Diskussion:Judensau
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Material
- "Ein schlafender Obdachloser wird am 16. Juli 1993 in Marl von einem rechten Skinhead als "Judensau" beschimpft und mit Schlägen und Tritten bis zur Bewusstlosigkeit misshandelt. Das 33 Jahre alte Opfer stirbt drei Monate später im Krankenhaus an einer Lungenembolie, ohne das Bewusstsein wiedererlangt zu haben. Im März 1994 verurteilt das Landgericht Essen den 18-jährigen Skinhead wegen gefährlicher Körperverletzung zu einer 15-monatigen Jugendstrafe auf Bewährung. Das Gericht sieht keinen direkten Zusammenhang zwischen Misshandlung und Todesursache. Der Skinhead ist vor der Tat durch Körperverletzungen und rechtsextreme Propagandadelikte aufgefallen. Dieser Fall wird von der Bundesregierung 1999, in späteren Anfragen nicht mehr und erst wieder 2009 genannt."
- Lisa Bork, Levi Salomon: Nicht nur eine Stilfrage: antisemitische Bilder bei der Show Roger Waters. HaGalil, 2. September 2013
- Wittenberg ab 2017
- Entfernen Sie die Wittenberger Judensau! (German) Petitionsaufruf von 2017 auf change.org
- Corinna Nitz: Stille Mahnwache: Bündnis protestiert gegen Judensau-Spottbild. MZ, 17. Mai 2017
- Arno Tausch: Ein Schandfleck über dem Reformationsjubiläum. Standard.at, 26. Mai 2017
- Christoph Dieckmann: Die Luthersau. Zeit, 7. Juni 2017
- Joseph Wirnshofer: Schweinerei. SZ, 25. Dezember 2017
- »Judensau« vor Gericht: Wittenberger Justiz verhandelt ab Montag über Schmäh-Relief an der Stadtkirche. Jüdische Allgemeine, 6. Mai 2018
- Volker Boehme-Neßler: Die "Judensau" bleibt? Heise, 4. Juni 2019
- Wittenberg: Rechtsstreit um »Judensau« geht in nächste Runde. Jüdische Allgemeine, 10. Dezember 2019
- „Judensau“-Relief an der Stadtkirche ist keine Beleidigung. Stuttgarter Nachrichten, 4. Februar 2020
- Peter Maxwill: Kirche hält an Skulptur fest – und argumentiert mit »zeitlichem Trennungsstrich«. Spiegel, 13. Mai 2022
- Matthias Kamann: Ein Zeichen schwerer Sünde sollte nicht ausgelagert werden. Welt, 27. Juli 2022
- „Judensau“-Relief soll durch neue Info-Tafel ergänzt werden. Welt, 31. August 2022
- Vortragsabend in Calbe: Antijüdische Schmähplastiken an deutschen Kirchen. Zur Entstehung und Verbreitung des sog. „Judensau“-Motivs. Evangelische Akadamie Sachsen-Anhalt, 31. August 2022
- Johannes Blöcher-Weil: Wittenberger Stadtkirche: Schmähplastik: „Wurzel allen Übels liegt in einem christlichen Antijudaismus“. Medienmagazin, 1. September 2022
- Stadtkirche Wittenberg: Israelische Wissenschaftler für Verbleib der „Judensau“. Israelnetz, 9. September 2022
Holzstockfund in St. Ulrich und Afra 1804
Nochmals 'zurück auf Holzschnitt'. Nachfolgendes gehört nicht in den Artikel und ändert an der Sekundärliteratur nichts. Nachdem jedoch zum Holzschnitt viel OR und TF, auch meinerseits, betrieben wurde, sollte auf diesen Fund nicht verzichtet werden. Vielleicht sind die Hinweise irgendwann nützlich. Mein Ausgangspunkt waren die handschriftlichen Randbemerkungen aus Harvard, hier: [2].
