Diskussion:Irrlicht

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kann man die Irrlichter eigentlich auch am Tag sehen? Ich denk zwar schon, aber sie sind dann zu schwach um Jemanden in die Irre zu führen? Man kann sich ja auch am Tag im Wald verirren, warum gibt es dann keine Sagen von den verirrten Wanderern am Tag?

Nunja, in der Nacht kann man so ein Licht ja für die Lampe eines Menschens oder für die erleuchteten Fenster eines Hauses in der Ferne halten, aber am hellichten Tag ist ja nirgends ein Licht an, da würde ein solches Irrlicht wohl eher für einen aufblitzenen Sonnenstrahl zwischen den Bäumen gehalten, oder erst gar nicht gesehen werden. Und wenn der Wald so dicht ist, dass er auch am Tag sehr dunkel ist, und man da ein Irrlicht sieht, dann wird das wohl in den Erzählungen schnell zur "Nacht"... ist ja auch irgendwie auch "spannender" als wenn man sich am Tag verirrt ;-) So jedenfalls hätte ich das gesehen.

Kategorien?

  • Kategorie:Volksglaube -- ok, meinetwegen
  • Kategorie:Atmosphärische Optik -- IMHO nicht zutreffend: Leuchterscheinung am Himmel. "Irrlichter" wie hier beschrieben sind Leuchterscheinungen am Boden.
  • Kategorie:Fabelwesen -- IMHO nicht zutreffend. "Irrlichter" wie hier beschrieben sind physikalische/chemische/mystische Effekte, aber keine WESEN
  • Kategorie:Meteor -- IMHO nicht zutreffend, Meteore Leuchten am Himmel, nicht im Moor oder Sumpf.

--RaBe 05:08, 30. Jun. 2007 (CEST)

Ich hab erstmal Meteor und Atmosphärische Optik weg. Meines Erachtens braucht es eine Kategorie Leuchterscheinung, die wäre wesentlich klarer gefasst. Was hältest du davon? Der Meteorunsinn wurde von Benutzer:Bautsch eingefügt: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Irrlicht&diff=25901011&oldid=24543394, was er auch bei anderen Artikel gemacht hat. Seine Beiträge lohnen einen genauere Prüfung, siehe auch seine Diskussionsseite. :-( Arnomane 14:02, 30. Jun. 2007 (CEST)


Jahre später - keine Verbesserung. Fabelwesen trifft es immer noch nicht direkt, ich meine kann ja stehn bleiben, aber dann nur 2t- oder 3t rangig. physikalische/chemische/mystische Effekte gesucht. --WissensDürster 10:20, 31. Mai 2009 (CEST)

Realiät oder Aberglaube?

Der Artikel stellt Irrlichter als Realität dar - leider ohne das zu belegen. Ich schreie nicht gerne nach Belegen und zweifle die Aussage auch nicht an. Allerdings wundert mich, dass sich saemliche angegebene Literatur mit Aberglauben zu befassen scheint. Wollte ich also mehr ueber die physikalischen Ursachen der I. erfahren, wuesste ich nicht, wo ich anfangen sollte zu suchen. Kann man vielleicht spezifizieren, in welchen der Buecher dazu etwas steht? Danke, 134.91.141.39 08:59, 5. Dez. 2008 (CET)

