Diskussion:Kaschuben

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Günter Grass

Günter Grass lediglich als "deutschsprachigen" statt deutschen Schriftsteller zu bezeichnen, halte ich für ein bißchen frech. Es ist schon klar, dass dieser auch (!) kaschubische Vorfahren hatte, aber macht das Blut einen zum kaschubischen Schriftsteller?

Wenn man das so sieht, dann gibt es überhaupt keine amerikanischen Schriftsteller, sondern nur englische, deutsche und irische Schriftsteller, die irgendwie zufällig in den USA leben und Englisch schreiben.

Wie wäre es, man fragt einfach mal Günter Grass, ob er sich als kaschubischen Schriftsteller sieht - schließlich lebt er noch.

(fp)

Günter Grass als kaschubischen Schriftsteller zu bezeichnen, ist wohl ein bisschen übertrieben. Seine Verwandtschaft war "von meiner Mutter her kaschubisch" (rowohlt Bildmonographie S.22). Soviel ich weiß hat Grass weder kaschubisch gesprochen, noch geschrieben. -Hunne

Er hat aber ueber seine kaschubische Herkunft geschrieben, daher ist es wohl in dem Artikel erwaehnt worden.

Was bringt das Verweisen auf eine nicht vorhandene Seite in der kaschubischen Sprache? Siehe: csb:Kaszëbi

Die kaschubische Seite ist noch ziemlich jung. NOCH ist der Artikel nicht angelegt, aber man darf ihn bald dort erwarten. Miastko 09:28, 3. Apr 2005 (CEST)
@Miastko Artikeln über die Kachuben gibt es in vielen Sprachen NOCH nicht und trotzdem gibt es keine verweise auf diese. Es geht doch um einen sachlichen Beitrag. Gruß Kaszeba

Unbekannte Quellen

Hallo Unbekannter, Du hast ohne jede Diskussion einfach den bestehenden Text willkürlich abgeändert und dabei Angaben gemacht, die von niemandem überprüft werden können. Ich habe für meine Recherchen das von mir in den Literaturangaben vermerke Material verwendet. Ich werde deinen Text in den nächsten Tagen wieder abändern, falls du nicht zu einer Diskusion und Herausgabe deiner Wissensquellen bereit bist. Miastko 23:58, 22. Apr 2005 (CEST)

Ich halte die deutsche Übersetzung des Zitates "Nie ma Kaszëb bez Polonii, a bez Kaszëb Polśczi“ („Es gibt kein Kaschubien ohne Polen, und kein Polen ohne Kaschubien“) " für falsch. Meines Erachtens bedeutet der zweite Teil "..., aber ohne Kaschubien (gibt es) Polen." Das trägt dem Status Rechnung, den eine Minderheit - realistisch gesehen - nun mal hat. (WB)

Neuere Geschichte

Meines Wissens wurden viele Kaschuben nach 1945 aus ihrer Heimat vertrieben, weil sie trotz eigener Sprache und Kultur als deutschtreu galten (ein Ruf, den sie in Preußen schon länger hatten). Kann jemand Näheres dazu sagen? -- ZZ 17:36, 25. Jun. 2007 (CEST)

Danzig war zu 90% Deutschsprachig-ca. die hälfte waren aber Kaschuben.Sie hielten mal zu den Deutschen mal zu den Polen.In Polen(zumindest in Schlesien) reichte ein Deutsches Buch um vertrieben zu werden. (nicht signierter Beitrag von 91.54.169.241 (Diskussion) 23:35, 19. Sep. 2012 (CEST))

Dies trifft m. W. in erster Linie auf die Slowinzen zu. Ist Dir damit etwas weitergeholfen? Miastko 20:58, 11. Jul. 2007 (CEST)

Überarbeitung

In dem Artikel hieß es: Mit der deutschen Ostkolonisation, die zu Ende des 12. Jahrhunderts einsetzte, als das Kloster Oliva gegründet wurde, wurde die Grundlage dafür gelegt, dass zwischen dem 14. und 20. Jahrhundert, als ein schleichender Prozess, die Germanisierung der slawischen Bevölkerung zu einem beinahe vollständigen Verschwinden der ursprünglichen Sprache und Kultur führte. Was passierte im 13. Jahrhundert? Außerdem begann die Ostkolonisation in Pommern mit der Gründung des Klosters Kolbatz. Überhaupt zieht sich durch den Text die Auffassung von Pommern als einer historischen Einheit aus dem jahrhundertelang zu Deutschland gehörendem westlichen Teil (spätere preußische Provinz Pommern) und dem historisch getrennt davon sich entwickelnden östlichen Teil (zeitweilige preußische Provinz Westpreußen), wie sie den nach 1945 verbreiteten polnischen Geschichtsdarstellungen entspricht. Darunter leidet die Schilderung der Vergangenheit der in beiden Teilen lebenden Kaschuben. Das hat dann Ausrutscher wie diesen zur Folge: Während für die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts preußische Quellen ca. 90.000 Kaschuben angaben, zählte man zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Pommern nur noch einige 10.000, überwiegend ländliche, Sprecher des Slowinzischen und des Kaschubischen. Ich habe das nun richtig gestellt.

