Diskussion:Liste von Gallizismen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Sind nicht viele Gallizismen eigentlich eher Latinismen?

--Brainbug 14:25, 14. Apr 2005 (CEST)Frage: Sind nicht viele Gallizismen eigentlich eher Latinismen? Z.b. kommt Zivilisation nicht erst aus dem Franzoesischen, sondern schon aus dem Lateinischen.

Jo stimmt. Es gibt viele Wörter die aus dem Lateinischen zuerst ins Französische übernommen wurden und dann vom Französischen ins Deutsche. Zivilisation gehört somit nicht zu den eigentlichen Gallizismen

--Sollte das denn dann nicht geändert werden? Was sagen denn offizielle Quellen dazu?

Im Duden steht für Zivilisation folgende Herkunftsangabe: »aus gleichbedeutend französisch civilisation bzw. englisch civilisation zu französisch civiliser zu civil aus lateinisch civilis ›das Bürgertum betreffend, bürgerlich‹ (Duden, »Das große Fremdwörterbuch«, Mannheim ²2000)«. Ich würde hier ebenfalls nach der Ursprungsbedeutung einordnen, oft lässt sich diese aber nicht einwandfrei bestimmen. In Fällen wie »Zivilisation« wo diese jetzt klar ist, müsste man das Wort also eigentlich schon in die Liste der Latinismen aufnehmen. Viele Grüße --84.158.105.57 15:35, 28. Jun 2005 (CEST)

Natürlich stammt barbecue ursprünglich aus dem französichen --Noebse 22:13, 15. Jan 2006 (CET)

Bitte das mit Quellenangaben aus der einschlägigen Fachliteratur zu beweisen. --Seidl 22:29, 15. Jan 2006 (CET)
Sorry ich habe mich geirrt, es stammt ursprünglich aus dem Amerikanischen Spanischen, siehe Barbecue, und ist dann in die US-Sprache eingegangen.

__________________ Fragen

1.) müsste es nicht Francozismen heissen? Es heisst ja auch Francophon, Francophil ...

Für mich steht das Wort Gallien für die keltische Kultur im französischen Raum in der Antike. Sowohl der romanische Spracheinfluss Gallo-romanisch und das heutige Französisch ist ja eine romanische und keine keltische Sprache, als auch die germanischen Völkerwanderungen insbesondere das Frankenreich und seine Einflüsse auf das französische werden durch den Begriff völlig negiert.

2.)Eine ganze Reihe von Worten ist in dieser Form Alt Griechischen oder Lateinischen Ursprungs einige auch norditalienischen wie Rabatt - Bankrott (Banca Rotta) - Konkurrent ... Nach einer oberflächlichen Sichtung sind rund 50 der angegebenen Worte keine Lehnworte aus dem Französischen bei genauerer Prüfung vermutlich mehr.

A [Bearbeiten] akkreditieren ( Lat. accredere)- akquirieren (Lat. aecquiere) - Anekdote (Griech. Anekdoton) B [Bearbeiten] Balance (von Lat. bi-lanz), Boulevard ( von G. Bolwerk) C [Bearbeiten] Charakter (Griech.) D [Bearbeiten] Desillusion (Lat. des-il-ludere) E [Bearbeiten]

- eskalieren (Lat. e -scalare) - Eskalation (Lat. e-scalare)

I [Bearbeiten] Illustration (Lat.) - Illusion (Lat.) - Insolvenz (Lat.) - Intervention (Lat.)- Invasion (Lat.) K [Bearbeiten]

Kalkül (Lat.) Kandidat (Lat.) -  Karikatur (Lat.)- Kategorie (Griech.)-komplett (Lat.)- Konkurrent (Lat.) 

M [Bearbeiten] - monetär (Lat.) O [Bearbeiten]

ordinär (Lat.) - Orgie (Lat.)

P [Bearbeiten]

Parterre (Lat.)- partizipieren (Lat.) - Phase (Griech.) - Phrase (Griech) -  Polemik (Griech.)- präsentieren (Lat.) - Präsident (Lat.)

R [Bearbeiten] Rabatt (Ital.) - rekapitulieren (Lat.) - S [Bearbeiten]

sentimental (Lat.)- separat (Lat) - simulieren (Lat.)- Spektakel (Lat.)- Szene (Griech.)

