Diskussion:Leibstandarte SS Adolf Hitler

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Militärische Operationen

Im September 1939 nahm die „SS-Leibstandarte“ am polnischen Feldzug teil und kämpfte bei Lodz, Warschau und Modlin. Im Oktober 1939 fungierte das Regiment "Leibstandarte SS Adolf Hitler" in der Tschechoslowakei als Besatzungstruppe. Später wurde sie in den Westen versetzt.

1940

Am 10. Mai 1940 überschritt das SS-Regiment „Leibstandarte Adolf Hitler“ die niederländische Grenze. Über Holland und Belgien gelangte das Regiment nach Nordfrankreich, wo sie sich an den Kämpfen bis zum 25. Juni 1940 beteiligte. Soldaten der Leibstandarte erschossen am 28. Mai 1940 etwa 80 britische Kriegsgefangene. Am 12. August 1940 wurde das Regiment in motorisierte SS-Brigade "Leibstandarte SS Adolf Hitler" unbenannt.

1941

Im April 1941 nahm die SS-Brigade "Leibstandarte SS Adolf Hitler" am Balkanfeldzug teil. Im Juni 1941 wurde die Einheit im Rahmen der Operation Barbarossa dem XIV. Armeekorps (General Wietersheim) der Panzergruppe 1 unterstellt. Am 1. Juli überquerte die Brigade die sowjetische Grenze und nahm Anfang August mit Teilen an der Schlacht von Uman teil. Seit Anfang August bis Mitte November 1941 SS-Brigade „LAH“ führte anhaltende Kämpfe im Süden der Ostfront am Dnjepr - Perekop, Melitopol, Saporoschje, Kessel am Asowschen Meer und Mariupol. Mitte November 1941 nahm die "Leibstandarte Adolf Hitler" am Angriff auf Rostow am Don teil. Gleich zu Beginn der Operation eroberte die Vorhut der Brigade und eine Aufklärungsgruppe eine intakte Eisenbahnbrücke über den Don und sicherte die Einnahme der Stadt, die bald wegen sowjetischer Gegenangriffe geräumt werden musste. Im Winter 1941-42 führte die Brigade schwere Verteidigungsschlachten am Sewerski-Donez und blieb mehrere Monate im Stellungskrieg.

1942

Im Juli 1942 wurde "Leibstandarte SS Adolf Hitler" nach Nordfrankreich verlegt. Bis November Reorganisation und Unterstellung bei der 15. Armee. Die wieder aufgefrischte Division umfasste neben den beiden motorisierten Regimentern, die die gepanzerten Mannschaftswagen erhielten, ein Panzerregiment und eine Sturmgeschützabteilung. Im November 1942 wurde die Division in SS-Panzergrenadier-Division "Leibstandarte SS Adolf Hitler" umbenannt und nahm Ende 1942 nahm die Division an der Besetzung von Vichy-Frankreich teil.

1943

Im Januar 1943 wurde die SS Panzer-Regenerations-Division "Leibstandarte SS Adolf Hitler" in die Ukraine entsandt, wo sie im Sewersky Donets Abwehrschlachten führte. Im Frühjahr 1943 nahm die Division als Teil des II. SS-Panzerkorps (Hausser) an der Rückeroberung von Charkow teil. Nach dem Ende der Kämpfe um Charkow, Mai-Juni 1943, wurde die Division in der Region Charkow bereitgestellt. Während der Operation Zitadelle (im Kursker Frontbogen) operierte die Division als Teil des II. SS-Panzerkorps in Raum nördlich von Belgorod. Im Rahmen der Armeeabteilung Kempf Teilnahme an der Panzerschlacht von Prochorowka. Als sich die Hauptkräfte der Wehrmacht und SS-Truppen während der Schlacht von Kursk auf die Ostfront konzentrierten, beschlossen die westlichen Alliierten, auf Sizilien zu landen. Im August 1943 wurde die SS-Panzergrenadier-Division "Leibstandarte Adolf Hitler" eilig nach Italien verlegt.

