Diskussion:Innere Emigration

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Frage

wie weit reicht der begriff innere immigration im hinblick auf erich kaestner, der unter pseudonym weitergeareitet hat, u.a. als Berthold Bürger (NS-projekt: 25 jahre UFA - jubiläumsfilm MÜNCHHAUSEN 1942)? bitte diskutieren -- 88.67.18.110 07:16, 28. Mär. 2009 (CET)

mp3

Der mp3 Link zum Deutschlandfunk funktioniert nicht mehr, da die Datei nur eine begrenzte Zeit zur Verfügung steht. Sollte also gelöscht werden. (Der vorstehende, nicht signierte Beitrag – siehe dazu Hilfe:Signatur – stammt von 84.185.118.213 (DiskussionBeiträge) 22:38, 6. Dez. 2008 (CET))

Danke für den Hinweis, ich habe statt dessen die Textdatei verlinkt. -- Tisch φιλο 13:06, 7. Dez. 2008 (CET)

Klemperer u.a.

ich würde empfehlen, victor klemperer mit in die liste der inneren emigranten aufzunehmen. jedenfalls kenne ich diesen begriff durch ihn. und ich dächte sogar, daß der begriff durch diesen geprägt wurde. kann mich aber auch täuschen. vermutlich sogar. aber klemperer gehört auf jeden fall in diese reihe.

weiterer vorschlag ist hans fallada. dieser war vielleicht nicht ein erklärter innerer emigrant. aber die bücher aus dieser nazi-zeit hatten doch ausschließlich unbefangene themen familiärer art, märchen etc. so würde ich ihn ebenfalls dazu rechnen. danke. frau aus berlin

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Klar, aber diese innere Emigration wurde ja nicht nur von Künstlern praktiziert, sondern von vielen einfachen Bürgern und nach den stürmischen Jahren 33-35 und den Kämpfen um die Bekennende Kirche auch von vielen Christen aller Konfessionen.

Zitat: "Ebenso kann auch das stille Fortleben nationalsozialistischer Ideen im Deutschland nach Ende des zweiten Weltkriegs als innere Emigration bezeichnet werden." Man kann es mit der Objektivität auch zu weit treiben. D i e s e innere Emigration wird als solche von niemandem bezeichnet - und sie war auch gar nicht unbedingt notwendig, denn viele Exnazis machten dank der Durchlässigkeit des demokratischen Systems auch in diesem wieder Karriere. Passender fände ich die Verallgemeinerung auf innere Abkehr von Diktaturen (innere Emigration in der SU und in der DDR). Quoth

Kritik

Siehe Nancy Thuleen; Criticism, Complaint, and Controversy: Thomas Mann and the Proponents of Inner Emigration [1] für mehr über Thieß und 'Innere Emigration':

Thieß claimed to have coined the term in a 1933 letter. This claim, however, has since been disproved in several ways, and casts a questionable light on Thieß’ argumentation from the very beginning. Firstly, the letter he wrote to Hinkel was not released from the archives until many years later; at the time, no one doubted his honesty, but when the letter did appear in public, it was found to have been written in November of 1934, not in 1933. Thieß responded rather defensively, saying his memory had failed him. More than just the word itself, though, the very concept of inner emigration had been formulated by several other authors, in 1933 and 1934, when they talked in very similar terms of their own experience: Jochen Klepper had noted in diaries his “Emigranten-Stimmung” and his “geistige Exil”, and Gottfried Benn had described his withdrawal from the literary public and into the army as “eine aristokratische Form der Emigrierung.” By 1938 the term Inner Emigration was in common use: Thomas Mann himself used it in the speech “Dieser Friede” when he spoke of “die Deutschen der inneren und äußeren Emigration.” Klaus Mann, Kurt Kersten and F.C. Weiskopf also used the term “innere Emigration” in 1938/9. So, by this point, the terminology, if not the exact definition, had been well-established.

--Gwendolen Webster 17:24, 23. Apr. 2008 (CEST)

Als eigener Abschnitt "Kritik" wurde folgender Text eingestellt und von mir zunächst zur weiteren Diskussion revertiert:

Der Begriff ist darüber hinaus umstritten, weil er die aktive Flucht vor einer Diktatur mit dem Bleiben und "Aussitzen" auf eine Ebene stellt, obwohl Innere Emigration im Nachkriegsdeutschland durchaus als eine Schutzbehauptung so genannter Mitläufer verwendet wurde.

