Diskussion:Lignin/Archiv/1

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Bild

Die Tante auf dem Bild "Black Liquor.jpg" hat wohl noch nie etwas von persönlicher Schutzausrüstung und Schutzbrille gehört....sowas, grummel, gehört verboten, die Amis mal wieder, kopfschüttel etc..... Gruss, Linksfuss 23:21, 3. Mär. 2009 (CET)

Irgendwann musst du mir mal erzählen, was du so machst und so ... Die Tante können wir allerdings nicht greifen und es ihr vertellen; denkst du, das Bild ist aus dem Grund unbrauchbar (ich erinnere mich an alte Lehrfilme mit Mundpipetten im Chemielabor, die man wohl auch nicht nehmen sollte für Artikel wie Salzsäure et al.)? Gruß -- Achim Raschka 07:19, 4. Mär. 2009 (CET)
Na, solange das kein Artikel über sicheres Arbeiten in der chemischen Industrie ist und es kein besseres Foto mit vernünftiger persönlicher Schutzausrüstung gibt, lasst es drin. Wohl fühle ich mich bei solchen Bildern nicht, es wirkt einfach unprofessionell (das Verhalten auf dem Bild, nicht der Artikel!). Gruss, Linksfuss 20:35, 4. Mär. 2009 (CET)


Die Angaben zu den Zusammensetzungen der verschiedenen Pflanzen sollte unbedingt korrigiert werden. Ein Hemicelluloseanteil in Nadelhölzern von nur etwa 10% ist schwachsinnig. (nicht signierter Beitrag von 141.43.30.131 (Diskussion | Beiträge) 08:05, 1. Apr. 2010 (CEST))

Sulfat, Sulfid, Sulfit

Bitte unbedingt nachschauen und exakt verwenden !!--93.192.163.180 18:59, 8. Mär. 2009 (CET)

Danke, hab's korrigiert. Sulfid ist das nukleophile Agens, Sulfat wird zur Chemikalienrückgewinnung eingesetzt. -- Yikrazuul 19:40, 8. Mär. 2009 (CET)

Farbe von Lignin

Welche Farbe hat nun Lignin? Farblos oder hell-bis dunkelbraun?--93.192.163.180 19:14, 8. Mär. 2009 (CET)


Verschiedene Brauntöne, je nach Extraktionsverfahren. Aber auf keinen Fall farblos. (nicht signierter Beitrag von 141.43.30.131 (Diskussion | Beiträge) 08:05, 1. Apr. 2010 (CEST))

Was ist mit neuem Zeitungspapier? Da ist ja auch Lignin drin und das Papier ist weiß. So herrlich gelbbraun wird das Lignin im Papier ja erst im Laufe der Zeit.--Rotkaeppchen68 19:13, 9. Jun. 2010 (CEST)

kurz abgelegt

Sollte vertieft werden:

... -- Achim Raschka 08:48, 10. Mär. 2009 (CET)