T [Bearbeiten]

Thermometer (Griech.)– Timbre (Klangfarbe) (Griech.) - Tribüne (Lat.)- Terrasse (Lat.)

U [Bearbeiten] Urinal (Lat.) V [Bearbeiten]

Vestibül (Lat.)- votieren (Lat.)

W [Bearbeiten] Wams (Verwandt mit Wampe) ist kein französisches Wort (nicht in Leo enthalten) Z [Bearbeiten] Zivilisation (Lat.)

3. Frage Abgrenzung der Wortherkunft:

Soweit ich weiss sind Lenhworte in die eigene Sprache integrierte Worte, während Fremdworte in der Regel als aus einer anderen Sprache entnommen wahrgenommen werden. Z.B. Fenster/Strasse/Thron sind Lehnworte "en bloc", Rhetor sind Fremdworte.

Wenn ein Wort in genau dieser oder sehr ähnlichen Form und mit gleicher oder sehr ähnlicher Bedeutung in einer Sprache A existiert. Dieses Wort dann sowohl in Sprache B und Sprache C übernommen wird, dann ist es doch ein Fremdwort oder Lehnwort in den Sprachen B und C? Die Referenzsprache für das Übernommene Wort ist aber Sprache A oder? Dabei spielt es doch schwerlich eine Rolle ob es zeitlich etwas vorgelagert in B oder C übernommen wurde, oder aber dass es von C nach B gewandert ist - z.B. durch eine wissenschaftliche Publikation?


-- ein weiterer Wortvorschlag

Meine Großmutter mütterlicherseits (Rheinland) verwendete das Wort "lavage" (Schreibweise?; "lahwaasch" ausgesprochen) für eine größere Schüssel, in der man sich die Hände waschen konnte oder Kamillenaufgüsse zu inhalieren hatte. Vielleicht könnte der Begriff ja noch aufgenommen werden. Danke ]¦¬> Darüber hinaus habe ich das Wort "Plumeau" ("plümmo" ausgesprochen) für (Feder-)Bettdecke aufgenommen, da es offensichtlich schon zu Bettdecke den entsprechenden Artikel gab.


__ Vorschlag

kommt recherchieren aus französisch ? Wer die Frage beantworten will, braucht die Geschichte des Wortes in der deutschen Sprache, denn es könnte aus italienisch ricercare, oder französisch rechercher (höchst wahrscheinlich), oder direkt aus Latein (da der konzept von "Recherche" zur Zeit der Römer nicht existierte ist diese Möglichkeit nicht so vernünftig) kommen. Obwohl Französich aus Griechisch und Latein zum grössten Teil kommt, ist das Wort recherche kein latienisches Wort. Nur seine wurzeln sind aus Latein. Also kommt das deutsche Wort Recherche wahrscheinlich aus Französich und das französische Wort recherche aus Latein. Genau so für gallizismus (gallicisme) reüssieren (réussir) oder konzis (concis). Die interessante Frage ist vielleicht wie und wann ist das Wort auf deutsch adaptiert (adapter) worden. Zwei Bemerkungen:

1) Der Einfluss einer Sprache ist oft mit militärischer (militaire) Macht verbunden. Damals, in dem 17ten Jahrhundert war Louis XIV einer der mächtigsten König Europas. Die französische Sprache war die diplomatische Sprache. Und Die Kultur war stark bis Ende des 18ten Jahrhundert(ZB Friedrich der Grosse mit sanssouci... ).

2) Wörter wie eklatant (éclatant), recherchieren, bonmot (bon mot) gehören anscheinend nicht der "Altagsprache". Es könnte sein dass diese Wörter von den obersten Schichten der deutschen Gesellschaft in der deutschen Sprache eingeführt wurden. Das sind reine Hypothesen. Die Antwort hätte ich aber gerne wissen wollen.

