Diskussion:Kommunistische Partei der Sowjetunion/Archiv

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Lamento

Solche gehaltvollen Artikel lassen die Damen und Herren sysops nun als "erledigt" stehen...
Nun, dafür erklären sie das Year 2525 und viele andere hochwichtige Daten einst und dermaleinst zu erwünschten Artikeln.
Muss alles seine Ordnung haben --Wst 12:29, 25. Apr. 2003 (CEST)

Ausbau Geschichte der KPdSU

Da ich die Verlinkungen zur Geschichte der KPdSU zum Artikel Kommunistische Partei mit der Zeit doch etwas als unglückliche Notlösungt empfand, habe ich die entsprechenden Textteile mal hierher kopiert, da sie (gerade auch) hierher gehören. --Ulitz 23:07, 26. Mai 2006 (CEST)

ich möchte eine kleine anmerkung machen: es wird hier behauptet, die KPDSU sei 1917 gegründet worden. dies entspricht nicht der wahrheit. die kpdsu wurde 1958 gegründet. von 1917 bis 1958n hieß die partei KPR (kommunistische partei rußlands) (nicht signierter Beitrag von 84.141.62.245 (Diskussion) 21:07, 30. Mai 2006 (CEST)

Lies mal ein bißchen genauer - das, was du erwähnst, ist durchaus erwähnt, wobei m.W. die KPdSU disen Namen schon 1952 erhielt. Im Übrigen steht die KPdSU durchaus in der Tradition der Bolschewiki bzw. ging aus diesen/dieser hervor - trotz aller Brüche. Nebenbei: Selbst, wenn es insgesamt kleine Fehler geben sollte, ist dies kein Grund, den größten Teil des Artikels einfach zu löschen. So was nennt man hier Vandalismus. --Ulitz 23:52, 30. Mai 2006 (CEST)

Rechtsnachfolger

Die Kommunistische Partei der Russischen Föderation (KPRF) fühlt sich als Rechtsnachfolger der KPdSU.

Kann man sich als Rechtsnachfolger fühlen? Vielleicht sollte man es in "Nachfolger" ändern. Oder ist sie es (bei einer verbotenen Partei schwer vorstellbar)? --Abe Lincoln 10:27, 27. Jun 2006 (CEST)

ich weiß nicht, wer diesen Artikel verfasst hat, aber er ist an ungenauigkeit nicht zu überbieten und überliefert dem unwissenden leser gefährliches halbwissen (in einigen abschnitten) (nicht signierter Beitrag von 134.245.18.9 (Diskussion) )
Diesen Artikel haben verschiedene Leute verfasst. Mit deinem Beitrag sagst du nichts konkretes aus (ich bin derjenige, der den Geschichtsteil eingefügt hat). Abgesehen davon, dass "Genauigkeit" relativ ist; - was genau kritisierst du? Was ist deiner Meinung nach "ungenau" (und was wäre deiner Meinung nach genauer?), - und was "überliefert" dem Leser (auch noch "gefährliches" - was meinst du mit gefährlich?) "Halbwissen"? - Kleine (vielleicht etwas polemische) Anmerkung: Was ist "Halbwissen"? ... Bzw. weißt du das Ganze (Alles)? - und wenn, wie willst du das ganze Wissen über die KPdSU, über die meterweise, wenn kilometerweise Bibliotheksregale gefüllt werden, in einem vergleichsweise kurzen Enzyklopädie-Artikel unterbringen? Gruß von --Ulitz 23:17, 28. Jun 2006 (CEST)
@abe lincoln:Ich bin kein freund von wikipedia und habe -sorry-keine lust hier alle offensichtlichen ungenauigkeiten auf den tisch zu legen. nur so viel: es fängt schon mit dem ersten satz an:in diesem satz steht, dass die KPDSU 1918 gegründer wurde- falsch!!! es war die RKP (b), die geründet wurde...nur so viel... (nicht signierter Beitrag von 134.245.18.3 (Diskussion) 12:16, 2. Jul. 2006 (CEST)

Nachdem das geklärt ist, könnte vielleicht jemand meine Frage beantworten? --Abe Lincoln 10:14, 29. Jun 2006 (CEST)

Nur, um den Eindruck zu vermeiden, ich wolle nicht auf deine Frage eingehen. Das Intro habe ich nicht geschrieben. Über die aktuelle Partei weiß ich zu wenig. Ob man die KPRF als "Rechts"nachfolger bezeichnen kann, weiß ich auch nicht. Unsinn empfinde auch ich den Begriff "Fühlt sich". Meiner Menung nach "ist" sie sie Nachfolgepartei, werde das also mal entsprechend ändern. Wenn´s jemand besser weiß, kann er/sie es ja noch weiter verbessern. --Ulitz 20:18, 29. Jun 2006 (CEST)

Listen?

Ist die Darstellung der riesigen Menge an Namen, in Listenform, hier im Artikel wirklich erforderlich? --Anton-Josef 11:14, 17. Nov. 2006 (CET)

Ich habe das Personal entfernt und erstmal hier zwischengelagert--Anton-Josef 14:30, 24. Nov. 2006 (CET)

Also bevor hier ein wildes Durcheinander entsteht, ich halte die Auflistung der Persönlichkeiten im Artikel für nicht erforderlich und übertrieben. Die Namenslisten bringen dem Artikel keinen zusätzlichen Wert, sondern machen ihn nur unübersichtlich. --Anton-Josef 17:34, 24. Nov. 2006 (CET)

Von meiner Diskussionsseite verschoben. --Anton-Josef 18:33, 24. Nov. 2006 (CET)

Politbüromitglieder und ZK-Sekretäre Warum wurde so unvermittelt die von Slonik und von mir erarbeitete Liste der Polibüromitglieder und der ZK-Sekretäre entfernt? Inwischen findet man diese Listen in anderen Veröffentlichungen. Was soll das? Roland Kutzki 16:22, 24. Nov. 2006 (CET)

