Diskussion:Kochkiste

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Literatur- und Quellenangaben

Mit Literatur- oder gar Quellenangaben sieht`s bei mir eher schlecht aus. Meine "Fakten" - wissenschaftlich Arbeitende würden wohl eher von "Behauptungen" sprechen (hüstel,hüstel) - habe ich hauptsächlich aus der älteren Verwandtschaft (teilweise schon lange gestorben) oder aber bei der "Solarkiste" aus eigener Anschauung im Ökohaus auf dem Freiburger Seeparksgelände. Sorry!!--Chrigo 14:05, 27. Aug 2005 (CEST)

Also, dann ein bißchen Ergänzung, zwar auch nicht mit wissenschaftlichem Anspruch, aber immerhin nach einer Literaturrecherche in den häuslichen Regalen. Die zeigt auch, daß Meyers Großes Konversationslexikon bereits in der 6. Auflage aus dem 1. Jahrzehnt des 20. Jhdts die (Gar-)Kochkiste als selbstverständliche Einrichtung behandelt. Das heißt, daß sie mindestens im letzten Viertel des 19. Jhdts schon im Gebrauch gewesen sein muß.--Ulula 14:16, 21. Sep 2005 (CEST)

Nun noch etwas genauer: aus der 2. Literaturangabe geht hervor daß die Kochkiste wohl gegen Ende des 19. Jhdts entwickelt sein muß. Denn dort steht 1909 gedruckt: "Einer der wichtigsten neueren Apparate".--Ulula 15:40, 21. Sep 2005 (CEST)

Ich habe eine noch frühere Erwähnung der Kochkiste entdeckt, und zwar im Projekt Gutenberg: 1845 veröffentlichte Henriette Davidis ihr "Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche", und gab darin Anleitung zum Bau einer mit Heu isolierten Kochkiste. Ich meine auch vor Jahren in einem Buch über Kochkisten gelesen zu haben, dass die Kochkiste eine wiederholte Zufallserfindung etlicher Bauern gewesen sein soll, die ihre Kochtöpfe im Heu verbargen, wenn plündernde Soldaten durch ihr Dorf zogen. Nachdem die Plünderer verschwunden waren holte man die Töpfe hervor und fand, dass das Essen inzwischen wunderbarerweise gegart war. - Leider finde ich das Buch nicht mehr und kann daher nicht nachsehen, ob der Autor diese Behauptung mit Quellen belegt hat, oder ob das einfach nur eine nette Geschichte ist. Weiß jemand näheres? --Kindergaertnaerrin 15:55, 9. Aug 2006 (CEST)

Der Link zum Kochbuch von Henriette Davidis im Projekt Gutenberg funktioniert nicht mehr, ich habe auch bei einer direkten Suchen das Buch dort auch nicht mehr gefunden. Ebenso findet es sich nicht auf der DVD vom Projekt Gutenberg. Kennt jemand den neuen Speicherplatz? Eigentlich haben die Kochkiste (passives System ohne Energiezufuhr) und Solar-Kochkiste (aktives System, Energiezufuhr über die Sonneneinstrahlung), bis auf den Namen nicht wirklich viele Gemeinsamkeiten. Wäre es da nicht besser die beiden Teile in 2 Artikel zu trennen? Man könnte ja immer noch einen Querverweis einfügen? --Benutzer:DrJunge 05:10, 24. Sept 2007

Nach Auskunft der Gutenbergler kommt das Kochbuch wieder. Es wird wohl überarbeitet, die Formatierung war nicht so dolle. Rainer Z ... 12:57, 24. Sep. 2007 (CEST)
Zweck und Prinzip der Kochkisten sind identisch, insofern sehe ich da keinen Grund zwei Artikel daraus zu machen, das gehört schon zusammen in einen Artikel. Das eine ist die historische Variante, das andere die moderne --Dinah 13:16, 24. Sep. 2007 (CEST)

