eher bei der Biomasse oder der Klimaneutralität.

-Dass nur Öko-Holz bezüglich der Zusammensetzung verbrannt wird, trifft nicht zu, die Strafbarkeit der Verbrennung behandelter Hölzer (die übrigens noch lange Zeit nachher beweisbar ist) ist bereits erwähnt. -> Hier sehe ich für den Artikel keinen weiteren Handlungsbedarf.

-Dass nur Öko-Holz bezüglich der CO2-Bilanz verbrannt wird trifft auch nicht zu. Ein besonderes Negativbeispiel bezüglich der CO2-Bilanz sind US-Pellets, die industriell getrocknet werden und dann eine lange Seereise antreten. -> Passt am besten in den Artikel Holzpellets.

-"Wie muss es erst in der Wohnung riechen, in der das verbrannt wird?" Wenn die Feuerstätte nicht in Verbindung mit einer Abluftanlage betrieben wird, gelangt eher weniger vom Krebscocktail in die Wohnung, das meiste kommt aus dem Schornstein und landet in der nächsten Nachbarschaft. Möglicherweise haben deine Nachbarn mit der Holzheizung weniger von dem Zeugs in der Wohnung als du. In der Wohnung des Verursachers dürften also eher Küchen- und WC-Düfte dominieren als der Qualm. Zur Installationen von Feuerstätten und Abluftanlagen gibt es Normen (z. B. DIN 1946) und Vorschiften -> Das fehlt tatsächlich noch im Artikel. Wir können das recherchieren, am besten wäre es aber, wenn ein Installateur oder Kaminkehrer, der die einschlägigen Regelwerke aus dem FF kennt, hier mitliest und das nachträgt. Zur Ausbreitung in die Nachbarschaft: s. Schichtungsstabilität_der_Erdatmosphäre, dort unter Fumigation. Ein Sonderfall ist die niedrige Temperatur der Abgase einer Holzfeuerung, die schon zu einem sehr schnellen Absetzen des Rauchs in kurzen Entfernungen führt. Das verdient eine intensive Recherche, passt dann aber eher in den Artikel über die Schichtungsstabilität.--Inschenör (Diskussion) 11:46, 28. Jun. 2014 (CEST)

Wird der Holzbrennstoff durch Abholzung gewonnen, verschlechtert sich die CO2-Bilanz: der Baum hätte weiter CO2-aufgenommen, wenn man ihn stehengelassen hätte. ... und setzt es nach seinem Absterben wieder frei, sobald sich Destruenten des toten Holzes bemächtigen. So wie es hier im Artikel und der zitierten Veröffentlichung [1] steht, taugt das nicht als Begründung einer schlechteren Klimabilanz durch Brennholznutzung - dazu käme es auf eine Gesamtbetrachtung der Biomassenentwicklung aufgrund einer Brennholznutzung an. Ein solche Analyse für den Südosten Nordamerikas wird z.B. hier versucht. Gruß, --Burkhard (Diskussion) 13:36, 31. Dez. 2014 (CET)
Man darf allerdings nicht dem Trugschluss erliegen, ein toter Baum löse sich vollständig in Luft auf. Es wird organische Substanz im Boden eingelagert. Zudem wird CO2 durch Destruenten v.a. in der Periode und an dem Ort freigesetzt, an der/an dem der Wald auch die größte CO2-Wiederaufnahmefähigkeit hat, das ist beim winterlichen Wohnzimmerkokeln nicht immer der Fall.--Inschenör (Diskussion) 15:08, 18. Jan. 2015 (CET)
Aha - und soll uns das sagen? Dass die beanstandete Milchmädchen/-bubiformulierung eigentlich doch gerechtfertigt wäre? Der Boden dient für eingelagerte organische Stoffe als Puffer (auch im Boden sind Destruenten aktiv) und regionale Partialdruckunterschiede unterliegen den thermodynamischen Gesetzmäßigkeiten AKA Druckausgleich. Ohne quantitative Bestimmung der genannten Effekte und Einordnung in das Gesamtsystem lässt sich aus solchen verallgemeinerten Betrachtungen alles und nichts herleiten. Also bitte sauber und belegbar argumentieren statt "zielorientiert". Im Zweifel die betreffende Quelle einfach als Zitat kenntlichmachen und gut ist; als Beleg taugt sie jedenfalls nicht. Gruß, --Burkhard (Diskussion) 21:20, 20. Jan. 2015 (CET)
Die Argumentation soll hoffentlich nicht aussagen, dass sich unterschiedliche Partialdrücke irgendwie von selbst ausgleichen. Das würde zu kurz greifen. Z. B. hier: [2] sieht man deutlich, dass es zeitliche und räuliche Konzentrationsunterschiede gibt. Bei Ausgleichsvorgängen muss die Zeitkonstante immer in Relation zur Entstehung des Ungleichgewichts gesehen werden, sind die Ausgleichsvorgänge langsamer, kann kein vollständiger Ausgleich stattfinden. Mit welchen Zeitkonstanten haben wir es denn hier zu tun?

