Diskussion:Isebekkanal
Fischsterben
Ist es wirklich von Relevanz, dass es 2001 zu Geruchsbelästigungen kam?-- Cb22hh 14:10, 6. Okt. 2010 (CEST)
Immerhin wird von Seiten der Hamburg-Wasser aktuell auf die "Gefahr eines Umkippens des Isebekkanals besonders in warmen Sommermonaten" hingewiesen; umso plausibler, da keine nennenswerte Wasserbewegung bzw. Strömung drin ist --Jo.Fruechtnicht (Diskussion) 11:02, 4. Dez. 2020 (CET)
Namensherkunft
Ich bezweifle die Namensherkunft. Wenn es vom Eisen (Plattdüütsch Isen, Isern) käme, würde es wohl Ise(r)nbek geworden sein. Ich denke das es höchstwahrscheinlich kommt von "Ise", das Gewässer bezeichnet und das später das Suffix "-bek" dazu gekommen ist, wenn die ursprüngliche Bedeutung den Leuten nicht mehr deutlich war. Diese "Ise" findet man in so viele Gewässernamen: Ise (Aller), IJssel, Yser, Isar, Eyserbeek, IJse, Island (Land im Wasser) usw. Man spricht auch von der Isestraße entlang des Bachs, was auch darauf deutet, dass "Ise" irgendwann eigenständig eine Bedeutung gehabt hat muss. Hast du irgendein Verweis für deine Eisen-Theorie?--Flamenc 00:03, 23. Jan. 2011 (CET)
- Laut dieser Seite hieß das ursprünglich "Eisbach", nicht Eisenbach. Der im Artikel als Quelle angegebene Beckershaus ist leider in vielen Fällen nicht besonders zuverlässig. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 12:01, 26. Jun. 2018 (CEST)
Kommerzieller Link / Inhaltlich Irreführend
> Bildarchiv / Fotos vom Isebekkanal) (mit falscher Klammersetzung) ist ein kommerzieller Link zu einem kleinen Bildarchiv. Wo ohne Zahlung lediglich größere Thumbs zu sehen sind, ohne Mehrwert.
> Im Jahr 2010 wurde diesbezüglich ein Bürgerentscheid durchgeführt, nach dessen Ergebnis > anstelle des Kontorhauses nun ein siebenstöckiges Wohngebäude vorgesehen ist. Das klingt so, als hätten die Gewinner des Bürgerentscheides ein Wohngebäude gewollt.
Korrekter wäre "trotz" des Bürgerentscheids wurde ein Gebäude gebaut. Anstelle des geplanten Bürogebäudes „Hoheluftkontor“ (Bürogebäude ist aussagekräftiger oder zumindest klarer als Maklersprech "Kontorhaus") wurde ein überwiegendes Wohngebäude „Isebek-Domizil“ erbaut, ohne gestalterische Veränderungen an Vorplatz und Uferstreifen. (nicht signierter Beitrag von 194.64.251.139 (Diskussion) 08:38, 26. Feb. 2014 (CET))
Der oder die Isebek?
Im Abschnitt Geschichte werden beide Formen verwendet ... Mbshu (Diskussion) 15:51, 30. Jun. 2016 (CEST) in
- korrekt ist "die Isebek", diese Nennung kommt im Artikel aber nur 1 mal vor, bezüglich des Isebekkanals ist "der" korrekt, wie es auch mehrmals im Artikel steht. --Jo.Fruechtnicht (Diskussion) 16:34, 30. Jun. 2016 (CEST)
Ich finde dreimal der Isebek, wo nicht der Kanal gemeint ist. "starben die meisten im Isebek lebenden Fische." "Der Isebek diente im 14. Jahrhundert als Teil einer Landwehr." "1633 wurde der Isebek teilweise reguliert und 1646 zum Isebekkanal ausgebaut" Hast Du einen Beleg für die Korrektheit von die Isebek? Ich bin einen Steinwurf von da aufgewachsen, bin mir aber nicht sicher, ob mir die ...bek womöglich nur wegen der Alsterschiffe in Erinnerung ist. Mbshu (Diskussion) 10:58, 1. Jul. 2016 (CEST)
- zugegeben, exakt weiss ich es auch nicht, ich orientiere mich an kursierenden externen Dokumenten wie beispielsweise zwei Webseiten aus denen per Satzbau bzw. Grammatik ein „die“ ableitbar wäre:
- https://www.facebook.com/Schule-An-der-Isebek-296149213733418/timeline/
- https://hamburg.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/stadtentwicklung/isebekkanal/17514.html mit Textanfang "Die Isebek-Initiative hat sich um den Schutz der Isebek verdient gemacht und ....."