Im Herbst 1943 befand sich die SS-Division Leibstandarte zur Sicherung in Norditalien und führte Besatzungsaufgaben aus. Die Division beteiligte sich an Strafmaßnahmen gegen friedliche lokale Bevölkerung. 22. Oktober 1943 wurde die 1. Panzerdivision der SS "Leibstandarte Adolf Hitler" umbenannt. Im November 1943, nach dem von sowjetischen Truppen und schweren Verlusten der Wehrmacht an der Ostfront den Dnjepr überquert, wurde die 1. SS-Panzer-Division „Leibstandarte Adolf Hitler“ aus Italien in der Ukraine zurückgekehrt.Von November 1943 bis Januar 1944 kämpfte die Division im Raum Kiew (Brusilow, Radomyschl, Korosten, Berdichew).

1944

Im Februar 1944 versuchte 1. SS-PanzerDivision „Leibstandarte Adolf Hitler“ erfolglos durch die Einkreisung zu brechen, die die sowjetischen Truppen im Gebiet westlich Tscherkassy um Korsun-Shewtschenko geschlossen hatte, zusammen mit der 5. SS–Panzerdivision operierend waren alle Einsätze vom 25. Januar bis 19. Februar 1944 am Gniloj Tikitsch-Abschnitt erfolglos. Im März 1944 folgte die Kesselschlacht bei Kamenez-Podolsk, mit der 1. Panzerarmee befand sich eine Kampfgruppe der 2. Panzerdivision der SS "Das Reich" im Kessel. Die Panzerabteilungen der SS "Leibstandarte Adolf Hitler", "Frundsberg" und "Hohenstaufen" entsetzten die eingekreisten Teile.

Im April 1944 wurde die SS Leibstandarte zur Wiederherstellung nach Nordost-Frankreich und Belgien versetzt. Außerdem wurde die Landung der Alliierten in Frankreich erwartet und das Oberkommando strebte nach starken Reserven im Westen. Vor der alliierten Landung in der Normandie zählte die Division etwa 19.700 Mann. Am 6. Juni 1944, als der erste Teil der Alliierten in der Normandie landete, war die Leibstandarte in Belgien in der Nähe von Brügge. In der Schlacht wurde es nur 11 Tage nach der Landung eingeführt, als er keinen signifikanten Einfluss auf die Situation hatte. Ende Juni 1944 führte die Division schwere Kämpfe in der Normandie (Raum Caen), zog sich dann durch Frankreich und Belgien zurück. In diesen Schlachten verlor die Division alle ihre Panzer und Artillerie und wurde Ende August 1944 nach Deutschland zur Wiederauffüllung (Aachen) abgezogen.

1945

Im Dezember 1944 und Januar 1945 kämpfte die 1. SS-Panzerdivision „LAH“ in der Schlacht in den Ardennen. Die Division war dem I. Panzerkorps der 6. SS-Panzerarmee zugeteilt und stieß nach Houffalize und Bostogne vor, aber wegen der starken Gegenangriffe der Verbündeten und wegen Mangel an Treibstoff und Munition wurde sie wie der Rest der 6. Panzerarmee in Defensive gezwungen. Die Soldaten der Leibstandarte waren am 17. Dezember 1944 für die Erschießung von 71 amerikanischen Kriegsgefangenen in Malmedy verantwortlich. Im Februar 1945 wurde die 1. SS - Panzer - Division „Leibstandarte" zusammen mit anderen Teilen der 6. Panzerarmee nach Ungarn in der Nähe des Balaton (Plattensee-Offensive) verlegt, wo sich die Situation stark verschlechtert hat, und nahm an den heftigen Kämpfen im Raum südlich von Budapest und bei Stuhlweisenburg am Balaton teil. Aufgrund des hartnäckigen Widerstand der sowjetischen Truppen waren die Elite - SS - Divisionen nicht in der Lage erfolgreich zu operieren und wurden in der Folge zum Rückzug gezwungen. Die Überreste der 1. SS Panzerdivision gingen über Ödenburg nach Niederösterreich zurück und wurden dann im Raum Wiener Neustadt eingesetzt, linker Nachbar war die 12. SS-Division, rechter Nachbar die 37. SS- Kav.Div. Bis zum 8. Mai 1945 wurden die Reste der „Leibstandarte“ nach Westen abgedrängt und ergaben sich noch 1500 Personen und 16 Panzer stark, im Raum Steyr den US-Truppen.

