Diskussion:Karl Kaufmann (Gauleiter)

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Überarbeitungsnotwendigkeit

Nicht nur das Lit-Verzeichnis ist nicht in Ordnung (wahllos, einige Werke offenbar nicht eingesehen/eingearbeitet). Für die Zitate fehlen Belege, einige Passagen unenzyklopädisch formuliert, strittige Bewertung in der Nachkriegszeit fehlt inkl. der Naumann-Affäre / -Holgerjan 14:38, 16. Jan. 2007 (CET)

Nicht nur kritisierem, sondern konkret überarbeiten. Eckermann 16:47, 16. Jan. 2007 (CET)
Das entspricht durchaus meinen Gepflogenheiten. Ich war auf dem Wege zu einem Vortrag, den Bajohr heute über Kaufmann machte. Die Zeit reichte nur für diese kritische Bemerkung und einen Vermerk auf meiner to do Liste (siehe ebendort)...
Ich entnehme der Versionsgeschichte, dass du die Literaturliste eingestellt hast. Um mir unnötige Mühe zu ersparen, bitte ich dich, diese 1) gemäß Wikipedia:Literatur zu gestalten (also auch Angaben ISBN etc) und ferner 2) alle Werke, die du nicht für den Artikel ausgewertet hast, hierher zu kopieren oder mit dem Vermerk (nicht eingesehen) zu kennzeichnen. Mit freundlichem Gruß -Holgerjan 23:15, 16. Jan. 2007 (CET)
  • Frank Bajohr: Die Zustimmungsdiktatur. Grundzüge nationalsozialistischer Herrschschaft in Hamburg. In: Hamburg im "Dritten Reich". Wallstein Verlag, Göttingen 2005, ISBN 3-89244-903-1 (entbehrlich, zu knapp)
  • Frank Bajohr: Gauleiter in Hamburg. Zur Person und Tätigkeit Karl Kaufmanns (1900-1969). In: VfZ 43(1995), S. 267-295 -Holgerjan 08:42, 17. Jan. 2007 (CET)

Überarbeitung

Ich werde nunmehr nach verstrichener Frist als ersten Schritt die zahlreichen Literaturangaben hierher kopieren. Soweit sie "eigene Werke" des Gauleiters sind, wären sie gesondert aufzuführen - falls denn in diesem Fall überhaupt sinnvoll. Ich bezweifele, dass die ausgeführte Fachlit. ausgewertet worden ist: Der bestehende Artikel lehnt sich sehr eng an den oben angegebenen Zeitschriftenartikel von Bajohr an, der merkwürdiger Weise bislang nicht unter Lit angegeben war.


* Schumacher, Martin: MdR, die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik, Düsseldorf, Droste-Vlg 1994, ISBN 3-7700-5183-1, Seite 147 *Hamburg im Dritten Reich. Landeszentrale für politische Bildung, Hamburg 1998 * "Die Verwaltung des Deutschen Arbeitsdienstes : Entwürfe und Vorschläge" / Kaufmann, Karl. - München : Kova-Fachbuchh., 1933 * Karl Kaufmann : Reden, Aufrufe und Artikel, erschienen im "Hamburger Tageblatt" 1 . Januar 1931 bis 20. Mai 193 / Kaufmann, Karl. - Hamburg, 1938 * (Gutachten des Reichsstatthalters über Walter Hansen gegenüber REM vom 25. August 1937 sowie weitere Dokumente zur umfangreichen Denunziationstätigkeit Walter Hansens / Kaufmann, Karl. - In: Die Bildenden Künste im Dritten Reich,1966, S.396-40 * "25 Jahre Hansische Universität : ein Gruß der alma mater an ihre Angehörigen im Felde zum 10. Mai 1944" / Eduard Keeser. Vorw.: Karl Kaufmann. - Hamburg : Hamburger Tageblatt, 1944 * "Wie für die Hamburger der Zweite Weltkrieg begann : vor 60 Jahren, am 1. September 1939, überfielen Hitlers Armeen Polen ; schon vier Tage zuvor hatte die Luftwaffe den Flughafen Fuhlsbüttel beschlagnahmt ; längst hatte Hamburgs Reichsstatthalter und Gauleiter Karl Kaufmann detaillierte Pläne für den Kriegszustand ausarbeiten lassen"/ Bahnsen, Uwe. - In: Die Welt, ISSN 0173-8437 (1999), Nr. 203 vom 1. September, S.37 * "Karl Kaufmann und Hamburgs langer Weg zur Kapitulation" / Asendorf, Manfred. - In: Kriegsende und Befreiung (1995), S.12-23 * "Was aus Hamburgs Nazis wurde : Karl Kaufmann, C. V. Krogmann, Georg Ahrens, Werner Okraß, Alfred Richter, Bruno Streckenbach" / Skrentny, Werner. - In: "Hier war doch alles nicht so schlimm" (1984), S.138-145 * Laudatio in memoriam Karl Kaufmann , geb. 10. Oktober 1900 in Krefeld, gest. 4. Dezember 1969 in Hamburg / Schwarz van Berk. - S.l., 1969 -Holgerjan 12:39, 24. Jan. 2007 (CET)


Als zweiten Schritt habe ich die drei letzten Unterkapitel überarbeitet bzw. ergänzt. Das Lit-Verzeichnis habe ich absichtlich so knapp belassen: Alle anderen Bücher geben nur Teilaspekte wieder und dienen der Referenzierung dazu.