- http://cdu-in-eimsbuettel.de/rettet-die-isebek-vor-dem-schandfleck-an-der-hoheluftchaussee/ Gruß --Jo.Fruechtnicht (Diskussion) 13:49, 1. Jul. 2016 (CEST)
Gut genug. Ich habe es jetzt im Artikel durchgehend auf die Isebek umgestellt. Mbshu (Diskussion) 12:04, 5. Jul. 2016 (CEST)
M.W. rührt die Unsicherheit bezüglich "der" oder "die" auch bei anderen ***-Beks (Eilbek, Goldbek etc.) daher, dass es im Niederdeutschen nur den Artikel "de" gab, der dann im 19. Jahrhundert mal so, mal so ins Hochdeutsche übertragen wurde. Es gibt hier also kein richtig oder falsch, beide Formen sind gleichermaßen üblich. Allerdings habe ich dafür grade keine zitierbare Quelle zur Hand. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 12:14, 26. Jun. 2018 (CEST)
1646 zum Isebekkanal ausgebaut
Das halte ich für ein Gerücht, wenn man sich Karten vom 20. Jahrhundert ansieht (z.B. 1866 oder 1864). NNW 17:29, 18. Nov. 2019 (CET)
- Moin NNW, hab mal nachgeguckt und denke, dass Du Recht hast. Allerdings konnte ich die von Dir genannten Karten auf den angegebenen Web-Adressen der UNi HH nicht zur Kartenansicht öffnen bzw. keine Linkverbindung finden.
- Es gibt jedoch auf alternativ einsehbar die Karten von Terstegge 1864, auf der die Isebek noch als "naturgewachsen" gewundener Verlauf erscheint, sowie die Karte von 1884 mit begradigtem Verlauf sowie auch mit der Benennung "Ise-Canal". Gruß, --Jo.Fruechtnicht (Diskussion) 10:54, 19. Nov. 2019 (CET)
- Hmm, bei mir funktioniert der Link zur Stabi, ist aber auch egal, da die Terstegge-Karte den Zustand nur zwei Jahre vorher zeigt, nicht-kanalisiert. Wir können also davon ausgehen, dass der Isekanal zwischen 1866 und 1884 gegraben sein muss. NNW 10:58, 19. Nov. 2019 (CET)
- Dieses Buch sagt 1883, leider BoD und damit keine valide Quelle. Das Abendblatt nennt hier 1883/84, allerdings auch „der in seinen Grundzügen schon 1646 angelegt worden sein soll“. NNW 15:49, 17. Aug. 2020 (CEST)
Uferbereiche
Das Kaifu-Ärztehaus und das Diakonieklinikum sind nicht direkt am Ufer des Isebekkanals. Dazwischen liegt sowohl ein Sportplatz, das Kaifu-Bad und auch die Kaifu-Lodge. Darum habe ich diesen Hinweis entfernt.--Berni53 (Diskussion) 10:10, 25. Jan. 2020 (CET)
- ist okay, war ein Fehler von mir. --Jo.Fruechtnicht (Diskussion) 16:37, 25. Jan. 2020 (CET)
1912 größtenteils zugeschüttet
„Nach 1912 wurde der Isebekkanal großenteils zugeschüttet“ ist nicht wahr. Auf dem Geoportal HH kann man sich alte Vermessungskarten anschauen, die von 1890 bis 1899 zeigen auch den Bereich des Isebekkanals. Der hat von da an seine Form nicht mehr verändert. Ich schätze, damit ist nur der Oberlauf gemeint, das käme anhand der alten Karten ungefähr hin: Der Jahrgang 1925–30 der Vermessungskarten zeigt zwar noch die Isebek, aber das ist möglicherweise nicht korrigiert worden. In den 1930ern ist jedenfalls alles überbaut.