Versionshistorie des übernommenen Artikels Kistenkocher

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  • (Aktuell) (Vorherige) 12:44, 15. Aug 2005 Hydro (üb)
  • (Aktuell) (Vorherige) 17:52, 29. Jun 2005 Rosa Lux (→Leistung - linkfix)
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  • (Aktuell) (Vorherige) 05:47, 17. Jun 2005 LisaData (→Weblinks - eingef. um Herkunft des Artikels zu dokumentieren)
  • (Aktuell) (Vorherige) 01:09, 14. Jun 2005 Pedro Servera K (Bild ergänzt)
  • (Aktuell) (Vorherige) 01:08, 14. Jun 2005 Pedro Servera K
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  • (Aktuell) (Vorherige) 06:05, 7. Jun 2005 Pedro Servera K (→Leistung -link)
  • (Aktuell) (Vorherige) 00:36, 7. Jun 2005 LisaData (→Modelle auf dem Markt - link eingef)
  • (Aktuell) (Vorherige) 04:05, 6. Jun 2005 LisaData K (→Leistung)
  • (Aktuell) (Vorherige) 04:03, 6. Jun 2005 LisaData (→Einsatzgebiete - erg.)
  • (Aktuell) (Vorherige) 03:14, 6. Jun 2005 LisaData (→Weblinks - von Solarkocher nach hier verschoben)
  • (Aktuell) (Vorherige) 03:04, 6. Jun 2005 LisaData (→Hinweise - eingefügt)
  • (Aktuell) (Vorherige) 03:03, 6. Jun 2005 LisaData K (→Weblinks)
  • (Aktuell) (Vorherige) 03:02, 6. Jun 2005 LisaData K (→Weblinks)
  • (Aktuell) (Vorherige) 02:59, 6. Jun 2005 LisaData (Weblinks aus Solarkocher nach hier verschoben)
  • (Aktuell) (Vorherige) 02:55, 6. Jun 2005 LisaData (Bild eingefügt)
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  • (Aktuell) (Vorherige) 19:30, 21. Mai 2005 Stahlkocher (Solarofen wurde nach Solarkocher verschoben)

Reihenfolge

Da historisch die isolierende Kochkiste älter und auch Namensgeber ist, würde ich die auch an den Anfang stellen. Das Solarding ist ja eine moderne Weiterentwicklung. Spricht was dagegen? Rainer Z ... 18:16, 12. Feb. 2007 (CET)

Solarkocher

Da es einen eigenen Artikel Solarkocher gibt, schlage ich vor, diese Solarkiste komplett dort einzubauen, weil sie thematisch eineutig dort hineingehört --Dinah 12:34, 11. Feb. 2008 (CET)

Finde ich auch. Dann könnte man auch die Verlinkung zur englischen Wikipedia wieder korregieren und vielelicht einen Link auf Isolierkannenkocher setzen. --Mirko Junge 13:56, 12. Jun. 2008 (CEST)
Besser wäre natürlich ein Link auf den 'Haybox Cooker', also den 'Heukistenkocher', engl. für Kochkiste. --Mirko Junge 12:45, 16. Jun. 2008 (CEST)
wer setzt es denn um? Man muss dann in der Zusammenfassung darauf hinweisen, aus welchem Artikel der kopierte Text stammt wegen des Urheberrechts --Dinah 12:57, 16. Jun. 2008 (CEST)

Ergänzung

Ich habe mit erlaubt, einige Passagen zu ändern. Gründe:

  • Einleitung:
    • Verdeutlichung, dass es sich um heiße Speisen handelt, deren Abkühlung verzögert wird
    • Daher auch Entfall der Solarkiste, da darin eine komplett andere Technik (passive Solarenergienutzung) für ein komplett anderes Ziel (Erhitzung) genutzt wird.
    • Aktuell erhältliches Industrieprodukt, welches die Kochkiste in der heutigen Küche darstellt, eingefügt und referenziert
  • Holzdeckel auf Deckel verkürzt, da die alleinige Verwendung von Holz unbelegt
  • Holz- und Kohleherd auf Herd verkürzt, da die angeführte Frankfurter Küche über Elektroplatten verfügte
  • Geschichte sprachlich überarbeitet, da möglicherweise widersprüchlich und bis in Gegenwart fortgeführt

--80.133.104.133 18:16, 6. Jan. 2009 (CET)

