Diskussion:Kopula (Grammatik)
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Könnte vielleicht jemand näher erläutern, was es mit der Konjugation von "sein" auf sich hat?Sanoj :)~ 20:11, 29. Jul 2006 (CEST)
Wie in den meisten indogermanischen Sprachen ist das Verb "sein" das unregelmäßigste von allen, und zwar wegen des häufigen Gebrauchs.
Wegen des häufigen Gebrauchs? Wo ist die Quelle? --MF-Warburg (disk.) (tetun) 15:32, 1. Jun. 2007 (CEST)
Was tut die Konjugation von "sein" hier überhaupt zur Sache? Sie ist nicht relevant für das Verständnis des Begriffes "Kopula", auch wenn Formen von "sein" häufig als Kopula verwendet werden. 9:35, 2. Nov. 2007
Ergänzung: In semitischen Sprachen gibt es das Hilfsverb "sein" in manchen Tempora nicht. Für einen Fremdsprachler vollkommen unverständlich, weshalb "Ich Zuhause" dasteht, wobei damit "Ich bin Zuhause" gemeint ist.
Dementsprechend sind die Kopula in manchen Sprachen nicht unbedingt vertreten.
--DADABallerina 13:29, 21. Jan. 2010 (CET)
Die Unregelmäßigkeit hat auch damit zu tun, daß zwei vollkommen separate Paradigmen vereint wurden (quasi "sein" und ge"wesen"). Die These des häufigen Gebrauchs (und infolgedessen das Bestreben nach Erhöhung der Trennschärfe) ist aber durchaus plausibel (etwaige Quelle auch mir nicht bekannt). In der Phonologie z.B. gibt es dergleichen häufiger - den Gegenvorgang des Verschleifens allerdings auch).
Pardon, aber dieser Artikel ist selbst für jemanden, der an Sprache interessiert ist, nahezu unverständlich. Aufbau und Struktur sind stark verbesserungsbedürftig. Die Begriffsdefinition ist unstrukturiert und unvollständig.
Kurze Erläuterung für Leser der Diskussionsseite
Häufiger Gebrauch führt nicht zu Unregelmäßigkeiten, verhindert aber deren Beseitigung: Die Unregelmäßigkeiten entstehen meist durch regelmäßige Ausspracheveränderungen (Lautgesetze), die sich in verschiedenen Formen eines Wortes verschieden auswirken. Hier kommt (wie oben bereits von einem anderen Nutzer angedeutet) hinzu, dass Formen dreier verschiedener Verben heute als Formen des dt. Wortes sein dienen, und zwar Formen von sein, wesen (vgl. (das) Wesen) und der Entsprechung von engl. be (der Anlaut wurde mit Formen von sein verbunden). Zwischen diesen Wörtern gab es z. T. Bedeutungsunterschiede, die ihre Verwendung in verschiedenen Zeitformen begünstigten. Solche stark unregelmäßigen Paradigmen würden sich bei seltenen Wörtern nicht halten, da die Sprecher einige von deren Formen selten oder nie hören und durch neu und regelmäßig gebildete ersetzen würden. --2003:C8:DF23:3B00:7285:C2FF:FE62:7DBE 19:46, 6. Feb. 2022 (CET)
zweifelhafter Link
Im Artikel heißt es: Eine zentrale Rolle nimmt die Kopula auch in der Definitionslehre ein. Wenn man den Artikel Definitionslehre anklickt, dann stellt man fest, dass dort die Kopula gar keine Rolle spielt.--Wilfried Neumaier 13:52, 12. Sep. 2008 (CEST)
Konjugationstabelle
Oben wird es schon angedeutet: Die Konjugationstabelle ist hier völlig fehl am Platz. Für solche Tabellen gibt es das Wiktionary, das bereits über die gesamte Tabelle über sein (Konjugation) verfügt. Ich habe sie daher hier entfernt. Gruß --Stefan »Στέφανος« ‽ 18:11, 3. Dez. 2008 (CET)
Bedeutung 2 Geschlechtliche Vereinigung von Lebewesen
In Artikeln zu und um Pärchenegel finden siech die Textstellen "Kopula, die ein Leben lang andauert" und "Dauerkopula", vemute also oben genannte Bedeutung -- 91.141.86.250 11:09, 30. Aug. 2009 (CEST) johannes muhr, graz (A)