Auch ansonsten sollte der Artikel wohl überarbeitet werden: Lt. alten Karten hatte der Diebsteich nur einen Zufluss, außerdem ist die Tiefe des Kanals nicht belegt (und kenne auch für die anderen Kanäle keine Angaben). NNW 20:40, 3. Jul. 2020 (CEST)
- @NNW: Nur zum letzteren Punkt: Auf der oben verlinkten Terstegge-Karte von 1864 hat der Diebsteich in der Tat zwei Zuflüsse: einen von Westen und einen von Süden! --Uwe Rohwedder (Diskussion) 17:00, 31. Jul. 2020 (CEST)
- Das stimmt, allerdings nur in der Karte. Gut möglich, dass da ein Graben aus Ottensen kam, aber das war mir dann doch zu spekulativ. NNW 20:23, 31. Jul. 2020 (CEST)
Ein "Kanal" des 17. Jahrhunderts?
Habe soeben eine (belegte!) Information entfernt, und zwar die, dass da im 17. Jahrhundert ein "Kanal" angelegt wurde. Auch wenn eine renommierte Quelle (und zwar das Hamburg-Lexikon 2010) dies behauptet, so liegt ein Irrtum vor. Die Hamburger Kanäle entstanden im Wesentlichen im 19. Jahrhundert, ein Blick auf eine alte Karte genügt: Hamburg 1695 - eine Isebek floss im 17. Jh.(wenn überhaupt) als Bächlein weit außerhalb der Grenzen Hamburgs. Die z. B. heute angesagten Stadtteile Eppendorf oder Eimsbüttel, die diese Isebek erreicht, lagen im 17. Jh. weit außerhalb der Stadt und waren Dörfer. "Kanäle" sind eine sehr späte Erfindung, selbst in Venedig heißt nur der Canal Grande so, die anderen Wasserläufe heißen rio. Bitte bis zu einer Prüfung die Daten 1633 bzw. 1647 nicht wieder einstellen (selbst Kopitzsch, renommierter Herausgeber des Hamburg-Lexikon, kann irren oder Fehler übersehen, der Abschnitt im Hamburg-Lexikon enthält noch weitere Unstimmigkeiten... --Felistoria (Diskussion) 00:10, 31. Jul. 2020 (CEST)
Interessant! Danke für die differenzierte Info! --Jo.Fruechtnicht (Diskussion) 10:56, 31. Jul. 2020 (CEST)
- Das Gelände gehörte seit dem MA den beiden Klöstern St. Johannis und Herwardeshude, die Isebek diente zur Entwässerung der Ländereien, die erst mit der Reformation im 16. Jahrhundert in die Verwaltung der Stadt kamen (die ursprünglichen Klostergebäude wurden auch nach und nach abgerissen). Als künstlicher Graben verlief der Wasserlauf, der als "Isebek" ins Hamburger Stadtgebiet floss, aber ganz anders und bekam um 1810 seine heutige Form als Kanal. Das Lexikon stellt das eben recht verkürzt (und deshalb irreführend) dar. Das kriegen wir aber noch genauer 'raus, eilt ja nicht. --Felistoria (Diskussion) 13:26, 31. Jul. 2020 (CEST)
- Der Artikel im Hamburg-Lexikon wurde nicht vom Herausgeber Kopitzsch, sondern von Silke Urbanski verfasst, die über das Kloster in Herbstehude promoviert hat und sich in der Gegend eigentlich auskennen sollte. Dennoch habe auch ich mich gefragt, wer denn ein Interesse (und die Mittel!) gehabt haben sollte, schon im 17. Jh. dort einen "Kanal" (und dann auch noch in Richtung Elbe!) zu bauen? Zwar gab es schiffbare Kanäle durchaus schon länger (z.B. den Stecknitzkanal aus dem 14. Jh.), aber die Dörfer an der Isebek (Eimsbüttel, Eppendorf, mehr gab es damals dort nicht) gehörten in der Tat alle zu Hamburg und konnten ohne weiteres über die Alster zur Elbe schippern. Hier kann ich mir allenfalls gewisse Regulierungen zur