Unvermittelt? Ich habe auf der Diskussionsseite die Frage nach dem Sinn dieser Listen gestellt, keine Antwort erhalten und angenommen es interessiert auch niemanden ;-) --Anton-Josef 16:56, 24. Nov. 2006 (CET)

Hallo, wer hat die Listen aber auch die Texte ohne Dikussion rausgeworfen? Der Aufbau der Seiten Kommunistische Partei mit der leeren Liste für Politbüromitglieder und ZK-Sekretäre lag im übrigen schon vor. Es ist Slonik - wer das auch immer ist - zu verdanken, dass die Liste in vollständiger Form weitergeführt worden sind. Eine erforderliche Weiterbearbeitung ist sicher notwendig in der Form von Biografien, aber das braucht Zeit. Die meisten Namen sind ein Stück Geschichte der UdSSR und es ist gut, einmal eine vollständige zeitlich geordnette Liste der Politbüromitglieder zu haben. Ich bin kein Wiki-Spezialist , aber die Stelle am Schluss des gesamten Artikels ist schon m.E. richtig. Bitte nicht erneut alles wieder löschen (Löschen ist ja so einfach), bis diese Diskussion abgeschlossen wurde, denn es hat viel Mühe gekostet die Daten einzugeben.--Roland Kutzki 18:28, 24. Nov. 2006 (CET)

Klartext: Listen haben in der WIKIPEDIA eine geringe "Lebenserwartung". Überlege bitte meinen Vorschlag der Auslagerung. Gruß. --Anton-Josef 18:37, 24. Nov. 2006 (CET) PS:Nur Admins können tatsächlich löschen. Deine ursprüngliche Version ist noch immer vorhanden, so daß eine Neuerstellung nicht erforderlich war. Zudem hatte ich die von mir entfernten Listen hier gespeichert.

@Anton-Josef:Servus!
Du hast bezüglich des Artikels "Kommunistische Partei der Sowjetunion" gefragt, was es für einen Sinn ergäbe, die Liste der Politbüromitglieder im Artikel zu erstellen. Ich sage Dir nur eins: Es erleichtert erstens das Verständnis, weil man sich über die Personen informieren kann und leicht an die Namen kommt, anstatt sich mühesam jede einzelne Person auszusuchen, und wie sollte es passieren, wenn die Benutzer nicht die Namen der Politbüromitglieder kennen, wovon auszugehen ist. Es ist auch üblich, wenn Du englischsprachige Wikipedia dir anschaust, die Listen entweder im Artikel selbst oder in einem gesonderten Artikel so zusammenzustellen, dass man einfach und unkompliziert einen Überblick hat. Das ist auch u.a. ein Zweck von Wikipedia. Wenn Du persönlich eine Aversion gegen Listen hast, bedeutet es noch lange nicht, dass solche Listen schlecht sind. Grüße, Slonik 22.

1. Englische Wikipedia ist nicht das Maß der Dinge, denn wir befinden uns hier in der deutschsprachigen Wikipedia.
2. Personeninformationen sind natürlich wichtig.
3. Wie Du richtig sagst kann das in einem gesonderten Artikel untergebracht werden (Habe ich übrigens schon weiter oben vorgeschlagen).
4. Ja, ich habe was gegen Listen wie viele andere Nutzer auch (siehe WP:WWNI)
4. Wenn ich eine Liste lesen will nehme ich mir ein Telefonbuch ;-) Grüße --Anton-Josef 09:51, 27. Nov. 2006 (CET)

Liste des Politbüro

Hallo, Anton-Josef. Bezüglich der Listen habe ich folgendes aus WP:WWNI 9. Artikel sollten keine reinen Listen interner Referenzen sein. Ausgenommen davon sind Themen, die eine systematische Übersicht rechtfertigen, beispielsweise die Darstellung einer Systematik der Vögel. Listen, Portale und Kategorien dienen als Arbeitsmittel und zur Wiederauffindung der Inhalte, sie sind nicht Selbstzweck oder der Kern dieses Projektes. Die Liste der Politbüromitglieder erfüllt genau diesen Zweck, da sie der Wiederauffindung der Inhalte und als Arbeitsmittel dient. Der Artikel ist keine Liste, sondern diese Liste ist ein sinnvoller Appendix zum Artikel. Aber mittlerweile hat man diese Liste aus dem Artikel ausgegliedert und mit einem internen Link verbunden, was ich nur begrüße, da dort sie sicher ist (hoffe ich!). Das mit dem Telefonbuch hättest Du dir sparen können. Das ist weder lustig noch geistreich. Tschüssle, Slonik 22. (nicht signierter Beitrag von Slonik 22 (Diskussion | Beiträge) 20:27, 27. Nov. 2006 (CET)

Man hat nicht ausgegliedert, ich habe ausgegliedert. Hast Du was gegen Telefonbücher ;-) --Anton-Josef 14:25, 28. Nov. 2006 (CET)

Überarbeitung des Artikels

Ich hab erstmal eine neue Gliederung aufgemacht und werde in nächster Zeit darangehen, den Eintrag schrittweise zu überarbeiten. Was m.E. auf jeden Fall reinmuss: die Parteitage, wichtige Mitglieder der Partei, Fraktionen und Plattformen u.a. Was m.E. nicht hier reingehört: KPRF, heutige kommunistische Parteien, Nationalbolschewisten (alenfalls in einem Satz kurz anzutippen). Die Geschichte der KPdSU endet 1991. Poltergeist 02.07.2006 (nicht signierter Beitrag von Poltergeist (Diskussion | Beiträge) 01:48, 3. Jul. 2006 (CEST)

(2009 ! Hier bist Du der Zeit weit voraus) (nicht signierter Beitrag von 91.96.44.130 (Diskussion) 16:09, 16. Nov. 2006 (CEST)