Danke Achim. Nur wegen der Diregentenproteine bin ich mir nicht so sicher, ob man darüber so viel weiß. Meine Buchquelle ist immerhin von 2008, und die erwähnen das nur. Im Straßburger steht gar nichts über die, im Taiz steht prraktisch nichts über Lignin selbst...-- Yikrazuul 11:16, 12. Mär. 2009 (CET)
Hallo Yikrazuul, die beiden Paper aus der Plant Physiology sind da imho recht gut, vor allem http://www.plantphysiol.org/cgi/reprint/126/4/1351 - ich denke, man muss da auch nicht so tief reingehen. Das Literaturproblem habe ich natürlich auch: da Lignin eigentlich nichts macht ausser gebildet werden und dann da zu sein, gibt es da in den Büchern nur Kurzabrisse zur Biosynthese und allgemeine Aussagen zur Funktion. Ich werde auf jeden Fall den biologischen Abbau noch ein wenig vertiefen und die Nutzung ausweiten. Wie fett der dann wird müssen wir schauen - mir sind 40kb gute Information lieber als 60kb Geschwafel. Insgesamt kann sich der Artikel aber doch echt schon sehen lassen im Vergleich zum Start und zu vergleichbaren Darstellungen in der Fachliteratur - gewinnen muss er ja nicht, mir reicht die Befriedigung, einen brauchbaren Artikel gebastelt zu haben. -- Achim Raschka 11:32, 12. Mär. 2009 (CET)
Hallo Achim, ich habe den biol. Abbau ergänzt. Dort - sowie bei der Biosynthese - muss man aufpassen, nicht zu viel zu schreiben - wie du ja richtig bemerkt hattest. Möglicherweise ist jemand so gnädig (mich eingeschlossen), entsprechende Enzymartikel zu erstellen. Dort kann man dann genauer auf die Biochemie eingehen.
Den Taiz würde ich gerne aus der Litliste streichen, da praktisch nichts über Lignin dort geschrieben wird (ist ja beim Karlsons Biochemie viel besser). Grüße, -- Yikrazuul 19:28, 13. Mär. 2009 (CET)
Zur Biosynthese und zum Abbau stimme ich dir zu, die sollten den Artikel nicht dominieren und falls irgendwann mal wer die Muße hat, die noch tiefer zu beleuchten bieten sich eigene Spezialartikel Ligninbiosynthese und Ligninabbau an.
Zu Taiz: Ich sehe nicht, dass er weniger Informationen enthält als andere Bücher der Liste. Er ist im Gegenteil der einzige der Pflanphys-Bücher, der die guiding proteins erwähnt (nur darüber bin ich zu den Papers gekommen) und der technische Potenziale erwähnt (Gentechnik zur Ligninreduzierung für Zellstoff- und Biofuelproduktion). Ich habe ihn nur bislang nicht wirklich benutzt, weshalb Dinge, die jetzt etwa mit Lüttke oder Strasburger referenziert sind auch mit Taiz referenziert werden könnten. Gruß -- Achim Raschka 10:47, 14. Mär. 2009 (CET)
Stimmt, in meinte den Straßburger, der hat verhältnismäßig wenig drinnen...-- Yikrazuul 20:32, 27. Mär. 2009 (CET)

Review: 19. April - 10. Mai 2009

Lignine (aus dem lateinischen lignum, Holz) bilden eine Gruppe von phenolischen Makromolekülen, die sich aus verschiedenen Monomerbausteinen zusammensetzen. Es handelt sich um feste Stoffe, die in die pflanzliche Zellwand eingelagert werden und dadurch die Verholzung der Zelle bewirken (Lignifizierung). Etwa 20 bis 30% der Trockenmasse verholzter Pflanzen bestehen aus Ligninen, damit sind sie neben der Cellulose und dem Chitin die häufigsten organischen Verbindungen der Erde. Die Gesamtproduktion der Lignine wird auf etwa 20 Milliarden Tonnen pro Jahr geschätzt.

Der Artikel konnte sich im Schreibwettbewerb nicht platzieren (bei der Konkurrenz durchaus nachvollziehbar), ich würde ihn jedoch trotzdem gern zeitnah in eine Lesenswert-Kandidatur stellen und damit für mich erstmal abschließen. Kommentierungen, Ergänzungen direkt am Artikel und Kritiken sind willkommen. -- Achim Raschka 14:16, 19. Apr. 2009 (CEST)

Vorab: ich würde den Artikel auf Lignin verschieben. Auch im Artikel wird fast ausschließlich der (imo gebräuchliche) Singular verwendet (Ligninabbau, Lignin in der energetischen Nutzung etc.). Gruss, Linksfuss 21:23, 19. Apr. 2009 (CEST)
Mmh - ich hatte ihn extra auf das Plural geschoben, weil afaik Stoffklassen in unserem Chemiebereich immer im Plural stehen. -- Achim Raschka 21:29, 19. Apr. 2009 (CEST)

Ist sicher ein Grenzbereich, ob Stoffgruppe oder nicht. Polymere stehen, wenn sie einigermaßen einheitlich sind, im Singular. Eine Frage, die es etwas klären könnte: gibt es eine Unterteilung der Lignine in bestimmte Gruppen (z.B. nach Aufbau)? Die Einleitung deutet so etwas an, im Artikel wird es dann nicht deutlich. Wenn ja, wäre es eher eine Stoffgruppe (also Plural), wenn nein, besser im Singular. Viele Grüße --Orci Disk 21:52, 19. Apr. 2009 (CEST)

