Diskussion:Kurt von Schleicher/Archiv/2011
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Kronprinz
Der Sohn von Kaiser Wilhelm II. wurde in der Weimarer Republik stets „der Kronprinz“ genannt (das mag in einer Republik verwundern, tut hier aber nichts zur Sache). Auch in der Forschung wird der Mann so genannt, ich erinnere nur an den Stresemanns berühmten „Kronprinzen-Brief“, der aus gutem Grund nicht „Wilhelm von Preußen-Brief“ heißt. Daher ist es gut und richtig im Artikel zu schreiben, dass Schleicher an den Kronprinzen schrieb (statt an einen Herrn von Preußen) und ich möchte hier für eine begründete Ausnahme von WP:Link#Klartextlinks plädieren. --Φ 08:31, 3. Jun. 2011 (CEST)
- ...und ich erst mal!
Es gibt noch eine ganze Reihe von Persönlichkeiten/Lemmata, die völlig unbekannt sind und die man niemals suchen würde, die sich erst bei näherem Hinsehen als historisch wichtig erweisen, aber eben unter einem ganz anderen Namen oder Bezeichnung gewirkt haben. Man kann die Correctnes auch übertreiben! --Ekkehart Baals 10:23, 3. Jun. 2011 (CEST)
- Danke, Phi, dass du das hier zum Thema machst. Ich war selbt gestern schon dabei (aber oben weiter bei #Welcher Kronprinz?, wo die Fragestellung indirekt schon aufgetaucht war). Dann war mir aber vor dem Seite speichern mein Rechner abgeschmiert.
- Die eine Frage, die sich für mich aus dem ergibt, hast du nun schon beantwortet: Es ist also davon auszugehen, dass von Schleicher an den Kronprinzen geschrieben hat. Das Argument, «so wurde dieser Mensch damals bezeichnet», wie du, Ekkehart beim ersten Revert gemeint hast, ist mE nicht stichhaltig genug. Beim zweiten Knopfdruck-Revert ohne Begründung, ging ich wohl davon aus, du hast WP:Link#Klartextlinks nicht gelesen oder wolltest es nicht lesen.
- Das mit der begründeten Ausnahme halte ich deshalb nicht für gut, da die Klartextlinks ja nicht nur für Sehende gut sind (siehe Klartextlinks: „Eventuell fährt der Leser nicht erst über den Link, da er den Inhalt schon zu kennen glaubt, obwohl die verlinkte Seite für ihn durchaus interessant gewesen wäre. Oder er kennt die Seite bereits und ärgert sich über den Link, der ihm unnötiges Surfen abverlangt. Solche Links haben außerdem den Nachteil, dass die Information beim Drucken verloren geht.“), sondern auch der Barrierefreiheit für Nicht-Sehende dienen, die sich mit Software den Text vorlesen lassen.
- Mein Vorschlag zum Konsens daher als Formulierung:
- Ein Schreiben „an den Kronprinzen“ (gemeint Wilhelm von Preußen) …
- „an den Kronprinzen“, wenn davon auszugehen ist, dass von Schleicher auch wirklich an den Kronprinzen geschrieben hat (siehe oben; wer die referenzierte Literatur zur Hand hat, könnte das mit 100%-iger Sicherheit klären). Ansonsten halt ohne Zitat-Anführungszeichen. --Elisabeth 11:34, 5. Jun. 2011 (CEST)
- Wir sollten dem Sprachgebrauch der Quellen folgen. Und die schreiben meiner Erinnerung nach vom Kronprinzen. --Φ 12:33, 5. Jun. 2011 (CEST)
- Was heißt das im Klartext? Lehnst du meinen Konsenslösung ab? (Meine Lösung widerspricht ja dem Sprachgebrauch der Quellen nicht: Wenn der Sprachgebrauch de Quellen der Kronprinz ist, dann zitieren und in Klammer den Namen.) Wenn Ablehnung: Alternative? So wie es jetzt ist, sollte es nicht bleiben, die handfesten Gründe sind genannt. (Wenn es streng nach "Wir sollten dem Sprachgebrauch der Quellen folgen." geht, dann sind wir dort, wo wir im April 2008 mit # Welcher Kronprinz? gewesen sind, wo halt an den Kronprinz ohne Verlinkung steht. --Elisabeth 14:08, 5. Jun. 2011 (CEST)
- Ich bin dafür, den Artikel für die handelsübliche Leserin klar und barrierefrei zu halten. Deine Klammerlösung erscheint mir umständlich und unschön. Ich finde es gut, so wie es ist. Wer nicht weiß, wer während der Weimarer Republik als "der Kronprinz" bezeichnet wurde, kann ja den Link benutzen. --Φ 14:11, 5. Jun. 2011 (CEST)
- Was heißt das im Klartext? Lehnst du meinen Konsenslösung ab? (Meine Lösung widerspricht ja dem Sprachgebrauch der Quellen nicht: Wenn der Sprachgebrauch de Quellen der Kronprinz ist, dann zitieren und in Klammer den Namen.) Wenn Ablehnung: Alternative? So wie es jetzt ist, sollte es nicht bleiben, die handfesten Gründe sind genannt. (Wenn es streng nach "Wir sollten dem Sprachgebrauch der Quellen folgen." geht, dann sind wir dort, wo wir im April 2008 mit # Welcher Kronprinz? gewesen sind, wo halt an den Kronprinz ohne Verlinkung steht. --Elisabeth 14:08, 5. Jun. 2011 (CEST)
- Da ich es gerade vor mir liegen habe, ein Beleg (stellvertretend für 1000 denkbare) dafür, dass die Bezeichnung Kronprinz seinerzeit die gängige war, wenn in den 20ern und 30ern von Wilhelm von Preußen die Rede war. Der Eintrag aus den Goebbelstagebüchern vom 20. Juli 1934: "Der Führer zeigt mit einen Brief, den der Kronprinz ihm schrieb. 'Mein Führer' Charakterlose Bande!" (IFZ-Ausgabe Bd. 3/I, S. 81)Zsasz 14:46, 5. Jun. 2011 (CEST)