Dem ist freilich entgegenzuhalten, dass eine allfällige missbräuchliche Verwendung der Bezeichnung deren berechtigte Verwendung keineswegs unmöglich oder unstatthaft machen kann ("abusus non tollit usum"), denn auch die Bezeichnung "Widerstandskämpfer" wurde z.B. von Anhängern des Stalinismus missbraucht, welche wohl weniger "Widerstand" gegen die Nazis als vielmehr die Durchsetzung ihrer stalinistischen "Ideale" (die im Effekt freilich denen des Nationalsozialismus durchaus ebenbürtige Gräuel hervorbrachten) im Sinne hatten.
Der Vorwurf des "Aussitzens" ist bei jenen Autoren, die teilweise unter Lebensgefahr in Widerstandszirkeln mitarbeiteten und Untergrundliteratur produzierten, nur als Diffamierung zu bezeichnen! Wenn ich mir z.B. einen gemütlich (wenn auch vielleicht mit Heimweh nach Hamburg im Herzen), hochangesehen und absolut sicher in den USA sitzenden Thomas Mann (und wer bewundert ihn etwa nicht in seinem Kampf gegen die Nazis?) mit einem Reinhold Schneider, der nur durch den noch schnelleren Zusammenbrunch des Dritten Reichs einem bereits eingeleiteten kurzen Prozeß mit "Rübe ab" entging, vergleiche, finde ich, daß da die "aktive Flucht vor einer Diktatur" da doch das bedeutend komfortablere Schicksal war.
Ich will Thomas Mann keineswegs der Feigheit bezichtigen — aber umgekehrt jene Autoren, die vielleicht nicht die Mittel und Beziehungen, nicht die blitzschnell ergriffene Chance, nicht die prophetische Weitsicht etc. hatten, sich ins Ausland zu begeben, dann aber unter Schreibverboten und Gestapo-Bespitzelung leben mußten, und zusätzlich noch alle Mühen des Bombenkriegs, der Vertreibungen, der Essensrationierung etc. auf sich nehmen mußten, obwohl sie eben keine Nazis waren, alle pauschal abschätzig als "Aussitzer" und "Mitläufer" zu denunzieren, ist m.E. einfach infam! --Christianus 21:35, 8. Jul 2006 (CEST)
P.S.: obwohl ich weiß, daß mein Postskript endgültig die Berufsantifa-Fraktion auf dem Plan rufen wird — dennoch: wohl alle, heute in wohlsubventionierten Bedenk- und Gedenkinstitutionen sitzenden Berufsantifaschisten würden sich bis übers Kreuz ansch..ßen, wenn sie, wie z.B. Reinhold Schneider, einen Hochverratsprozeß zu Nazi-Zeiten riskieren hätten müssen, um zu ihrer Überzeugung zu stehen. Aber diesen Leuten heute unterschwellig Mitläufertum zu unterstellen, ist leider nur zu typisch für jene, die durch die Gnade der späten Geburt nie in die Verlegenheit kamen (und nach menschlichem Ermessen auch nicht kommen werden) für ihre Überzeugungen notfalls mit dem Leben einstehen zu müssen. --Christianus 21:35, 8. Jul 2006 (CEST)

Benn und Salomon

Salomon war ein Mitläufer; eine Emigration, an deren Stelle er die Innere Emigration gewählt hätte, stand für ihn nicht zu Debatte. Benn hat die Emigration ausdrücklich mit der Begründung abgelehnt, er wolle am Nationalsozialismus teilhaben; dass er wegen der Qualität seiner Texte in Schwierigkeiten kam und "in die Wehrmacht emigrierte", ist ein typischer Karriereknick früher begeisterter, dann enttäuschter Nazis. --Logo 13:23, 29. Nov. 2006 (CET)

Hans Carossa

Hans Carossa bitte bei den Inneren Emigranten ergänzen.

Diverse konstruktive Vorschläge

(„W“ = Für Bearbeitungen leider gesperrter Wikipedia-Artikel; „K“ = Kritik)

W: „von Frank Thiess geprägt, der […] beschrieb […].“

K: Beleg?

W: „Künstler“

K: „Künstlern“ (Vor dem Sperren zumindest Rechtschreibung gegenlesen lassen)

W: „kam es zu selbstgerechten Plädoyers“

K: (Selbstgerechte?) Wertung.

W: Exponiertes Zitat von Thomas Mann

K: Ausgewogenheit? (Lexikon-Artikel sollte sich nicht durch Parteiergreifung im Streit „Innere E. oder Exil“ mit seinem Behandlungsobjet gemein machen.)

W: „Nach dem Zusammenbruch der DDR ist der Begriff innere Emigration nicht wieder aufgenommen worden.“

K: Beleg? Zusammenhang mit DDR/Westdeutschland?