Durch die eher zufällige Polymerisation gibt es keine festen Gruppen - die Unterscheidung erfolgt nur nach Anteilen verschiedener Vorstufen, verschiedener Verkettungstypen und Einlagerung von "Fremdmolekülen" -- Achim Raschka 22:34, 19. Apr. 2009 (CEST)
OK, da es keine festen Gruppen gibt ist es eher keine Stoffgruppe. Auch der Römpp sieht es als Einzelstoff (mit Singularlemma), daher besser Lignin als Lemma nehmen. Viele Grüße --Orci Disk 12:23, 20. Apr. 2009 (CEST)

Hallo Achim Raschka, es gibt viel zu tun….

  • Die Gliederung halte ich für verbesserungsfähig (z.B. Synthese/Eigenschaften/Funktion/Analytik/Verwendung)
  • die Analytikabschnitt ist sehr kurz und nicht besonders aussagekräftig
  • Formulierungen sind teilweise etwas umständlich oder falsch (z.B. auch die Ausbildung von Verzweigungen und Astsystemen zur Schaffung großer photosynthetisch wirksamer Flächen kann nur durch eine Stabilisierung der Äste gegenüber dem Gravitationsdruck (?) erfolgen).
  • der Abschnitt Evolution kann in den Abschnitt Funktion integriert werden; es wird ja nicht die Evolution der Ligninbiosynthese beschrieben, sondern die der Pflanzen allgemein
  • die Abschnitte Verwendung und Ligninabbau überlagern sich thematisch und sollten genauer abgegrenzt werden
  • Einsatz von Ligninsulfonaten als Bindemittel in Pellets für Tiernahrung halte ich eigentlich für unwahrscheinlich, der angegebene Link führt ins Leere; die vielen Rotlinks könnten teilweise gebläut werden

Gruss, Linksfuss 21:09, 20. Apr. 2009 (CEST)

Hallo Linksfuss, ich werde heute abend mal schauen, was ich da machen kann - die meisten Punkte

sind ja relativ schnell behandelt. Gruß -- Achim Raschka 08:43, 4. Mai 2009 (CEST)


Kann hier leider nur das übliche Halbwissen (im botanischen Bereich eher noch weniger) bieten. Mir persönlich brachte der Artikel einige neue Erkenntnisse. Bei den chemischen Details bin ich aber nicht in der Lage, diese zu prüfen. Hoffe meine Anregungen helfen dennoch etwas:

  • Evolution der [...] sehr eng mit der Ligninbiosynthese verknüpft. Müsste das "der" nicht doppelt sein? Also "Evolution der Synthese" -> "Evolution der Bäume" (ist 2x im Artikel)
  • Evolution:
    • Das Lignin ist entsprechend erst mit dem Auftreten dieser Pflanzen als echtes Lignin anzutreffen. Das wirft hier die Frage auf, was das Lignin zum echten Lignin macht (man erfährt auch nebenbei, dass es anscheinend ein unechtes Lignin gibt).
    • die angenommene Ausgangsform "Wundlignin" finde ich interessant. Würden mich mehr Details interessieren. Klingt für mich sehr plausibel. Aus der ursprünglichen Funktion, eine verletzte Stelle möglichst schnell zu verschließen, hat sich die Funktion als grundlegendes Baumaterial ergeben. Spannend.
    • Gibt es nennenswerte konvergente Evolutionen? Oben wurde bereits Suberin genannt, keine Ahnung, ob hier von Bedeutung. Wie machen es eigentlich Pilze?
  • Da die Makromoleküle allerdings in alle Raumrichtungen wachsen, wobei besonders die Mittellamellen eine starke Ausdehnung ermöglichen, und auch sekundär miteinander verkettet sind, entspricht die Ligninmasse bei einem ausgewachsenen Baum zuletzt wahrscheinlich einem einzigen Lignin-Polymermolekül, dessen Masse dann mehrere Tonnen beträgt.: Ich finde das "wahrscheinlich" irritierend, zudem, dass hier die Masse so im Vordergrund steht. Ich verstehe es an sich so: Da die Makromoleküle allerdings in alle Raumrichtungen wachsen, wobei besonders die Mittellamellen

eine starke Ausdehnung ermöglichen, und auch sekundär miteinander verkettet sind, kann man davon sprechen, dass ein ausgewachsener Baum aus einem einzigen riesigen Lignin-Polymermolekül besteht. Dessen Masse liegt dabei bei mehreren Tonnen.

