Diskussion:Horst Mahnke

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Braunbuch

Interessanterweise taucht Mahnke nicht im Braunbuch von 1968 auf, obwohl er doch offensichtlich eine gefundenes Fressen für Norden gewesen wäre... Holgerjan 22:24, 1. Jan. 2007 (CET)

Mahnkes SPIEGEL-Kollege, der noch bekanntere Paul Karl Schmidt alias Paul Carell taucht im Braunbuch ebensowenig auf MagisterClio 17:45, 3. Jan. 2007 (CET)

Satz

In der SS stieg der junge Mahnke bereits 1942 zum Hauptsturmführer auf, nachdem er als Adjutant seines Chefs Six, der 1941 Leiter des „Vorkommandos Moskau“ der SS-Einsatzgruppe B wurde, das an der „Gegnerbekämpfung“ von Kommunisten und Juden vor Moskau beteiligt war.

Hier fehlt was. --Asthma und Co. 01:00, 20. Dez. 2008 (CET)

Satz - Korrektur

Der Fehler ist nicht, dass etwas fehlt, sondern das Pronomen "das" ist zu viel - dadurch entsteht der Eindruck.

Der Satz muss richtig heißen: "In der SS stieg der junge Mahnke bereits 1942 zum Hauptsturmführer auf, nachdem er als Adjutant seines Chefs Six, der 1941 Leiter des „Vorkommandos Moskau“ der SS-Einsatzgruppe B wurde, an der „Gegnerbekämpfung“ von Kommunisten und Juden vor Moskau beteiligt war.

Durch die kleine Korrektur wird der Sinn des Satzes klar: Mahnke war als Six' Adjutant an der Bekämpfung von Kommunisten und Juden vor Moskau beteiligt.

-- Miraki

Paul Karl Schmidt alias Paul Carell im SPIEGEL

Dieser schrieb im SPIEGEL nicht unter Pseudonym, sonderm im Impressum als Dr. Paul K. Schmidt kenntlich gemacht, siehe Wigbert Benz, Paul Carell, Berlin 2005, S. 74.

-- Miraki 12:37, 9. Jan. 2009 (CET)

IM des BND

Willi Winkler schreibt in der Süddeutschen Zeitung, Mahnke sei auch Zuträger des BND gewesen (IM Klostermann).[1] --80.239.242.151 00:42, 18. Jan. 2010 (CET)

Erschießungen

Die Formulierung ist ungenau. Es wird über „Vorkommando Moskau“, „Gegnerbekämpfung“ und Erschießungen geschrieben, ohne daß ein Bezug zu Mahnke hergestellt wird. Mahnke kann aber nicht beteiligt gewesen sein, weil er damals (noch) nicht dabei war. Der Beleg ist im Text angegeben.(nicht signierter Beitrag von Wernerthies(Diskussion (Diskussion | Beiträge) Beiträge)‎)12:46, 7. Nov. 2012

