Diskussion:Kulanz

Dieser Beitrag

Finde den Artikel wegweisend, gelungen. Mehr über Grenzen wäre hier wohl eher Übereifer. So: in wirtschaftlich schweren Zeiten... überfordert etwa unbez. Überstundenbelastung/ Konzentration auf die sogen. Kernkompetenz die Kulanz der Mitarbeiter.../Oder auch: Sprichwort: "allzu gut ist liederlich" --Sieben 17:31, 12. Dez. 2008 (CET)

Dem kann ich mich nicht uneingeschränkt anschließen. Ich habe die schlimmsten sprachlichen Schnitzer beseitigt; da sollte man aber noch weiter machen. --Reni Tenz 10:58, 13. Dez. 2008 (CET)

Meiner Meinung nach sind die "Beispiele" keine Beispiele, sondern Zitate, die sich mit Kulanz beschäftigen. Als solche gehören sie (wenn überhaupt) in Wikiquote, aber nicht in diesen Artikel.

Außerdem genzt nach meiner Meinung der Absatz "Im weiteren Sinne..." an Theoriefindung. Das Beschriebene beschreibt Toleranz (die ja in dem Absatz bereits genannt ist), aber nicht wirklich Kulanz. Ich halte es für wenig sinnvoll, die weiteren/sehr weiteren/lichtjahre entfernten Bedeutungen von Wörtern in Wikipedia aufzunehmen. Ich neige dazu, beides demnächst zu entfernen, falls sich kein Protest gegen die Löschabsicht erhebt.--Englischer Limonen-Harald 20:58, 15. Dez. 2008 (CET)

heftiger Einspruch - das waere totaler Bloedsinn. Nimmt einem jede Freude an der Mitarbeit - bitte schuetzen, lassen. Allgemein: auf die Diskussion bitte kopieren statt einfach zu loeschen so was... --sieb Hallo(Tilden etc. hier heute defekt, tja)(nicht signierter Beitrag von Siebzehnwolkenfrei (Diskussion | Beiträge) )

TF/WIKW und Zitatesammlung

Aus den genannen Gründen haben ich Folgendes aus dem Artikel hierher verschoben, ausführliche Begründung siehe mein vorhergehender Diskussionsbeitrag. BTW: Ziel ist nicht, „jede Freude an Mitarbeit zu nehmen“. Ziel ist vielmehr, das zu respektieren, woran sich die (meisten) Autoren halten, um ein Wikipedia ein Mindestmaß an Niveau und Glaubwürdigkeit zu geben. Dieses Ziel zu verfolgen ist meiner Meinung nach kein „totaler Blödsinn“, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Im weiteren Sinne bezeichnet Kulanz auch die Toleranz, die man bereit ist einer anderen Person entgegenzubringen, wenn diese die eigenen sittlich-moralischen Zumutungsgrenzen bereits überschritten hat. Kurz: Man verzichtet darauf, dieses Verhalten auf die sprichwörtliche Goldwaage zu legen. Umgangssprachlich könnte man sagen: Kulanz ist, Fünfe gerade sein zu lassen.

Beispiele:

"Streitende wissen hier aus Instinkt, dass nie einer ganz recht hat und der andre ganz unrecht. Man trifft sich in der Mitte. Und man kann das umso leichter, als jeder Franzose das ist, was unsre Kaufleute ›kulant‹ nennen." (vgl. Kurt Tucholsky: GW Bd. 4, S. 442) (c) Rowohlt Verlag

"Dafür hatte ich immerhin einen gewissen Nimbus eingeheimst und man rechtete nicht mehr mit mir, liess mir sogar kleine Schwächen passieren, drückte ein Auge zu, benahm sich ausserordentlich kulant wie mit einem Kranken oder anderweitig zu Berücksichtigenden. (vgl. Peter Altenberg: Pròdromos. Berlin: S. Fischer 1906, S. 164)

--Englischer Limonen-Harald 22:55, 1. Jan. 2009 (CET)

Rechtliches

Gibt es nicht vor allem den rechtlichen Aspekt, daß ein Kulanzgeber die "extra Dienstleistung" mit "Kulanz" betitelt, so daß von vornherein abgewendet wird, daß dieser Fall für andere Kunden als "Präzedenzfall" benutzt werden kann?

Beispiel mit dem Autoverkäufer: Er betitelt die Reparatur im 25. Monat, also direkt nach Ablauf der Garantie, als Kulanzfall. Täte er das nicht, würde sich daraus ableiten, daß auch allen anderen Kunden, die im 25. Monat einen Schaden haben (der auch durchaus wesentlich höher sein könnte) einen Gewährleistungsanspruch geltend machen könnten.

Weiß jemand dazu näheres?

Signatur: Markus

PS: Tut mir leid, wenn ich hier etwas falsch gemacht habe, dies ist mein allererster Beitrag in Wikipedia.

Nachtrag: Habe gerade nochmal etwas weitergesucht, und zum Thema "Kulanz" gibts eine ganze Menge rechtliche Informationen, die ich aber bei Gelegenheit nochmal durcharbeiten muß. Als Beispiel wäre da eine Entscheidung des OLG München, daß auch Zusagen, die im Rahmen der Kulanz geäußert wurden, rechtlich bindend sind, obwohl die Kulanz selber ein freiwilliges Entgegenkommen sei.

Ich denke, daß man diese Informationen vielleicht in den Artikel mit aufnehmen sollte, weiß aber nicht, wie weit man da ins Detail gehen muß. Vielleicht würden auch Verweise vom Typ "weitergehende Literatur" oder Quellenangaben reichen.

Link hierzu: http://www.heise.de/resale/artikel/Wieviel-Kulanz-muss-sein-1247640.html (nicht signierter Beitrag von 85.177.155.229 (Diskussion) 18:17, 25. Aug. 2011 (CEST))

Missbrauch des Begriffs "Kulanz"

wäre auch erwähnenswert. Besonders Banken (und etliche andere Firmen) gewähren einem, so man ordentlich meckert, gerne mal Kulanz mit dem Zusatz "ohne Anerkennung einer Rechtspflicht", wenn sie in Wahrheit von einem OLG oder gar dem BGH längst zur Erstattung von irgendwelchen dubiosen Entgelten ("Gebühren") verdonnert worden sind. Wenn ich von denen "Kulanz" erfahre, weiß ich, dass ich in der Regel einen klaren Rechtsanspruch habe. (nicht signierter Beitrag von 92.76.18.137 (Diskussion) 20:38, 7. Apr. 2015 (CEST))