Hmm.. ob der Benutzer oder die Benutzerin denn wenigstens diesen Artikel gelesen hat? Im Grunde werden beide Fragen doch gleich zu Beginn geklärt, wenigstens teilweise. Weshalb es also kaum Fachliteratur zu geben scheint, wenn überhaupt?
-> Ihr unvorhersagbares und kurzzeitiges Auftreten erschwert die systematische Erforschung.
..steht doch da. Dies erklärt zumindest einiges. Hinzu kommt, vermute ich, dass "Themen" dieser Art innerhalb der jeweils (oder theoretisch) relevanten Wissenschaften als wenig "vielversprechend" gelten, einmal aus dem obigen Grund und außerdem, weil eine ernsthafte Beschäftigung mit ihnen wohl eher belächelt würde (und dementsprechend wenig Unterstützung fände, auch u. gerade, was Mittel angeht). Wissenschaftler sind halt auch eitel; vor allem aber können sie sich nicht immer mit exakt den Fragen beschäftigen, die ihnen gerade so vorschweben - oder sie müssen dies privat tun, d.h. in ihrer Freizeit. Ansonsten stellt sich natürlich die Frage, worum es ganz konkret geht, bzw. was dich konkret interessiert, da "Irrlicht" ein denkbar schwammiger Begriff ist und als solcher m.E. wissenschaftlich auch gar nicht (klar) definiert, geschweige denn verwendet. Das ist Volksmund. Ginge es also um so was, wie es von diesem Artikel hier eher adressiert wird, könnte man, i.w.S., mal Literatur betr. Bioluminiszenz oder Photochemie in Betracht ziehen. Im Falle anderer (überlieferter) Leuchterscheinungen, wie in etwa solchen, die eher in Richtung Kugelblitzphänomene gingen, würde eben eher nach Plasma- oder Atmosphärenphysik gucken, usw. Also (wissensch.) Material gibt es durchaus, nur wird da nicht unbedingt "IRRLICHTER" draufstehen. ;-)
Und, von wegen Realität oder Aberglaube.. was sagt uns der sogleich folgende Satz?
Über lange Zeit wurden Irrlichter insgesamt als Aberglaube abgetan.
Wo ist jetzt das Problem? "Das" Phänomen (vermutlich handelt es sich um mehrere, verschiedene) ist real und kein (bloßer) Aberglaube, nur, weil es in gewisser Weise in den Aberglauben eingegangen ist. Das sind Eulen auch. Ich finde nur, das ist noch lange kein Grund, Phänomene dieser Art als "mystisch" zu umschreiben, wie es hier weiter oben getan wurde. Die kann man vielleicht geheimnisvoll finden, weil, noch relativ wenig erforscht, aber "mystisch" ist wohl eher was anderes. Auf eben diese Weise nimmt man dem Thema einzig jede Form von Seriösität, ohne die es sich allerdings schwer angehen lässt und - das ist dann Folge. -- Zero Thrust 21:43, 12. Aug. 2010 (CEST)
Die Absatz-Überschrift „Mythologie“ ist jedenfalls Quatsch: Da wurde mal wieder nicht verstanden, daß Mythologie, Aberglaube und Sage unterschiedliche Dinge sind. Bei den Literaturangaben (oh, die habe ich mal hinzugefügt) handelt es sich auch nur um volkskundliche Literatur (mit HwdA und Freudenthal noch dazu um recht alte), was mitnichten heißt, daß es nicht auch modernere, aus Richtung der Naturwissenschaften kommende gäbe. Ich bin mir zudem recht sicher, daß die moderne volkskundliche und erzählforschende Literatur sich auch zu den Irrlichtern geäußert hat – muß man nur recherchieren. --Henriette 08:21, 13. Aug. 2010 (CEST) 
