Diskussion:Kriminalitätsrückgang

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Wäre dieser Artikel nicht ein schöner Löschungskandidat?

Für meinen Geschmack ist der ganze Artikel zu sehr "Manuel Eisner" lastig. Das es einen Kriminalitätsrückgang im letzten Jahrhundert überhaupt gab ist selbst unter Fachleuten umstritten. Gegenpositionen kommen im Artikel nicht wirklich vor. Das ganze kann am Ende auch nur ein statistischer Auswertungsfehler sein. --Covenant242 (Diskussion) 04:56, 26. Nov. 2019 (CET)

Auf die Version vom 26. Nov. 2019 mag Einseitigkeit zugetroffen haben. Der heutige Umfang des Artikels bzw. der Quellen kann dieser Einwand wohl als obsolet betrachtet werden. Bitte nenne Fachleute, die einen Jahrhunderte langen Kriminalitätsrückgang in Frage stehen! --Pakwesi (Diskussion) 21:51, 28. Apr. 2020 (CEST)
Hast Du einen Fachmann, der eine andere Auffassung vertritt?--Stubenviech (Diskussion) 21:56, 28. Apr. 2020 (CEST)

Holocaust erwähnen?

Alle Quellen, die man im Schulunterricht zum Dritten Reich kennenlernt stimmen darin überein, dass es einen Holocaust gab, in dessen Rahmen Millionen von Menschen ermordet wurden. Ich habe gerade Band 15 des 24-bändigen Brockhaus von 1991 zur Hand genommen. Dort wird im Artikel "Nationalsozialismus" der Genozid an den europäischen Juden unter den Begriff "Mord" gefasst. Es gibt allerdings sehr spezielle Quellen, die sich mit einem sehr kleinen Bruchteil aller Verbrechen bzw. aller Morde befassen. Wenn man nur diesen kleinen Bruchteil betrachtet (und nach meiner Schätzung rund 95 Prozent aller in Deutschland seit 1871 begangenen Morde vernachlässigt) dann wird man in den verbliebenen 5% der Morde den Rückgang feststellen. Diese speziellen Quellen hat Pakwesi ja schon benannt auf: Diskussion:Innere_Sicherheit#Holocaust vernachlässigt-mit welcher Begründung? Nicht erklärt hat er, WARUM in den Artikeln Kriminalitätsrückgang und Innere_Sicherheit mit sehr speziellen Definitionen der Begriffe Kriminalität bzw. Mord gearbeitet wird, die nichts zu tun haben mit den Definitionen aus dem Schulunterricht, aus dem Brockhaus und meines Wissens recht wenig zu tun haben mit den Definitionen aus dem Strafrecht.--79.246.77.201 21:31, 17. Mai 2020 (CEST)

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2. Dieser Artikel beschreibt ein international beobachtetes Phänomen und nicht Deutschland oder den Holocaust. Die Daten, die sich direkt auf Deutschland beziehen, betreffen den Zeitraum ab 1987 oder sogar nur die mehr oder weniger aktuellen Werte. Indirekt ist Deutschland allerdings in längerfristigen Aussagen über Europa oder die Westliche Welt enthalten. Diese Aussagen stammen von einer Reihe von angegebenen Referenzen: Tonry, Farrel, Eissner, UNODC, OurWorldInData, Pinker, Rosling. Aus für mich nachvollziehbaren Gründen erwähnt keiner dieser Autoren die staatlich organisierten Morde der Nazizeit. Die Definition für Mord in dem Sinn, wie von den genannten Autoren angewendet, ist sehr ausführlich von UNODC beschrieben: https://unstats.un.org/unsd/statcom/doc15/BG-ICCS-UNODC.pdf. Wir machen in diesem Artikel keine Theoriefindung, indem wir sagen, dass wir es besser wissen als die referenzierten Fachleute bzw. Institutionen und Opferzahlen von Nazimorden hinzuaddieren. Zugegeben, der Artikel ist sehr international ausgerichtet. Alle Quellen sind Nicht-Deutsch, außer der deutschen PKS. Vielleicht ist die von Dir dargestellte Einordnung der Nazimorde einfach ein sehr spezielles, deutsches Phänomen, das Menschen im Rest der Welt anders einordnen? --Pakwesi (Diskussion) 12:37, 19. Mai 2020 (CEST)

Einfluss der Computerspielekultur?