W: Literaturempfehlung: 16 S. Aufsatz über Hans Heinrich Ehrler

K: Relevanz? (Lexikoneintrag zur Person fehlt bislang und 16 S. sind auch nicht viel.)

W: Schmidt, Birgit: Wenn die Partei das Volk entdeckt: Anna Seghers, Bodo Uhse, Ludwig Renn u.a. Zur Kritik der Volksfrontideologie und ihrer Literatur"

K: Relevanz? Vgl. Selbstauskunft B. Schmidt unter: www.studienbibliothek.org/veranst/2003.html Relevanz von „exilierten deutschen Linken auf Seiten der spanischen Republik“ für Lexikon- Artikel über „Innere Emigration“? Sollen Uhse und Seghers auch zur „Inneren Emigration“ zählen? Thematischer Leseanreiz dieser Empfehlung?

W: Uneinheitliche und ungenaue Bibliographierweise. Teilweise fehlen in Bibliographie Erscheinungsjahre. Auch Erscheinungsjahr 1.Aufl. wäre hier wichtig wg. „Generationen-Brille“.

W: Literaturempfehlungen beziehen sich nur auf „Innere Emigration“ als Literatur-Phänomen.

K: Ausgewogenheit?

Für die Literaturliste u.a.: Ehrke-Rotermund, Heidrun/Rotermund, Erwin: Zwischenreiche und Gegenwelten. Texte und Vorstudien zur ´Verdeckten Schreibweise` im "Dritten Reich". 1999. 626 S. ISBN: 3-7705-3387-9 Vgl. dazu : http://www.erwin-rotermund.de/Rezensionen.htm

Die "selbstgerechten" inneren Emigranten ...

Nach dem Ende des Nationalsozialismus kam es zu selbstgerechten Plädoyers der „inneren“ Emigranten gegenüber der „äußeren“ (Frank Thieß, Münchener Zeitung 18.08.1945).

Und die selbstgerechten Plädoyers der Spät- und Nachgeborenen gegenüber den damaligen inneren Emigranten, die kehren wir lieber gleich unter den Teppich, nicht wahr? Denn "gute" Antifaschisten können ja nur entweder im KZ verstorben oder in der Emigration gewesen sein ...

Ich finde es ziemlich mies, gerade einen Frank Thieß, der im 3. Reich mit Schreibverbot und unter Gestapo-Überwachung, von — durch ihn denkmöglich nicht zu verantwortenden! — Luftangriffen bedroht und mit rationierten Lebensmitteln nun wirklich ein alles andere denn angenehmes Leben fristen mußte, so einfach als "selbstgerecht" abzuurteilen, wenn ich ihn mit dem in Kalifornien verehrungsvoll umhegten Thomas Mann vergleiche, dessen Harm sich wohl auf gelinde Heimweh-Schmerzen beschränkt haben dürfte. Ich mißgönne Thomas Mann nicht seinen sicheren Aufenthalt in den USA — aber den, der (meist aus finanziellen und/oder familiären Gründen) unter den Nazis in Deutschland bleiben mußte und mehr oder weniger verfolgt, jedenfalls aber unterdrückt und seiner Freiheit und Sicherheit beraubt wurde, dafür auch noch als "selbstgerecht" hinzustellen, ist m.E. einfach schofel! --Christianus 10:37, 19. Aug. 2008 (CEST)

Fehlender Schriftsteller

Ehm Welk, einer der erfolgreichsten Bestseller-Autoren der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts fehlt! Mit dem Roman Die Heiden von Kummerow erreichte er seinen größten Erfolg, ein millionenfach verkauftes Buch! Mit seinem Zeitungsartikel "Herr Reichsminister, ein Wort, Bitte...!" widersetzte er sich dem NS-Regime, als einer der Ersten, was heutzutage leider kaum noch Beachtung findet. Daraufhin wurde er in das KZ Sachsenhausen verschleppt, nach seiner Freilassung Emmigrierte er jedoch nicht, da man, wie er sagte, "einen alten Baum nicht verpflanzt".