Und noch einmal zum Thema Boden: Wieveiel % des im Boden eingelagerten Kohlenstoffs kommt den wieder in den Kohlenstoffkreislauf der Atmosphäre zurück?--Inschenör (Diskussion) 23:07, 2. Feb. 2015 (CET)

Streitpunkt "fragliche Klimaneutralität von Holzverfeuerung"

Der Streit betrifft gleichartige Textrevertierungen in den Artikeln

Die Diskussion wird zur Vereinfachung zentral bei Benutzer_Diskussion:Maschinist1968#Falschaussagen geführt. --Maschinist1968 (Diskussion) 06:15, 13. Jun. 2019 (CEST)

Na ja. Bis jetzt ist das kein Streitpunkt, sondern eher eine TF, die hier jemand unbedingt in den Artikel reinzwingen will. Grüße --JuTe CLZ (Diskussion) 22:35, 13. Jun. 2019 (CEST)

In einer langwierigen Diskussion DORT wurde das Thema abgehandelt und das Resumee gezogen:

  1. Das Verbrennen von Holz eines Baumes ist bezogen auf die Lebensdauer dieses Baumes (Zyklus Abholzung - Verbrennung - Nachwachsen) klimaneutral;
  2. Das Verbrennen des jährlichen Zuwachses zum Bestand an Holz ist in diesem Zeitraum klimaneutral;
  3. Das Verbrennen von Holz für eine kürzere Zeit als die Lebensdauer des Baumes ist nicht klimaneutral;
  4. Das Abbrennen von Urwald und Aufforsten mit Ölpalmen gleicher Masse wie die Bäume ist klimaneutral;
  5. Die Verfeuerung des jährlichen Zuwachses an Ölfrüchten ist dann dann ebenso klimaneutral wie das Verbrennen des Zuwachses beim Holz.

Weil das in 4 Artikeln (Klimaschutz, Holzpellet, Holzheizung und Pelletheizung) fraglich war, wird eine allfällige weitere Diskussion ebenfalls zentriert bei Benutzer Diskussion:Maschinist1968#Resumee (Triviales) geführt. --Maschinist1968 (Diskussion) 15:33, 4. Jan. 2020 (CET)

Soweit ich sehe, ist die Diskussion dort nicht abgeschossen. --Burkhard (Diskussion) 17:32, 4. Jan. 2020 (CET)
Ja, aber man hat einfach keine Lust mehr. Es ist schon erschütternd, was für wirre Thesen hier auf den Tisch gelegt werden. --JuTe CLZ (Diskussion) 01:00, 5. Jan. 2020 (CET)

Überarbeiten

Der Artikel liest sich, als hätten ihn Volksschüler verfasst. Und Emissionen hätten "teilweise" zugenommen. Wer nimmt sich die Zeit für Straffungen? --Maschinist1968 (Diskussion) 00:22, 1. Feb. 2020 (CET)

Bisher kann ich allerdings keine Straffungen erkennen, zumal der Artikel seit heute früh von 23.000 Bytes bis eben auf 28.000 Bytes angewachsen ist.
Dafür wurde massiv POV reingebracht. Der Begriff "Verschwendung" hat in WP eigentlich nichts zu suchen und ich glaube auch nicht, dass man den einer Holzheizung so pauschal unterstellen kann. Jedenfalls sieht das die Fachwelt anders. Sorry, aber so eine WP-fremde Bearbeitung kann man nur total zurücksetzen. --JuTe CLZ (Diskussion) 17:34, 1. Feb. 2020 (CET)

Änderungen vom 01.02.2020

Eine Holzheizung ist ein Heizsystem mit dem Wärmeenergie durch Verbrennung von Holz bereitgestellt wird. Sie dient als Gebäudeheizung zum Beheizen von Räumen und Gebäuden und zur Erzeugung von Warmwasser. Teilweise dient sie auch der Unterstützung einer größeren Zentralheizungsanlage oder wird nur gelegentlich betrieben. Versorgt eine Anlage ein großes oder mehrere Gebäude, bezeichnet man sie als Biomasse- oder Holzheizwerk.