Bei Wildts Habil steht nicht, dass Mahnke damals noch nicht dabei gewesen wäre. -- Miraki (Diskussion) 13:58, 7. Nov. 2012 (CET) P.S. Ich werde aber auch bei Hachmeisters Habil (am Wochenende, morgen kann ich nicht online sein) nachsehen.
Wildt bezieht sich auf Hachmeister (Danke, Miraki, dass du dort nachschlägst) und schreibt S. 549 in Anm. 190: "Das Vorkommando, das am 7. Juli in Mink aufgestellt wurde, bestand aus 20 bis 25 Mann, darunter Dr. Horst Mahnke vom Amt VII [...] Seinen ersten größeren Einsatz hatte das Kommando in Smolensk und beteiligte sich dort an Erschießungen."
Unter dem 16. Juli 1941 berichtet der Chef der Sicherheitspolizei: "Sonderkommando Moskau [laut Herausgeber "auch als Vorkommando Moskau bezeichnet"] wird am 16. 7. in Bereitschaftstellung nach Smolensk rücken, wenn Feindlage es gestattet." VEJ 7/27, S. 178. Die Verknüpfung beider Informationen legt doch nahe, dass Mahnke dabei war... --Holgerjan (Diskussion) 18:16, 7. Nov. 2012 (CET)
Nun habe ich bei Hachmeister, auf den Wildt sich bezieht, nachgelesen und festgestellt, dass a) Wildts Resümee/Paraphrasierung zu Hachmeister ebenso sachgerecht wie der darauf basierende Artikeledit Holgerjans ist. Wernerthies' beleglose Behauptung "Mahnke kann aber [bei den Erschießungen in Smolenks] nicht beteiligt gewesen sein, weil er damals (noch) nicht dabei war", wird von Hachmeisters Habil zu Six nicht gestützt. Dort ist nachzulesen, dass Mahnke schon im Juli 1941 Teil des "Vorkommandos Moskau" war und dieses Vorkommando neben der Beschlagnahme von Material des NKWD und dessen Versendung nach Berlin eben auch an Erschießungsaktionen im Raum Smolensk beteiligt war. So ist der Zusammenhang, so wird er hier im Mahnke-Artikel dargestellt, ob Mahnke selbst schoss ist nicht bekannt, wird auch nicht behauptet, wohl aber dass er dem betreffenden Kommando angehörte. Hachmeister schreibt über Wildt hinausgehend, dass in der Ereignismeldung Nr. 73 vom 4. September 1941 stehe, dass Mitglieder der "Gruppenstabs" der Einsatzgruppe B "und Vorkommando Moskau in der Zeit vom 22. Juni bis 20. August 144 Personen erschossen hätte, außerdem habe das V[or]K[ommando]M[oskau] allein 48 Personen liquidiert, darunter 38 intellektuelle Juden, die versucht hätten. 'im neu errichteten Ghetto von Smolensk Unzufriedenheit und Unruhe' hervorzurufen" (Hachmeister, Gegnerforscher, S. 237f.). -- Miraki (Diskussion) 09:24, 9. Nov. 2012 (CET)
Hier werden in dem Artikel Mahnke seine Zugehörigkeit zum einem Vorauskommando einerseits und Taten, die den Kommando zugeordnet werden andererseits, nebeneinandergestellt. Damit wird der Eindruck erweckt, Mahnke sei an Taten beteiligt gewesen. Genau dafür aber gibt es keinen Nachweis. Es ist also historisch unredlich, den Eindruck zu erwecken. Das ist alles Spekulation. Darum ist es wichtig klarzustellen, daß es keinen Nachweis gibt, er sei beteiligt gewesen. Geschichtsschreibung muss ehrlich sein. --Wernerthies (Diskussion) 13:17, 29. Nov. 2012 (CET)
Du willst nun allen Ernstes in den Artikel schreiben, es sei nicht belegt, dass Mahnke selbst den Finger am Abzug hatte und wenn man das nicht explizit schreiben würde, sei das historisch unredlich. Mahnke gehörte einem SS-Sonderkommando an, das auch Erschießungen an Juden verübte. Das ist belegt. Nicht mehr und nicht weniger wird im Artikel gesagt. Holgerjan und ich haben es dir erklärt. Mit beliebig "nebeneinandergestellt" hat das nichts zu tun. -- Miraki (Diskussion) 13:27, 29. Nov. 2012 (CET)
Richtig ist, dass es keinen uns bekannten rechtlich verwertbaren Nachweis gibt für eine Beteiligung Mahnkes an den Morden. Der Einschub aber, es gäbe keinen Hinweis auf eine Beteiligung ist nicht richtig. Du selbst findest ja, dass die bekannte Faktenlage deutliche Hinweise auf eine entasprechende Folgerung gibt. --Holgerjan (Diskussion) 13:36, 29. Nov. 2012 (CET)

Mahnke-/Wolff-Serie Am Caffeehandel betheiligt – Deutschlands Schmuggler

Ich beziehe mich auf den Editwar von IP 89.0.240.36 bzw IP 89.0.208.193, den belegten Charakter einer Serie als antisemitisch per EW aus dem Artikel herauseditieren zu wollen: [2], [3], [4]. Flankiert noch mit PA, dass ich persönlich diesen angeblich denunziantischen Begriff weiterhin im Artikel sehen wolle.

Zum antisemitischen Charakter der Spiegel-Serie „Am Caffeehandel beteiligt“ (1950) von Mahnke/Wolff schreibt der unter Einzelnachweis 7 angegebene Beleg Lutz Hachmeister: Der Gegnerforscher. Die Karriere des SS-Führers Franz Alfred Six. München 1998, ISBN 3-406-43507-6, S. 323, der Schmuggel beim Caffeehandel sei in dieser Serie „wie eine Geißel“ dargestellt und fährt dann auf derselben Seite aus:

Die „Geisel“ hatte auch ein Gesicht: Als Schmuggler betätigten sich, wie die „Spiegel“-Serie deutlich machen wollte, vor allem jüdische DP’s, Südländer und allerlei obskures „Grenzvolk“. (Hachmeister, S. 323)

Juden als Gesicht einer Geisel darstellen – das ist antisemitisch. Gruß -- Miraki (Diskussion) 19:00, 17. Dez. 2014 (CET)