07/04/2007

Frage nach weiteren Gallizismen

Ich weiß, dass dies sehr speziell ist, aber im Bay(e)rischen gibt es einen Begriff für einen Nachttopf, der Boschamberl o.ä. heißt. Bei dem Versuch, diesen irgendwie her zu leiten, kam ich auf die Idee, dass er vielleicht dem Französischen entlehnt sein könnte, etwa von "beau chambre". Kann mir da jemand weiter helfen? PS: Es geht um einen Wetteinsatz

Danke schön im Voraus, Manuel Sandvoß


Wenn's noch aktuell ist: such mal nach "pot de chambre". z.B. hier: http://www.ostarrichi.org/wort-8720-de-Nachttopf.html


(... falls überhaupt noch aktuell): Es muss heißen "im Bairischen" wenn es die Sprache betrifft und dort heißt es richtig "Potschamperl" von pot de chambre = Zimmer-/Nachtgeschirr. Im Übrigen findet man unter Wikipedia >> Sprachen >> Boarisch (linke Laufleiste) noch mehrere französische Begriffe im Bairischen. (nicht signierter Beitrag von Waukiedog (Diskussion | Beiträge) 13:21, 3. Dez. 2014 (CET))

Omnibus?

Wieso kommt Omnibus aus dem französischen? Das ist doch wohl eindeutig lateinisch...
-- JMS 22:58, 16. Jan. 2012 (CET)

Vor dem Einsatz von Verbrennungsmotoren beziehungsweise Elektromotoren bezeichnete das Wort Omnibus eine relativ große Kutsche zum Personentransport. Jedoch wurden Postkutschen nicht Omnibus genannt. Die Bezeichnung „Omnibus“ soll ihre Entstehung dem Reklameschriftzug „Omnes omnibus“ über dem Laden eines französischen Kaufmanns namens Omnès verdanken. Der Fuhrwerksbesitzer Baudry wurde nämlich dadurch 1825 zur entsprechenden Benennung seiner Fahrzeuge angeregt. Das Wort erreichte daraufhin 1828 in seiner neuen Bedeutung Paris; 1835 gelangte es in Brockhaus’ Conversations-Lexikon,[3] bezeichnete jedoch noch bis 1850 allein Pariser Omnibusse. ((Hermann Paul: Deutsches Wörterbuch. Bedeutungsgeschichte und Aufbau unseres Wortschatzes. 10., überarbeitete und erweiterte Auflage von Helmut Henne, Heidrun Kämper und Georg Objartel. Max Niemeyer, Tübingen 2002, ISBN 3-484-73057-9, S. 724.))

» Nicht darauf kommt es an, ob ein Wort aus ebenso im (alt-)Lateinischen und/oder (alt-)Griechischen zu finden ist (denn diese stellen den Unterbau für so ziemlich alle europäischen Sprachen - z.B. Spanisch, Italienisch, Französich, Englisch, Deutsch usw.), sondern darauf, auf Was sich eine in der jeweiligen Sprache gebildete Neu-Kreation -durch Entlehung an andere Sprachen (in diesem Falle an alt.Lat. und alt.Gr.) und dessen Kombinationen- beziehen; was diese Begriffe wirklich in der Lage sind auf eine entsprechende Art und Weise zu benennen.

So ist klar, dass es im alten "Europa" keine 'Omnibuse' gab (dass dieser Begriff nun etwas völlig anderes bezeichnen musste, als es im heutigen Sinne z.B. hierzulande, im Deutschen, auf eben jene besonderen Fahrzeuge, die wir als Omnibusse kennen, begriffen werden kann) (und hätte es damals im alten Rom schon solch "fahrbahren Untersätze" gegeben, so hätten sie sicherlich nicht Omnibus gehießen, sonder wohl vielmehr einen Namen gehabt, der sich heute nicht mehr oder "nur" auf eine neue Weise in der jeweiligen Sprache wiederfinden würde - so z.B mit dem Begriff "bus": Die Wortendung „-bus“, die eigentlich ein Teil der lateinischen Dativendung „-ibus“ war, wurde später als eigenständiges Wort benutzt, sodass heute der Eindruck entsteht, das Wort Omnibus bestehe aus den zwei Teilen Omni und Bus (ohne dass man weiß, was Omni für sich genommen zu bedeuten hätte (Omnis - alles; Dativform = Omnibus - für alle)) und Omnibus und Autobus seien bestimmte Arten von Bussen, wie beispielsweise der Kleinbus oder der Reisebus)

Entscheident dafür, den Begriff Omnibus als Gallizisme zu bennen, ist, dass dieses Wort für einen fahrbahren Untersatz zuerst in Frankreich ein feststehender Begriff geworden ist und dann in entlehnter Weise auf eine Besonderheit eines motorisierten Fahrzeugs, Automobils ins Deutsche entlehnt worden ist.