Kennt jemand Hinweise auf Zusammenhänge mit der steigenden Verbreitung der Computerspielekultur? Würde mit der zeitlichen Einordnung ab der 90er Jahre passen. Z.B. Mehr Menschen verbringen mehr Zeit in geschlossenen Räumen und können in diesen Zeitabschnitten weder Opfer noch Täter werden. Bzw. die andere Seite das mehr "erspielte" Gewalt zu Enthemmung in der realen Welt führt? Oder wiegt das eine das andere auf? Ist erstmal nur so eine Frage. --Covenant242 (Diskussion) 12:24, 31. Jan. 2021 (CET)

Dafür nimmt die Internetkriminalität nachweislich zu ! --Kulturkritik (Diskussion) 00:28, 28. Sep. 2021 (CEST)

Anzeigebereitschaft

Der Zusammenhang mit der Aufklärungsquote bzw. deren Einfluss auf das Verhalten ist offenbar noch nicht untersucht worden. Zudem werden Tötungsdelikte hier überbewertet, die zahlreichen anderen Formen der Kriminalität aber vernachlässigt. --Kulturkritik (Diskussion) 17:27, 28. Sep. 2021 (CEST)

Tötungsdelikte sind ein nachgewiesener Proxy nur für Diebstahl und Gewaltkriminalität. Kein Zusammenhang Anzeigebereitschaft und Aufklärungsquote, als vielmehr einer mit dem Rückgang: Irgendwo hab ich mal von einer Theorie gelesen, dass der Level an angezeigtem Fehlverhalten in einer Gesellschaft gleich bleibt. D.h. wenn die ursprünglich als kriminell angesehenen Taten zurückgehen (Diebstahl, schwere Körperverletzung) sinkt die Toleranzschwelle und immer mehr Taten, die vorher als weniger schlimm angesehen wurden, würden verfolgt. Eine Bestätigung dafür kann ich z.B. darin sehen, dass das Schlagen von Kindern durch Lehrer und Eltern kriminalisiert wurde oder Kneipenschlägereien (die es vor einigen Jahrzehnten häufiger gab), sexuelle Übergriffe auf Frauen, Diskriminierung von Minderheiten. Böse könnte man sagen: Die Leute wollen halt ab und zu jemanden an den Pranger gestellt sehen. --Pakwesi (Diskussion) 18:12, 29. Sep. 2021 (CEST)

Hypothesen zu den Ursachen

Es gibt eine ganze Reihe an Hypothesen und Theorien zu den Ursachen des Kirminialitätsrückgang. Recht ausführlich werden diese im englischen Artikel erfasst. Die Blei-Kriminalitäts-Hypothese (Lead–crime hypothesis) hätte davon sogar einen eigenen Artikel verdient. Vielleicht findet ja mal einer die Zeit das reinzuarbeiten. 2.juni (Diskussion) 12:25, 7. Dez. 2021 (CET)

Ja, die vielen anderen Hypothesen, die im englischsprachigen Artikel erwähnt sind, könnten hier eingearbeitet werden, weil sie in der wissenschaftlichen Diskussion eine gewisse Rolle spielen oder spielten. Für mich ist aber klar, dass sie - sofern überhaupt zutreffend - nur Effekte am Rand sein können. Die Blei-Theorie kann z.B. nur erklären, warum es seit den 1960er Jahren einen Anstieg und seit den 1990ern einen Rückgang gibt. Und das auch nur in solchen Ländern, in denen die Bevölkerung in einem hohen Maß Blei ausgesetzt war. Inzwischen ist aber bekannt, dass es sich beim Kriminalitätsrückgang um einen zumindest jahrhundertelangen Trend handelt, der mehr oder weniger in allen Ländern auftritt und eng mit der gesellschaftlichen Entwicklung in den jeweiligen Ländern verknüpft ist. Andere Hypothesen können daher nur Ergänzenden Einfluss haben, nicht aber die Hauptursache sein. Das UNODC erwähnt diese Hypothesen nicht mehr, oder?--Pakwesi (Diskussion) 21:34, 7. Dez. 2021 (CET)