Die Parteitage (auch die vor 1918) sollten in eine Liste dargestellt werden. Bei wichtigen Mitgliedern reicht es aus die Namen der Politbüromitglieder (alle Namen z Zt. in der Liste) und ZK-Sekretäre (die wichtigsten Namen in der Liste enthalten) zu nennen. Die Regierungsmitglieder - ich habe dazu ein gutes Archiv - sollten unter UdSSR auffinbar sein; Mitglieder der KPdSU sollten sie bis 1989 allemal sein Roland Kutzki 16.11.2006 (nicht signierter Beitrag von 91.96.44.130 (Diskussion) 16:09, 16. Nov. 2006 (CEST)

Bürgerkrieg

Im Abschnitt über den Bürgerkrieg müsste noch die Rolle der Interventionsarmeen erwähnt werden.--Rita2008 17:45, 4. Mär. 2007 (CET)

Zahlreiche Ungenauigkeiten: Lenin war nie Parteivorsitzender!

Der Artikel enthält zahlreiche Ungenauigkeiten und Fehler. Wladimir Iljitsch Lenin war beiospielsweise niemals Parteivorsitzender. Als Hilfe für eine eventuelle Überarbeitung des Artikels möchte ich deshalb darüber informieren, wer vor Stalin die Partei leitete:

Nach Lenins Tod gelang es Josef Stalin, aus Lenin eine gottähnliche Kultfigur zu machen und die Geschichte der Partei, der Revolution und des jungen Sowjetstaates systematisch zu fälschen. Alles sollte so aussehen, als ob Lenin von Anfang an der unfehlbare Führer der Partei, der Revolution und der Sowjetmacht und Stalin an seiner Seite sein treuester Gefährte gewesen sei. Das stimmt aber nicht mit den Tatsachen überein.

Die Sozialdemokratische Arbeiterpartei Russlands wurde 1898 gegründet. Wladimir Iljitsch Lenin, der der Partei seit ihrer Gründung angehört hatte, wurde erst im November 1903 entsprechend den damaligen Parteisatzungen von den Mitgliedern des Zentralkomitees (ZK) ins ZK aufgenommen ("kooptiert"). Er wurde im Mai 1905 auf dem III. Parteitag ins ZK gewählt, schied jedoch bereits im Dezember 1905 wieder aus dem ZK aus. Im Juni 1907 wurde er zu einem nicht stimmberechtigten Kandidaten des ZK gewählt. Erst im Januar 1912 wurde er zum Mitglied des ZK gewählt, dem er von da an bis zu seinem Tod 1924 angehörte.

Was die Leitung der Partei angeht, so besaß sie bis 1917 weder einen Vorsitzenden noch einen Generalsekretär oder etwas Ähnliches. Die Parteiführung war ein Kollegialorgan mit gleichberechtigten Mitgliedern. Das funktionierte auch, weil das ZK nur sehr wenige Mitglieder hatte: Von 1898 bis Mai 1905 gehörten dem ZK drei Mitglieder an, 1905 waren es fünf Mitglieder, von Ende 1905 bis Mai 1906 sechs Mitglieder. Im Mai 1906 und Juni 1907 wurden mit 14 bzw. 15 Mitgliedern erstmals größere Zentralkomitees gewählt, die bei Zusammenkünften aus ihrer Mitte Sitzungsleiter wählten. 1912 wurden wieder nur sieben Mitglieder ins ZK der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Russlands (Bolschewiki), SDAPR(B), gewählt. 1912 wurden Jakow Swerdlow (1885–1919, Parteimitglied seit 1901) und Josef Stalin (1878–1953, Parteimitglied seit 1898), die später Parteichefs wurden, entsprechend den damaligen Parteisatzungen von den Mitgliedern des ZK ins ZK aufgenommen ("kooptiert").

Kurz vor dem Sturz der Zarenherrschaft vom 15. März 1917 (sogenannte Februarrevolution nach dem altrussischen Kalender) bildete das ZK der SDAPR(B) ein besonderes Büro, das die Verbindung zu den vielen neuen Parteiorganisationen sicherstellen sollte, die sich überall in Russland bildeten. Zur Sekretärin dieses Büros wurde Jelena Stassowa (1873–1966, Parteimitglied seit 1898) ernannt, die seit 1912 Mitglied des ZK war; sie wurde im Mai 1917 nicht wieder ins ZK gewählt, war ab August 1917 eine nicht stimmberechtigte Kandidatin des ZK und 1918–19 wieder Mitglied des ZK. Von März bis August 1917 wuchs die Mitgliederzahl der SDAPR(B) von 80.000 auf 240.000. Ein Büro mit Sekretärin reichte jetzt verständlicherweise nicht mehr aus, um die Verbindung zu den örtlichen Parteiorganisationen sicherzustellen. Deshalb wurde ein Sekretariat des ZK eingerichtet, das aus den ZK-Mitgliedern Jakow Swerdlow (als "leitendem Sekretär"), Felix Dzierżyński (1877–1926, Parteimitglied seit 1898, Mitglied des ZK 1907–12 und seit 1917) und Matwei Muranow (1873–1959, Parteimitglied seit 1903, Mitglied des ZK 1917–18, 1919–20 und Kandidat des ZK 1920–21) sowie den Kandidaten des ZK Adolf Joffe (1883–1927, Parteimitglied seit 1917, Kandidat des ZK 1917–19) und Jelena Stassowa bestand. Damit war Jakow Swerdlow als "leitender Sekretär" des ZK zum Parteichef der SDAPR(B) geworden.