- Das stimmt allerdings, siehe Duden und DWDS. Habe daher den BKL-Baustein eingefügt. --Mosmas (Diskussion) 19:58, 4. Jul. 2014 (CEST)
alle Kopulaverben
Ich finde im Internet keine Seite, die eine Liste mit wirklich allen Kopulaverben enthält. Könnte mir da jemand eine Seite zeigen oder hier eine Liste mit allen Kopulaverben hinpacken, das wäre sehr freundlich :-) Yaouoay (Diskussion) 20:06, 8. Mär. 2016 (CET)
Kopula (Philosophie)
Könnte jemand den auskommentierten Text im Artikel aufräumen? Da der Lemmazusatz "Grammatik" ist, kann man den andersartigen Sprachgebrauch in Logik und Philosophie hier nicht einbeziehen. --Alazon (Diskussion) 17:36, 8. Dez. 2021 (CET)
- Eigentlich ist das im Bereich Logik wie im Bereich Grammatik dieselbe Sache. Ich finde es nicht angemessen die Logikaspekte auszugliedern. Wer den Ausdruck Kopula verwendet, de legt den Fokus auf den logischen nicht den linguistischen Aspekt der Grammatik. (siehe Artikel Kopula von Kuno Lorenz Mittelstraß, ich tue den gleich in den Artikel rein.--Pacogo7 (Diskussion) 17:45, 8. Dez. 2021 (CET)
- Vielleicht legst du den Fokus nicht auf die Grammatik, aber die Leute, die einen Artikel "...(Grammatik)" nachschlagen schon? Aus linguistischer Sicht ist die Kopula logisch überflüssig, dachte ich...?
- Kannst du kurz sagen, was in dem Artikel von Lorenz dazu gesagt wird? WP:LIT spricht sich ja dagegen aus, einfach Sachen zur Dekoration ins Literaturverzeichnis zu setzen...
- --Alazon (Diskussion) 19:03, 8. Dez. 2021 (CET)
- Bei Kopula (Grammatik) lege ich Wert auf Grammatik. Bitte behaupte nicht etwas anderes. Der erste Satz von Kuno Lorenz: "Kopula (...), Terminus der Grammatik, insbes. der mit der logischen, nicht der linguistischen Struktur sprachlicher Ausdrücke befaßten logischen Grammatik." - Ich habe inhaltlich noch nicht das umgesetzt, was in dem Lorenz-Artikel steht, weil ich keinen Editwar mit dir provozieren will.--Pacogo7 (Diskussion) 22:59, 8. Dez. 2021 (CET)
- Erstaunlicher Satz von Lorenz. Ich kann dir als Grammatiker sagen, dass der grammatische Terminus sich vor allem auf die "grammatische" Oberfläche bezieht. Die Kopula ließe sich vereinfacht am ehesten als pure Erfordernis der Oberflächengrammatik bestimmter Einzelsprachen sehen, die logisch bedeutungsleer ist. Der Grund ist, dass prädikative Ausdrücke wie Adjektive aber auch Nomina eine logische Struktur P(x) in ihrer Semantik bereits mitbringen. Es gibt natürlich dann Literatur, die mit der Kopula noch raffiniertere Sachen macht...
- Aber im Artikel werden ja bisher auch nur Sprachbeispiele aufgezählt, keine Semantik, auch dazu passt der Satz von Lorenz gar nicht: Wenn es hier heißt: "Nicht alle Sprachen erfordern die Setzung einer Kopula" ist klar, dass es nicht um die Ebene der logischen Interpretation geht.
- Ich meine daher, dass wir mindestens einen separaten Abschnitt über logisch-semantische Interpretation brauchen, der ließe sich in philosophische Ansätze ausdehnen, wenn dafür kein eigenes Lemma gewünscht wird. Man kann aber nicht diese philosophische Terminologie darstellen und zugleich die linguistische Semantik zur Kopula auslassen. Und man müsste auch sagen können, wie sich solche philosophische Quellen zu linguistischen Verhalten und ob die überhaupt dasselbe meinen.
