Diskussion:Kurt Broschek

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VERA

Übertrag von Diskussion:Albert Broschek --Uwe Rohwedder (Diskussion) 08:56, 5. Mai 2021 (CEST)

Moin. >>"Broschek übernahm die Leitung des Verlagshauses bis zur Enteignung durch die Nationalsozialisten 1936". Das ist Broscheks Wahrheit. Die Besatzungsmacht England hat ihm aufgrund des Propagandamediums "Hamburger Illustrierte" im Nachkriegshamburg keine neue Lizenz erteilt. Zudem gab es zu dem Vorgang "Enteignung" durch die Nazi-Organisatzion VERA eine Befragung/Sitzung (wann (Ende 40, Anfang 50er)? meine Recherche hierzu ist leider verloren gegangen) der nicht zum Vorteil des Herrn Broschek geriet. Das und mehr kann im Hamburger Staatsarchiv recherchiert werden. Die britische Entscheidung hierzu ist, soweit ich mich erinnere, im Katalog des Militärarchivs (ebendort) zu finden. Das Militärarchiv selbst befindet sich nicht in Hamburg. Mit freundlichem Gruß, Hans Jürgen Gaschler (Dipl.VK) Verlagsinhaber Hamburger Illustrierte. (nicht signierter Beitrag von 84.142.132.97 (Diskussion) 15:07, 28. Aug. 2016 (CEST))

Vielen Dank für den Hinweis, aber da wir bei Wikipedia keine originäre Forschung betreiben, sondern nur abbilden, was bereits erforscht und anderweitig publiziert ist, sind unveröffentlichte Archivquellen leider keine zitierfähigen Quellen im Sinne von WP:Q. Solange es zu diesem Sachverhalt (noch) keine fachkundige Veröffentlichung gibt, können wir das daher nicht berücksichtigen. Ich werd aber nochmal nachsehen, was die mir vorliegende Literatur dazu sagt. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 18:24, 28. Aug. 2016 (CEST)

Sehe soeben, daß es anscheinend konkrete Informationen zu Broschek beim Hamburger Abendblatt gibt http://www.abendblatt.de/hamburg/article107990251/Traditionsunternehmen-Broschek-insolvent.html In diesem Artikel sind u.a Anmerkungen zu "britischen Besatzungsbehörden 1945", Lizenz und Broschek als Auftragnehmer (1948, Tiefdruckdruckerei für Springers Abendblatt) zu finden. Der Artikel entspricht inhaltlich etwa dem, was ich noch erinnere (2003/4). Der "Fall" Hamburger Illustrierte ist hier, wie anscheinend auch in anderen Artikeln des Abendblatts, aber nicht berücksichtigt bzw. nicht genannt. Merkwürdigerweise gibts den direkten Einblick anscheinend nur über die Einsicht in die wenigen noch vorhandenen Exemplare in der Hamburger Stabi, oder im Bibliotheksverbund. Hoffe, daß die Informationen ein wenig weiterhelfen. Mit freundlichem Gruß, H. J. Gaschler p.s. Sollte der Artikel verschwinden bzw. inzwischen verschwunden sein: Hab ihn gespeichert. Dann macht mal piep. (nicht signierter Beitrag von 84.142.132.97 (Diskussion) 21:31, 28. Aug. 2016 (CEST))

Danke auch für den Link. In dem Abendblatt-Artikel (der den Firmengründer merkwürdigerweise als "Alfred" bezeichnet) steht aber nichts zur "Hamburger Illustrierten" oder dazu, wie es konkret zur "Enteignung" oder (Zwangs-?)Zusammenlegung während der NS-Zeit kam, sondern lediglich, dass die Briten das Fremdenblatt nachher als NS-belastet ansahen. Ich bezweifle im Übrigen, dass diese NS-Geschichte noch in den Personenartikel zum 1925 verstorbenen Albert Broschek gehört, passender wäre es wohl in dem zum Hamburger Fremdenblatt oder im (noch zu schreibenden) Verlagsartikel zum Broschek-Verlag. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 21:42, 28. Aug. 2016 (CEST)