Nach der Oktoberrevolution vom 7. November 1917 wurde auf dem II. Sowjetkongress Lew Kamenew (1883–1936, Parteimitglied seit 1901, Mitglied des ZK der Partei 1917–18 und ab 1919) zum Vorsitzenden des Gesamtrussischen Zentralexekutivkomitees (GZEK) und damit zum Staatsoberhaupt Sowjetrusslands sowie Lenin zum Vorsitzenden des Rats der Volkskommissare und damit zum Regierungschef Sowjetrusslands gewählt. Am 21. November 1917 wurde Kamenew abgewählt und Jakow Swerdlow zum Vorsitzenden des GZEK gewählt. Auf dem VII. Parteitag wurde im März 1918 unter Vorsitz von Jakow Swerdlow die Partei in Kommunistische Partei Russlands (Bolschewiki), KPR(B), umbenannt. Die Bezeichnung "leitender Sekretär" wurde zugleich in "Vorsitzender des Sekretariats des ZK" umbenannt. Bis zu seinem Tod war Jakow Swerdlow Vorsitzender des Sekretariats des ZK der KPR(B) und Vorsitzender des GZEK und damit Partei- und Staatschef Sowjetrusslands.

Nach dem Tod Jakow Swerdlows am 16. März 1919 wurde Michail Kalinin (1875–1946, Parteimitglied seit 1898, Mitglied des ZK der Partei seit 1919) zum Vorsitzenden des GZEK und damit zum Staatsoberhaupt Sowjetrusslands gewählt. Das Parteiamt des verstorbenen Jakow Swerdlow wurde umbenannt in "Verantwortlicher Sekretär bzw. Verantwortliche Sekretärin des ZK der KPR(B)". Diese Funktion hatten folgende Personen inne: von 1919 bis 1920 Jelena Stassowa, von 1920 bis 1921 Nikolai Krestinski (1883–1938, Parteimitglied seit 1903, Mitglied des ZK 1917–21) und von 1921 bis 1922 Wjatscheslaw Molotow (1890-1986, Parteimitglied seit 1906, Kandidat des ZK 1920, Mitglied des ZK seit 1921). Im April 1922 wurde nach dem XI. Parteitag der KPR(B) die Bezeichnung der Funktion in "Generalsekretär des ZK" umbenannt und Josef Stalin zum Generalsekretär des ZK der KPR(B) und damit zum Parteichef gewählt.--Alexander Merseburg 01:46, 28. Mär. 2007 (CEST)

Danke für den Beitrag von Alexander Merseburg. Die Betrachtungen sollten sich in diesem Fall nur auf die Parteiämter (ZK, PB, Sekretariat)und nicht auf die Staatsämter (GZEK, Regierung) konzentrieren.
In der Zeit von 1917 bis 1924 ist wohl eher unklar wer „Parteichef“ war. Die Partei wurde 1917 durch das kleine Kollektivorgan des Zentralkomitees geführt. Die politische Führung lag unbestritten bei Lenin, der bei Anwesendheit auch den Vorsitz dieses Gremiums hatte (Deshalb wohl auch der Sprachgebrauch Vorsitzender). Nach der Vergrößerung der ZKs auf 21 Mitglieder durch den VI. Parteitag vom Sept. 1917 entstand bald darauf am 10.10. 1917 das Politische Büro mit sieben Mitgliedern zunächst zur Leitung des Aufstandes. Auch hier war Lenin der Erste im Kollektiv. Daneben führt Swerdlow schon vom Juli 1917 den Parteiapparat. Er war – wie Trotzki schrieb – „der eigentliche Generalsekretär des Revolutionsjahres, obwohl er nicht diesen Titel trug.“ Auf dem VII. Parteitag wurde im März 1918 die Bezeichnung "leitender Sekretär" in "Vorsitzender des Sekretariats des ZK" umbenannt und Swerdlow nahm diese Aufgabe bis zu seinem Tode 1919 war. Aber damit war er nicht Parteichef, sondern er war genau das was Bezeichnung aussagt: Vorsitzender des Sekretariats. Auch aus der Leitung des VII. Parteitages darf man ebenfalls nicht ableiten, dass er Parteichef war; andere Parteitage haben auch andere Personen geleitet, die deshalb nicht Parteiführer waren. Führer der Partei war Lenin, auch – und das ist Richtig – wenn es formal keinen Vorsitzenden der Partei gab. Das ZK und ab 1919 das Politbüro als Kollektivorgan waren die Parteiführung und Lenin war in der Realität der Parteiführer, da er beide Gremien leitete. Auch die nachfolgenden "Verantwortlichen Sekretäre“ und ab 1922 der Generalsekretär – also Stalin – waren keine Parteichefs. Erst nach dem Tod Lenins 1924 übernahm Stalin auch im Politbüro die Führung, zunächst real und dann auch formal.
Vorschlag: Lenin wird von 1917-24 als Parteiführer genannt. Stalin würde sich sicherlich freuen, würde er vernehmen, dass er im Nachhinein schon ab 1922 zum Parteichef befördert wurde und Lenin als bloßes Mitglied des ZK oder PB erwähnt wurde.--Roland Kutzki 18:08, 30. Mär. 2007 (CEST)
Vielen Dank, lieber Roland Kutzki, dass Du die Änderungen vorgenommen hast. Die Neuformulierungen finde ich geeignet. Allerdings sollten wir uns klar darüber sein, dass Trotzkis Bemerkung über den "eigentlichen Generalsekretär des Revolutionsjahres" Jakow Swerdlow ebenso ihre Berechtigung hat wie die von Lenin in seinem Brief an den XIII. Parteitag enthaltene recht unmissverständliche Bemerkung: "Stalin hat, nachdem er Generalsekretär geworden ist, eine unermessliche Macht in seinen Händen konzentriert..." (Werke, Bd. 36, S. 579) Lenin war ganz unumstritten die Führungspersönlichkeit der Partei mit der höchsten Autorität. Aber die beiden Zitate von Trotzki und Lenin zeigen im historischen Rückblick doch recht deutlich, dass die höchste ("inhaltliche") Parteiautorität von Lenin keineswegs bedeutete, dass Lenin auch (in dem Sinn, in dem wir heute so eine Formulierung benutzen) der Parteichef war. Wenn ich in meinen Diskussionsbeiträgen innerhalb von Wikipedia die Formulierung Parteichef benutze, meine ich sie immer in dem Sinn, in dem der Begriff heutzutage verwendet wird. (Ich gebe zu, dass solche Begriffe ein wenig problematisch sein können, weil die Zeiten natürlich nicht vergleichbar sind. Wichtig ist mir jedoch, dass Swerdlow oder Stalin zu Lenins Lebzeiten nicht bloß so etwas waren wie heutzutage in Deutschland ein Generalsekretär der SPD, sondern sehr viel mehr eigene Macht und Leitungskompetenz gegenüber den Parteiorganisationen besaßen und die Partei entsprechend der politischen Vorgaben des ZK autoritativ wie ein Chef leiteten.) Gerade im Rückblick auf Lenins Äußerung mag es in diesem Sinn als geschichtlich "tragisch" erscheinen, dass der mit Lenin politisch so sehr übereinstimmende "eigentliche Generalsekretär" Swerdlow so früh verstarb und Stalin schon zu Lebzeiten Lenins zum Generalsekretär mit "unermesslicher Macht" aufstieg. Nochmals vielen Dank für Deine Änderungen im Artikel und Deinen Diskussionsbeitrag. Für Wikipedia-Leserinnen und Wikipedia-Leser, die sich sachlich informieren wollen, wird beides meiner Ansicht nach sehr nützlich sein. (Eine kleine "besserwisserische" Bemerkung noch zu Deinem Diskussionsbeitrag: Der VI. Parteitag war natürlich nicht im September, sondern im August 1917.) --Alexander Merseburg 02:26, 31. Mär. 2007 (CEST)