Daraus ergibt sich, Johann Georg Meusel: Archiv für Künstler und Kunstfreunde, 2. 1807/08, S.121–124, hier ab S. 122: [3]. Es geht um die Entdeckung von „ein Paar uralte Denkmahle“ im Jahr 1804 im Kloster St. Ulrich und Afra (Augsburg). Meusel „spielt“ im Text mal mit den Worten „Blatt“ (zur Kupferplatte im ersten Teil des Aufsatzes) und „Holzschnitten“, doch geht tatsächlich hervor, dass es sich bei dem zweiten Fund um einen (Holz-) Stock handelte, welcher eine Vorder- und eine Rückseite aufweist: Das andere Stück … […] Es ist nämlich nur ein Stock, auf dem aber zwey Vorstellungen abgebildet sind und später auf der Rückseite des Stocks …. Der erwähnte „Referendar Schmid“ ließ Abdrücke auf Papier vornehmen, die gegen 2 Taler in Augsburg zu erwerben waren. Noch 1816 wurde – zwar unter dem unsinnigen Namen 'Traeubler, Nicolaus' – im Allg Künstlerlexikon unter Berufung auf Meusel notiert, dass es ein auf beyden Seiten geschnittener Stock in dem Kloster St. Ulrich und Afra sei: [4] Noch zu der von Bühler erwähnten Versteigerung aus der sogenannten „Derschauer'schen Sammlung“. Die kann hier eingesehen werden, bitte auf Scan 111 gehen: [5]. Der Sammler war Hans Albrecht von Derschau. Wo aber ist der beidseitige Druckstock aus Augsburg verblieben? Ist er in den Wirren der Säkularisation abhanden gekommen oder zerstört worden? Wohl nie zu beantworten. --Imbarock (Diskussion) 15:33, 3. Jul. 2022 (CEST)
- Oh, das ist aber mal ein feiner Fund :) Sehr schön! Wie oben irgendwo schon angemerkt: ich warte derzeit auf Eisermanns 3-bändiges Werk zu den Einblattdrucken des 15. Jh.s (das Thema interessiert mich seit Jahren; und irgendwann kann man ja auch mal ein bisschen Geld für ein Standardwerk in die Hand nehmen :) Vielleicht weiß der noch etwas zum Druckstock (ich vermute: zu Brennholz verarbeitet, weil das Ding irgendwann mit Holzwürmern durchsetzt, marode, gerissen und verschlissen war). Und was mich ja brennend interessiert: Sind jemals die Wasserzeichen der erhaltenen Blätter untersucht worden – das ist völlig naheliegend und mich wundert, daß ich bisher nichts davon gelesen habe (gut, ich hab auch noch nicht intensiv danach gesucht ;)) --Henriette (Diskussion) 16:06, 3. Jul. 2022 (CEST)
- Eindeutig war jener Schmid, der mit „Abdrücken“ handelte, Franz Xaver Schmid, Referendar Lict., Augsburg, hier: [6]. --Imbarock (Diskussion) 17:19, 3. Jul. 2022 (CEST)
- Goesseln (Diskussion) 17:39, 3. Jul. 2022 (CEST) Info: in den typographischen Einblattdrucken bei Eisermann findet sich nichts aus Breisach und auch keine Judensau, oder ich bin zu blöd, richtig zu suchen, happens... --
- Eindeutig war jener Schmid, der mit „Abdrücken“ handelte, Franz Xaver Schmid, Referendar Lict., Augsburg, hier: [6]. --Imbarock (Diskussion) 17:19, 3. Jul. 2022 (CEST)
- Das bist zu sicher nicht! Aber hier noch ein P.S. zu Schmid: [7], Kunstgewerb- und Handwerksgericht! Habe da so meine Vermutungen, aber ab jetzt Archivarbeit ...oder eben nicht. --Imbarock (Diskussion) 17:44, 3. Jul. 2022 (CEST)
- (BK; das ging an Goesseln! :)) Oh, wie schade. Aber macht nix: Standardwerke kann man nie genug im Haus haben :) --Henriette (Diskussion) 17:48, 3. Jul. 2022 (CEST)
Koscheres Schwein
Höchst irritierend diese „Anmuthige Geschichte (Koscheres)“ von Carl Hertzog (1872) über „koscheres Schweinefleisch“: [8]. Siehe ganz allgemein dazu Hans Peter Althaus: Chuzpe, Schmus & Tacheles, jiddische Wortgeschichten, 2004, S. 100. Althaus über den paradoxen, ironisch gebrauchten Ausdruck „koscheres Schwein“. Laut Althaus seien nämlich Speisen in der Praxis gegen alle religiösen Vorschriften für koscher erklärt worden und dies sei „ein Topos des jüdischen Witzes und auch der Erzählliteratur.“ Weiter Althaus: „Gekochter Schinken wurde dann meist als Fisch bezeichnet, mit einem paradoxen Ausdruck ironisch auch als 'koscheres Schwein'". Aber das ist bei dem angegebenen Link von 1872 nicht der Fall, das war kein „jüdischer Witz“, sondern ein antijüdischer, auch wenn der Autor Hertzog - worauf manches in seiner ansonsten unbekannten Biografie hindeutet - als Literat "irgendwie" freireligiös tätig war. --Imbarock (Diskussion) 19:27, 13. Jul. 2022 (CEST)
- Wer mehr über diesen vergessenen Carl Hertzog erfahren möchte, bitte auf die Disk von Ulmer Spatz gehen. --Imbarock (Diskussion) 17:38, 16. Jul. 2022 (CEST)
Recherchen zu laut Isaiah Shachar unbestätigten Beispielen
... erfolgten im Juli 2022 durch einige kompetente und hilfsbereite Benutzer*innen, siehe hier. EinBeitrag (Diskussion) 20:16, 29. Sep. 2022 (CEST)
Carl v. Ossietzky
Er ist nicht im Lager in Esterwegen ermordet worden, sondern aufgrund seines internationalen Bekanntheitsgrades durch den Friedensnobelpreis aus dem Lager entlassen worden. Er starb dann an den Folgen seiner KZ-Gefangenschaft. (nicht signierter Beitrag von Rita Else (Diskussion | Beiträge) 23:08, 28. Sep. 2022 (CEST))
- Du hast ja so Recht, Rita Else. Ist entfernt. --RAL1028 (Diskussion) 03:22, 29. Sep. 2022 (CEST)
- Fehler werden korrigiert und nicht dazu benutzt, Infos rauszuboxen. Beim nächsten Mal gibt es dafür eine Vandalismusmeldung. EinBeitrag (Diskussion) 05:41, 29. Sep. 2022 (CEST)