Diskussion:Leidenschaft
Habe folgenden Satz entfernt: "schatz, ich liebe dich von ganzem herzen für immer und ewig, ich würde dich für nichts und niemanden auf dieser welt jemals hergeben!!!" Persönlich Liebeserklärungen gehören definitiv nicht hierhin. :-) --Rahel Wirth 19:04, 13. Feb. 2007 (CET)
Nein das gehört hier sowas von nicht rein, das ist ja schon fast ein Nichtreinkommersatz ,wenn ich das mal so ausdrücken darf.Auf jeden Fall ist die Liebe groß bei dem jenigen Benutzer ,dass ist auch schön , aber private Nachrichten bitte unter den eigenen E-Mails untereinander austauschen aber nicht in Wikipedia reinsetzen.Wikipedia ist eine Enzyklopädie aber doch kein Postamt.--Thomas Hoffmann 13:28, 25. Feb. 2007 (CET)
Ich glaube, Leidenschaft entsteht, wenn jemand etwas (verbotetes oder ungehöriges) genießt, aber trotzdem ein schlechtes Gewissen hat, z.b von einer Balleriene hingerissen ist, obwohl dass seiner Frau nicht gefallen würde. Anderes Beispiel: Man genießt die Gefahr oder einen Krieg, weil man sich Wichtig fühlt. Das Gegenteil also von cooler Logik.
"ILD4E&A!!! gez.: KST" entfernt. Keine persönlichen Nachrichten, bitte! --Rahel Wirth 22:28, 23. Mär. 2007 (CET)
Zum Thema Definition der Leidenschaft:
Hierbei findet ein (zielstrebiges) Streben nach etwas (scheinbar oder auch tatsächlich) unerreichbarem statt. Durch das nicht-erreichen des Zieles entsteht Leid, aber eben dieses Leid treibt einen immer weiter an, endlich das Ziel zu erreichen. Somit würde sich die Leidenschaft selbst nähren, und ihre Name findet in zweifachem Sinn seine rechtfertigung - zum einen erschafft die Leidenschaft Leid, zum anderen erschafft das Leid etwas. Die (unerreichbaren) Ziele nach denen gestrebt werden kann sind dabei natürlich höchst verschieden - Liebe, Perfektion, Macht, Status, Rang, Position, Geld... Leider hat die Leidenschaft den großen Nachteil, dass sie dem 'Opfer' nur noch ein einziges Ziel vor Augen hält, wodurch er das eventuelle Glück, das er wo anders erfahren könnte, nicht realisiert. [So kann es vielleicht sein, dass die Leidenschaft etwas ist, das tendenziell öfter bei Männern auftaucht - Denn die Frau, so Jean Paul, strebt stets nach vollständigster Harmonie im Hier und Jetzt, will alle Kräfte im Gleichgewicht halten, während der Mann eben jene Harmonie, jenes Gleichgewicht schnell aufzugeben gewillt ist, gilt es denn, eine einzige Kraft speziell zu entwickeln. (vgl. Friedrich Bollnow - Pädagogik der deutschen Romantik, 1967)]
Was haltet ihr von dieser Definition? Gruß, David (28.05.2008; 00:12 CET)
einiges entfernt + geändert + hinzugefügt
Wissenschaftlich dagegen wird Leidenschaft folgendermaßen definiert : Leidenschaft drückt sich als eine heftige Gemütserregung auf der Grundlage einer sinnlichen Begierde aus. Wenn man an Leidenschaft denkt, denkt man unweigerlich an Liebe. In diesem Zusammenhang stellt Leidenschaft eine Gemütsbewegung dar, bei der die Vernunft weitgehend ausgeschaltet ist. Aus dem Wunsch nach Freiheit wird in der Leidenschaft Hingabe. --> wurde entfernt. 1. Kann es auf Grund der Konstruiertheit keine wissenschaftliche Definition geben, obgleich jeder 'Wissenschaftler' seine als solche bezeichnet. 2. Hat Leidenschaft nichts mit Liebe zu tun. Beide sind leere Konzepte, die eventuell durch die gleiche konzeptuelle Metapher gefüllt werden können, nicht aber müssen. Diese Behauptung ist viel zu verallgemeinert. 3. Gibt es in der Leidenschaft weder Hingabe, noch basiert sie auf einem Wunsch nach Freiheit. Beides sind lediglich Metaphern, durch welche die Leidenschaft umschrieben werden kann, aber keinesfalls umschrieben werden muss.