  • Aufgrund der Entstehung in einem radikalischen Prozess, bei dem die Radikalbildung, aber nicht deren Weiterreaktion enzymatisch erfolgt, sind die Zusammensetzung und die Anteile der einzelnen Alkohole stark variabel. Die Kausalität verstehe ich ehrlich gesagt nicht.
  • Das Lignin verschiedener Holz- bzw. Pflanzenarten unterscheidet sich zudem durch die prozentualen Anteile der Alkohole: Dieser Satz scheint mit zum vorigen nichts zusätzliches zu enthalten.
  • In geringen Mengen werden zudem Zimtsäuren und Zimtaldehyde (die Ausgangsstoffe der Basis-Alkohole) in die Matrix integriert, wobei beispielsweise die in der Analytik genutzte Rotfärbung von Holz mit Phloroglucin/Salzsäure auf diese Zimtaldehyde zurückgeht. Da das mit der Analytik

nochmal kommt, würde ich es hier kürzer fassen (z.B. Diese Zimtaldehyde werden in der Analytik genutzt)

  • Tabelle "Zusammensetzung von pflanzlicher Biomasse": Zentriert wären die Bereiche hübscher (nur die letzte Quellenangabe wird da Schwierigkeiten machen, bezieht die sich nur auf diese eine Angabe?). (Danke übrigens für die Demonstration der Vorlage:0. Wenn Du möchtest, übernehme ich als Gegenleistung die hier vorgeschlagene Formatierung)).
  • Reaktionsholz: Lt. dem verlinkten Artikel bezeichnet man ja nur bei außergewöhnlichen Belastungen das Holz als Reaktionsholz, also nicht bei einem "normalen Gravitationsphänomen". So wie es hier dargestellt ist, ist Reaktionsholz ein Überbegriff für Druck- und Zugholz. Bezeichnet man dann wirklich nur den unteren bzw. oberen Teil des Astes so? Zudem: Ist der Unterschied bei Laub- und Nadelbäumen wirklich so fundamental oder ist es eher eine Tendenz, dass in jedem Fall beide

Prozesse stattfinden nur eben mit anderer Intensität (erschiene mir plausibler)? Btw.: Für mich war der hier dargestellte Unterschied von Nadel- und Laubholz in jedem Fall sehr interessant.

  • Monolignole: Der Begriff wird erst bei der Biosynthese eingeführt, wäre aber vielleicht bereits bei "Struktur und Zusammensetzung des Lignin" ganz passend einführbar, wo die Alkohole erstmals erwähnt werden.
  • Da darüber hinaus das entstehende Lignin als Racemat vorliegt, ist jedes gebildete Lignin auf der Welt einzigartig: Auch nach Lesen des Artikels Racemat ist mir nicht gelungen, diese Kausalität zu verstehen.
    • habe den Satz entsprechend der zitierten Literatur geändert. Die Einzigartigkeit ergibt sich wohl eher aus der Größe des Moleküls und den vielfältigen Verknüpfungsmöglichkeiten. Gruss,

Linksfuss 22:30, 17. Mai 2009 (CEST)

  • Die entsprechenden Techniken befinden sich aktuell noch in der Erforschung an Pappeln für den Anbau in Kurzumtriebsplantagen Sind die Pappeln tats. das einzige derzeitige Versuchskaninchen oder ist das nur ein Beispiel?
  • Handelt es sich beim biologischen Ligninabbau grundsätzlich um Weißfäule? Die Abgrenzung zur Braunfäule könnte im Text noch ergänzt werden (ggf. detaillierter als in der Bildlegende).
  • technischer Lingninabbau: Am Anfang des Abschnitts könnte man kurz zusammenfassen, warum der Abbau des Lignins beim Rohstoff Holz interessant ist.
  • Die Abgrenzung der Inhalte zu benachbarten Artikel (insbesonderer Lignocellulose oder Lignifizierung) scheint mir manchmal schwierig (manches würde auch in einen der anderen Artikel passen), bin aber nicht in der Lage, hier konkrete Ratschläge zu geben.