1991

Wurde die KPdSU 1991 tatsächlich verboten? Soweit ich weiß, es wurde lediglich Artikel 6 der sowjetischen Verfassung gestrichen ("Die kommunistische Partei der Sowjetunion spielt die leitende und führende Rolle...."). Aber Parteiverbot? Ich kann mich irren aber, soweit ich weiß, es gab keinen. (nicht signierter Beitrag von Alexmagnus (Diskussion | Beiträge) 21:54, 17. Aug. 2007 (CET)

Die Darstellung im Artikel ist zu diesem Thema richtig. Die KPdSU wurde 1991 tatsächlich verboten. Mit dem Ende desselben Jahres endete die Existenz der Sowjetunion. Im Juli 1992 fand unter Bedingungen der Geheimhaltung ein 29. Parteitag der KPdSU statt, der sich jedoch selbst nicht im Klaren darüber war, ob er den Parteisatzungen gemäß überhaupt legitim ist. Im November 1992 urteilte das Verfassungsgericht der Russischen Föderation, dass zwar das Verbot der zentralen Organe der KPdSU rechtens gewesen sei, nicht jedoch das Verbot der örtlichen Parteiorganisationen in Russland. Inzwischen hatten sich bereits mehrere kommunistische Parteien gebildet, die sich in Russland in der Tradition der früheren KPdSU sahen. Im Februar 1993 trat ein Parteitag der Kommunistischen Partei der Russischen Föderation zusammen, die sich als Nachfolgeorganisation der früheren KPdSU in Russland versteht.--Alexander Merseburg 02:49, 20. Aug. 2007 (CEST)

Organisation der KPdSU

Hier kommt es meines Erachtens zu verwirlichenden unbeabsichtigten Verwechslungen von ZK und Sekretariat des ZK. Erik (nicht signierter Beitrag von 83.76.217.179 (Diskussion) 09:50, 26. Mär. 2007 (CET)

Redundanzbaustein

Baustein entfernt - Begründung siehe Diskussion:Kommunistische Partei#Doppelter Text. (nicht signierter Beitrag von Ulitz (Diskussion | Beiträge) 21:53, 18. Okt. 2007 (CET)

Entstalinisierung

Der Marxismus-Leninismus wurde nach Stalins Tod doch nicht aufgegeben?! Was schreibt Wolfgang Leonhard in Kreml ohne Stalin S.303 dazu? --Nuuk 21:27, 16. Dez. 2008 (CET)

Es stimmt, der ML wurde nach Chruschtschow nicht aufgegeben, aber anders definiert, als bei Stalin. Nach Chruschtschow kann man nicht mehr vom Stalinismus sprechen, einige politische Gegner Stalins wurden rehabilidiert, die Gulags wurden geschlossen, der Terror stark eingeschränkt. Die Denkmäler und der Personenkult verurteilt, parteiinterne Kritik wieder zugelassen. Das schreibt Leonhard kurz zusammengefasst in seinem Werk.--Benutzer:Dr. Manuel 12:16, 27. Dez. 2008 (CET)
Für gewöhnlich spricht man auch bei Stalins Nachfolgern von Stalinismus, ich wüsste nicht warum wir da Leonhard folgen sollten. --Nuuk 13:59, 27. Dez. 2008 (CET)
Sorry, aber das stimmt nicht, du kannst doch Chruschtschow nicht als Stalinisten bezeichnen oder Gorbartschow?--Benutzer:Dr. Manuel 14:03, 27. Dez. 2008 (CET)
Ist ja irrelevant wie wir oder Leonhard das sehen, lass uns lieber ein paar Quellen suchen, die in Wikipedia als reputabel gelten. Bei Wissen Media heißt es z.B. "Nach dem Sturz Chruschtschows (1964) kamen die Ansätze zur Überwindung des Stalinismus weit gehend zum Erliegen. Erst nach dem Amtsantritt M. Gorbatschows (1985) übte die sowjetische Führung wieder Kritik am Stalinismus". --Nuuk 14:27, 27. Dez. 2008 (CET)
Stimmt die Breschnew-Zeit wird als Neostalinismus gesehen, jedoch nicht die Zeit von 1953-1964 und von 1985-1991 und in dem Absatz geht es um die Zeit des Stalinismus und nicht um den Neostalinismus bzw. um Breschnew, der Stalinismus endete mit dem Antritt Chruschtschow und setzte mit Breschnew teilweise als Neostalinismus wieder ein, der wiederum durch Andropow und Gorbatschow beendet wurde.--Benutzer:Dr. Manuel 14:46, 27. Dez. 2008 (CET)
Bei Wissen Media steht "Ansätze zur Überwindung des Stalinismus", mehr nicht. Leonhards (?) Begriff Neostalinismus hat ja nicht mal 1 Fundestelle in Wikipedia, dafür bräuchte es schon eine ordentliche Quelle. --Nuuk 17:11, 27. Dez. 2008 (CET)
Soso, keine einzige Fundstelle, schon mal hierher geschaut: http://en.wikipedia.org/wiki/Neo-Stalinism. Der Begriff taucht also nicht nur bei Leonhard auf und kein einziger Historiker, denn ich kenne würde die Chruschtschow- und Gorbatschow-Zeit als Stalinismus interpretieren, wie du es hier versuchst?--Benutzer:Dr. Manuel 10:58, 30. Dez. 2008 (CET)