Der Brennstoff Holz („Brennholz“) wird verbrannt in Form von Scheitholz, Stückholz, Holzpellets oder Hackschnitzeln, losen Holzspänen oder daraus gepressten Holzbriketts. Stückholz wird seit jeher manuell beschickt verbrannt, andere Formen meist in speziell dafür gebauten Öfen mit automatischer Beschickung.

bis zu 70 % Verschwendung
bei Kaminöfen (1980)
30 % Nutzwärme

In den 1980er Jahren schätzte man die Verschwendung von Energie infolge möglicher Wärmeverluste bei Kaminöfen als Einzelraumheizungen um die 70 % des Brennwerts.[1]. Fast sämtliche in Zimmern aufgestellte Einzelöfen (mit Kohle, Öl, Holz oder biogenen Pellets beheizt) nutzen aufgrund ihrer einfachen Konstruktion den Brennstoff schlecht aus – ein Großteil der erzeugten Wärme geht durch das Abgasrohr verloren. Selbst mit preiswerten Brennstoffen ist diese Art der Heizung unwirtschaftlich und Energieverschwendung. Dies gilt insbesondere für offene Kamine. 1986 zählte man in bundesdeutschen Haushalten 2,6 Millionen Kachelöfen, offene Kamine und Kaminöfen mit einer jährlichen Zuwachsrate von rund 10 %.[1] Die meisten Festbrennstoff­öfen belasten die Umwelt mit erhöhten Feinstaubemissionen.

Generell gilt, (offene) Kamine ohne Wärmespeichermasse haben den geringsten feuerungstechnischen Wirkungsgrad, graduell besser sind Kachelöfen mit Wärmespeichermasse und Kaminöfen, die meiste Wärme können nur wasserführende Öfen gewinnen. Den Wirkungsgrad beeinflussen wesentlich

  • der Wassergehalt des Holzes[2].
  • die Kohlenmonoxid-Emissionen der Öfen, denn Kohlenmonoxid hat einen Restheizwert oder Restbrennwert, die dem Heizsystem verloren gehen, dementsprechend gelten emissionsarme wasserführende Sturzbrandöfen als jene mit dem besten feuerungstechnischen Wirkungsgrad.

Stand der Technik ("beste verfügbare Technik 2018"[3]) für den feuerungstechnischen Wirkungsgrad (heizwertbezogen) für Scheitholzöfen sind 86 %[3][4] (dabei sind Stillstandsverluste durch ungewollten Kaminzug noch nicht einbezogen), Öfen mit wesentlich kleineren Wirkungsgraden verschwenden Energie.

Nach einer Untersuchung des Schornsteinfegerhandwerks 2018 in Deutschland [5] betrug die Gesamtzahl der Einzelfeuerungsanlagen für feste Brennstoffe rund 11,3 Millionen; davon 5% aus Errichtungsjahren vor 1950, 3% aus dem Zeitraum 1950-1974, 6% aus 1975-1984, 19% aus 1985-1994, 43% aus 1995-2010, 24% aus 2010-2018

Die Emissionen durch Holzheizungen (Feinstaub, Kohlenmonoxid, Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) etc.[6]) und Immissionen haben durch die stark gestiegene Nutzung von Holz als Brennstoff zugenommen. Zur Begrenzung der Emissionen wurden gesetzliche Regelungen erlassen, in Deutschland zum Beispiel die Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen (1. BImSchV).