Passt schon. Ist so besser. Rainer Z ... 18:22, 6. Jan. 2009 (CET)
Ist wirklich besser geworden. Nur dass die moderne Variante aus Schaumstoff sein soll, kann ich nicht glauben. Hartschaum schon eher. Gibt es eine Quelle für Schaumstoff? --Mirko Junge 19:59, 6. Jan. 2009 (CET)
OK, die Frage ist begrifflich nachvollziehbar - aber unter Schaum (worauf von Hartschaum weitergeleitet wird) steht unter 'Feste Schäume' als Beispiel Schaumstoff, wo wiederum Polystyrol etc. behandelt wird... --80.133.104.133 20:34, 6. Jan. 2009 (CET)

Herkunft/Bilder

Kochkiste, spätes 19. Jhd.

Entweder ist die Angabe der Entstehung oder eines der Bilder falsch: Denn da auf der ersten Abbildung, die auf die angegebene Entstehungszeit (spätes 19tes Jahrhundert) datiert ist, steht nachlesbar "Prämiert mit dem Ehrenkreuz des Deutschen Gastwirt-Verbandes" und zeigt speziell verschließbare Speisenbehälter... --NB > ?! > +/- 09:30, 22. Jan. 2009 (CET)

Der Deutsche Gastwirtverband wurde 1873 gegründet. Ist es aus irgendeinem Grund ausgeschlossen, dass er vor 1900 "Ehrenkreuze" vergeben hat? Das Eiserne Kreuz gibt es auch schon seit 1813 --Dinah 14:05, 22. Jan. 2009 (CET)
Allgemeine (widerlegbare) Annahme: Es dürfte wohl eher nicht zu den Zielen des Gastwirtsverbandes gehört haben, armen Leuten das preisgünstige Kochen näher zu bringen, auch dürfte das in der Kochkiste erkennbare Spezialgeschirr kaum 'Arme-Leute-Kochgeschirr' gewesen sein - in dem Kontext drängen sich da näherliegende Nutzungsmöglichkeiten auf (da auch Gastwirte Speisen warmhalten (im Gegensatz zu 'fertigkochen') müssen). Was wiederum die Überlegung näher bringt, ob die Kochkiste dann nicht nur für arme Leute aufgebracht wurde, sondern zum Repertoire der damaligen prof. Küchen gehörte... --NB > ?! > +/- 14:18, 22. Jan. 2009 (CET)

Ich gebe Nb recht. Das abgebildete Objekt sieht aus als könne man warme Speisen damit transportieren. Es sieht dieser Warmhaltebox sehr ähnlich. Es ist natürlich nicht auszuschließen, dass man darin auch Heißes zu Ende garen kann. Eine Quelle tut not. --Suricata 18:05, 22. Jan. 2009 (CET)