Verbesserung der Schiffbarkeit vorstellen, auch die These mit den Entwässerungsgräben klingt einleuchtend, aber da würde ich nicht von Kanälen reden, und eine Verbindung zur Elbe braucht es dazu auch nicht. Die Kanalisierungen der Alster und ihrer Nebenflüsse dienten hingegen nicht mehr in erster Linie der Schiffbarkeit, sondern v.a. der Gewinnung von Bauland, und waren deutlich später: im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Insofern würde auch ich darauf tippen, dass auch der Isebekkanal - wie die anderen Kanäle - eher aus dieser Zeit stammt, wie NNW schon ein paar Abschnitte weiter oben vermutete. Was das im Text erwähnte "Stammsiel" hiermit zu tun hat, ist mir auch noch nicht ganz klar. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 16:41, 31. Jul. 2020 (CEST)
- Umgestaltet zum Kanal, hab ich gefunden, wurde die vorherige Entwässerungsisebek 1810 und 1883 anscheinend dann um ein Siel (=Kanalisiation) ergänzt. (Den Begriff "Stammsiel" hab ich gefunden in Unterscheidung zu späteren Kanalisationsröhren, die es wiederum ermöglichten, die alten Siele zwecks Instandhaltung trockenzulegen. Das hat aber wohl erstmal eher räumlich mit dem Kanal zu tun.) Die Trockenlegung der Gebiete aus dem ehemaligen Klosterbesitz war Jahrhunderte früher; die Reformation brachte diese Gebiete unter städtische Hamburger Verwaltung, als Bauland erschlossen erst im späteren 19. Jahrhundert. Im Artikel fehlt die Entwicklung im frühen 19. Jahrhundert, die agrarischen Erschließungen der Barockzeit sind für den Kanalartikel im Grunde obsolet. Ich vermute allerdings, dass der Hamburg-Lexikon-Artikel eine Kürzung erfuhr; eventuell ließe sich an dieser Stelle jedoch in der WP die Historie etwas präziser darstellen. --Felistoria (Diskussion) 23:21, 31. Jul. 2020 (CEST)
- P.S.: Bei commons gibt's eine ganz aufschlusreiche Karte von Hamburg und Umgebung um 1600, entworfen 1863: [1]. Das "Kirchspiel", das seinerzeit bereits ehemalige und nunmehr hamburgisch verwaltete Klostereigentum St. Johannis/Herwardeshude reichte bis Ottensen und der Verlauf der Isebek in die Alster - weit außerhalb Hamburgs - ist auf der Karte gut zu erkennen; ein "Kanal" an dieser Stelle im 17. Jh. erschiene ziellos. --Felistoria (Diskussion) 23:50, 31. Jul. 2020 (CEST)
- Sorry, aber hier kullern mir jetzt zuviele Äpfel und Birnen durcheinander: 1. würde ich einer Karte, die fast 300 Jahre später entstanden ist, in ihrem Quellenwert mit Vorsicht genießen. 2. Die "Kirchspiele" (hier i.S.v. Pfarrbezirke) sagen nicht unbedingt etwas darüber aus, wem welches Gebiet politisch oder privatrechtlich zugehörte. Das ist im Übrigen für dieses Lemma hier auch nicht relevant. 3. Kanäle müssen auch nicht immer durch "jungfräulichen" Grund gegraben worden sein als Verbindung zwischen vorhandenen Wasserwegen. Vielmehr ist der Isebek-"Kanal" - wie auch der Eilbek-, Goldbek- oder Osterbekkanal - lediglich der "kanalisierte", d.h. begradigte und zur Schiffbarkeit ausgebaute Unterlauf des jeweils namensgebenden Flusses und Baches. Auch die Alster ist mindestens zwischen Fuhlsbüttel und Außenalster auf diese Weise "kanalisiert" worden - alle diese Kanalisierungen fanden ab der Mitte des 