Diskussion:Kollektivsingular

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Dürftiger Artikel (2012–2021)

Der Artikel ist sehr dürftig. Zudem kann Geschichte nicht als die Gesamtheit aller Geschichten (Erzählungen) erklärt werden. --Holderstock (Diskussion) 16:54, 19. Nov. 2012 (CET)

Der Artikel bestand seit 2004 nur aus zwei URV-Zeilen. Ich habe versucht, den Artikel jetzt etwas zu elaborieren. Zur "Geschichte aller Geschichten" verweise ich auf den bekannten Historiker- und Philosophenstreit zum Thema Gschichte als Kollektivsingular. (Wenn dich die "Geschichte aller Geschichten" stört, kannst du das gerne löschen.) --Howan Hansi (Diskussion) 14:02, 19. Mär. 2016 (CET)
Der Artikel ist nicht nur dürftig. Ich weiß nicht, woher die Fußnoten kommen, aber Fn 2 ist definitiv falsch. Die korrekte Quelle ist: Mona Körte: Literarischer Antisemitismus. In: Wolfgang Benz (Hrsg.): Handbuch des Antisemitismus. Judenfeindschaft in Geschichte und Gegenwart. Band 3: Begriffe, Theorien, Ideologien. - Berlin: de Gruyter Saur,2010, S. 196. Außerdem beginnt die Begriffsgeschichte eher nicht mit Körte, sondern wahrscheinlich mit Koselleck und seinen Untersuchungen zum Geschichtsbegriff im 18. Jhdt. Im Zitat ist er eher originelles Aperçu denn ein ausgearbeiteter Begriff. --129.69.140.94 18:04, 13. Apr. 2021 (CEST)

Artikel löschwertig wg. fehlender fachlicher Grundlagen

Der Artikel ist in die aktuellen Version (PermaLink) nicht nur dürftig, wie seit 2012 angemahnt, sondern substanzlos, weil er keine fachkundliche Erwähnung des sogenannten „Kollektivsingulars“ enthält.
Stattdessen werden in den 3 rudimentär angegebenen Belegen nur situative Vorkommen der Verwendung des Ausdrucks genannt, aber nicht seine Fundierung. Hier die korrigierten Quellenangaben mit Zitaten:

  1. Bernward Grünewald: Form und Materie der reinen praktischen Vernunft. Über die Haltlosigkeit von Formalismus- und Solipsismus- Vorwürfen und das Verhältnis des kategorischen Imperativs zu seinen Erläuterungsformeln. In: Sabine Doyé, Marion Heinz, Udo Rameil (Hrsg.): Metaphysik und Kritik: Festschrift für Manfred Baum zum 65. Geburtstag. De Gruyter, Berlin u. a. 2004, ISBN 3-11-017445-6, S. 183–202, hier S. 188, Fußnote 17 (WikipediaLibrary); Zitat:
    „([…] Dies nun ist ganz leicht zu beantworten, und zwar mithilfe der deutschen Grammatik: der Ausdruck ‚Mensch‘ kann einen Kollektivsingular bezeichnen, weil er auch in den Plural gesetzt werden kann, der Ausdruck ‚Vernunft‘ kann nicht in den Plural gesetzt werden und daher auch keinen Kollektivsingular bezeichnen.)“
  2. Mona Körte: Literarischer Antisemitismus. In: Wolfgang Benz (Hrsg.): Handbuch des Antisemitismus: Judenfeindschaft in Geschichte und Gegenwart. Band 3: Begriffe, Theorien, Ideologien. De Gruyter, Berlin 2011, ISBN 978-3-11-023379-7, S. 197–200, hier S. 198 (Reprint 2021; WikipediaLibrary); Zitat:
    „Neben der Verwendung des Kollektivsingulars, von semantisch überflüssigen Wiederholungen, Tiermetaphern, Pleonasmen und Antonymen, die dafür geeignet sind, komplexe Sachverhalte auf Schlagwörter zu reduzieren, gilt ihr [Nicoline Hortzitz] die Polarisierung als das sprachliche Strukturprinzip. […]
    Wie verhält es sich mit grammatischen Lieblingsfiguren der Sprache des Vorurteils wie dem generalisierenden Kollektivsingular?“
  3. Ulrike Spree: Das Streben nach Wissen: Eine vergleichende Gattungsgeschichte der populären Enzyklopädie in Deutschland und Großbritannien im 19. Jahrhundert. Niemeyer, Tübingen 2000, ISBN 3-484-63024-8, S. 239 (Doktorarbeit Universität Bielefeld 1995; Seitenvorschau in der Google-Buchsuche); Zitat:
    „Die Autoren bedienen sich des Kollektivsingulars zur Beglaubigung ihrer Aussagen anstelle einer ausführlichen Beweisführung. Besonders häufig genannt werden Natur, Geschichte, die öffentliche Meinung, die Vernunft, die Gerechtigkeit und die Freiheit.“

Also alles keine zuverlässige Informationsquellen, um den Bedeutungsinhalt (Begriff) der etwas überkommen anmutenden Bezeichnung „Kollektivsingular“ zu unterfüttern. Dazu kommt noch der namenlose "Weblink":

Hat ein Benutzerkonto: Rolf Todesco („Hyperlexikon“), seine private Website ist in 18 Artikeln verlinkt (??), hat kein funktionierendes Impressum. Der Herr wird 4-mal in de:Wiki erwähnt als Autor eines Zeitschriftenartikels.