Namensänderung

Der Artikel sagt, dass die Kommunistische Partei Russlands (B) 1925 in die Kommunistische Partei der Sowjetunion (B) umbenannt wurde, was nicht ganz richtig ist. Stalin's Partei hiess Kommunistische Allunions-Partei (B), auf Russisch: "Wsesojusnaja Kommunistitscheskaja Partija" und nicht "Kommunistitscheskaja Partija Sowjetskovo Sojusa". Müsste demnach eigentlich KAP(B) heissen anstatt KPdSU(B), oder wird der Name offiziell gar nicht ins Deutsche übersetzt? (nicht signierter Beitrag von 77.181.194.45 (Diskussion) 08:37, 25. Jul 2010 (CEST))

Für das Russische ist das korrekt, könnte man vielleicht im Artikel erwähnen. Aber ins Deutsche wurde die Bezeichnung immer (also seit 1925) als KP der Sowjetunion (KPdSU) übersetzt; nicht unlogisch, denn "Allunions-" ist ja bei Außensicht mit "der Sowjetunion" gleichbedeutend. So heißt bspw. die deutsche Übersetung des berühmt-berüchtigten История ВКП(б): краткий курс von 1947 Geschichte der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (Bolschewiki) : Kurzer Lehrgang. Auch das Vorgängerwerk von Popow erschien auf deutsch bereits 1934 als Grundriss der Geschichte der KPdSU (B). Zwei Nuancen: das entscheidende war ja 1952 das Weglassen des "(b)" - was u.a. signalisieren sollte, dass es natürlich keine anderen Richtungen gäbe, und zweitens, auch diese Umbenennung passierte noch unter Stalin, also wäre die Gleichsetzung Allunions-Partei (Bolschewiki) = Stalin, KPdSU (ohne b) = nach Stalin zu einfach -- SibFreak 10:47, 26. Jul. 2010 (CEST)

"Siehe auch"

Hier wird ja fast alles reingepackt, was denkbar ist. Das sollte man kürzen. Am besten ganz löschen, denn "Siehe-auch-Abschnitte" sind wenig sinnvoll. Besser sind das Kategoriensystem und die Verweise auf andere Lemmata im Text. --Atomiccocktail 15:13, 13. Dez. 2010 (CET)

Da hast Du recht. Ich habe mal etwas aufgeräumt. Von mir aus kannst Du ruhig noch mehr löschen. --Rita2008 17:40, 13. Dez. 2010 (CET)
Ich hab noch zwei Sachen aus dem Abschnitt entfernt. --Atomiccocktail 18:20, 13. Dez. 2010 (CET)

VKP(b)

VKP(b) leitet weiter auf diesen Artikel, obwohl diese Abkürzung im ganzen Artikel nicht vorkommt. Was ist damit gemeint? --Rita2008 16:55, 6. Mär. 2011 (CET)

ВКП(б) = Всесоюзная коммунистическая партия (большевиков) = "Allunions-Kommunistische Partei ([der] Bolschewiki)", offizieller Parteiname von 1925 bis 1952 (unter Stalin, fast bis zum Schluss), in ISO-Transliteration? -- Amga 21:36, 6. Mär. 2011 (CET)

Übergang KPDSU zu KPRF

Die Darstellungen der Abläufe zwischen Auflösung der KPDSU und Gründung der KPRF widersprechen sich in beiden Artikeln. Was ist nun richtig?

Artikel KPRF Gründung

Die KPRF wurde 1990 von Parteimitgliedern der KPdSU gegründet, die sich nicht mit dem Reformkurs (Perestroika) des Parteivorsitzenden Michail Gorbatschow abfinden wollten. Bei der Wahl zum ersten Sekretär der Partei gewann Iwan Poloskow mit 1386:1251 Stimmen gegen Oleg Lobow mit 1581:1066 Stimmen. Nach dem Putschversuch im August 1991 gegen den Präsidenten der Sowjetunion Gorbatschow verbot der russische Präsident Jelzin sowohl die KPdSU als auch die KPRF. 1992 bestätigte das russische Verfassungsgericht die Auflösung des Politbüros und des Zentralkomitees, ließ die Basisorganisationen der Partei jedoch wieder zu. 1993 wurde die KPRF wieder gegründet und versteht sich seitdem als Rechtsnachfolger der KPdSU. Seit 1993 wird die Partei von Gennadi Sjuganow geführt.