Steigert sich jemand in eine zwanghafte Leidenschaft hinein, so wird nicht nur die zu Grunde liegende (und meistens unerfüllbare) Begierde deutlich. Der oder die Betroffene spürt auch klar die damit verbundene Niederlage. Eine solche Leidenschaft kann einen Menschen ganz oder teilweise beherrschen. Sie wird dann beschrieben als eine beherrschende Begierde, die alle anderen Interessen auslöscht. --> wurde entfernt. 1. Ist Leidenschaft grundsätzlich zwanghaft, da sie sonst keine ist, 2. ist auch ein hineinsteigern nötig, um überhaupt von Leidenschaft sprechen zu können. 3. Spürt der Mensch die 'damit verbundene Niederlage' nicht, sondern lediglich die Hoffnung. 4. Widersprechen sich die Aussagen "Eine solche Leidenschaft kann einen Menschen ganz oder teilweise beherrschen." und "Die wird dann beschrieben als eine beherrschende Begierde, die alle anderen Interessen auslöscht." - ganz oder teilweise, aber in jedem Fall werden alle anderen Interessen ausgelöscht. Widerspruch.
Meist entsteht dadurch aber auch eine Wechselwirkung: Je mehr sich einer/eine an die Unerfüllbarkeit gewöhnt, desto mehr steigert sich sein Streben unwillkürlich. Dies führt zu einer psychischen Störung, aus der sich eine Manie entwickeln kann. --> wurde entfernt. 1. gewöhnt man sich in der Leidenschaft nicht an die Unerfüllbarkeit, da ein direktes Hinnehmen der Unerfüllbarkeit zur Aufgabe führen würde. Bei der Leidenschaft kann zwar das Wissen vorhanden sein, dass man das Ziel eventuell nie erreicht, jedoch MUSS man stets wissen, dass es zumindest möglich ist, das Ziel zu erreichen. 2. führt die Leidenschaft nicht gezwungenermaßen zu einer psychischen Störung, und eine psychische Störung führ nicht zu einer Manie - eine psychische Störung kann eine Manie sein, jedoch in diesem Fall nicht den Grund dafür darstellen. (nicht signierter Beitrag von Prince Van (Diskussion | Beiträge) 10:25, 29. Jun. 2008 (CEST))
- Die Hinweise auf einige Grundsätze der Wikipedia habe ich hierbei verlinkt und den Artikel auf eine der m. E. am minimal schlechtesten Versionen zurückgesetzt. rorkhete 22:31, 4. Aug. 2008 (CEST)
- Leidenschaft ist zwanghaft? Da bin ich nicht sicher. Kann das bitte belegt werden? Kann Leidenschaft zur Sucht werden? Oder suchen wir nach Leidenschaft, um zu leben? --Hypocrit 09:37, 28. Okt. 2008 (CET)
Ich denke, dass der Artikel äußerst dürftig ist.
Das fängt schonmal damit an, dass Leidenschaft keine Emotion sondern etwas Eigenständiges ist. Siehe:
Frijda, N.H., Mesquita, B., Sonnemans, J., & Van Goozen, S. (1991). The duration of affective phenomena or Emotions, sentiments and passions. In K.T. Strongman (Ed.), International Review of Studies on Emotion, vol. 1, 187-225, New York: Wiley. (nicht signierter Beitrag von Leviathan1981 (Diskussion | Beiträge) 19:33, 11. Apr. 2009 (CEST))
Artikel vervollständigen
Ich schlage vor man erwähnt die Wortherkunft aus dem Griechischen und dessen Bedeutung: "leiden" (siehe engl. Version. bei der man eh so einiges abschreiben kann sind die Deutschen so unleidenschaftlich, dass sie dem Wort in ihrer Wikipedia kaum Bedeutung beimessen? ;) ) --FreshFree 01:55, 27. Aug. 2011 (CEST)
Ich vermute, dass sich der Begriff Leidenschaft im Deutschen, wie in vielen anderen Sprachen, immer auf den Leidensweg Jesu bezieht. Hatten die Begriffe für "Leidenschaft", die vor dem Erscheinen des ersten Testamentes geläufig waren, auch stets etwas mit dem Leid zu tun? Falls das nicht der Fall ist, müsste ich richtig liegen und schlage folgende Definition vor:
Der Leidenschaftliche handelt mit so großer Motivation, dass er für sein Handeln auch großes Leid in Kauf nehmen würde. Vergleich: Jesus hatte einen so starken Antrieb, die Sünden der Welt auf sich zu nehmen, dass er dafür seinen Leidensweg in Kauf nahm. Man könnte auch anders sagen, Jesus war so motiviert oder Jesus wusste, dass er sich für eine gute/für die richtige Sache einsetzte.