--Cactus26 09:56, 10. Mai 2009 (CEST)

Nachreview

Ein paar Punkte, die mir beim Durchlesen aufgefallen sind, die man evtl. noch ansprechen könnte:

  • Zur Regulation der Lignin-Biosynthese steht bisher recht wenig drin. Grade zur PAL (der Stub Phenylalanin-Ammoniak-Lyase sollte übrigens unbedingt noch verlinkt werden!) und deren zentralen Rolle sollte es da einiges geben (z.B. Stressinduktion). So bleibt ein bisschen der leider verbreitete Eindruck, Pflanzen wüchsen einfach so vor sich hin, während ja gerade die Zellwandsynthese und -modifikation ein recht dynamischer Vorgang ist.
  • Irgendwie vermisse ich bei der Beschreibung der Zellwand allgemein die Pektine als mengenmäßig meist bedeutendste Stoffgruppe etwas (in der Tabelle völlig fehlend oder ohne Nennung integriert). Wobei da natürlich auch der grauenhafte Hauptartikel Pflege bräuchte
  • Ist zum Lignin-Abbau in der Pflanze selbst (z.B. beim Austreiben aus verholzten Geweben) gar nichts bekannt?
  • Wirken die Ligninabbauprodukte eigentlich als Elicitoren? Wäre bei Zellwandbruchstücken ja eigentlich zu erwarten.
  • Bei der Verwendung vermisse ich irgendwie etwas dazu, inwieweit der Ligningehalt für die Eigenschaften von Holz als z.B. Baumaterial interessant ist (Fetsigkeit, Bearbeitbarkeit) - wird in der Richtung auch geforscht/biotechnologisch gearbeitet? Gibt es dazu irgendwelche physikalischen Daten?
  • 2002 hat man natürlich noch mit antisense-RNA gearbeitet, inzwischen nutzt man aber auch in der Grünen Gentechnik eher RNAi-Ansätze. Sind die "Renewable resources"-Leute da ein paar Jahre hinterher oder setzen die bisher erfolgreichen Projekte einfach fort oder ist der Stand einfach 2002?
  • Ist Lignin eigentlich ernährungswissenschaftlich ein Ballaststoff?

Sicher ist einiges davon recht speziell und vielleicht auch schwer zu beantworten aber ich hoffe, dass für eine eventuelle KEA ein paar nützliche Anregungen darunter sind. -- Cymothoa Reden? 20:24, 5. Jun. 2009 (CEST)

Nachreview 2

Ich habe den Artikel erst jetzt als Vorbereitung auf den GSEAW gelesen. Hier ein paar Anmerkungen:

  • die Evolution der landlebenden Pflanzen und vor allem der Bäume sehr eng mit der Bildung von Lignin verknüpft. wieso ausgerechnet Bäume? Lignin ist kein Merkmal von Bäumen, wird aber durch die mehrmalige Betonung von "Pflanzen und vor allem der Bäume" suggeriert.
  • Funktion, letzter Absatz: Das "typische" Abdichtungsmaterial, vgl. Casparischer Streifen, ist Lignin nicht unbedingt, kommt aber hier so rüber. Ebenso UV-Schutz (Blattoberfläche? Rinde?)
  • Evolution: Präadaptation als Abwehrstoff: hier wäre ich mit einem "wahrscheinlich" sehr vorsichtig, solche Geschichten sind in aller Regel gelehrte Spekulation. Ich würde hier auf "möglicherweise" plädieren.
  • Struktur: Erster Absatz sehr verworren, "aus aromatischen Grundbausteinen", dann "kommen viele phenolische Gruppen" vor. No na net. Ebenso 1. gegen 2. Absatz: "amorphe Netzwerke (Polymere) aus aromatischen Grundbausteinen" vs. "höhermolekulare Abkömmlinge der Phenylpropanoide".
  • Im Abschnitt Struktur wird vieles angerissen, was später im Abschnitt Biosynthese nochmal ausführlicher vorkommt. Hier würde sich anbieten, die beiden Abschnitte zusammenzuführen.
  • Biosynthese: "eine trans-Zimtsäure mit einer ungesättigten Seitenkette" stimmt auch nicht, ohne diese Seitenkette wäre es keine Zimtsäure.
  • Die EC-Nummern der beteiligten Enzyme werden zwar im Abschnitt Abbau angeführt, nicht aber im Abschnitt Biosynthese.
  • Papierherstellung: "Natriumhydroxid bzw. Natronlauge" finde ich doppelt gemoppelt, da die Prozesse ja durchwegs in wässriger Lösung stattfinden.
  • Verwendung: hier ist sehr ausführlich von Projekten die Rede, dagegen geht es ziemlich unter, dass das Vanilleeis aus Holz hergestellt wird. Hier würde ich mir eine deutlichere Abgrenzung zwischen aktueller Nutzung im industriellen Maßstab und projektierter, zukünftiger bzw. kleinmaßstabiger Nutzung wünschen (was ist vs. was könnte).
  • Mal sehen, ob ich zeitnah dazukomme, die Spekulationen zum ersten fossilen Auftreten von Lignin einzuarbeiten. -- Griensteidl 20:01, 6. Jun. 2009 (CEST)