Die Quelle ist im Artikel angegeben: Ida Schuppli, Betty Hinterer: Grabnerhof-Kochbuch - Mit besonderer Berücksichtigung der Kochkiste - Zum Gebrauche für Hausfrauen des Mittelstandes, Wien 1913. Dort finden sich auch gedruckte Fotos einer solchen Kiste. Leider war es mir nicht möglich festzustellen, ob das Werk von Ida Schuppli schon gemeinfrei ist. Sollte dies der Fall sein, kann ich die entsprechenden Bilder einstellen. Meines Erachtens müßte es einfach nur spätes 20. Jahrhundert heißen. Grüße, --Mirko Junge 20:05, 22. Jan. 2009 (CET)
Es geht doch darum, ob es sich bei dieser Abbildung um eine Kochkiste handelt, oder einfach um eine Warmhaltebox. --Suricata 20:49, 22. Jan. 2009 (CET)
Und um die Behauptung, dass die Kochkiste für die Unterschicht 'erfunden' wurde. IMHO (ohne Beleg!) war diese nur eine formalisierte Konstruktion für eine verbreitete alte Kultur, aus vorhandenen Mitteln (Stroh, Wäsche, Bettzeug) ein Weiterquellen/-garen der erhitzten Gerichte zu ermöglichen, um wertvolles Brennholz zu sparen (weswegen ich auch die Einleitungsergänzung für deplatziert halte, sie würde zum Ursprung gehören). Nun wird aber postuliert, dass die Kochkiste auch im gehobeneren Kreisen Verwendung fand.
Ansonsten handelt es sich wohl auch um eine Transportbox, da die vorne zu erkennenden Knebel so aussehen (die Darstellung ist etwas 'unscharf'), als ob sie zum Verriegeln der Kiste -bei ungedämmtem Deckel!- dienten. Zumal das dargestellte Geschirr offensichtlich zum System gehört und die Box Tragegriffe hat. Die Abgrenzung zwischen 'Warmhalte-' und 'Transportbox' ist schwierig, für eine Warmhaltebox spricht eine gute Dämmung ohne Luftzirkulation (bei Stroh und anderen flexiblen Dämmungen gegeben, bei der Frankfurter 'Kochkiste' aber eher nicht), ... --NB > ?! > +/- 21:12, 22. Jan. 2009 (CET)
Ganz klar handelt es sich um eine Kochkiste, nur das Datum ist um ein Jahrhundert falsch. Diese Art der verschließbaren Töpfe hat man früher für das Kochen mit der Kochkiste benutzt. Siehe auch Henriette Davidis, Praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche, Erste Auflage 1845, Abschnitt 1.1.3.5. wo ebensolche Töpfe im Zusammenhang mit einer Kochkiste illustriert sind. --Mirko Junge 21:15, 22. Jan. 2009 (CET)
Erstens ist das IMHO kein Widerspruch (wobei: weshalb sind dann die bereits durch die Schwerkraft im Loch gehaltenen Töpfe noch festgeschnallt?) und zweitens danke für den Beleg, dass die Kochkiste schon früh in feineren Haushalten Verwendung fand - die primäre Nutzung bei armen Haushalten wäre ja angesichts des finanziellen und räumlichen Aufwandes für arme Haushalte eher ungünstig gewesen (da wäre das Bett billiger, Platz sparender und nebenbei auch angenehmer, da das Bett bereits angewärmt gewesen wäre)... --NB > ?! > +/- 21:26, 22. Jan. 2009 (CET)
Der Deckel in den Kochkiste der Frankfurter Küche war übrigens auch nicht isoliert. Da das Essen im Topf nicht den Deckel berührt, ist eine Wärmeübertragung durch Wärmeleitung am Deckel nicht möglich. Die Luft über dem Gargut sorgte somit für die Isolation nach oben. In Bezug auf das Postulat, dass es sich um eine Transportkiste für Essen handelt, würde mich einmal das Datum der ältesten Quelle interessieren. Das müßte eine Erfindung der Neuzeit sein. Früher bereitete man das warme Essen in der Feldküche vor Ort (ab 1849). --Mirko Junge 21:47, 22. Jan. 2009 (CET)
Es gibt auch Bilder (z.B. Schuppli et al.) wo auf die Töpfe in der Kochkiste ein Kissen gelegt wurde um eine Isolation nach oben zu erreichen. Somit dürfte das quellenlose Postulat, dass es sich bei dem Bild um eine Transportkiste handelt, endgültig entkräftet worden sein. --Mirko Junge 07:27, 23. Jan. 2009 (CET)
Die Beweislast liegt bei der eingestellten Information, nicht beim Zweifler! Geht es bei Davidis um diese Bilder? --Suricata 08:02, 23. Jan. 2009 (CET)
@Mirko: Ein nicht ganz voller Topf ist eine kurze Heatpipe und somit ein effizienter Kühlmechanismus ;-) (Wärmeübertragung ist dabei irrelevant, siehe auch Vakuumdämmplatte). Und der Raum über dem Deckel hat genügend Oberfläche, um auch hier die Konvektionswärme gut abzuleiten. Daher ist die Idee mit dem Kissen sinnvoll, wurde hier aber offensichtlich nicht beworben.
Ansonsten geht es auch nicht über die damalige Effizienz, sondern um die Eingangs genannte Zuordnung von Zeiten und Behauptungen. Und daher frage ich erneut, warum die Töpfe in der Kiste festgeschnallt wurden...
@ Suricata: Dies ist die weniger industrialisierte (Selbstbau-)Variante, die auch effizienter als die im Lemma abgebildeten Typen ist. --NB > ?! > +/- 11:44, 23. Jan. 2009 (CET)
Jetzt verstehe ich Deinen Ansatz: Die Topfe wurden nicht festgeschnallt, es wurde nur der Topf-Deckel am Topf verriegelt: In der Mitte des Deckels ist eine längliche Lasche, deren Enden über die hochklappbaren Griffe gedreht werden konnten. So kann der Deckel nicht abfallen und durch den nach innen gezogenen Deckelrand kann das Gargut, sollte es mal über Gebühr quellen, nicht in der Kiste aus dem Topf fließen. Wie gut das auch immer funktioniert haben mag. --Mirko Junge 13:18, 23. Jan. 2009 (CET)
Hallo Mirko, schau Dir mal das Bild in Großansicht an; dann wirst Du sehen, dass dort zwei Töpfe, deren Deckeln normale Griffe haben (einer quer, einer längs unter dem Spannband), in der runden Vertiefung stehen (erkennbar an dem Versatz der gezeichneten Kreise) und die Spannbänder von dem einen Rand der Vertiefung zum anderen gehen ('Henkelmänner' sind mir auch bekannt)... --NB > ?! > +/- 14:06, 23. Jan. 2009 (CET)
Oder meinst Du mit "nach innen gezogen" eher nach unten (in den Topf hinein) gezogen? Dann müssten die Töpfe einen nach außen gezogenen Rand gehabt haben, mit denen sie das Loch abschlossen und die Deckel waren dem nachgeformt?! Ziemlich aufwendige Konstruktion, nur um das Abfallen der Deckel zu verhindern, zumal dafür ja eine entsprechende Materialqualität nötig gewesen wäre, um die sich aus dem Versatz ergebende Dehnung bei der Herstellung ohne Defekte hinzunehmen... --NB > ?! > +/- 14:29, 23. Jan. 2009 (CET)