Die Fragen zur NS-Zeit, welche -wenn ich recht erinnere- in einer Anhörung/Sitzung gestellt wurden sind halt im Staatsarchiv dokumentiert. 2004 konnte ich u.a. wg. Datenschutz die Recherche nicht zuende führen, weil nur eine eingeschränkte Publikation dabei das Ergebnis gewesen wäre. Heute sähe das schon wieder anders aus. Die fehlende Erwähnung der "Hamburger Illustrierten" bei Springer/Broscheck und diesem Zusammenhang veröffentlichten Informationen fiel mir auch immer wieder auf. Broschek, mit dem ich mal ein kurzes Gespräch führte, erwähnte öfter damalige Reibereien zwischen ihm und Springer. Naheliegende Vermutungen werde ich öffentlich nicht äußern, denn das damalige Gespräch führte nicht allzuweit- Die Recherche wurde von ihm zum damaligen Zeitpunkt als Bedrohung wahrgenommen. Er wunderte sich darüber, daß ich all diese Informationen hatte und wollte wissen woher ich das alles habe. Wenn man selbst recherchiert kommt man aber schnell "auf Ideen". In welcher Form es mit der Person und Unternehmensgeschichte verknüpft sein sollte werdet Ihr wohl besser wissen. Für mich war halt "Broschek" und meine Erfahrungen der Aufhänger. Mit freundlichem Gruß H. J. Gaschler p.s. apropos "Enteignung" oder (Zwangs-?)". Zu einem späteren Zeitpunkt -also nach 2004- bekam ich den Tip in Israel wg. der VERA-Verlagsgesellschaft zu recherchieren. Ob das 2016 noch Gültigkeit besitzt kann ich nicht beantworten. (nicht signierter Beitrag von 84.142.132.97 (Diskussion) 22:33, 28. Aug. 2016 (CEST))

Mittlerweile habe ich mir mal Einblick ein wenig neuere Literatur (Online u.a. *1) gegönnt. Es gibt gleichlautende Aussagen zu den Repressionen im Zusammenhang mit der VERA-Verlagsgesellschaft. Die Quellen(angabe) hierzu habe ich nicht gesehen. Jedenfalls ist es bemerkenswert, daß eine Restitution stattfand, die Lizenz jedoch verweigert wurde. Das konnte zum damaligen Zeitpunkt meiner Recherche nicht aufgelöst werden. MfG. Gaschl.

  • 1=Michael Grüttner

Brandstifter und Biedermänner Deutschland 1933-1939 (nicht signierter Beitrag von 84.142.134.136 (Diskussion) 21:50, 29. Aug. 2016 (CEST))

4. Mai 2021/H.J.Gaschler: Kurt Broschek https://de.wikipedia.org/wiki/Kurt_Broschek Dort gehören die gemachten Eingaben hin. Ist wg. Textbezug auch zu erkennen - nur von mir damals wohl nicht :-) (nicht signierter Beitrag von 91.42.185.143 (Diskussion) 20:22, 4. Mai 2021 (CEST))

Das konnten Sie 2016 auch noch gar nicht erkennen, weil es den Artikel Kurt Broschek damals noch gar nicht gab :) Ich würde aber nun vorschlagen, diesen ganzen Diskussionsabschnitt dorthin zu verschieben, wo er sachlich hingehört. Inhaltlich habe ich durchaus einige Fragezeichen, da 1. die Briten bei ihrer Lizenzvergabe sämtliche "Altverleger" pauschal als NS-verdächtig behandelten und lieber Lizenzen an verlegerisch und journalistisch unerfahrene Parteipolitiker vergaben, deren Zeitungen nach Aufhebung des Lizenzzwanges schnell wieder eingingen (siehe Hamburger Allgemeine Zeitung, Hamburger Freie Presse), und 2. speziell Broscheks vermeintliche NS-Vergangenheit zudem Gegenstand juristischer Auseinandersetzungen mit dem "Newcomer" Axel Springer und dessen Hamburger Abendblatt war. Hier wäre ich sehr vorsichtig mit der unkritischen Übernahme zeitgenössischer Originalquellen, deren Neutralität noch nicht wissenschaftlich geprüft ist. --Uwe Rohwedder (Diskussion) 07:23, 5. Mai 2021 (CEST)

5. Mai 2021/H.J.Gaschler: Ging mir gestern auch durch den Kopf, weil ich mir den schlüssigen Textbezug nicht erklären konnte. Habe leider keine Notizen mehr. Diese Vorrecherche wurde 2004! abgeschlossen bzw.abgebrochen, und von mir nicht weiter genutzt. Vieles war und blieb daher offen. Einzig die Unterlagen der Hamburger Bürgerschaft zur "Anhörung" waren damals (Hamburger Staatsarchiv) für mich zugänglich, sowie die Aussagen eines Angestellten der Druckerei. So sämtliche Altverleger grundsätzlich erstmal als NS-verdächtig angesehen wurden dürfte leicht nachvollziehbar sein, die Fakten hierzu waren nicht zu übersehen. Aber /und nicht vergessen, daß es die Briten waren die demokratische und pluralistische Strukturen in der Medienlandschaft "installierten". Der Erfolg läßt sich u.a. auch anhand der Rundfunkgeschichte Hamburgs nachvollziehen. Den Diskussionsabschnitt zu verschieben halte ich für sinnvoll. Dank für die Aufmerksamkeit. (nicht signierter Beitrag von 93.230.174.18 (Diskussion) 08:44, 5. Mai 2021 (CEST))

Ein Nachtrag - falls als unangemessen empfunden, bitte löschen.

Falls Sie bei der angesagten "Neutralität" eine systemische Herangehensweise im Wissenschaftsbetrieb einbeziehen bin ich ganz bei Ihnen. Ich nenne das in meinen Projekten "Ortsbestimmung".