Diskussion:Kolcha

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Revert

Ich habe alles revertet und auch zum deutschen Namen zurückverschoben. Die Quelle war in der Versionsgeschichte genannt, das das vorkommt sollte bekannt sein und die Versionsgeschichte war nun nicht so lang, dass man die Quelle nicht mehr finden konnte. Weitere Informationen dann bitte einpflegen, aber nicht alles über den Haufen werfen. Grüße -- Don-kun Diskussion Bewertung 15:29, 26. Mai 2009 (CEST)

LA

Überschneidung von Qulha, relevantes dort eingeordnet. Hier noch einmal Text auskommentiert (Klammern):

Kolcha (Schreibweise in den urartäischen Quellen durchgehend Qulha, als Kulcha zu verdeutschen. Keilschrift kennt kein O) ist ein antiker georgischer (wieso georgisch, kann sich nur auf Sprache beziehen, es sind aber keine Sprachzeugnisse erhalten) Staat, der vom 11. Jahrhundert v. Chr. (das kann sich nur auf das Habhi bei Tiglat-pileser I. beziehen, das nur Melikisvili so liest) bis zum Ende des 8. Jahrhundert v. Chr. existierte (Ende unklar, da nach Sarduri II. die Quellen abbrechen).

Es (vielleicht, s. ausführliche Diskussion im Lemma Qulha) lag im Westen Georgiens, vielleicht nördlich des älteren (wieso älter?) Diaochis (Diauehe), in einer Landschaft die von den Griechen später Kolchis genannt wurde (nein. KEine der mir bekannten Quellen lokalisiert es in der Kolchis, die nördlichste Lage, die erwogen wird, ist das obere Çoruh-Tal, weiter unten auch als "das Zentrum des Reiches" bezeichnet). Spätestens im 8. Jahrhundert v. Chr. war es zu einem einheitlichen Staat geworden, der durch einen König an der Spitze repräsentiert wurde.

Nachdem der südliche Nachbar Diaochi zwischen Kolcha und Urartu aufgerieben worden war (es sind keine Kriege zwischen Qulha und Diauehe bekannt, und letzteres wird noch von Sarduri II. erwähnt. Scheint auf Melikisvili [1] zurückzugehen), rückte dieses an Kolchas Grenzen. Der urartäische König Sardur II. unternahm 750-748 (Quellen für Datum?) einen Feldzug gegen Kolcha, bei dem er die Länder Chacha und Chusa (Huscha) besetzte, die früher zu Diaochi (welche Quellen?) und nun zu Kolchas Peripherie gehörten (nicht belegt). 742/41 v. Chr. (Quellen für Datum? Hat auch Lordkipanise 1991, also vermutlich nach Melikisvili) griffen die Urartäer erneut an und eroberten die Königsstadt Ildamusa (Ildamuscha). Ob Kolcha darauf urartäischer Vasall wurde ist unklar. Ende des 8. Jahrhunderts v. Chr. brach das Reich Kolcha unter den Schlägen der von Norden einfallenden Kimmerer ([2] und Skythen zusammen. (Keine Schriftquellen vorhanden außer Herodot, der nicht über diese Gegend berichtet. Archäologische Belege? M.W. sind skythische Funde in Georgien eher spärlich, ebenso wie in der Türkei)

Seinen wirtschaftlichen Höhepunkt hatte das Reich während der Zeit Sardurs II. (einzige Schriftquellen) Die Urartäer berichten von einer großen Zahl von Pferden, Rindern und Schafen (Das können nur die Beutelisten sein, das taucht aber so in fast jedem Feldzugsbericht auf und ist nicht spezifisch für Qulha. Lordkipanidze berichtet von Tierknochenfunden aus der Kolchis – Rinder, Schafe, Schweine, Geflügel, das entprechende Zitat ist aber nicht aufgelöst). Im Zentrum des Reiches, dem Tschorochi-Becken, soll die Metallurgie besonders ausgeprägt gewesen sein (können nur archäologische Funde sein (wo?), die Interpretation hängt dann wieder von der Lage Qulhas ab). Es wird auch von einer den Kolchern eigenen Schrift berichtet, mit der Aufzeichnungen auf Täfelchen aufbewahrt wurden. (Apollonius von Rhodos)

Auf dem Gebiet von Kolcha entstand im 6. Jahrhundert v. Chr. das georgische Königreich Kolchis. (nördlich davon, im Phasis-Tal). yak 18:53, 27. Jul. 2009 (CEST)

  1. G. Melikisvili, Nairi-Urartu, Tiflis 1964, 215-216, 226-229 und G. Melikisvili, Kulcha. Drevnij Mir, Moskau 1962, 322
  2. G. Melikisvili, Kulcha. Drevnij Mir, Moskau 1962, 323, zitiert nach O. Lordkipanidze, Archäologie in Georgien, Weinheim 1991, 110
Allein die Google-Buchsuche findet mehrere Hinweise darauf, dass Kolcha ein durchaus verbreiteter Begriff ist (also LA quatsch) und es zum anderen auch noch mehr Quellen gibt, als die von dir verwendeten, die zB eine Existenz bis ins 8. Jahrhundert nahelegen. -- Don-kun Diskussion Bewertung 20:12, 27. Jul. 2009 (CEST)
"weitere Quellen": wunderbar, her damit! Im übrigen habe ich nicht die Existenz im 8., sondern im 11. Jh bestritten yak 20:16, 27. Jul. 2009 (CEST)
Ende des ersten Absatzes hast du sie bestritten. Es wird hierdrin genannt, aber der Inhalt wird nicht angezeigt (ist aber wie ich sehe der gleiche Autor). Dann hier. Andere Schreibweisen hier und hier sehe ich Qulha mit Kolchis gleichgesetzt. Leider immer nur Bruchstücke. 'Kolcha' scheint aber auch in Goethes Iphigenie erwähnt zu werden, ich vermute jedenfalls, dass das gleiche gemeint ist. Vielleicht hat man davon den dt. Namen abgeleitet? Grüße -- Don-kun Diskussion Bewertung 20:31, 27. Jul. 2009 (CEST)
hier hatte ich auch noch Literatur genannt, die von Fähnrich gelistet wird. Hab jetzt aber keine Zeit, da auch noch nachzuschaun. Grüße -- Don-kun Diskussion Bewertung 20:35, 27. Jul. 2009 (CEST)
ENDE im 8. Jh. Wir haben nur Quellen aus der Regierungszeit von Sarduri II., nix früher und nix später. Und in dieser Weltgegend sind die Skythen grundsätzlich an allem schuld. yak 20:41, 27. Jul. 2009 (CEST). Fähnrich und Lordkipanidze sind schon erwähnt, Ivanchik hat Qulha/Kolchis. Wenn Du noch mehr Nachweise findest, kannst Du sie gerne einfügen, habe einen eigenen Absatz angefangen. Aber die Lesung ist eine Interpretation, keine Umschrift der Schriftquellen.
Ob Interpretation oder Umschrift ist egal, wichtig ist, ob der Name verwendet wird. -- Don-kun Diskussion Bewertung 21:45, 27. Jul. 2009 (CEST)