Der Artikel ist ja wohl völlig daneben! Es ist durch Humboldt und andere ältere Wissenschaftler längst belegt, daß es sich bei diesem Phänomen um die Selbstentzündung von Gasen handelt, welche in Sümpfen, Mooren, Torffeldern und stark organischen Böden durch Faulung und Gährung entstehen. Der Vorgang ist in der Regel mit der Bildung von maulwurfshügeligen oder regenwurmhügelichen Erdauswürfen verbunden. Vulkane sind wohl neuerlich auch nur ein Aberglaube? (MfG) (nicht signierter Beitrag von 88.74.142.16 (Diskussion) 22:53, 22. Sep. 2010 (CEST))
Nun schrei mal hier nicht so rum. Wenn du dir den etwas ausführlicheren englischen Wikipedia-Artikel zum Thema „Irrlicht“ anschaust, wird Du nachlesen können, dass gegen die Deutung der Irrlichter als selbstentzündete Gase erhebliche Vorbehalte bestehen müssen. Auch im deutschen Sprachraum bestehen diese Vorbehalte schon lange. Hierzu verweise ich nur mal auf den Artikel von Johannes Illig: Das Irrlichtphänomen (in: Zeitschrift für Parapsychologie 1 (1926), S. 412ff. online hier), wo es z. B. heißt (S. 413): Schon zehn Jahre vor Dr. Brand berichtete der bekannte Naturforscher Dr. Kurt Floricke in der naturwissenschaftlichen Zeitschrift „Kosmos" (Frankscher Verlag, Stuttgart) über „Irrlichter", die er selbst wiederholt sah, als er zur Beobachtung des nächtlichen Treibens der durchziehenden Sumpfvögel manche „feuchtschwüle regendampfige Nacht" im Frühherbst am Drachenbrunner See bei Breslau verbrachte. (...) Obwohl die Flämmchen öfters unmittelbar neben dürren Rohrstengeln leuchteten, waren sie doch niemals imstande, diese in Brand zu setzen; es waren also „kalte" Flammen. Irgendein Geräusch oder einen Geruch konnte Dr. Flöricke nicht wahrnehmen. Hätte er ein Knistern wahrgenommen, dann hätte er mit Bestimmtheit ein Elmsfeuer angenommen. Es handelt sich aber, wie er meint, bei dem Irrlicht um einen chemischen Vorgang, der, wie Alexander von Humboldt verbürgt habe, in heißen Ländern zur Regenzeit noch viel häufiger und großartiger sei, als bei uns. (Humboldt war also offenbar nicht, wie du schreibst, ein Befürworter der Gasentzündungs-Theorie.) (Weiter S. 415 über die Beobachtungen des Gemeinderats Breitenbücher:) Obwohl das Licht bei genauer Betrachtung das Aussehen einer Gasflamme hat, ist bei seiner Ausdauer und seiner Bewegung nicht einzusehen, aus welcher Quelle und wie es mit Gas gespeist wird. Man muß daher schon an eine andere Ursache denken, vor allem an eine solche elektrischer Art. – Übrigens stellt auch der englische Wikipedia-Artikel einen im deutschen Artikel noch fehlenden Bezug zur Piezoelektrizität her. In der Sache, dass der Artikel die Irrlichter nicht nur als Aberglaube bzw. Mythos darstellen sollte, stimmte ich aber selbstverständlich mit dir überein. Schöne Grüße --Kliojünger (Diskussion) 17:07, 27. Jan. 2013 (CET)
Ich habe eben etwas zur Realität des Phänomens eingefügt. Vielleicht hat jemand noch mehr davon. --Dioskorides (Diskussion) 14:02, 20. Apr. 2017 (CEST)
Da das mittlerweile entfernt wurde, habe ich es eben wieder eingestellt. Bessel war kein Spinner oder Esoteriker, äußerst skeptisch gegen Hypothesen und arbeite wisenschaftlich zuverlässig. Auf dieser Basis kann man seine Beobachtungen bewerten. --Dioskorides (Diskussion) 00:28, 3. Jun. 2018 (CEST)