@Nb: Schicke mir eine Mail zu und ich schicke Dir ein paar besser aber leider nicht freie Bilder zu. Grüße, --Mirko Junge 16:05, 23. Jan. 2009 (CET)

Hab ich, hier ist auch ein schönes Bild einer Selbstkonstruktion... --NB > ?! > +/- 21:52, 23. Jan. 2009 (CET)
Danke, die Konstruktion kannte ich in der Tat noch nicht! Aber ist ja nur Wissenszuwachs, mit der eingangs genannten Frage hat sie ja weniger zu tun. Wobei das gezeigte Gespann also auch eher (wegen Spezialgeschirr und Platzbedarf) den nicht ganz unbetuchten Kreisen zugeordnet werden kann. Können wir also festhalten, dass die Aussage, die Kochkiste wäre ursprünglich für arme Leute gemacht, unbelegt und zumindest zweifelhaft ist? --NB > ?! > +/- 22:50, 23. Jan. 2009 (CET)
Ich finde diese Diskussion etwas albern. Sowohl was die Frage angeht, ob die Illustration denn nun eine Kochkiste oder eine Warmhaltebox darstellt (was praktisch aufs gleiche hinausläuft), als auch die Frage nach den armen Leuten. Der Sinn von Kochkisten ist offenkundig, Brennstoff zu sparen, was gut betuchten Kreisen egal gewesen sein dürfte. Wer so etwas nicht selber bauen konnte, kaufte sich vermutlich so ein Ding als Investition, die sich rentiert. Rainer Z ... 01:13, 24. Jan. 2009 (CET)
Hallo Rainer, auch wenn die Diss zum Ende thematisch etwas abgeglitten ist, es geht um eine (wahrscheinliche) Falschauskunft:
"Die Garkochkiste verdankt ihre Entstehung und ihre Verbreitung dem Bemühen, wirtschaftlich schwächeren Schichten der Bevölkerung Möglichkeiten zu sparsamem Wirtschaften zu zeigen, aber vor allem der Berufstätigkeit der Frauen in diesen Schichten; sie wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts entwickelt. In Zeiten knappen Brenn- und Heizmaterials sicherte die Kochkiste mit einem Minimalverbrauch des Heizmaterials (Holz oder Kohle), die Zubereitung warmen Essens.":
So steht es im Artikel und sagt aus, dass diese
  • -zumindest der armen Bevölkerung- unbekannt gewesen wäre, diese erst mit der Kochkiste Brennholz sparendes Kochen erfahren hätte und
  • sich primär an diese gewandt hätte.
Beides ist aber zweifelhaft, da
  • die Lebenserfahrung dafür spricht, dass -gerade in armen Haushalten- zuerst mit den vorhandenen (kostenfreien und platzsparenden) Mitteln das Ziel (genausogut oder sogar mit dem Vorteil eines warmen Bettes) erreicht werden konnte und
  • beide oben genannten Quellen sich an gehobenere Schichten wandten.
Und zu den Zweifeln trägt auch die abgebildete Kochkiste bei, da sich diese angesichts der Auszeichnung und Ausstattung ebenfalls -zumindest dem Augenschein nach- nicht an die Armen wandte...--NB > ?! > +/- 11:10, 24. Jan. 2009 (CET)