Kommandeure: Obergruppenführer Sepp Dietrich (September 1933 - 4. Juli1943) Brigadeführer SS Theodor Wisch (4. Juli 1943 - 20. August 1944) SS Oberführer, SS Brigadeführer Wilhelm Mohnke (20. Juni.1944 - 6. Februar1945) SS-Brigadeführer Otto Kumm – (6. Februar - 8. Mai 1945).

Literatur Скачать Руперт Батлер: История первой дивизии СС Лейбштандарт 1933-1945, ISBN: 5-17-036645-0, Москва : Изд-во АСТ : Транзиткнига, 2006

istoriya divizii-ss-leybshtandart-1933-1945

--Kleombrotos (Diskussion) 10:41, 15. Aug. 2018 (CEST)

"[...] Leibstandarte SS Adolf Hitler [...] LSSAH oder auch LAH [...]"?

Bei all meinem, meist nur angelesenen, fast alle Zeitzeugen sind ja mittlerweile verschieden, Geschichtswissen habe ich hierzu eine Frage:

Was war eigentlich die zeitgenössisch üblichere Abbreviation der Leibstandarte SS Adolf Hitler, LSSAH oder LAH? Ich behauptete zwar in einem Forum steif und fest, beides wäre gleichrangig gewesen, bin mir darüber aber leider gar nicht so sehr sicher, wie ich es zu sein vorgab ...

Danke im Voraus, Gruss und schönen Restsonntag, Étienne A.--Le seul et l'unique toubib (Diskussion) 16:34, 6. Okt. 2019 (CEST)

"Die Reichswehr war im Vorfeld von der NSDAP-Führung informiert worden"

Einsatz bei den Morden am 30. Juni 1934 („Röhm-Putsch“)

Der erste Einsatz der Leibstandarte jenseits der Repräsentationsaufgaben erfolgte Ende Juni/Anfang Juli 1934, als sie nach der von Reinhard Heydrich erstellten „Säuberungsliste“ beim angeblichen „Röhm-Putsch“ mithalf, große Teile der SA-Führung und andere Personen zu ermorden. Die Transportmittel hierzu hatte Sepp Dietrich am 27. Juni bei Walter von Reichenau vom Reichswehrministerium für einen „geheimen und sehr wichtigen Auftrag des Führers“ erbeten. Die Reichswehr war im Vorfeld von der NSDAP-Führung informiert worden.[1]

"die NSDAP-Führung" (wer genau?) informierte (wann?) "die Reichswehr" (wen ?) ... geht das nicht detaillierter ?