Also alle 4 Quellen sind Murks.

Google zeigt 20.000 Ergebnisse, aber keine Fachliteratur unter den ersten 30. In de:Wiki gibt’s nur 9 Fundstellen. In der Duden-Grammatik von 2016 kommt der Ausdruck nicht vor (Google-Buchsuche).
Meines Erachtens ist der Artikel löschwürdig; höchstens könnte die Bezeichnung „Kollektivsingular“ in einem Satz erwähnt werden beim generischen Singular in "Singular #Besondere Fälle".
Plus Nachfrage bei Stilfehler und Alazon… Gruß --Chiananda (Diskussion) 02:51, 20. Feb. 2022 (CET)

Ohne in der Materie tief drinzustecken: Der Terminus scheint laut NGram Viewer durchaus gebräuchlich zu sein. Da wir offensichtlich niemanden haben, der den Artikel auf die Höhe der Fachliteratur bringt, hätte ich gegen eine Löschung des Stubs (und Behandlung unter Singular) aber nichts einzuwenden. Gruß, --Stilfehler (Diskussion) 04:02, 20. Feb. 2022 (CET)
Löschantrag stellen, klarer Fall. Die Sache steht schon, wenngleich ebenfalls undeutlich, unter Singular #Besondere Fälle. Auch Redundanz mit "Kollektivum" und "Generizität". Keine geeigneten Quellen, wertende Aussagen. Hingeworfene Beispiele ohne Erläuterung. Kleinigkeit am Rande: Auf der Benutzerseite des Hauptautors steht nichts als das Motte "creatio ex nihilo"! --Alazon (Diskussion) 13:24, 20. Feb. 2022 (CET)
Dann mache ich übermorgen aus dieser Seite eine Weiterleitung zu "Singular #Kollektivsingular" und füge dort mit Anker ein Sätzchen ein, vielleicht auch aktuelle Beispielchen (z.B. DLF).
Einzelfälle (auch der 9 Vorkommen in de:Wiki):
  1. Eine tiefergehende Einzelfallbetrachtung unternimmt Stefan Oehm: Kunst – ein Kollektivsingular? In: Mythos-Magazin. Juli 2021 (PDF). Er nimmt allerdings Bezug auf den umseitigen WP-Artikel; er meint, "die Sprache" (an sich: das Sprechen) wäre kein Kollektivsingular, weil "die Sprachen" keine Pluralbildung davon wären, sondern Unterbegriffe. Ähnliches gelte für "die Kunst".
  2. Im Artikel "Krieg #Das Wort „Krieg“" steht seit 2014 der Satz: "Der Kollektivsingular, der alle Kriege subsumiert, entstand um 1800."
    Daran zeigt sich ein Unterschied zum Plural "die Kriege" und dem generischen Singular, beispielsweise in: "Einem Krieg geht (im Allgemeinen) meistens eine Kriegserklärung voraus." Der Kollektivsingular wäre: "Krieg (an sich) beginnt meist mit einer Kriegserklärung."
  3. Im Artikel "Dogma #Theologie" steht seit 2009 der Satz: "Im weiteren Sinne spricht man vom „Dogma“ (im Kollektivsingular), um damit das Ganze der christlichen Lehre zu bezeichnen". Also Dogma an sich, nicht verallgemeinernd.
  4. Im Artikel "Spiritismus #Begriffsgeschichte" steht seit 2014 der belegte Satz: "Durch den deutschen Idealismus wurde der Begriff Geist als Kollektivsingular innerhalb des deutschsprachigen Diskurses bekannt."
  5. Im Artikel "Geschichte der Geschichtsschreibung #Aufklärung" steht seit 2005 der unbelegte Satz: "…setzte sich im 18. Jh. der Kollektivsingular durch: Historie / Geschichte der Menschheit."
  6. Im Artikel "Fortschritt #Begriff: Hintergrund und Bedeutungswandel" steht seit 2019 der belegte Satz: "Der Begriff ist sprachlich eine Substantivierung (von fortschreiten) und ein positiv konnotiertes Kollektivsingular (Sammelbegriff in der Einzahl, obwohl es eine Mehrzahl gibt)."
Ich werde diese WP-Vorkommen verlinken.
Gruß --Chiananda (Diskussion) 20:02, 20. Feb. 2022 (CET)

Grünes Häkchensymbol für ja Erledigt: "Kollektivsingular" ist jetzt Weiterleitung auf "Singular#Kollektivsingular". Gruß --Chiananda (Diskussion) 00:50, 25. Feb. 2022 (CET)

Falsche Darstellung

Chiananda schreibt: Rolf Todesco hat seine eigene Website in 19 Artikeln verlinkt. Das ist nachprüfbarer Unsinn. Rolf Todesco (Diskussion) 15:46, 22. Feb. 2022 (CET)

Hatte das falsch ausgedrückt (und oben korrigiert): Deine private Website ist in 18 Artikeln verlinkt, davon auch einige von dir eingefügt (z.B. 2005, 2006, 2008). --Chiananda (Diskussion) 02:53, 23. Feb. 2022 (CET)