Auch in der Bezeichnung ... schleichender Prozess, die Germanisierung der slawischen Bevölkerung ... zwecks Wiedergabe der historische Entwicklung werden Umrisse eines national-völkischen Geschichtsbildes deutlich. Selbst wenn er von außen angestoßen wird und mit Besiedelungs- und Überformungsprozessen verbunden ist, sollte ein historischer Entwicklungsgang, der am Ende zur Herausbildung einer modernen Gesellschaft führt, nicht herabsetzend als ein schleichender Prozess bezeichnet werden.

Die Kaschuben Yorck von Wartenberg und Günter Grass habe ich an eine zutreffendere Stelle gebracht. Siehe dazu meine Bearbeitung zu Yorck und die entsprechende Diskussionsseite mit Nachweis.--Gloser 20:51, 30. Dez. 2008 (CET)

Autonomiebestrebung

Gibt es seitens der Kaschuben eine Art Autonomie- oder Unabhängigkeitsbestrebung ähnlich der Situation in Schlesien? --Skatz-Nelstar 00:07, 27. Jul. 2009 (CEST)

Kaschuben, Assimilation, Religion

Wenn ich alles richtig verstanden habe, dann waren/sind die Kaschuben, bis auf die Slowinzen bzw. Lebakaschuben Katholiken.

Jetzt meine Fragen: 1) Wenn Kaschuben "Deutsche geworden" sind, haben sie dann auch die Religion gewechselt, sind sie daher Protestanten geworden? 2) Ist die katholische Religionszugehörigkeit eines/einer Deutschen aus dem nördlichen deutsch-polnischen Grenzgebiet ein Hinweis darauf, dass seine/ihre Vorfahren Kaschuben oder Polen waren? -- Wurzel Sepp 13:51, 6. Dez. 2009 (CET)

Flagge

Was hat es mit der Flagge auf sich? Wer verwendet diese? Wer hat sie eingeführt? Wo ist sie belegt? --Digamma (Diskussion) 17:33, 31. Aug. 2014 (CEST)

"neudeutscher Stamm der Pommern"

Was bitte schön soll denn das sein? Hier macht sich aber deutlich ein nationalromantisches (vulgo aus dem 19. und frühen 20. Jh.) Geschichtsbild kenntlich - wissenschaftlich ist das nicht! Was hier gemeint ist, wurde im späten Mittelater und der Frühen Neuzeit als nationes bezeichnet. Deutsche Stämme (hüstel) hat es zu dieser Zeit nicht gegeben, eigentlich nie. Wenn es keiner ändert, schmeiß ich es raus... MfG URTh (Diskussion) 14:23, 13. Apr. 2015 (CEST)

Wo bleibt der Rausschmiss? Der ganze Völkerquatsch durchzieht leider die Wikipedia - jetzt auch noch Stämme. Gruslig. Die vorpolnische und vordeutsche slawischsprachige Bevölkerung hat sich so gut wie nie und nirgends großräumig zu irgendwas zusammengefunden, schon gar nicht empfunden. Polaben oder das, was man heute als Sorben bezeichnet, hatten sich vor der deutschen Expansion nie als solche verstanden. Kaschube war eher eine Fremdbezeichnung der Deutschen. Ein "Volk" der Kaschuben zu halluzinieren, entspringt nur dem Bedürfnis, die ganze Menschheit in solche Kollektivsubjekte einzuordnen. Etwa ab der Jahrtausendwende hat sich bescheidene Enthnogenese eh fast nur noch im Rahmen feudaler Herrschaftsterritorien und Kriegsbündnisse vollzogen. Typisierungen innerhalb des slawischen Dialektkontinuums heranzuziehen, um Völker zu konstruieren (auch zur Selbstkonstruktion) ist eine sehr dünne Krücke. Das sogenannte Kaschubische muss dann wegen dem historischen Fehlen vereinheitlichender Amts- und Kultureinheit noch mal in Dialekte eingeteilt werden. Wo ein sich Zusammendenken als Minderheit zu beobachten ist, speist sich das eher aus den Zudringlichkeiten und Abwertungen des je herrschenden Nationalismus. Ein Neupommerscher Stamm aber entspringt nun wirklich dem Schema eines germanisch-deutschen Nationalmythos. Stämme - ein Terminus der Gentilgesellschaft - waren überregionale, an zentralen Heiligtümern und Opferplätzen sich findende Koordinationsbündnisse, die oft wenig mit Abstammung zu tun hatten. Aber wenn man heutigen Sprechern der obersächsischen Mudart lange genug einreden würde, dass sie ein "Stamm" seien, würde ein Teil von denen das tatsächlich glauben.--Kapuzino (Diskussion) 17:57, 9. Sep. 2017 (CEST)

Verfolgung und Mordaktionen durch Nazi-Deutschland

Mir fehlt ein Hinweis auf die NS-Verfolgungen (siehe zB hier: "Im Spätsommer und Herbst 1939 allerdings machten Wehrmacht und SS im besetzten Polen keine so feinsinnigen Unterschiede. Wie die Polen gehörten auch die Kaschuben zu den ersten Opfern des deutschen Überfalls. "Etwa 2000 Ermordete im Wald von Piaśnica waren Kaschuben aus der Region", schätzt der polnische Historiker und stellvertretende Leiter des im Aufbau befindlichen Museums des Zweiten Weltkriegs in Danzig, Piotr M. Majewski." [1] Wer ist in der Materie und kann beitragen?--Heebi (Diskussion) 09:20, 15. Apr. 2019 (CEST)

Folgende Arikel weisen darauf hin: SS-Wachsturmbann Eimann, Massaker von Piaśnica und Wald bei Szpęgawsk. MfG