» Ein Wort kann für Alles verwendet werden - wofür es aber schließlich verwendet wird, entstammt den kulturen, sozialen und wirtschaftlichen Besonderheiten größerer und kleineren Gemeinschaften, sowie dem jeweiligen Zeitgeist - diese schaffen erst einen festen Begriff für unter Umständen völlig neue, oder auch nur mit einer neuen Bedeutung auftrettenden Erscheinung - nicht aus Eitelkeit geschieht dies, sodern oftmals aus Notwendigkeit und oftmals aus der Liebe zu der jeweiligen Erscheinung.

Nimmt man denn das Wort Quartier (welches im lat. ein Viertel von einem Ganzen ist), so sieht man, wie es in der französischen Sprache unter dem Banner des militärischen Treibens, als Organisieren der Unterbringung für die ins Felde stechenden Soldaten, die sodenn von Haus und Hof, die auf dessen Märschen lagen, ein Teil vom Ganzen abgeteilt und entsprechend zugeteilt bekamen, die also ein Quartier bekammen. War solch ein Quartier sehr groß und lange, so entstand dann auch gleich ein in sich homogenes Viertel, der einquartierten Soldaten. so ist der Begriff Selbst zwar dem Lateinischen entlehnt, die Bedeutung aber, die die deutsche Sprache diesem Begriffe gegenüber hat, dem -im französischsprachigen Raum zugelegten kulturellen Wert- entnommen. (nicht signierter Beitrag von 2003:7A:2E22:3463:E911:94C6:88E0:2D19 (Diskussion | Beiträge) 02:57, 6. Mär. 2015 (CET))

Idee & Zivilisation

Idee

Im Artikel: "Idee[6]"
Bei [6]=Duden.de: "zum Teil unter Einfluss von französisch idée < lateinisch idea < griechisch idéa, ursprünglich = Erscheinung, Gestalt, Form; bei Platon = Urbild, zu: ideĩn = sehen, erkennen"
Wäre es dann nicht nur ein Teilgallizismus oder ein französisch-lateinisch beeinflusster Gräzismus? Durch den Artikel und dem Anführen eines (vermeintlichen) Belegs würde mal wohl eher so etwas ertwaren: "von französisch idée < lateinisch idea < griechisch idéa, ursprünglich = Erscheinung, Gestalt, Form; bei Platon = Urbild, zu: ideĩn = sehen, erkennen", aber das trifft ja nach Duden eben nicht zu. Dementsprechend sollten solche Teilgallizismen entfernt oder entsprechend gekennzeichnet werden.

Zivilisation
  • (Wikiwörterbuch: im 18. Jahrhundert von gleichbedeutend französisch civilisation → fr und englisch civilisation → en, ursprünglich zu lateinisch civilis → la „(Staats)bürger“)
  • Duden: "französisch civilisation, englisch civilization"
  • DWB: "verbalableitung auf -are zu dem in lat. cīvīlis 'bürgerlich' vorliegenden stamm im neulat. nicht nachweisbar; rechtssprachl. frz. civilisation, engl. civilization (18. jh.)" u. "zivilisation im zuständlich-gegenständlichen sinne des nunmehr geltenden sprachgebrauchs. im letzten viertel des 18. jhs. (1775 Weigand-Hirt 2, 1334) gleichzeitig aus dem frz. und engl. ins dt. übernommen."

Also wieder nur ein Teilgallizismus oder französisch-englisch beeinflußter Latinismus. -80.133.112.4 19:23-20:05, 25. Aug. 2014 (CEST)

Ich habe jetzt mal einen Teil Deiner anderen Einwände umgesetzt und dabei allerhand aufgeräumt. Du bist frei, selbst Hand an den Artikel anzulegen und die feine Unterscheidung umzusetzen. Am besten natürlich vollständig im ganzen Artikel. Wenn das eben nicht geht, dann vielleicht mit Fußnoten. --Grip99 00:21, 26. Aug. 2014 (CEST)

Was ist ein Gallizismus?