Das ist DEINE Interpretation. Die hat hier nichts zu suchen. Warum schreibst du denn nicht konsequenterweise "antisemisch und ausländerfeindlich"? Die "Geisel" umfasste laut Quelle doch jüdische DP's, Südländer und allerlei obskures 'Grenzvolk'". Wenn du einen Sachbericht über die kriminellen Machenschaften deutscher, albanischer und bulgarischer Banden liest, konstruierst du daraus dann auch eine "antideutsche" oder "ausländerfeindliche" Artikelserie, nur weil Ross und Reiter benannt werden? Du läßt dich da allzugern und vollkommen unreflektiert vor ein Roß spannen, dass dir möglicherweise nicht wohlgesonnen ist. --89.0.240.36 19:57, 17. Dez. 2014 (CET)
Großbuchstaben machen deine Behauptung nicht besser: Das ist nicht meine Erfindung, wenn Hachmeister schreibt, die Serie zeigt als Gesicht zum Geißeln der Kriminalität Juden – das ist antisemitisch. -- Miraki (Diskussion) 20:03, 17. Dez. 2014 (CET)
das ist leider nur deine ganz ganz kleine interpretation. möchtest du leugnen, das die jüdisch geprägte münchner möhlstr. das zentrum des bundesdeutschen schmuggels war? ist geschichtlich zumindest so. ist das auch antisemitisch? tipp: lies doch erst mal die Spiegel-artikelserie, bevor du wieder meinst mit inflationär verbrauchten begriffen wie antisemitismus um dich werfen zu müssen. --89.0.240.36 20:11, 17. Dez. 2014 (CET)
Dieselbe Einstufung als antisemitisch findet sich hier. Das Buch von Peter-Ferdinand Koch, auf das dieser Artikel sich bezieht, habe ich freilich nicht vorliegen, ich lebe an keinem Uni- oder Hochschulstandort. Kennt/besitzt es jemand bzw. kennt die entsprechenden Stellen? Dann könnte man es zur weiteren Untermauerung verwenden, und die leidige Streiterei hätte sich erledigt, sofern niemand hier es besser wissen will als die einschlägige und rezipierte Fachliteratur ... --212.118.216.43 20:13, 17. Dez. 2014 (CET)
„Die erste große Geschichte von Mahnke erschien 1950. Gemeinsam mit Georg Wolff, einem Weggefährten von Mahnke aus dem RSHA, der später zum Ressortleiter „Internationales“ und stellvertretenden Chefredakteur des Spiegels Aufstieg, veröffentlichte er eine Serie über Kaffee Schmuggel in Hamburg. In den Artikeln verunglimpften Wolff und Mahnke jüdische Displaced Persons als Diebe und suspekte Gestalten. Dabei griffen sie auf das antisemitische Repertoire ihrer SD-Zeit zurück.“ Deutsche Karrieren: Horst Mahnke, Publikative.org --Ochrid (Diskussion) 20:22, 17. Dez. 2014 (CET)
„Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis schrieb er mit seinem Kollegen vom SS-Sicherheitsdienst (SD) Georg Wolff eine antisemitische Spiegel-Serie über die Untaten der Auschwitz entkommenen jüdischen Kaffeeschmuggler im Nachkriegswestdeutschland.“ Junge Welt, 23. März 2012, S. 10, PDF-Datei, S. 2 auf http://juedischesmuseum.de --Ochrid (Diskussion) 20:34, 17. Dez. 2014 (CET)
„Der "Spiegel" hatte sich wegen der Kaffee-Serie von Mahnke und Wolff öffentlich den Vorwurf des Antisemitismus zugezogen.“ „Am 31. Juli 1950 müssen Augstein und der "Spiegel" einen gerichtlichen Vergleich unterschreiben, der Grenzen ihrer Aufklärungstätigkeit aufzeigt: Sie hätten, so versichern sie, "nicht zum Ausdruck bringen wollen, daß vornehmlich Menschen jüdischen Glaubens an dem Kaffeeschmuggel beteiligt sind".“ Otto Köhler in KONKRET 05/92: Offizielle Mitarbeiter [5] --Ochrid (Diskussion) 20:45, 17. Dez. 2014 (CET)

Die Editwar führende IP war der Antisemit Matthis. Da lohnt keine Diskussion, am besten gleich Halbsperre beantragen wenn er aufläuft. --Otberg (Diskussion) 21:14, 17. Dez. 2014 (CET)

Danke, Otberg für den Hinweis auf den Antisemiten Matthis67. Dass es sich bei dieser IP um einen Antisemiten handelt, zeigt auch ganz klar der an meine Adresse gehende Edit: „möchtest du leugnen, das die jüdisch geprägte münchner möhlstr. das zentrum des bundesdeutschen schmuggels war?“ (oben 20:11, 17. Dez. 2014).
Danke auch IP 212.118.216.43 und Ochrid für die Hinweise. Kochs Buch liegt mir vor – Peter-Ferdinand Koch: Enttarnt. Doppelagenten: Namen, Fakten, Beweise. Ecowin, Salzburg 2011, ISBN 978-3-7110-0008-8. Er schreibt auf S. 323:
In der „Caffeehandel-Serie wurden vor allem jüdische Kaffeehändler beim Namen genannt, ihre Telefon-, Hausnummer und KfZ-Kennzeichen denunziert. Die antisemitische Tendenz des „Spiegel“-„Caffeehandels“ veranlasste die Hamburger Jüdische Kultusgemeinde, Strafanzeige zu stellen.
Ich habe zum Nachweis des antisemitischen Charakters dieser Serie die Habilitationsschrift Lutz Hachmeisters (wie oben angegeben) bevorzugt, weil sie wissenschaftlich vom Feinsten ist und ihre Aussage auf S. 323 vom jüdischen Gesicht für die Geißel der Kriminalität zweifellos für Antisemitismus in der Serie steht. Was ich noch tun kann, ist einen ergänzenden Hinweis auf die Strafanzeige der Jüdischen Kultusgemeinde einbringen. -- Miraki (Diskussion) 18:58, 18. Dez. 2014 (CET)