-- Welk 17:46, 1. Nov. 2009 (CET)

Mister G. Benn

omg lol Benn rein -- 84.154.49.50 16:28, 15. Feb. 2011 (CET)

DDR

Was sucht der Abschnitt über die DDR hier, wenn es doch laut Einleitung nur um die Zeit des Nationalsozialismus geht? --Rita2008 18:35, 12. Sep. 2011 (CEST)

Das ist tatsächlich irreführend, der Einleitungsabschnitt könnte etwa in der Art umformuliert werden: "Innere Emigration bezeichnet ursprünglich die Haltung von Schriftstellern und Künstlern, die in der Zeit des Nationalsozialismus in Opposition zum NS-Regime standen, jedoch nicht aus Deutschland (bzw. nach dem Anschluss 1938 aus Österreich) auswanderten. Im Laufe der Zeit erfuhr der Begriff eine Erweiterung." Ich weiß aber nicht, was die Fachwelt dazu sagt, ob sie eventuell diese Erweiterung auf DDR oder andere Diktaturen kategorisch ausschließen würde, weil der Begriff tatsächlich nur für die NS-Zeit gilt - dann sollte der DDR-Abschnitt weg! -- (co) (Diskussion) 12:38, 3. Mär. 2012 (CET)
Eher Einleitung umformulieren, ich denke nicht, dass sich der Begriff nur auf die NS-Zeit beschränkt. Ich finde deinen Vorschlag i.O. --MSGrabia (Diskussion) 19:25, 4. Mär. 2012 (CET)
Gut. So wie ich es jetzt formuliert habe, war es auch sinnvoll, den Abschnitt DDR nach unten zu verschieben. -- (co) (Diskussion) 14:23, 10. Mär. 2012 (CET)

Ebenso gab es in der DDR Schriftsteller, Künstler und Persönlichkeiten mit bürgerlichen Wertbegriffen, die in stiller Opposition zum SED-Staat standen. Sie blieben im politischen Leben ostentativ passiviv. Sich im Freundeskreis rechtfertigend, fiel das Wort "innere Emigtation" - Was sind bürgerliche Wertbegriffe? Das, was zumindest ich darunter verstehe, hab ich auch und gerade bei lebenslang für die gesellschaftliche Alternative DDR engagierten Menschen erfahren; als Beispiel nur drei WP-Gewürdigte: Karl-Heinz Gerstner, Rudolf Bahro, Gisela Steineckert, aber auch bei anderen ("nichtprominenten"). - Wie auch immer: als Beleg für den ganzen Abschnitt nur das private Zeugnis des Benutzers selbst anzuführen, ist vielleicht etwas mager. (Zitat von der Bearbeiten-Seite: Wikipedia-Artikel sollen nur überprüfbare Informationen aus zuverlässigen Publikationen enthalten.) -

Menschen, die in stiller Opposition zu der Gesellschaft/dem Regime stehen, in dem sie leben (müssen), gibt es wohl zu jeder Zeit und überall. Mir ist diese Haltung sehr vertraut aus konservativen, ggf. dazuhin heimatvertriebenen Kreisen der Geburtsjahrgänge 1910-30 der BRD. Natürlich gab es sie auch in der DDR, aber meines Erachtens sollte dies (auch besser definiert und belegt) nicht zusammengerührt werden mit der Situation in der NS-Zeit. Das aber rührt an den wohl noch Jahrzehnte weitergehenden ideologischen Kampf um die Vergleichbarkeit oder Nichtvergleichbarkeit von NS- und DDR-Zeit. -- Mondrian v. Lüttichau (Diskussion) 20:34, 11. Mai 2012 (CEST)

Abschnitt "Kritik"

Mir scheint, ein Abschnitt "Kritik" am Begriff "Innere Emigration" wäre schon angemessen, denn dass der Begriff nach dem Krieg auch als Schutzbehauptung (wie oben erwähnt) benutzt werden konnte, ist doch ziemlich naheliegend. Man braucht dabei ja nicht diffamierende Begriffe wie "Aussitzen" oder ähnliches zu benutzen. Ich finde es auch nicht besonders treffend von Christianus, immer nur auf den in einer abgesicherten finanziellen Situation lebenden Thomas Mann zu verweisen (da könnte man auch noch Lion Feuchtwanger oder Franz Werfel nennen). Aber das waren doch Ausnahmen. Wie viele Dutzende von Emigranten könnte ich da nennen, die im Ausland in größter Armut leben mußten oder sich schließlich, weil sie nicht mehr aus noch ein wußten, das Leben nahmen. Eine mißbräuchliche Verwendung eines Begriffs macht dessen berechtigte Verwendung nicht unstatthaft, wie Christianus schreibt, sie sollte aber im Artikel erwähnt werden dürfen.-- Facetten 19:42, 15. Jan. 2012 (CET)

Definition scheint falsch zu sein

Würde Viktor Frankl in die Liste passen? Nach der Definition würde ich dies bejahen, aber er war ja sehr positiv aktiv; da sehe ich eine Diskrepanz. --SebastianHelm (Diskussion) 22:22, 26. Feb. 2013 (CET)