Der folgende Abschnitt wurde von [1] hierher verschoben. --Grip99 01:25, 2. Dez. 2014 (CET)

Hallo Grip99, sollte es in der o.g. Liste nicht um Worte gehen, die ihren Ursprung in der Französischen Sprache haben? Ich hatte die von Waukiedog ergänzten Worte anhand der vorhandenen Artikel und den Dudeneinträgen durchgecheckt und daher einige Worte, die nicht französischen Ursprungs sind entfernt. Beispielsweise stammt die Fregatte ursprünglich aus dem Italienischen, andere wie die Karaffe aus dem Arabischen, die Turbine aus dem Lateinischen, die Orchideen aus dem Griechischen und das Monokel ist sogar ein Kunstwort aus einem altgriechischen und einem lateinischen Teil.
Übrigens hat dieser Waukiedog teilweise schon wieder Mist eingefügt, indem er z.B. Links wie [[Orange (Frucht)|Orange]] durch Änderung in [[O-/orange (Frucht)|Orange]] zerstört hat (Links wie [[Tablett,-e]] und [[Tambour,-in]] sind ebenso unsinnig). Es wäre vielleicht besser, ihn mal direkt anzusprechen, statt über die Zusammenfassungszeile, die er bestimmt nicht gelesen hat. Gruß -- Ra'ike Disk. LKU WPMin 19:02, 24. Nov. 2014 (CET)

... hat er DOCH gelesen! Gelobe Besserung .... Waukidog
Hallo Ra'ike, in dem Artikel stand oben "Die französischen Wörter sind zum Teil ihrerseits aus anderen Sprachen ins Französische gelangt, so zum Beispiel balcon aus dem Italienischen balcone, kiosque aus dem Türkischen, mannequin aus dem Niederländischen/Niederdeutschen." Die Fregatte entspricht also dem Balkon. An diese Definition habe ich mich gehalten (und stelle deswegen jetzt Monokel und zirkulär, die Du rausgenommen hast, wieder her). Sie wäre vielleicht auch diskutabel, aber das müsste man dann im Vorfeld klären und entsprechend auch im Altbestand aufräumen. Letztlich stammen die meisten Wörter der romanischen Sprachen aus dem Lateinischen. Wenn man da ganz harte Kriterien anlegen würde, bliebe höchstens noch das übrig, was man ohnehin schon an der Aussprache als wörtliche Übernahme aus dem Französischen erkennt, und dann wäre die Liste eigentlich überflüssig.
Wie ich ja schon im Versionskommentar schrieb, ist ein Problem des Artikels, dass immer wieder irgendwer vorbeikommt (neulich schon der vermutlich französische Muttersprachler BenjaminBaillaud) und unbelegt vieles reinknallt, was stimmen könnte und teilweise auch tatsächlich stimmt, aber man muss es immer selbst nachprüfen und manches wieder rausschmeißen. Die IP 80.133.* hat das im August zurecht kritisiert, den Belegbaustein gesetzt und etwas entrümpelt, siehe auch die Diskussionsseite. Nur kann man einen Belegzwang eigentlich fairerweise erst dann durchsetzen, wenn im Bestehenden jedes einzelne Wort (außer vielleicht den ganz offensichtlichen) bereits belegt ist. Das komplett zu machen (womit Du ja jetzt schon weitergemacht hast), ist aber eine ziemliche Arbeit.