Thermobox

@ Jayen466: Ich finde die Benutzung des alleinstehenden Begriffs 'Thermobox' in der Ergänzung etwas problematisch, da dem Leser diese Assoziation erlaubt wird, welche ihn in die Irre führt (wie jeder Pizza-Taxi-Besteller wohl schon gemerkt hat, da der unangepasste Innenraum der kühlenden Zirkulation Raum gibt). In den verschiedenen Quellen wird dies durch den Zusatz 'schicke' bzw. einer Bebilderung vermieden. Wäre eine Zusatz wie 'an die Topfform angepasste' geeignet, eine Fehlassoziation zu vermeiden? --NB > ?! > +/- 20:57, 25. Jan. 2009 (CET)

Ich sehe, was Du meinst, gehe aber ungern über die Quelle hinaus. Vielleicht "... es gibt heute der Kochkiste nachempfundene Thermoboxen, die Kochtöpfe zum Fertiggaren der Speisen warm halten." oder ganz einfach das Wort Thermoboxen durch das neutrale Wort "Thermobehälter" ersetzen: "es gibt heute Thermobehälter für Kochtöpfe, die dieselbe Funktion erfüllen wie einst die Kochkiste". Gruß, Jayen466 00:19, 26. Jan. 2009 (CET)
Vielleicht hat der Autor ja auch beim 'schicke' an diese Bauvariante gedacht? Wobei das 'an die Topfform angepasste' allgemein eine originäre Eigenschaft der Kochkisten ist (im Gegensatz zur Pizza-Kühlbox war bereits die Bettdecke 'angepasst'), so dass Du dafür IMHO kein unzulässiges Quellen-Stretching betreiben würdest (die 'Frankfurter' war dabei technisch schon fast ein Sündenfall) ... --NB > ?! > +/- 00:41, 26. Jan. 2009 (CET)
Na, okay. Gemäß Deinem Vorschlag und mit Thermosbehälter statt Thermobox implementiert. [1] [2] Jayen466 02:00, 26. Jan. 2009 (CET)

Überarbeitung

Da der Artikel verschiedene Redundanzen aufwies, habe ich mir erlaubt, ihn neu zu ordnen und mit weiteren Quellen und Literaturangaben zu versehen. Bei Nichtgefallen bitte zurücksetzen... --NB > ?! > +/- 12:18, 29. Jan. 2009 (CET)