19. und im frühen 20. Jh. statt und dienten wie gesagt in erster Linie der Gewinnung von Bauland (durch Trockenlegung der Auen und Arrondierung der angrenzenden Grundstücke), nur in zweiter Linie auch der Schiffbarkeit zum Transport z.B. von Baumaterial. Und auch das erwähnte "Stammsiel" der Abwasserkanalisation (wo auch immer es genau verläuft) stammt aus dieser "industriellen" Zeit der Stadterweiterung vor und nach 1900 und steht vermutlich eher im Zusammenhang mit der Zuschüttung des einstigen Isebek-Oberlaufs als mit dem Kanal selber. Gegenüber diesen drastischen Veränderungen sind alle "agrarischen" Entwässerungsmaßnahmen aus der Zeit vor 1850 m.E. vernachlässigbar. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 09:16, 1. Aug. 2020 (CEST)
- Gibts in Wikipedia überhaupt alternativ eine andere und "korrektere" Karte vom Großraum Hamburg aus dem Zeitraum ca. 1600 - 1800 in vergleichbarer Differenzierung und Qualität wie die hier in Frage gestellte Datei? --Jo.Fruechtnicht (Diskussion) 10:03, 1. Aug. 2020 (CEST)
- Uwe hat in allem recht (und ist sowieso kompetenter als ich)! Die Karten, die ich auf die Schnelle fand (das Commons-Kategoriensystem ist, nun ja, etwas nervraubend:-), sind Reonstruktionen. Hier ist eine, 17. Jh.: https://www.landkartenindex.de/historischelandkarten/?attachment_id=876. ([2]) --Felistoria (Diskussion) 10:18, 1. Aug. 2020 (CEST)
- hm, tja, die bildhaft schmückende Ausarbeitung im warmen Kämmerchen war eben leichter zu bewerkstelligen als die exakte geografische Vermessung bei Sturm, Regen und Menschen-Gewühl ...... Gruß --Jo.Fruechtnicht (Diskussion) 10:50, 1. Aug. 2020 (CEST)
- Zu den Sielen: Da gibt es diese Karte. Dürfte für den Artikel aber uninteressant sein. Tatsächlich dient der Kanal noch als Regenwasserzulauf für einige Straßen.
- Zur Korrektur des Artikels frage ich mich zusätzlich, ob der Isebek-Teil in einen eigenen Artikel ausgelagert werden sollte. In den Osterbek- und Wandse/Eilbek-Artikeln werden die entsprechenden Kanäle mit abgehandelt, hier ist es andersherum. Allerdings existiert die Isebek auch nicht mehr wirklich. NNW 11:20, 1. Aug. 2020 (CEST)
- eine "ehemalige" Existenz würde doch einen lexikalischen Artikel nicht prinzipiell ausschließen, oder? Der Artikel Ottersbek mit u.a. einem ".... lassen den unterirdischen Verlauf (nur) erahnen" wär ein Muster dafür--Jo.Fruechtnicht (Diskussion) 12:14, 1. Aug. 2020 (CEST)
- Ich bin gegen eine Auslagerung in einen separaten Artikel - das wenige was wir mit Sicherheit über die alte Isebek sagen können, passt m.E. ohne weiteres in den hiesigen Geschichtsabschnitt hinein, ohne den Artikel zu sprengen. Jede Aufteilung führt nur zu unnötigen Redundanzen und mehr Wartungsaufwand. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 12:35, 1. Aug. 2020 (CEST)
- dito! --Jo.Fruechtnicht (Diskussion) 21:01, 1. Aug. 2020 (CEST)
- Ich bin gegen eine Auslagerung in einen separaten Artikel - das wenige was wir mit Sicherheit über die alte Isebek sagen können, passt m.E. ohne weiteres in den hiesigen Geschichtsabschnitt hinein, ohne den Artikel zu sprengen. Jede Aufteilung führt nur zu unnötigen Redundanzen und mehr Wartungsaufwand. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 12:35, 1. Aug. 2020 (CEST)