Noch zu sichten wäre:

  • Joist Grolle: Schwierigkeiten mit der Vergangenheit. In: Zeitschrift des Vereins für Hamburger Geschichte 78 (1992), S. 1-65 - Holgerjan 16:29, 24. Jan. 2007 (CET)
NACHTRAG: Grolles Beitrag bringt wenig zu Kaufmann, bestätigt aber Möllers Darstellung betr. Kaufmann und Stadtübergabe.
  • Manfred Asendorf:1945. Hamburg besiegt und befreit. Landeszentrale für politische Bildung. Hamburg 1995. (angeblich Gegenthese zu Bajohr, der eine Abwendung Kaufmanns von Hitler schon für 1943 konstatiert)
NACHTRAG: Überdeutliche Tendenz, die "Legende" zu entlarven, dabei aber fehlerhaft oder fragwürdige Behauptungen:
Asendorf behauptet fälschlich, Möller habe beim Entnazifizierungsverfahren einen Beitrag unterschlagen, der schließlich den Vorwand zu seiner (später gerichtlich aufgehobenen) Entlassung führte (S.11 - Grolle hatte vorher herausgefunden, dass er sehr wohl beim E-Verfahren vorlag)
Asendorf suggeriert einen Zusammenhang der später versenkten KZ Schiffe mit einer Verantwortlichkeit Kaufmanns dazu: "... veranwortlich war für die Bereitstellung fahruntüchtiger Schiffe zur Aufnahme für tausende KZ-Häftlinge aus Neuengamme, die damit dem Tode preisgegeben waren." (S. 14)
Kaufmann sei ab 22. April faktisch entmachtet gewesen (S.20)
Asendorf weist auf eine Durchhalterede des Gauleiters vom 19. Februar hin, in der er "eigenmächtig" Hamburg zur Festung erklärt habe (S.8) und bezweifelt, dass ein Gespräch mit Hitler am 3. April 1945 stattgefunden hat, da Dönitz in seinen Memoiren nichts dazu schrieb. (S. 19) Schlussfolgerung ex silencio
Asendorfs Beitrag ist wenig überzeugend und reicht nicht an Bajohrs Arbeit heran. Eine tragfähige Aussage über das Verhältnis von Kaufmann zu Hitler ab 1943 ist nicht ersichtlich. Holgerjan 17:37, 31. Jan. 2007 (CET)
  • Frank Bajohr: Parvenüs und Profiteure, Frankfurt 2001, fiTb 15388
Kaufmann war im Dritten Reich Teilhaber der "Chemischen Fabrik Siegfrid Koch AG" in HH-Wandsbek geworden, deren Aktienbesitz er sich nach 1938 über Strohleute vom jüdischen Besitzer angeeignet hatte. (S. 43/44) - Wahrscheinlich ist dies die Fabrik, als deren Teilhaber K. für die Nachkriegszeit genannt wird.Holgerjan 22:28, 1. Feb. 2007 (CET)

Innerparteilicher Kampf

Ausführliche Darstellung dazu bei

  • Henning Timpke: Das KL Fuhlsbüttel. In: Martin Broszat (Hrsg.): Studien zur Geschichte der Konzentrationslager. Stuttgart 1970, S.19/20 und Anm. 32
Ausführlich wird dort über inerparteiliche Auseinandersetzungen berichtet. Unter anderem ließ Kaufmann den Oberg am 19. 6. 1933 verprügeln und schloss ihn zwei Tage später aus der Partei aus. Auf der anderen Seite wurde Milewski-Schroeden als Kaufmanns Zuträger am 12. Juli 33 niedergestochen. OstA Rudolf Reuter, ein Gegner Kaufmanns, versuchte 1934, die Vertuschung des Tötungsdelikts im KZ zum Sturz des Gauleiters zu nutzen. Holgerjan 12:50, 31. Jan. 2007 (CET)

Zur Nachkriegszeit

Mir ist eine mündliche Überlieferung bekannt, derzufolge Kaufmann nach dem Krieg einige Zeit in Schleswig-Holstein untergetaucht war. Ist jemandem hierzu schriftliches Quellenmaterial bekannt? Hayos

Nach seiner Vita wäre das durchaus denkbar (Am 22. April 1949 wurde er aus gesundheitlichen Gründen entlassen. Wegen Flucht- und Verdunkelungsgefahr kam Kaufmann am 3. August 1950...), aber diese Einzelheit wäre relativ marginal: Jedenfalls war er bei der Übergabe im Rathaus, wurde interniert und tauchte nicht direkt nach Kriegsende unter... --Holgerjan 16:50, 16. Jul. 2008 (CEST)

Verwechslung ?