Beispiele von Holzheizungen:

  1. a b Giftiges Feuerle. Private Kaminfeuer, Zierde deutscher Wohnstuben, verpesten zunehmend die Luft.; der spiegel 01/1988;
  2. Stefan Aigenbauer, Wilhelm Moser, Christoph Schmidl: Endbericht Neue Öfen 2020. Der Ofen der Zukunft – Maßnahmen zur Umsetzung des höchstmöglichen Standes der Technik von Öfen für stückige Holzbrennstoffe; Report BIOENERGY 2020+; Seite 32, pdf-Datei
  3. a b Stefan Aigenbauer, Wilhelm Moser, Christoph Schmidl: Endbericht Neue Öfen 2020. Der Ofen der Zukunft – Maßnahmen zur Umsetzung des höchstmöglichen Standes der Technik von Öfen für stückige Holzbrennstoffe; Report BIOENERGY 2020+; Seite 36, pdf-Datei
  4. Forschungs- und Innovationsprojekt Wood Stove 2020. Entwicklung der nächsten Generation sauberer Holzöfen; Technologie- und Förderzentrum TFZ im Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe; bei tfz.bayern.de
  5. [https://www.schornsteinfeger.de/erhebungen-2018.pdfx?forced=true Erhebungen des Schornsteinfegerhandwerks. Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks-Zentralinnungsverbands (ZIV) – 2018]
  6. Qualität und Quantität von Feinstäuben lassen sich mit einfachen Mitteln deutlich reduzieren (Memento des Originals vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lwf.bayern.de (PDF; 155 kB)

Diskussion darüber

Was passt denn nicht, dass alles rrrrratsch pauschal entfernt werden musste…?!? (Kommentar: (sorry. So geht es gar nicht. Allein der mehrfach verwendete und mit einer merkwürdigen Grafik dargestellte Begriff "Verschwendung" geht gar nicht. Das ist ein grober Verstoß gegen WP:NPOV und ist auch nicht die herrschende wissenschaftliche Meinung.)) --Maschinist1968 (Diskussion) 19:38, 1. Feb. 2020 (CET)

Ist

Eine Holzheizung verbrennt Holz und erzeugt dadurch Wärme zum Beheizen von Räumen und Gebäuden. Sie ist eine Gebäudeheizung. Holz ist ein biogener Festbrennstoff.

…in Volksschulniveau-Deutsch besser? --Maschinist1968 (Diskussion) 19:42, 1. Feb. 2020 (CET)

EU-Energieverbrauchskennzeichnung von Waschmaschinen

Dann zitiere ich mal aus dem Artikel Verschwendung: »Verschwendung bezeichnet den übermäßigen Verbrauch oder die ineffiziente Verwendung von Ressourcen. Beispiele dafür sind die Verschwendung von Geld, Zeit, materiellen Ressourcen, verfügbarer (Erdober-)Fläche oder Energie. „Ineffizient“ impliziert, dass man bei maßvollerer oder intelligenterer Verwendung der Ressource einen weitaus längeren und größeren Nutzen daraus ziehen könnte.«

"Öfen mit wesentlich kleineren Wirkungsgraden [als Öfen der besten verfügbaren Technik] verschwenden Energie." So ist es nun mal bei allen Bewertungen, die schlechter sind als A. Das ist trivial. --Maschinist1968 (Diskussion) 20:27, 1. Feb. 2020 (CET)