Lesenswert-Diskussion vom 5. - 12. Juni (erfolgreich)

Lignine (aus dem lateinischen lignum, Holz) bilden eine Gruppe von phenolischen Makromolekülen, die sich aus verschiedenen Monomerbausteinen zusammensetzen. Es handelt sich um feste Stoffe, die in die pflanzliche Zellwand eingelagert werden und dadurch die Verholzung der Zelle bewirken (Lignifizierung). Etwa 20 % bis 30 % der Trockenmasse verholzter Pflanzen bestehen aus Ligninen, damit sind sie neben der Cellulose und dem Chitin die häufigsten organischen Verbindungen der Erde. Die Gesamtproduktion der Lignine wird auf etwa 20 Milliarden Tonnen pro Jahr geschätzt.

  • ohne Votum - der Artikel entstand während des letzten Schreibwettbewerbs in eneger Zusammenarbeit mit Yikrazuul und konnte die Jury nicht überzeugen (verständlich bei der Konkurrenz). Er wurde in einem anschliessenden Review von einigen Personen (Linksfuss, Cactus26) nachgeschliffen, die verbleibenden Kritikpunkte habe ich nun hoffentlich ebenfalls reduzieren können. Für die Biologie stellt Lignin einen sehr zentralen Artikel dar - auch wenn die biologischen Funktionen dieses Polymers eher beschränkt sind. Im Bereich der biotechnologie gehört das Material zu den großen Hoffnungsträgern der biobased economy und auch im Bereich der Papierindustrie spielt es eine nicht geringe Rolle. Ich hoffe, im Bewusstsein, dass das Thema Bücher füllen könnte, dass die wesentlichen Aspekte hinreichend beleuchtet sind. -- Achim Raschka 16:30, 5. Jun. 2009 (CEST)
  • Pro - fachlich korrekt, ausführlich und verständlich. Da ich das Review verpasst habe, hinterlasse ich noch ein paar Anmerkungen auf der Diskussionsseite. -- Cymothoa Reden? 20:09, 5. Jun. 2009 (CEST)
  • Pro das Thema wird von vielen Seiten ausführlich beleuchtet, der Artikel ist imo klar lesenswert. -- Linksfuss 21:10, 5. Jun. 2009 (CEST)
  • Pro. Umfassend, vollständig soweit ich als Halb-Laie (ein bißchen habe ich mich mal mit dem Pellet-Thema beschäftigt) das beurteilen kann, flüssig geschrieben, interessant. --Cup of Coffee 17:50, 7. Jun. 2009 (CEST)
  • Pro - Sicher kein einfacher Artikel, weder für den Autor noch für die Leser. Aber mit einer gewissen Investition kann man als Leser doch eine Menge mitnehmen. Auch wenn ich mir nicht die Mühe gemacht habe, alle biochemischen Einzelheiten nachzuvollziehen, hat mir der Artikel doch einige neue Aspekte eröffnet, vor allem was die Zusammenhänge beim Pflanzenwachstum anbelangt.--Cactus26 07:14, 8. Jun. 2009 (CEST)
  • Pro schöner Überblicksartikel. -- Uwe G. ¿⇔? RM 08:11, 10. Jun. 2009 (CEST)
  • Pro gut verständlich geschrieben und gut strukturiert. klar lesenswert --GDK Δ 12:42, 11. Jun. 2009 (CEST)
Der Artikel in dieser Version ist Lesenswert mit 6 Pro-Stimmen. --Vux 00:47, 12. Jun. 2009 (CEST)
Aber ich muss doch noch Sachen mit der Ligninsynthese ergänzen...Mist. Naja, herzlichen Glückwunsch! -- Yikrazuul 08:55, 12. Jun. 2009 (CEST)

