Diskussion:Lebensarbeitszeit
Verwendung und Einheit von "Lebensarbeitszeit
Was mir nicht klar ist, wie man den Begriff "Lebensarbeitszeit" konkret verwendet.
Welche Einheit, wenn überhaupt, hat sie? Stunden, Tage, Jahre?
Sagt man: "meine Lebensarbeitszeit bis heute beträgt 20,5 Jahre (á 200 Tage á 8 Std)." ?
oder: ".. beträgt bis heute 32.800 Stunden." ?
Arbeitslosigkeit gehört auch zur Lebensarbeitszeit?
Oder geht es um das Renteneintrittsalter:
Meine Lebensarbeitszeit geht bis zu meinem 65. Geburtstag.
fragt sich: RoDo777 18:04, 2. Jun 2005 (CEST)
- "Arbeitszeit ist definiert als die Zeit, in der ein Mensch einer Arbeit nachgeht. Meist bezieht sich diese Bezeichnung auf eine entgeltliche Tätigkeit, die zur Sicherung des Lebensunterhalts dient." (aus Wikipedia). Es bedeutet, dass die Lebensarbeitszeit die Arbeitslosigkeit nicht umfasst, wohl aber Arbeit nach dem Renteneintritt. Die Einheit spielt keine Rolle, da man umrechnen kann. Allerdings wird wohl üblicherweise eine Einheit in Jahren vorgezogen werden, gegebenenfalls noch in Monaten. (Beispiel: 40 Jahre, 6 Monate = 40,5 Jahre). Für die konkrete Berechnung kann es Unterschiede geben, sowohl in der Rundung als auch beim Zählen - man kann zum Beispiel unbezahlte Überstunden mitrechnen oder weglassen. Außerdem kann der Zweck eine Rolle spielen, zum Beispiel für den Ausgleich an Leistungen. Gegebenenfalls könnte eine Wichtung oder Klassifikation anhand der Arbeitsart erfolgen, das ist aber in der Definition nicht enthalten. --Hutschi 11:20, 3. Jun 2005 (CEST)
Ja, und wenn jemand 10 Jahre lang Teilzeit á 4 Std. arbeitet?
Oder gilt ein Tag, an dem man gearbeitet hat, automatisch als "Arbeitstag", (egal, ob man 2 oder 10 Std. gearbeitet hat), und ob man in einem Jahr 200 oder 100 "Arbeitstage" hat (z.B. bei mehrmonatigem unbezahltem Urlaub) ist auch egal, es zählt immer als ein Jahr Arbeitzeit ? Damit wird eine Angabe der Lebensarbeitszeit in Jahren unsinnig, weil nicht vergleichbar; denn es gibt keine Zählregeln. --RoDo777 14:17, 3. Jun 2005 (CEST)
- Ich denke, das wird normiert oder umgerechnet. Aber der Einwand ist berechtigt. Ich würde in Stunden rechnen und dann bei der Umrechnung in Jahre normieren. Wie es wirklich gemacht wird, hängt wohl von den Konzepten ab. Heute geht ja die Diskussion in die Richtung: zunächst länger arbeiten, weniger Lohn, Zeit auf ein "Lebensarbeitszeitkonto" und später bezahlte Freizeit. Dass das nicht funktioniert, sieht man schon bei den Renten. Der erste Teil: länger arbeiten ohne Bezahlung, das klappt aller Vorraussicht nach gut. der zweite Teil dann eher nicht. Der der zahlen muss, geht wohl dann bankrott. --Hutschi 15:48, 3. Jun 2005 (CEST)
- Wie es aussieht, wird der Begriff unterschiedlich verwendet werden, wenn es konkret wird. So wird bei der Berechnung der Zeit des Arbeitslosengeldes, sofern die Änderungen durchkommen, wohl die Zeit der bezahlten Arbeit berücksichtigt werden. Zur Zeit wird sie das nicht bzw. kaum. (Man muss wohl eine Mindestzeit gearbeitet haben, um Arbeitslosengeld 1 zu erhalten.) --Hutschi 08:05, 6. Jun 2005 (CEST)
Begriff Lebensarbeitszeit
Also häufig wird die Lebensarbeitszeit definiert als:
"(...) sieht man einmal von den möglichen Unterbrechungen ab, von den Zeitpunkten des Beginns und der Beendigung des Berufslebens" wird die LAZ bestimmt. (SChanz: Personalwirtschaftslehre, 2000). Ich gehe also davon aus, dass Arbeitslosigkeit NICHT dazu gezählt wird, lasse mich aber gerne eines besseren belehren...
Ich weiß nicht, wer den Artikel geschrieben hat, aber 2 Dinge:
1. Was ist genau gemeint mit, die LAZ ist indifferent?! 2. Die Begründung, dass die Arbeitslosigkeit gestiegen ist, weil der frühere Rentenausstieg weniger
betrieben wird, erscheint mir fragwürdig.
Fokussierung auf die Themen Alterseinkommen und Finanzierung des Systems der Sozialen Sicherung
Es stellt sich die Frage, wozu es eigentlich wichtig ist zu wissen, wie lange jemand im Verlauf seines Lebens gearbeitet hat. Dabei müssten zwei Aspekte stärker in den Vordergrund gestellt werden:
- die Rentenformel (wonach richtet sich die Höhe der Rente, die jemand zu erwarten hat?)
- die volkswirtschaftliche Berechnung des Verhältnisses zwischen Zahlern in das System sozialer Transfers und Empfängern von Transferleistungen.
Je länger jemand (möglichst Vollzeit) erwerbstätig ist, umso nützlicher ist er für die Volkswirtschaft und umso höhere Transferzahlungen kann er beanspruchen. --CorradoX (Diskussion) 08:45, 30. Jul. 2013 (CEST)
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– GiftBot (Diskussion) 20:18, 20. Dez. 2015 (CET)