Nunja, erstmal ist „Verschwendung“ in einen thermodynamischen Prozess, schon ein eher ungewöhnlicher Begriff, zumal hier die Anergie überhaupt nicht gemeint ist, dann die Abwärme besteht nicht gänzlich daraus.
Zweitens: Nirgendwo ist der Wirkungsgrad gleich eins. Aber es ist mir aus keinem anderem Bereich bekannt, dass man beispielsweise beim Automobil von „verschwendetem Kraftstoff“ spricht, weil aus dem Auspuff noch Wärme herausströmt und nicht alles in Vortrieb umbewandelt wurde. Wieviel verschwenden eigentlich E-Autos? Auch Photovoltaikmodule wandeln nicht die gesamte auftreffende Solarenergie in Elektritzität um. Verschwenden die Dinger Sonne? Dann verschwenden Windenergieanlagen auch Wind und AKW verschwenden Uran und Plutonium. Nein die Formulierung ist einfach Unsinn. Es wäre hier völlig neutral und zulässig von Wirkungsgrad zu sprechen.
Drittens hat es einen üblen Beigeschmack, dass es für den (vorsicht POV) schlechten Wirkungsgrad von 1980 ein richtig breites Balkendiagramm gibt, für den von heutzutage aber nicht. Zumal „bis zu 70 % Verschwendung“, nachdem man Kachelöfen, Kaminöfen und offene Kamine in einen Topf geworfen hat auch keine wirkliche Aussagekraft besitzt. Die bis zu... können dann ja nur für offene Kamine in Frage kommen. Aber das muss sich Oma selbst zusammenreimen, die Quelle differenziert da nämlich nicht.
Viertens: für „Stand der Technik ("beste verfügbare Technik 2018"“ wird dann eine Quelle von 2010 genutzt? (Auch wenn die Analyse sehr aufschlussreich war.)
Fazit: optimal war das nicht. Beste Grüße! --Heavytrader (Diskussion) 20:55, 1. Feb. 2020 (CET)
Dann ersetzen wir das Strittige um die Energieeffizienz. --Maschinist1968 (Diskussion) 01:27, 2. Feb. 2020 (CET)
Nicht wirklich besser. Aber der entscheidende Punkt Kritikpunkt an deiner Straffung ist der damit eingeführte POV bereits in der Einleitung. Eine neutrale Darstellung benennt die jeweiligen erzielbaren (und heute vorgeschriebenen) Wirkungsgrade und zwar im Artikeltext. Dort lässt sich dann auch darstellen, wie die gesetzlichen Anforderungen an Wirkungsgrad und Emissionsgrenzwerte im Lauf der Zeit gestiegen sind und wie der Einsatz von Holzheizungen bewertet wird.
Der schwarze Balken in der Einleitung verstößt gegen WP:NPOV und wurde zu recht revertiert. --Burkhard (Diskussion) 10:06, 2. Feb. 2020 (CET)
Ich habe hier zum allerersten Male gehört, dass die Holzheizung eine "Energieverschwendung" darstellen soll. Und ich lese eigentlich viel zu dem Thema. Da kann es sich nur um Gerüchte und Scheinweisheiten handeln, die möglicherweise von der Heizöl- und Erdgaslobby gestreut werden. Aber selbst wenn der Wirkungsgrad schlecht wäre: Der Begriff "Verschwendung" ist in jedem Fall POV. Dass offene Kamine einen schlechten Wirkungsgrad haben, ist bekannt, das steht auch im dortigen Artikel und darum sind ja offene Kamine heute auch nicht mehr zugelassen. Wenn ich an Holzheizung denke, dann denke ich an die heutigen Kaminöfen und an die auch in diesem Artikel beschriebenen Zentralheizungskessel. Auch wenn ich gleich wieder der TF beschuldigt werde: Wohin soll denn die Wärme sonst verschwinden, wenn nicht in die zu beheizenden Räume? Klar, ein gewisser Teil geht auch bei einer hocheffektiven Holzheizung durch den Schornstein, doch bei einer Öl- oder Kohleheizung können die Schornsteinverluste auch nicht geringer sein. --JuTe CLZ (Diskussion) 11:03, 2. Feb. 2020 (CET)
Bis auf die markante Grafik war der Beitrag von Maschinist186 sachlich nicht zu beanstanden, es ist aber sinnvoll aktuellere daten zum Vergleich zu ergänzen. Die 70 % "Verschwendung" lassen sich besser ausdrücken durch "ungenutzte Energie", was dasselbe Problem in wertungsfreier Form beschreibt. @JuTe CLZ: Wohin die Wärme verschwindet? Wie schon vermutet größtenteils in den Schornstein; da aber der Heizwert als Bezugsgröße angegeben war, geht auch die bei vielen Holzheizungen unvollständige Verbrennung in den Wert ein. Dass Holzheizungen schlechter verbrennen als Gasheizungen ist nicht die Schuld der Heizöl-und Erdgaslobby.--Inschenör (Diskussion) 23:58, 2. Feb. 2020 (CET)
Hm. Die zitierte Quelle aus 1980, die auch keine wirkliche Fachquelle war, bezog sich vor allem auf offene Kamine, wie sie seinerzeit sehr viel gebaut wurden. Ja, da kommt das wohl auch hin, mit dem Wirkungsgrad von 30 %. Heute trifft das mit Sicherheit für "Holzheizungen" absolut nicht zu, da muss ich gar nicht weiter nach Quellen suchen, das weiß ich so. Und ob jemand in seriöser Absicht handelt, eine vierzig Jahre alte Quelle, die sich auf andere Holzverbrennungsarten bezieht, hier als Beweis für eine "Verschwendung" heranzuziehen, wage ich mehr als zu bezweifeln. Grüße --JuTe CLZ (Diskussion) 20:58, 3. Feb. 2020 (CET)
Stand der Technik: ein (mir bekanntes) Kaminofenmodell (Hark 34 GT ECOplus) aus dem Jahr 2014 wird vom Hersteller mit folgenden technische Daten angegeben:
Leistungsbereich: 4 - 8 kW, Wirkungsgrad: 89 %, CO-Emission 0,04 %, Staub 15 mg/Nm3.
Erwähnt sei auch, dass die Abgaswärme nicht vollständig verloren ist, sowohl Ofenrohr als auch Kamin tragen zur Heizung der Wohnung bzw. des Hauses bei. Gute Modelle setzen Keramikfilter zur Reduzierung der Staubbelastung ein. Klar sind das oben optimale Werte, die nicht in allen Heizphasen erreicht werden (können), aber es dürfte wohl verdeutlichen, dass der Stand der Technik die genannten 30 % Wirkungsgrad weit hinter sich gelassen hat. --Burkhard (Diskussion) 14:13, 7. Feb. 2020 (CET)