Olaf Schmidt

Könnte man bitte den BKL auflösen? Der Wikilink ist ja leider durch die Vorlage automatisch generiert (z.Zt. Einzelnachweis 25). --Gereon K. 10:08, 21. Sep. 2009 (CEST)

Habe den Autor in der Vorlage:BibISBN/3540573348 entlinkt, auflösen lässt es sich nciht, da es keinen Artike. zu dem Mycologen gibt. -- Achim Raschka 10:15, 21. Sep. 2009 (CEST)
Danke. --Gereon K. 10:31, 21. Sep. 2009 (CEST)

Aroxy

Heisst das WIRKLICH so?? Ist "Aryloxy" gemeint? Verwirrte Grüsse GEEZERnil nisi bene 09:57, 23. Nov. 2011 (CET)

"Aroxy" ist tatsächlich eine (selten) genutzte Abkürzung für "Aryloxy"; es gibt Publikationen, die das so verwenden. Ich betrachte das aber als (noch) nicht durchgesetzt und habe es im Text geändert. --Mabschaaf 11:21, 5. Dez. 2011 (CET)
(nach Bk) Moin Geezer, die Quelle gibt es so an (habe es gerade nochmal geprüft) - allerdings bin ich kein Chemiker und lass mich gern belehren. Gruß, -- Achim Raschka 11:21, 5. Dez. 2011 (CET)
Homogön ist schön - danke für die Ersetzung. Man könnte das seltenere Aroxy (wäre ein cooler stage name für ... Du schweifst ab..." "Okay...!") unter Aryloxygruppe mit Ref. erwähnen. GEEZERnil nisi bene 11:27, 5. Dez. 2011 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Mabschaaf 11:21, 5. Dez. 2011 (CET)

Fragen und Antworten

Kann mir jemand sagen, ob es Bakterien gibt, die Lignin direkt abbauen können? Oder muß der Holzstoff zunächst verrotten? Zum Beispiel anaerobe Bakterien, die in einem Kuhmagen, bzw in einem Biogasfermenter überleben könnten?

Antwort: Es gibt termiten , die im Magen Lignin verarbeiten und zu Baustoff fuer Ihre Bauten nutzen. Dabei entsteht auch Wasserstoff.

Kann mir jemand sagen, ob Lignin verbrannt werden darf? Wenn ja unter welchen Vorraussetzungen?

Lignin fällt in großen Mengen in der Zellstoffindustrie an und wird dort zur Energiegewinnung verbranmnt -- Achim Raschka (Nawaro) 11:27, 12. Sep. 2008 (CEST)

Da es nicht überall Termiten gibt stellt sich die Frage, was mit den Tonnenweise Lignin geschieht, die jährlich bei der Holzbildung entstehen, geschieht. Da ich mir nicht vorstellen kann, dass es in absehbarer Zeit von alleine zerfällt muss es noch Pilze oder Bakterien geben, die es abbauen. !Smaug100 22:08, 30. Mär. 2007 (CEST)

gibt es -- Achim Raschka (Nawaro) 11:27, 12. Sep. 2008 (CEST)

Ich habe den Zusatz "mindestens so stabil wie Kuststoffe geloescht, da es zum einen grosse Unterschiede zwischen Kuststoffarten gibt und zum anderen das Wort "stabil" nicht sehr wissenschaftlich ist. Relus

Bei Quarks und Co wurde Lignin als Kunststoffersatz vorgestellt. Es kann verbrannt werden ohne dass dabei giftige Stoffe entstehen (oder zumindest nicht giftiger als würde man Holz verbrennen).