- Gruß, --Alazon (Diskussion) 08:05, 9. Dez. 2021 (CET)
- Hi Alazon, danke für Deine Anmerkungen. Wir sehen ja zwei Möglichkeiten: Entweder hier Grammatik logische und sprachliche Bedeutung/Anwendung nebeneinander zu machen, oder aber die logischen Sachen in einen eigenen Artikel auszugliedern. Ich habe leider grade keine Zeit. - Falls Du ausgliedern besser oder gar alternativlos findest, kannst Du den Lorenzartikel gerne wieder herausnehmen und ich schreibe im neuen Jahr dann einen Artikel Logik. Gruß--Pacogo7 (Diskussion) 11:57, 9. Dez. 2021 (CET)
- Muss mir das auch noch etwas durch den Kopf gehen lassen. Ich sollte mal linguistische Literatur zur formalen Semantik von Kopulakonstruktionen suchen, und dann sieht man vielleicht besser, wie weit weg die philosophischen Logiker davon sind... Kommt auf die Liste :) --Alazon (Diskussion) 13:21, 9. Dez. 2021 (CET)
Kopula = das verbindende Band zum Sein des Selbst
"Cogito ergo sum" gilt es mir dem entgegen zu bringen und wie sich aus diesem Bezugswesen heraus ergibt, hat man mißlicherweise, gar nicht 'dessen Kern' von Descartes Aufbringen erkannt - dieser selbst jedoch ebenfalls nicht. Hierzu gilt es hervorzuheben, daß dieser in seinem erfahrenden Erleben, den eigentlichen Vorgang der bewußtwerdenden Selbstwahrnehmung überging und einzig das Nachfolgende ersah, nämlich seine Gedanken (Streitpunkt bis heute, daß die 'Bewußtwerdung' sich unabhängig vom Denken vollzieht!). Des Wesens Kern hierin ist der 'Sprachbezug', denn dieser kann nicht über die Sinne erfolgen, sondern erfordert des Hervorgehens aus der Erinnerung (Locke - engl. 'mind' bezieht sich auf denken und erinnern, im Gegensatz zu 'Geist'). 'Darauf' beruht das Bezugswesen und erklärt hingegen auch die Grundlage der reinen Geistesphilosophie.
Elementar gegenüber dieser 'künstlichen Sprache', welche über das Latein seine ausgehende Etablierung erfuhr und dessen Prinzip man in unsere begründende einheitliche Hochsprache übertrug ist, daß sie auf einer Objektivität beruht, welche das Subjekt (zwischenzeitlich auch explizit) nicht enthält. Die Katze ist ein Neutrum, welche als solche gar nicht existiert. Es handelt sich beim bezeichnenden Wort (Substantiv), hingegen um die Unvergänglichkeit des Seins 'einer Sache' (Ausgangspunkt: Parmenides).
Es handelt sich dem entsprechend, um eine Objektivität, welche das Subjekt nicht enthält. Des Wesens Kern von 'Kopula' ist somit auch grammatikalisch, darüber auf die Gegebenheit des Sinnenerfahrenden Daseins zu 'begründen' (was darin gar nicht Inhalt ist!) - das Sein dessen darüber zum Ausdruck zu bringen ('Band' bezieht sich darauf - dessen Vereinigung!). Hierzu gilt es mir die Anekdote einzubringen, daß mir der Deutschlehrer in der Realschule einst, meine Formulierungen der beginndenden Sätze mit 'Ich', als Fehler anstrich, mir jedoch keine Erklärung gab, warum dies ein Fehler ist. Da ich jedoch mit dem Dialekt aufgewachsen bin, wurde es mir dann doch klar, was es damit hat - der Fremdsprache ohne ein ICH! Dies erkennen andere jedoch nicht, da sie die 'exakte formale Sprache' in der Regel nicht praktizieren, sondern einzig ihre Umgangssprache, worüber man ebenfalls eben auch erkennen kann, WAS es mit dem Kopula auf sich hat. Das es sich zugrundeliegend auf das Sein bezieht, darin ist der Artikel sehr wohl richtig, doch besteht eben auch zugrundeliegend dieser Umstand, in seiner generellen Gegebenheit darin. --Jörg Lenaut@lk 15:17, 23. Aug. 2022 (CEST)