Hättet Ihr übrigens etwas dagegen, wenn man diese Diskussion nach Diskussion:Liste von Gallizismen verschieben würde? Denn ich denke, dass sie von allgemeinem Interesse ist, auch für die Zukunft. --Grip99 02:45, 28. Nov. 2014 (CET)
Hallo Grip99, letzten Endes müssten wahrscheinlich sowieso Sprachforscher (evtl. anhand von Schreibweisen o.ä.) feststellen, aus welcher Quelle ein fremdsprachiges Wort übernommen wurde. Wenn aber ein in Deutschland gebrauchtes Fremdwort nicht rein französisch ist sondern mehrere mögliche Quellsprachen hat, sollte man das auch in Klammern hinter diesem Wort deutlich machen, wie z.B. beim Balkon (F,I).
Bezüglich des Monokels habe ich mich nochmal in meinen Wörterbüchern umgesehen und es ist wohl nach Duden tatsächlich aus dem Französischen übernommen worden (wenn auch mit dem bereits vorher genannten, griech.-latein. Ursprung, siehe meine dortige Ergänzung). Insofern wäre eine Aufnahme in der Liste wohl doch ok (ist aber nach meinem letzten Edit noch nicht wieder eingefügt worden).
Ich habe übrigens nichts dagegen, wenn Du den hiesigen Diskussionsabschnitt auf die Artikeldiskussionsseite kopierst. Er ist dort sicher besser aufgehoben. Mir fiel diese Liste sowieso nur deshalb zufällig auf, weil Waukiedog das Wort Aventurin ergänzte und ich als Erstautor bei sowas angepingt werde ;-).
Ein weiterer Vorschlag zur Begrenzung der Blüten, die eine solche Liste naturgemäß treibt, wäre es, nur solche Wörter als Links aufzunehmen, die im Deutschen auch tatsächlich so verwendet werden. Aufgenommen wurde z.B. das zweifelhafte Grand Tourisme GT bzw. das von Dir leicht veränderte Grand-Tourisme-Rennen. Im Gegensatz dazu existiert aber bei Wikipedia der Artikel Gran Turismo (italienisch), englisch Grand Touring, französisch Grand Tourisme – kurz GT. Verwendet im Deutschen wird also meiner Auffassung nach das italienische Wort und nicht das französische.
Bezüglich des Nachweises wäre es sicher auch von Vorteil, wenn zumindest ein Belegzwang für Wörter (Links) bestünde, die in der Wikipedia bzw. im Wiktionary (sind ja teilweise auch dorthin verlinkt) noch nicht existieren und alle unbelegten Wörter mit eben dieser Begründung rauszuwerfen. Bei existierenden Artikeln sollte eine sauber belegte Wortherkunft natürlich dort ergänzt werden, was sicher auch einiges an Arbeit bedeutet, aber anders ist eine solche Liste nicht auf Dauer zu pflegen. Viele Grüße -- Ra'ike Disk. LKU WPMin 15:18, 30. Nov. 2014 (CET)