Hallo Nb, schön dass Du dich an die Überarbeitung gemacht hast. Leider konnte ich nicht widerstehen auch noch Sachen anzufügen. Hast Du eine Quelle für die Kochkiste aus Metall? Ich kenne nur welche aus Holz (mit Metallbeschlägen). Die von Dir zitierten Kochbücher haben den Vorteil, dass sie elektronsich verfügbar sind. Das Buch von Schuppli ist neben dem von Davids jedoch das einflussreichste und jetzt gehen sie fast unter... Die Quelle für die Frankfurter Küche reiche ich noch nach. Grüße, --Mirko Junge 16:21, 29. Jan. 2009 (CET)
Hallo Mirko, "Für berufstätige Hausfrauen ist die Kochkiste wertvoll,...", Rezept für Berufstätige, S.6, die direkte historische Quelle mit der expliziten Schilderung des morgens ansetzen und ohne Energiezufuhr fertiggaren ohne Gefahren durch offene Flammen weiß ich nicht mehr, hab's nur noch im Gedächtnis, sorry (hab's aber für in sich zwingend und -als Verkürzung der vorherigen unbelegten Aussage!- ok gehalten). Nachtrag: Es steht so ähnlich in deinem Scan, den Du mir zugemailt hast: "Die Kochkiste erspart Zeit: Wir können z.B. das Mittagessen schon am Morgen vorkochen und in die Kiste stellen, wo es ohne unsere Mithilfe gar wird. Durch diese Zeiterparnis werden viele Vormittagsstunden für andere Arbeiten gewonnen."; weiterhin findet sich hier die Schilderung eines Vortrags zum Thema „Zweckmässiges und billiges Kochen unter Berücksichtigung der Kochkiste“, der sich an berufstätige Frauen wandte.
Für die Metallkiste habe ich keine Quelle, es stammt nicht von mir und ich wollte mich nicht weiter unbeliebt machen, indem ich alles unbelegte 'rausstreiche, also leg dir keine Zwänge an :-) ...
Bei den Kochbüchern wollte ich darstellen, dass es bereits vor dem Krieg Werke zum Thema gab.
Hinsichtlich deiner Frankfurter Kochkistenbegründung sollte eine Quelle dringend bereits zum Einstellen dazu, da lt. dieser Quelle der Herd "zumeist für Gas- seltener für Stromenergie" war (S.22, Fußnote)... --NB > ?! > +/- 18:09, 29. Jan. 2009 (CET)
Entworfen wurde die Frankfurter Küche für diesen Elektroherd, der im Lemma Frankfurter Küche abgebildete Herd ist ein Kombinationsherd für Kohle und Elektrobetrieb (siehe z. B. Bilder der nächsten Quelle). Leider hat man bei der 'Nachrüstung' solcher Herde die früher üblichen Kohlebehälter vergessen. In der Veröffentlichung der Stuttgarter Gesellschaft für Kunst- und Denkmalpflege findet sich die folgende Aussage: "Es fällt auf, daß z.B. die Küchenentwürfe der Siedlung Römerstadt, die als erste voll elektrifiziert war, aber erst 1927/28 gebaut wurde, keine Resonanz mehr in der Presse fanden." Nicht ganz die Quelle, die ich meinte.
Die Kochbücher sind doch gut, die Metallkiste bessere ich gleich aus. Grüße --Mirko Junge 23:53, 29. Jan. 2009 (CET)
Trotzdem kann ich deine weit gehende Aussage zur Einplanung der Kochkiste nicht ganz schlüssig finden, da laut Frankfurter Küche die Kochkiste lediglich als Ergänzung später hinzu kam und auch andere energiesparende Alternativen benutzt wurden (z.B:. bel. Speisenschrank statt Kühlschrank)... --NB > ?! > +/- 10:20, 30. Jan. 2009 (CET) Nachtrag: In den von Dir verlinkten Bildern der nächsten Quelle steht, dass es sich um einen Gasherd handeln würde, der in der Musterküche (wie auch die Kochkiste) eingeplant gewesen wäre - es gibt nun mal eben diverse Varianten, so das deine (allgemeine) Aussage im Artikel im Widerspruch zum den Belegen steht...

Defekter Weblink

GiftBot (Diskussion) 15:53, 22. Dez. 2015 (CET)

Bettdecke

gaaanz unten steht es dann:

„Nach demselben Prinzip kann Reis oder ähnliches unter der Bettdecke zu Ende garen.“

Wir sehen, es geht auch ohne. Es ist die Marktwirtschaft und das Tabu des ehelichen Schlafzimmers f. Angestellte, die der Kochkiste zur Verbreitung half. Auch die Mittelschicht hatte damals Haushalthilfen. Die gingen oft einer weiteren Berufstätigkeit nach.--Ulf 10:37, 10. Jul. 2020 (CEST)