Der Karl Kaufmann Vize Admiral (Ing.), der Mitglied der Brigade von Loewenfeld war, ist nicht identisch mit Karl Kaufmann Gauleiter von Hamburg. Der Karl Kaufmann (Gauleiter Hamburg) war Mitglied der Brigade Hermann Ehrhardt und nicht von Loewenfeld. Als Enkel des Admirals Kaufmann bitte ich daher um Korrektur und Löschung des Links. (nicht signierter Beitrag von 194.149.247.24 (Diskussion) 10:25, 16. Jul. 2008)

Ist bereits geschehen. --Quasimodogeniti 10:34, 16. Jul. 2008 (CEST)

Hinweis

auf den Aufsatz von Bajohr im Jahresbericht des FZH 2013. Dort stellt er (mit weiterführenden Lit-Angaben) knapp dar, dass die den Skandal auslösende Darstellung des Kurt Detlev Möller keineswegs durchgehend unkritische Lobehudelei sei, dass ferner dem ersten Leiter der Forschungsstelle (Vorgänger des FZH), Heinrich Heffter, die Legende vom "Sonderfall Hamburg", einem "Fremdkörper im Nationalsoziaslismus" zuzuschreiben sei. Der Kritik an dieser Auffassung wurde unter dem Schlagwort "Mustergau Hamburg" bekannt.
Bajohr schreibt dazu, dass beide Ausgangstegesen "einen zutreffenden empirischen Kern besitzen. In der Tat bildete Hamburg eine Art Sonderfall im »Dritten Reich«, weil die Traditionen, Orientierungen und Strukturen dieser Stadt mit den Schwerpunkten der NS-Politik nur bedingt kompatibel waren. Dies führte im Ergebnis jedoch nicht zu randständiger Distanz der Stadt gegenüber dem Nationalsozialismus, sondern genau zu jener Verstrickung in die NS-Herrschaft und ihre Verbrechenskomplexe, auf die die Vertreter der Mustergau-These zu Recht hingewiesen haben. Zwischen beiden Ausgangsthesen, die sich diametral zu widersprechen scheinen, besteht meines Erachtens ein unmittelbarer Zusammenhang, der sich folgendermaßen formulieren lässt: Nicht weil Hamburg so gut, sondern weil Hamburg so schlecht zum Nationalsozialismus und seinen wesentlichen Zielen passte, verstrickte sich die Stadt besonders tief in die verbrecherische Herrschaftspraxis des »Dritten Reiches«."
Die weltweiten Handelsbeziehungen Hamburgs passten nicht zum NS. Stattdessen boten sich Geschäfte im Osten an. Bajohr führt solche Gedaaken weiter aus. --Surikate (Diskussion) 19:23, 10. Nov. 2014 (CET)

NSDAP-Mitgliedsnummer

Zitat aus dem Abschnitt "Politische Laufbahn": "Seit 1922 war er Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnr. 95, bis 1935 hatte er die Nr. 32.667)."

Ich nehme an, die Erwähnung der Mitgliedsnummer(n) soll illustrieren, dass es sich bei Kaufmann um ein Mitglied "der ersten Stunde" handelte. Wenn die Mitgliedsnummern denn in der Reihenfolge der Beitritte hochgezählt wurden bleibt erklärungsbedürftig, wie aus der ursprünglichen Nummer 95 später die Nummer 32.667 werden konnte. Ich versteh's jedenfalls nicht... (nicht signierter Beitrag von 91.47.59.142 (Diskussion) 22:39, 12. Jan. 2015 (CET))

Nürnberg

steht hier: Er verunglückte in einem britischen Fahrzeug, das ihn als Zeuge nach Nürnberg transportieren sollte.
Das suggeriert, dass er nicht in Nürnberg aussagte. Er stand aber wohl am 30. Juli als Zeuge vor Gericht, auch wenn das aus Sicht der Anklage ein komplizierter Teil (Organisationsverbrechen) war.
--Goesseln (Diskussion) 23:25, 8. Aug. 2016 (CEST)

Ja, da wird er offensichtlich genannt: Neuengamme-Hauptprozess; dort wird er auch genannt: https://www.geschichte.hu-berlin.de/de/bereiche-und-lehrstuehle/dtge-20jhd/dokumente/publikationen/publikationen-buggeln/Befehlsgeber%20und%20Direkttaeter%20vor%20Militaergericht-%20Zfg%202005.pdf, daher mal entsprechend im Artikel geändert. mfg --Soenke Rahn (Diskussion) 16:20, 2. Mai 2017 (CEST)

"illegale Organisation Heinz"

Die Formulierung sollte näher erklärt werden. --178.10.208.116 21:09, 28. Nov. 2020 (CET)

Zeitzeugen ?

Es wäre interessant, ob es Aussagen von Carl Vincent Krogmann über ihn gibt, den er ja praktisch abgesetzt hat. --Kulturkritik (Diskussion) 14:29, 21. Feb. 2022 (CET)