- eine "ehemalige" Existenz würde doch einen lexikalischen Artikel nicht prinzipiell ausschließen, oder? Der Artikel Ottersbek mit u.a. einem ".... lassen den unterirdischen Verlauf (nur) erahnen" wär ein Muster dafür--Jo.Fruechtnicht (Diskussion) 12:14, 1. Aug. 2020 (CEST)
- hm, tja, die bildhaft schmückende Ausarbeitung im warmen Kämmerchen war eben leichter zu bewerkstelligen als die exakte geografische Vermessung bei Sturm, Regen und Menschen-Gewühl ...... Gruß --Jo.Fruechtnicht (Diskussion) 10:50, 1. Aug. 2020 (CEST)
- Uwe hat in allem recht (und ist sowieso kompetenter als ich)! Die Karten, die ich auf die Schnelle fand (das Commons-Kategoriensystem ist, nun ja, etwas nervraubend:-), sind Reonstruktionen. Hier ist eine, 17. Jh.: https://www.landkartenindex.de/historischelandkarten/?attachment_id=876. ([2]) --Felistoria (Diskussion) 10:18, 1. Aug. 2020 (CEST)
- Gibts in Wikipedia überhaupt alternativ eine andere und "korrektere" Karte vom Großraum Hamburg aus dem Zeitraum ca. 1600 - 1800 in vergleichbarer Differenzierung und Qualität wie die hier in Frage gestellte Datei? --Jo.Fruechtnicht (Diskussion) 10:03, 1. Aug. 2020 (CEST)
- Sorry, aber hier kullern mir jetzt zuviele Äpfel und Birnen durcheinander: 1. würde ich einer Karte, die fast 300 Jahre später entstanden ist, in ihrem Quellenwert mit Vorsicht genießen. 2. Die "Kirchspiele" (hier i.S.v. Pfarrbezirke) sagen nicht unbedingt etwas darüber aus, wem welches Gebiet politisch oder privatrechtlich zugehörte. Das ist im Übrigen für dieses Lemma hier auch nicht relevant. 3. Kanäle müssen auch nicht immer durch "jungfräulichen" Grund gegraben worden sein als Verbindung zwischen vorhandenen Wasserwegen. Vielmehr ist der Isebek-"Kanal" - wie auch der Eilbek-, Goldbek- oder Osterbekkanal - lediglich der "kanalisierte", d.h. begradigte und zur Schiffbarkeit ausgebaute Unterlauf des jeweils namensgebenden Flusses und Baches. Auch die Alster ist mindestens zwischen Fuhlsbüttel und Außenalster auf diese Weise "kanalisiert" worden - alle diese Kanalisierungen fanden ab der Mitte des 19. und im frühen 20. Jh. statt und dienten wie gesagt in erster Linie der Gewinnung von Bauland (durch Trockenlegung der Auen und Arrondierung der angrenzenden Grundstücke), nur in zweiter Linie auch der Schiffbarkeit zum Transport z.B. von Baumaterial. Und auch das erwähnte "Stammsiel" der Abwasserkanalisation (wo auch immer es genau verläuft) stammt aus dieser "industriellen" Zeit der Stadterweiterung vor und nach 1900 und steht vermutlich eher im Zusammenhang mit der Zuschüttung des einstigen Isebek-Oberlaufs als mit dem Kanal selber. Gegenüber diesen drastischen Veränderungen sind alle "agrarischen" Entwässerungsmaßnahmen aus der Zeit vor 1850 m.E. vernachlässigbar. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 09:16, 1. Aug. 2020 (CEST)
- P.S.: Bei commons gibt's eine ganz aufschlusreiche Karte von Hamburg und Umgebung um 1600, entworfen 1863: [1]. Das "Kirchspiel", das seinerzeit bereits ehemalige und nunmehr hamburgisch verwaltete Klostereigentum St. Johannis/Herwardeshude reichte bis Ottensen und der Verlauf der Isebek in die Alster - weit außerhalb Hamburgs - ist auf der Karte gut zu erkennen; ein "Kanal" an dieser Stelle im 17. Jh. erschiene ziellos. --Felistoria (Diskussion) 23:50, 31. Jul. 2020 (CEST)