Artikel KPDSU Nachfolgeentwicklung

Nach dem Verbot der KPdSU gründeten die orthodoxen Kommunisten Russlands unter dem Vorsitz Gennadij Sjuganows die Kommunistische Partei der Russischen Föderation (KPRF). Sie bildeten in der neuen Duma, dem russischen Parlament, zwar die größte Fraktion, blieben aber in Relation zu den übrigen, inzwischen zugelassenen Parteien dennoch insgesamt in der Minderheit und waren bislang nicht mehr an einer Regierung in Russland beteiligt. (nicht signierter Beitrag von Frager X (Diskussion | Beiträge) 18:37, 12. Jun. 2011 (CEST))

Rehabilitierung Leo Trotzkis ?

Im Artikel steht, dass Trotzki von der KP rehabilitiert worden war. Aber im Trotzki-Artikel steht das gegenteilige: "Die KPdSU hat den Revolutionsführer und Organisator der Roten Armee nie rehabilitiert, sowohl Nikita Chruschtschow als auch der Reformer Michail Gorbatschow versagten ihm jegliche posthume Würdigung. 1989 äußerte sich das Politbüro-Mitglied Alexander Jakowlew gegenüber dem deutschen Politiker Gregor Gysi: „Trotzki war ein erbarmungsloser Mensch, dessen Hände über und über mit Blut befleckt sind.“" Was ist denn nun wahr ? Ich bezweifle, dass Trotzki jemals von der KPdSU rehabilitiert worden ist. Sollte man abändern. LG, --Бомбардировщик 23:35, 30. Jun. 2011 (CEST)

bitte mal überarbeiten!

Stagnation und Restalinisierung unter Breschnew??? was wurde da "restalinisiert"? der artikel soll objektiv gehalten werden und nicht irgendwelche obskuren kommunistischen grabenkämpfe ausdrücken. und bitte mal überprüfen was da bei "gründung" so steht. danke --Niggo911 00:37, 17. Nov. 2011 (CET)

Ähm... die Breschnew-Perionde ist der *Inbegriff* der "Stagnation". Russisch "время" oder "эпоха застоя", was dasselbe bedeutet, "Stagnationszeit" oder "-epoche" halt (s.a. Era of Stagnation). "Restalinisierung", verglichen mit der (hoffnungsvollen) Chruschtschow-Ära, stimmt insofern schon; wenn auch natürlich bei weitem nicht mit der Stalinzeit als solcher gleichzusetzen. Aber bspw. wurde Stalin selbst wieder viel positiver gesehen bzw. dargestellt. -- Amga 00:50, 17. Nov. 2011 (CET)

14. Parteitag

Der XIV. Parteitag wird im Artikel mit "18. bis 31. Januar 1925" datiert. In Wirklichkeit fand er jedoch von 18. bis 31.Dezember 1925 statt. Vgl. dazu: http://en.wikipedia.org/wiki/14th_Congress_of_the_All-Union_Communist_Party_%28Bolsheviks%29 Lg --195.16.240.195 16:50, 6. Feb. 2012 (CET)

Ist geändert. --Rita2008 19:17, 6. Feb. 2012 (CET)

Mitglieder im Zentralkomitee der KP

Zur Aufarbeitung der Verbrechen wäre eine Liste der Mitglieder im Zentralkomitee der KP sinnvoll. Die Zusammensetzung sagt viel über die Machtverhältnisse aus und nachdem Schuld immer individuell ist, sollte die Aufarbeitung bitte konkret und nicht pauschalistisch sein. --78.51.164.52 12:11, 2. Dez. 2013 (CET)

Eine Liste aller Mitglieder (und Kandidaten?) des ZK? Aber nicht in diesem Artikel, bitte. Das waren zuletzt (1990) über 400 Mitglieder *gleichzeitig*, d.h. über die Zeit des Bestehens (als KPdSU und direkte Vorgänger) wohl einige Tausend; die entsprechende Kategorie in ru: hat mit Unterkategorien (evtl. mit Doppelkategorisierungen) an 1000 Einträge. Wenn man es überhaupt schafft, die vollständig zusammenzubekommen; ich bezweifle es fast (sinnvoll wäre so eine Liste durchaus, mMn, aber mit Jahreszahlen und ggf. Anmerkungen). Was du mit der "pauschalistischen Aufarbeitung" bzgl. dieses Artikels (nur um den geht es hier) und im Zusammenhang mit dem ZK meinst, ist nicht ganz klar. Es ist eigentlich nur von "Verbrechen der Stalinzeit" die Rede, nicht einmal von "Verbrechen der KPdSU" oder "Verbrechen des ZK". Im Allgemeinen stimmt es mit der Individualität natürlich: auch u.a. fast 100 Mitglieder oder Kandidaten des ZK fielen bspw. den Stalinschen Säuberungen selbst zum Opfer. Aber nicht ohne teils vorher selbst daran beteiligt gewesen zu sein, bspw. Jeschow oder Eiche. Aber wie gesagt: was heißt das für diesen Artikel hier konkret? --AMGA (d) 13:06, 2. Dez. 2013 (CET)
Auch ich bezweifele, dass es zu schaffen ist, die mehrere tausend Mitglieder umfassende Liste zusammenstellen. Es ist auch in der deutschesprachigen Wikepedia wenig sinnvoll. Das Zentralkomitee der KPdSU hat nur am Anfang der Parteigeschichte von 1903 bis um ca. 1924 eine anfänglich große oder später noch eine gewisse Bedeutung. Lediglich beim Machtwechsel von 1953 und beim Versuch des Politbüros 1957 Chruschtschow zu stürzen, nahm das Gremien eine bedeutendere Rolle war. Zur Stalinzeit 1924 bis 1953 und nach der Abberufung von Chruschtschow war das ZK nur noch ein Abnickorgan, das schließlich über 400 Mitglieder umfasste. Die Macht der KPdSU lag beim Politbüro von 1917 bzw. endgültig seit 1919 und beim Sekretariat des Zentralkomitees. Mit den Verbrechen der Stalinzeit hat das ZK nichts zu tun, wohl aber neben Stalin auch Mitglieder des Politbüros und des Sekretariats und natürlich die Sicherheitsorgane der UdSSR also Tscheka, GPU, NKWD und NKGB/KGB. --Roland Kutzki (Diskussion) 13:19, 3. Dez. 2013 (CET)