Der Hinweis auf Arboform (das ist der Kunststoff, um den es ging), ist bereits im Artikel. Obwoghl es sich um eine mittlerweile seit 10 Jahren bekannte Innovation handelt ist der Markt allerdings noch sehr klein. -- Achim Raschka (Nawaro) 11:27, 12. Sep. 2008 (CEST)

ähm im ersten abschnitt steht, dass das lignin in die zellen eingelagerd wird, heißt das, dass es nicht einfach da ist? wer lagert es denn dort ein?

Es wird von der Pflanze produziert und dann in die Zellen gebracht = eingelagert -- Achim Raschka (Nawaro) 11:27, 12. Sep. 2008 (CEST)
Beim Ligninabbau kommen vorrangig Pilze zur Wirkung. Weißschimmel baut das Lignin ab und die Cellulose bleibt zurück und beim Braunschimmel ist es andersherum. Mit Weißschimmel vorbehandeltes Holz läßt sich sogar prima Biogas erzeugen, da der Pilz auch noch Proteine aufbaut. Der Biogasertrag liegt dann zwischen dem theoretischem Ertrag bei Nutzung von Kohlenhydraten und Proteinen. Die ausgefaulte Biomasse ist dann ein guter Stickstoffdünger. (MfG)

In der englischen Wikipedia wird die Jahresgesamtproduktion von Lignin mit 1,1 mil t angegeben, in der deutschen mit 20 mrd t. Was ist davon richtig??? MfG 88.73.212.32 10:55, 5. Dez. 2011 (CET)

Hallo, die Angaben sind nicht vergleichbar: Die 20 Mrd. im deutschsprachigen Artiekl beziehen sich auf die Gesamt-Biomasseproduktion (also alles, was an Pflanzen auf dem Planeten wächst) während der englische Artiekl eine Angabe über die technische Produktion macht (im Wesentlichen Lignin aus Papierfabriken). Gruß -- Achim Raschka 11:18, 5. Dez. 2011 (CET)

Bei Bodendielen aus WPC (Mischung aus Weichholzpartikeln mit Kunststoff) kommt es gelegentlich vor, dass in kleineren, meist punktuellen Bereichen auf der Oberfläche die Holzpartikel aus der Oberfläche herausgelöst worden sind. Dies führt zu einer Veränderung der Optik gegenüber den Bereichen, in denen noch oberflächlich Holzpartikel vorhanden sind. Kann mir jemand sagen, wodurch diese Heraus- oder Auflösung des Holzpartikels erfolgen kann? Gibt es eine praktikable Möglichkeit, alle Holzbestandteile aus einer Oberfläche herauszulösen? (M. Mette) (nicht signierter Beitrag von 46.252.135.162 (Diskussion) 18:22, 18. Jun. 2013 (CEST))

Wie riecht Lignin? Im Text wird darauf hingewiesen, dass frische Pellets nach Lignin riechen - daher die Frage. --2003:53:A011:0:0:0:0:8 10:57, 12. Nov. 2015 (CET)

Hinweis zur Formulierung: Abschnitt "Verwendung", erster Satz: Lignin wird nicht als Nebenprodukt genutzt, sondern fällt als solches (besser als Koppelprodukt, da unvermeidlich) an. --2003:53:A011:0:0:0:0:8 10:57, 12. Nov. 2015 (CET)

Bild Strukturanfrag: Zweifache Aromatengruppe?

Wenn man davon ausgeht dass HUMIN und Fluvin Stoffe im Boden durch Abbau von Lignin entstehen, und daß wie zB Limonen aus Doppelringen besteht, stellt sich die Frage ob die schön gemachte Darstellung von Lignin in dieser Form korrekt ist, oder ob Doppel- und Mehrfachringstrukturen überwiegen. Natürlich gibt es Reaktionen, die Einfachringe zu Mehrfachringen zusammenfügen, doch ich denke die Grundstruktur Lignins besteht nicht aus Einzelringen. --Wikistallion (Diskussion) 14:24, 22. Jan. 2013 (CET)

Die Darstellung entspricht der allgemein gültigen Lehrbuchmeinung. Wenn Du wissenschaftliche Belege für eine andere Struktur findest, kannst und solltest Du sie mit einfügen. Gruß -- Bert (Diskussion) 23:50, 23. Jan. 2013 (CET)