- Umgestaltet zum Kanal, hab ich gefunden, wurde die vorherige Entwässerungsisebek 1810 und 1883 anscheinend dann um ein Siel (=Kanalisiation) ergänzt. (Den Begriff "Stammsiel" hab ich gefunden in Unterscheidung zu späteren Kanalisationsröhren, die es wiederum ermöglichten, die alten Siele zwecks Instandhaltung trockenzulegen. Das hat aber wohl erstmal eher räumlich mit dem Kanal zu tun.) Die Trockenlegung der Gebiete aus dem ehemaligen Klosterbesitz war Jahrhunderte früher; die Reformation brachte diese Gebiete unter städtische Hamburger Verwaltung, als Bauland erschlossen erst im späteren 19. Jahrhundert. Im Artikel fehlt die Entwicklung im frühen 19. Jahrhundert, die agrarischen Erschließungen der Barockzeit sind für den Kanalartikel im Grunde obsolet. Ich vermute allerdings, dass der Hamburg-Lexikon-Artikel eine Kürzung erfuhr; eventuell ließe sich an dieser Stelle jedoch in der WP die Historie etwas präziser darstellen. --Felistoria (Diskussion) 23:21, 31. Jul. 2020 (CEST)
- Der Artikel im Hamburg-Lexikon wurde nicht vom Herausgeber Kopitzsch, sondern von Silke Urbanski verfasst, die über das Kloster in Herbstehude promoviert hat und sich in der Gegend eigentlich auskennen sollte. Dennoch habe auch ich mich gefragt, wer denn ein Interesse (und die Mittel!) gehabt haben sollte, schon im 17. Jh. dort einen "Kanal" (und dann auch noch in Richtung Elbe!) zu bauen? Zwar gab es schiffbare Kanäle durchaus schon länger (z.B. den Stecknitzkanal aus dem 14. Jh.), aber die Dörfer an der Isebek (Eimsbüttel, Eppendorf, mehr gab es damals dort nicht) gehörten in der Tat alle zu Hamburg und konnten ohne weiteres über die Alster zur Elbe schippern. Hier kann ich mir allenfalls gewisse Regulierungen zur Verbesserung der Schiffbarkeit vorstellen, auch die These mit den Entwässerungsgräben klingt einleuchtend, aber da würde ich nicht von Kanälen reden, und eine Verbindung zur Elbe braucht es dazu auch nicht. Die Kanalisierungen der Alster und ihrer Nebenflüsse dienten hingegen nicht mehr in erster Linie der Schiffbarkeit, sondern v.a. der Gewinnung von Bauland, und waren deutlich später: im 19. und frühen 20. Jahrhundert. Insofern würde auch ich darauf tippen, dass auch der Isebekkanal - wie die anderen Kanäle - eher aus dieser Zeit stammt, wie NNW schon ein paar Abschnitte weiter oben vermutete. Was das im Text erwähnte "Stammsiel" hiermit zu tun hat, ist mir auch noch nicht ganz klar. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 16:41, 31. Jul. 2020 (CEST)
Neue Quelle Isebek
Bei Openstreetmap findet sich ein Eintrag namens "Neue Quelle Isebeck". Er befindet sich auf der Gleiswiese (Straße: An der Kleiderkammer) in der Neuen Mitte Altona neben den Gerüsten der ehemaligen Güterhallen. Vor Ort ist an dieser Stelle nur eine grüne Wiese mit einem dutzend frisch gepflanzter Bäume zu sehen. Weiss jemand was es damit auf sich hat?--Hinnerk11 (Diskussion) 01:36, 16. Feb. 2022 (CET)
- Ist jetzt gelöscht worden. NNW 17:23, 17. Mär. 2022 (CET)