Folglich muss (anders als im aktuellen Artikel geschildert) die Leidenschaft stets eine positive Auswirkung auf den Menschen haben, da er sein Handeln sonst nicht unter Leid fortsetzen würde. In erster Linie gibt die Leidenschaft dem Leidenschaftlichen also etwas, etwa ein erfüllendes Gefühl oder die Überzeugung, das Richtige zu tun. Erst wenn das dafür in Kauf genommene Leid unverhältnismäßig groß wird, wirkt sich die Leidenschaft für den Leidenschaftlichen unterm Strich destruktiv aus. Dies ist aber ein spezieller Fall und keinesfalls die zwangsläufige Folge der Leidenschaft. --Olaf42 11:59, 16. Nov. 2011 (CET)
--HK (Diskussion) 16:19, 15. Aug. 2017 (CEST)
Definition:
1. Anlauf:
Von Spinoza wird die Leidenschaft in seiner Ethik (>Ethik<, Teil III, Def. 2) psychologisch als lat. passio definiert. Diese wird von ihm als das Gegenteil von Aktivität beschrieben. --Anaxo (Diskussion) 20:01, 12. Dez. 2021 (CET)
- P. S.:
- Die vorstehende Diskussion scheint mir nicht ausreichend geprägt zu sein von namhaften Quellennachweisen, eher von rein subjektiven Überzeugungen. Selbst die vorstehende Quelle wird wohl nicht von jedermann als namhaft akzeptiert, da es sich um einen Wertmaßstab der alten Ontologie handelt. Werte sind aber an Definitionen gebunden, die nicht unbedingt von allen Menschen geteilt werden, sonden nun einmal subjektiv und daher notwendig gegensätzlich und ambivalent sind, ebenso wie die Zustandsgefühle, von denen sie bestimmt sind. Daher da capo und q.e.d. (quod erat demonstrandum). Gruß --Anaxo (Diskussion) 23:19, 12. Dez. 2021 (CET)
- Wesentlich erscheint auch, daß es keine Diskussionen über die Ambivalenz des Begriffs, und somit der positiven und gleichzeitig negativen Konnotation geben sollte, die beide als bekannt vorausgesetzt werden dürften. Dies ist nicht nur eine Folge der phasischen subjektiven Polatitäten, (angenehm und unangenehm) sondern auch der gesellschaftlichen Gegensätze, die seit Aristoteteles bekannt sind und meist schon im alten Griechnland den Ausschluß der persönlichen und familiären Angelgenheiten und Belange aus der Öffentlichkeit verlangten und damit auch als Tabu aus der öffentlichen Debatte ausgrenzten. Dieser Zwiespalt geht auch aus der gegensätzlichen Bedeutung von altgrch. pathein (παθειν) = empfinden und leiden hervor (vgl. dagegen ist lat. pati = leiden oder genauer „einem Leid unterworfen sein“ [d. h. lat. pati ist als Deponens keineswegs aktiv als empfinden im positiven Sinne konnotiert]), weshalb das altgriechische Verb pathein als Oppositionswort gelten muß. In Rom war dies freilich alles nicht so. (...) --Anaxo (Diskussion) 01:46, 13. Dez. 2021 (CET)
- Wann kommt der 2. Anlauf ???