Gliederung

Die Gliederung des Artikels empfinde ich als ungewöhnlich. Nach dem ersten Satz kommen gleich die "Emissionen von Holzheizungen". Klar - das wird zur Zeit heiß diskutiert. Aber muss es deshalb ganz vorne stehen, bevor man erfahren kann, welche Arten von Holzheizungen es überhaupt gibt? Grüße! --Bukk 20:37, 17. Sep. 2007 (CEST)

Dieser Beitrag kann archiviert werden. --JuTe CLZ (Diskussion) 16:08, 19. Apr. 2020 (CEST)

Schweiz: dubiose Rechnung

Die dort aufgemachte Rechnung kommt mir äußerst zweifelhaft vor. Heizöl hat nach DIN 51603-1 einen Heizwert von mindestens 42,6 MJ/kg (=11,83 kWh/kg), nach der Schweizer SN 181160-2 mindestens 11,9 kWh/kg. Holz hat bei ca. 20% Feuchte einen Heizwert von 4 kWh/kg. Berücksichtigt man den oft schlechten Wirkungsgrad von Holzöfen, benötigt man alleine von der Masse her schon weit dreimal soviel Holz wie Öl. Der Text im Artikel vergleicht nichtssagend Masse mit Volumen. Berücksichtigt man das Volumen, kann für Nadelholz etwa - mit sehr großen Schwankungen - eine Dichte von 0,5 kg/l angenommen werden, unter Berücksichtigung eines Lagerfaktors bei Stückholz von 0,7 (entpricht Verhältnis zwischen Raummeter und Festmeter) eine mittlere Dichte von 0,35 kg/l. Die Dichte von Heizöl liegt bei 0,86kg/l. Man müsste den im Artikel angegebenen 3,1 Millionen Kubikmeter Holz (leider ist nicht angegeben, ob dieses Volumen massiv oder als Lagervolumen zu verstehen ist) etwa 0,57 / 0,4 Millionen Kubikmeter Heizöl gegenüberstellen, wobei der schlechtere Wirkungsgrad vieler Holzfeuerungen noch nicht berücksichtigt ist.

--78.51.48.162 13:05, 3. Feb. 2008 (CET)

Dieser Beitrag kann archiviert werden. --JuTe CLZ (Diskussion) 16:07, 19. Apr. 2020 (CEST)

Emissionen von Holzheizungen

Anhand der Überschrift erwartet der Leser Ausführungen zu den Emissionen und keine lange Gesetzeshistorie. Die 22. BImSchV ist veraltet. Wer sich dafür interessiert, kann den entsprechenden Artikel finden. --Fmrauch (Diskussion) 21:09, 22. Jun. 2016 (CEST)

Dieser Beitrag kann archiviert werden. --JuTe CLZ (Diskussion) 16:10, 19. Apr. 2020 (CEST)