In der angegebenen Quelle (Der Spiegel 45/1966) steht

Spätestens am 25. Juni erfuhr auch Reichswehrminister von Blomberg, daß Hitler die Feldgrauen von dem braunen Alpdruck befreien wolle. Er werde, so erklärte ihm Hitler, die gesamte SA-Führung zu einer Tagung in Röhms Kurort Bad Wiessee zusammenrufen, dort die SA-Führer persönlich verhaften und mit ihnen »abrechnen«.
Zwei Tage später erschien SS-Gruppenführer Sepp Dietrich, Kommandeur der im März 1933 aufgestellten Leibstanddarte SS »Adolf Hitler«, im Reichswehrministerium und bat den Chef der Organisationsabteilung des Heeres, ihm Waffen für einen »geheimen und sehr wichtigen Auftrag des Führers« bereitzustellen. Die Waffen wurden ihm geliefert.
Reichswehr und SS vereinigten sich zur großen Röhm-Hatz:
- 22. Juni: Himmler eröffnet dem nach Berlin befohlenen Führer des SS -Oberabschnitts Mitte, Freiherrn von Eberstein, daß Röhm einen Staatsstreich plane. Eberstein sollte Kontakt zum Wehrkreisbefehlshaber aufnehmen, seine SS-Einheiten in »stille Alarmbereitschaft« versetzen und sie bei Auslösung des Alarms in Kasernen zusammenziehen.
- 23. Juni: Oberst Fromm, Chef des Allgemeinen Heeresamts, benachrichtigt seine Offiziere, daß Röhm putschen wolle; die SS stehe auf seiten der Reichswehr, der SS seien Waffen auszuhändigen, falls sie das wünsche.
- 24. Juni: Der Chef der Heeresleitung, General Werner Freiherr von Fritsch, weist alle Wehrkreisbefehlshaber an, Sicherungen gegen einen drohenden SA-Putsch zu treffen und unauffällig Truppen zusammenzuziehen.
Doch seltsam: So kampfbereit auch die Regimenter und Standarten ihre Stellungen bezogen, Alarmklingeln in den Kasernen schrillten, Pistolen (wie im Reichswehrministerium) entsichert in die Schubfächer der Schreibtische gelegt wurden - der Operation Heydrichs und Himmlers haftete etwas Unwirklich-Phantastisches an. Kaum einer wollte so recht an die Putsch-Absichten der SA glauben.
Am stärksten zweifelten Offiziere der Reichswehr. Oberst Gotthard Heinrici, damals Abteilungschef im Allgemeinen Heeresamt, konnte sich noch 1958 erinnern: Zwei oder drei Tage vor dem Röhm-Eklat habe keiner seiner Kameraden befürchtet, daß wirklich ein Putsch bevorstand; ihm selber sei nichts über derartige Vorbereitungen der SA gemeldet worden.
Gegen die Skeptiker vom Schlage Heinricis aber setzte nun Heydrich eine Lawine in Bewegung, die alle Bedenken mit einem Geröll von Gerüchten, Falschmeldungen und manipulierten Dokumenten zudecken sollte. Auch der letzte Reichswehroffizier mußte putschgläubig gemacht werden.
Sepp Dietrich zeigte dem Reichswehrministerium eine angebliche Abschußliste der SA-Führung, aus der hervorging, Röhm wolle die oberste Garnitur der Wehrmacht liquidieren, während andere SS-Beauftragte bei Wehrkreis- und Stadtkommandanturen SA-Listen vorlegten, nach denen praktisch der Hinauswurf aller älteren Offiziere beschlossene Sache war.
Heydrich ließ angebliche Bewaffnungs-Befehle Röhms herumreichen, die von der Reichswehr meistens für echt gehalten wurden. Und General von Reichenau unterstützte treuherzig Heydrichs Dokumentenspiel.
Als Abwehrchef Patzig plötzlich auf seinem Schreibtisch, wie von Geisterhand hingeworfen, einen vermeintlichen Geheimbefehl Röhms vorfand, aus dem er folgern mußte, die SA plane einen Überfall auf die Reichswehr, empörte sich Reichenau: »Nun wird es aber höchste Zeit.«

Zitatende.

Im Artikel sollte detailliert stehen, wer wen wann informierte. Belege jünger als 1966 wären schön.

--95.222.218.189 07:07, 9. Aug. 2022 (CEST)

  1. Heinz Höhne: Der Orden unter dem Totenkopf – Die Geschichte der SS] (3. Fortsetzung). In: Der Spiegel. Nr. 45, 1966, S. 93–108 (online31. Oktober 1966).