Foto zum Artikel

Das Foto hat keinerlei Ähnlichkeit mit dem Phänomen, wie es im Artikel beschrieben ist. Sieht aus wie ein Vogel, der gerade vom Wasser abhebt und in Photoshop eingefärbt wurde. Bildlegende betont den "gestellten" Charakter. Das Bild hat keinerlei Informationswert, deshalb entfernt. --Das Volk (Diskussion) 23:23, 28. Jul. 2013 (CEST)

...und ein Bild von Spitzweg eingefügt, das dem beschriebenen Phänomen enspricht. --Das Volk (Diskussion) 10:47, 30. Jul. 2013 (CEST)

Das sehe ich ja nun anders. Nichts gegen Spitzweg, aber wenn von Mooren und Sümpfen die Rede ist, ist das Bild von Spitzweg mit einem Felsenaufschluss voll daneben. So was in der Art hat es wohl mal bei Poretta Terme in Italien am "Sasso Cardo" gegeben, aber da trat Methangas aus und brannte ständig, auch Tagsüber bei Sonnenschein.(ähnlich siehe auch: http://en.wikipedia.org/wiki/Eternal_Flame_Falls )
Anyway, dann ist etwas nebulös von sich selbst entzündenden Sumpfgasen die Rede. Die ganzen Kohlenwasserstoffe, die bei Fäulnis entstehen (Methan & Co) entzünden sich alle nicht selbst und schon gar nicht spontan. Das erinnert etwas an den "Brennenden Busch" der brennt aber nicht verbrennt, damit identifiziert man heute die Pflanze Diptam, siehe dort. Das einzig mir bekannte Gas, welches sich an der Luft selbst entzündet ist Phosphorwasserstoff. Nur wo soll der herkommen? Der Phosphor, der in der DNA der Lebewesen vorhanden ist, ist auf die Gesamtmenge Material viel zu wenig, als dass das beim Verfaulen zu selbstentzündlichen Gasmengen führen kann. Der einzige Ort in der Natur, wo wir ausser in Gesteinen (die Kalziumphosphatvorkommen in Mauretanien z.B.) Phosphor finden, sind Knochen und gerade die widersetzen sich der Zersetzung und bleiben über Jahrhunderte bis Jahrtausende erhalten mit einer Ausnahme: in Mooren! Moorleichen sind meist gut erhalten, bis auf die Knochen, die sich in den sauren Huminsäuren restlos aufgelöst haben. Damit schliesst sich der Kreis. Man hat ja in heidnischen Epochen sogar Menschenopfer dargebracht, eben die Moorleichen, die wie heute finden. Nun ist es ja denkbar, dass an einer Stelle, wo man so ein Opfer im Moor vergraben hat (man muss die vergraben haben, sonst wären die Tierfrass zum Opfer gefallen) sich die Knochen auflösten und der Phosphor als Phosphorwasserstoff aufstieg und an die Oberfläche kam und sich dort selbst entzündete, was man beobachtet hat und für den Geist des Geopferten, Verstorbenen hielt. Natürlich kann so etwas auch durch einen Tierkadaver entstehen, von Kaninchen über Hund bis Wildschwein. Dann sind wir von dem ursprünglichen Bild mit der Fotomontage gar nicht mehr so weit weg. Käme auf einen Versuch an, einen Haufen Knochen aus dem Schlachthaus zu schroten und dann in einem möglichst sauren Moor zu vergraben oder Moortümpel zu versenken. Dazu eine Kamera, die im Dunklen auslöst, wenn irgendetwas leuchtet. Vielleicht nimmt sich mal ein Förster oder Moorgrundbesitzer der Frage an, und macht den Versuch.--Bücherworm (Diskussion) 15:19, 31. Aug. 2014 (CEST)

Gibt es Irrlichter?

Nach dem ersten Satz - ja. Im weiteren werden sie aber als mythische, im Reich des Aberglaubens anzusiedelnde Phänomene beschrieben, auch die angegebene Literatur behandelt nur diesen Aspekt. Grundsätzlich müsste erst mal gesagt werden, was Sache ist. Gibt es sie oder nicht? Unabhängig von der Antwort wäre dann der mythische Hintergrund darzustellen. Also, gibt es belegbar das Phänomen, (ich meine nicht Glühwürmchen oder sowas)? Die Spekulation über ein selbstentzündliches Gas ist auch abwegig, wenn es sowas gibt, in der Natur!, kann man es auch experimentell nachweisen. --84.135.132.121 10:25, 15. Sep. 2014 (CEST)