Das finde ich ja nun schon eine besondere Idee, einen Auschwitz-Überlebenden der Innerern Emigration zurechnen zu wollen. Da geraten ja dann alle Begriffe ins Schwimmen.--Facetten (Diskussion) 12:27, 12. Apr. 2019 (CEST)
Ja, das finde ich, wie gesagt, auch sehr unzutreffend. Also ist wohl die Definition des Begriffes, wie sie hier in der Einleitung immer noch steht, verkehrt. Wo kommt die eigentlich her? (Ich habe jetzt die Überschrift dieser Frage entsprechend geändert.) ◅ SebastianHelm (Diskussion) 23:07, 1. Feb. 2022 (CET)
Erledigt. Habe mir den englischen Artikel als Vorbild genommen, dessen Definition klarer ist; jedenfalls ist damit Viktor Frankl jetzt ausgeschlossen. ◅ SebastianHelm (Diskussion) 11:56, 5. Feb. 2022 (CET)

Belege fehlen

..sowie eine klare Definition, vgl etwa hier (Literaten) oder auch hier (Soziologie), warum etwa Ernst Jünger etc. hierher gehört ist mir eher schleierhaft (im Artikel lese ich darüber nichts). In diesem Zustand plädiere ich gar für Löschung und Neuschreibung, zumal es auch Kontroversen um diesen Begriff gab, vgl etwa hier, hier oder hier--in dubio Zweifel? 22:48, 5. Nov. 2013 (CET)

PS: die Liste hatte ich nun mangels Belege entfernt, Beispiele waren hauptsächlich offenbar nur Zuschreibungen wie etwa bei Richard Riemerschmid. Zumal gibt es eine Kategorie,die offenbar eher gepflegt wird.... Wie gesagt, das Problem liegt hier in einer klaren Definition. Gruß--in dubio Zweifel? 23:21, 5. Nov. 2013 (CET)

Weinheber

wird im Artikel Josef Weinheber im Großen und Ganzen als Nazidichter gezeichnet, auch wenn er privat manchmal geschimpft haben soll, da wundert man sich, dass er hier unter innere Emigration aufgeführt wird, das kann dann eigentlich nicht sein. Innere Emigration sollte ja heißen dass man sich aus dem Betrieb der Nazi-Zeit herausgezogen hätte, sonst ist das Wort "Emigration" auch metaphorisch nicht mehr am Platze. Auf Weinheber scheint das demnach nicht zuzutreffen. --Alazon (Diskussion) 00:22, 11. Jun. 2015 (CEST)

+1. Weinheber, zweimaliges Mitglied der NSDAP, zunächst 1931 in Österreich, dann erneut 1944, auf Antrag von 1941, hat nichts mit der inneren Emigration zu tun, stattdessen sollten Reinhold Schneider und Elisabeth Langgässer genannt werden, die in der Auflistung fehlen. --Gudrun Meyer (Disk.) 15:35, 7. Dez. 2015 (CET)

Der Artikel dümpelt vor sich hin

Es wäre toll, wenn sich jemand dieses Artikels annehmen würde. Da fehlt ja wirklich so gut wie alles. Es gab doch eine große Kontorverse, ausgelöst durch Frank Thiess, der die Emigranten attackierte wegen ihres Wohllebens im Ausland, während die armem inneren Emigranten in Deutschland litten. Das ist jetzt alles so viele Jahrzehnte her, da dürften doch mal die Karten auf den Tisch gelegt werden. Literatur müßte es doch auch inzwischen genug geben.--Facetten (Diskussion) 12:36, 12. Apr. 2019 (CEST)

Kritik am Begriff "Innere Emigration"

Jörg Requate hält den Begriff der inneren Emigration für keine geeignete Analysekategorie: „Letztlich machte der Begriff der 'inneren Emigration' nicht nur die in Deutschland gebliebenen Schriftsteller:innen zu den eigentlichen Opfern des Nationalsozialismus. Vielmehr ermöglichte es das Konzept, dass sich im Grunde fast alle Deutschen darin wiederfinden konnten.“ Mit dem Begriff wurde 1945/46 „ein Interpretationsangebot“ gemacht, „das die deutsche Gesellschaft insgesamt für sich in Anspruch nehmen konnte. Die Emigrant:innen wurden damit als 'Drückeberger' gegenüber jenen heroischen Deutschen abgewertet, die den Nationalsozialismus zu erleiden gehabt hätten.“ Quelle: https://www.hsozkult.de/publicationreview/id/reb-29472. --Longinus Müller (Diskussion) 22:11, 17. Jun. 2021 (CEST)