KPDSU (B)

Gibt es eine Erklärung dafür, warum man 1952 - noch vor Stalins Tod ! - das B aus dem Parteinamen eliminiert hat - also nicht mehr als Bolschewiki firmieren wollte ? --93.104.173.242 20:22, 10. Mai 2014 (CEST)

Unbelegt: weil ja klar war bzw. sein sollte, dass es keine *andere* "wahre" KP gibt? Verwunderlich von daher eher, dass dies erst so spät geschah. --AMGA (d) 21:33, 10. Mai 2014 (CEST)
nein, es verwundert doch eher, warum man nicht mehr stolz war, sich Bolschewik zu nennen. So kommt einem das vor...--93.104.182.248 09:05, 11. Mai 2014 (CEST)
Wie gesagt: gab es noch andere Kommunisten, außer den Bolschewiki? Außerdem; ein nicht geringer Teil der "alten" (hohen) Bolschewiki - aus der Zeit, als man sich *nur* so nannte - war ja "dank" den Aktionen der 1930er-Jahre tot. Muss man ja nicht ständig mit der Nase drauf gestoßen werden. Also nicht unlogisch, dass das noch unter Stalin geschah. --AMGA (d) 10:07, 11. Mai 2014 (CEST)
PS, sag ich's doch (und meine Erinnerung täuscht mich nicht; ich hatte noch, wie es so schön heißt, "zwangsweise" Geschichte der KPdSU im Studium, und daselbst "Sehr gut", Streber, der ich bin): die Große Sowjetenzyklopädie meint zum betreffenden 19. Parteitag zu diesem Thema: "В постановлении съезда было отмечено, что двойное наименование партии "коммунистическая"—"большевистская" исторически образовалось в результате борьбы с меньшевиками и имело своей целью отгородиться от них. Поскольку меньшевистская партия в СССР давно не существует, двойное наименование партии потеряло смысл, тем более, что понятие — "коммунистическая" выражает наиболее точно содержание задач партии." Übersetzt: Im Beschluss des Parteitages wurde betont, dass sich die doppelte Bezeichnung der Partei als "kommunistisch" und "bolschewistisch" historisch im Kampf mit den Menschewiki herausgebildet hat, mit dem Ziel, sich von diesen abzugrenzen. Da eine menschewistische Partei in der UdSSR schon lange nicht mehr existiert, hat die Doppelbezeichnung der Partei ihren Sinn verloren, und zudem drückt der Begriff "kommunistisch" am genauesten den Inhalt der Aufgaben der Partei aus. (siehe Artikel 19. Parteitag der KPdSU in der Großen Sowjetischen Enzyklopädie (BSE), 3. Auflage 1969–1978 (russisch)http://vorlage_gse.test/1%3D%D0%94%D0%B5%D0%B2%D1%8F%D1%82%D0%BD%D0%B0%D0%B4%D1%86%D0%B0%D1%82%D1%8B%D0%B9%2520%D1%81%D1%8A%D0%B5%D0%B7%D0%B4%2520%D0%9A%D0%9F%D0%A1%D0%A1~2a%3D19.%20Parteitag%20der%20KPdSU~2b%3D19.%20Parteitag%20der%20KPdSU). Hähä, "Inhalt der Aufgaben der Partei" (содержание задач партии), was war das doch für ein Geschwurbel... --AMGA (d) 19:36, 11. Mai 2014 (CEST)
das ist doch wieder ein Beispiel dafür, dass man im sowjetischen/russischen Kontext bei Bedarf eine hehre Tradition schnell abwickeln konnte/kann, wenn sie nicht mehr opportun schien/erscheint. Vgl. die Umbenennung der leicht wildromantischen Bezeichnung RKKA (Arbeiter-Bauern-Roten-Armee) in "Sowjetarmee" (Armee der Räte, d. h. der Nomenklatura) oder die Umbenennung der Volkskommissare in Minister einige Jahre vor 1952 (1946), wie mir (als Halblaien) zum Thema immerhin bekannt ist. War nicht auch das Heischen nach "internationaler Respektabilität" im Hintergrund (International verständlicher Begriff "Minister", fort mit den Arbeitern, Bauern und Bolschewiken, (den Usurpatoren) jetzt haben wir eine (Parvenü)Nomenklatura, die drauf und dran ist, mit den Westmächten/USA ebenbürtig zu werden ?! - Es scheint, dass sich ähnliches auch heute bzw. seit dem Fall der SU abspielt (Gemischtwarenladen des Traditionsbestandes Russland/Sowjetunion: sowohl Orthodoxie, Zarentum, Aberglaube, Xenophobie aber auch Sowjetnostalgie, Roter Stern, Internationalismus, Wissenschaft, für jeden was dabei, wenn ich das eine tue, muss ich das andere noch lang nicht lassen, wobei ein merkwürdiger Wechselbalg aus allen möglichen Traditionsbeständen rauskommt. Einigermaßen bizarr vor dem Hintergrund des heutigen Bildes: staatlich halbwegs domestizierte Oligarchie & Kleptokratie, gemildert durch einen gewissen Klientelismus (Renten usw.), jdf. im Vergleich zu den noch brutaleren 1990ern. Eigentlich Fazit: Müsste man alles nicht so ernstnehmen (wenn nur die Kernwaffenproblematik nicht wäre) So stellt sich das jdf. einem halbwegs aufnahmefähigen Medienkonsumenten im Westen der Gegenwart (2014) dar : Man verzeihe mir die Abschweifungen --93.104.190.218 20:32, 11. Mai 2014 (CEST)