Ende der Verschiebung --Grip99 01:25, 2. Dez. 2014 (CET)

Wenn aber ein in Deutschland gebrauchtes Fremdwort nicht rein französisch ist sondern mehrere mögliche Quellsprachen hat, sollte man das auch in Klammern hinter diesem Wort deutlich machen, wie z.B. beim Balkon (F,I).
Klammern würde ich nicht setzen, nur Fußnoten. Sonst wird es zu unübersichtlich. Es macht auch einen Unterschied, ob ein Wort aus dem Italienischen über das Französische (wohl eher die Regel) oder aus dem Französischen über das Italienische (wohl eher die Ausnahme) ins Deutsche gelangt ist. Deshalb sind die einen (F,I)-Wörter nach meinem Verständnis tatsächlich Gallizismen, die anderen nicht. Eine einheitliche Definition für das Wort Gallizismus fehlt allerdings nach wie vor, s.u..
Monokels (...) (ist aber nach meinem letzten Edit noch nicht wieder eingefügt worden).
Hatte ich vergessen, danke.
Ein weiterer Vorschlag zur Begrenzung der Blüten, die eine solche Liste naturgemäß treibt, wäre es, nur solche Wörter als Links aufzunehmen, die im Deutschen auch tatsächlich so verwendet werden. Aufgenommen wurde z.B. das zweifelhafte Grand Tourisme GT bzw. das von Dir leicht veränderte Grand-Tourisme-Rennen. Im Gegensatz dazu existiert aber bei Wikipedia der Artikel Gran Turismo (italienisch), englisch Grand Touring, französisch Grand Tourisme – kurz GT. Verwendet im Deutschen wird also meiner Auffassung nach das italienische Wort und nicht das französische.
Den ausgeschriebenen Begriff Grand-Tourisme-Rennen gibt es, ich hatte extra nochmal im Online-Duden nachgeschaut. Unsere Liste enthält allerhand Begriffe, die heute kaum mehr gebräuchlich sind, antiquiert klingen oder nur in einem kleinen Segment (z.B. Gastronomie oder Ballett) bekannt sind. Aber wenn man jetzt da noch über den Duden hinausgehende Anforderungen (z.B. gewisse Häufigkeitsklasse im Wortschatzlexikon der Uni Leipzig) fordern würde, dann würde der Prüfaufwand für Sichter noch weiter ansteigen. Deshalb würde ich es lieber in dieser Hinsicht so lassen, auch wenn die Liste dadurch etwas aufgebläht ist. Insbesondere beim Essen könnte man wahrscheinlich leicht noch 100 weitere Beispiele angeben, wenn man vom Fach ist.
Bezüglich des Nachweises wäre es sicher auch von Vorteil, wenn zumindest ein Belegzwang für Wörter (Links) bestünde, die in der Wikipedia bzw. im Wiktionary (sind ja teilweise auch dorthin verlinkt) noch nicht existieren und alle unbelegten Wörter mit eben dieser Begründung rauszuwerfen.
Im Prinzip sehe ich auch keine Alternative zum Belegzwang, auch wenn er Arbeit macht. Auch WP oder Wiktionary würde ich dann (soweit dort keine guten Belege angegeben sind) nicht als Quelle anerkennen, sondern nur Online-Duden, Duden (Band 7), DWDS oder sonstige Lexika dieser Art. Die widersprechen sich manchmal, wobei ich auch da sagen würde, dass man im Zweifel ein Wort aufnimmt und ggf. auf die widersprüchliche Beleglage hinweist. Ich würde allerdings jetzt keine Wörter "rauswerfen", sondern vorschlagen, dass man systematisch die Wörter durchgeht und sie erst dann rausnimmt, wenn man in den erwähnten Quellen Duden und DWDS nichts in dieser Richtung findet. Denn viele Wörter hatte ich schon einmal im letzten Sommer überprüft, auch wenn ich damals zu faul war, die Einzelnachweise einzutragen.
Als ein Grundproblem der Liste sehe ich, dass gar nicht scharf definiert ist, was ein Gallizismus tatsächlich ist. Nimmt man da ausschließlich unveränderte Fremdwörter? Oder geht es bloß darum, dass der Wortstamm direkt aus der Fremdsprache zu uns gekommen ist (das würde ich bevorzugen, und so sieht auch die Liste momentan aus). Z.B. steht "Blamage" oder "Friseur" nicht nur in der Liste von Gallizismen, sondern auch im unbelegten Artikel Scheingallizismus, weil es zwar die Verben "blamer" und "friser" gibt, die Endungen -age und -eur aber nur französierend sind. Wenn sie dagegen Deutsch wären (z.B. Frismann), dann würde es wahrscheinlich akzeptiert werden, dass man sie als Gallizismus bezeichnet. Insofern muss man wohl schließen, dass Scheingallizismen kein Gegenstück zu Gallizismen sind, sondern eine ihrer Teilmengen bilden. Siehe auch Lehnwort#Lehnwort_und_Fremdwort bzw. Lehnwort#Lehnprägung mit einer ähnlichen Problematik. Im dortigen Sinn wäre ein Gallizismus gemäß dem aktuellen Stand der Liste wohl als "lexikalische Entlehnung" aus dem Französischen aufzufassen. Siehe zum analogen Definitionsproblem beim Anglizismus auch [2]. Im Allgemeinen wird der Begriff wohl eher weit als eng gefasst. Wenn man so weit wie Spitzmüller gehen würde, dann würde die Liste allerdings vermutlich sehr lang werden. Gruß, --Grip99 01:25, 2. Dez. 2014 (CET)

Artikelwünsche

Mir fällt die relativ große Anzahl von "Artikelwünschen" auf dieser Seite auf (sprich: Rotlinks). IMHO sind diese Begriffe natürlich alle wichtig für unser Wiktionary, aber oftmals nichts für einen Wikipedia-Artikel. Was soll man etwa enzyklopädisch Relevantes zu Begriffen wie d’accord, realisieren, elanvoll oder nuanciert schreiben? Oder geht es vielmehr um die Einrichtung von sinnvollen Weiterleitungen? Das ist aus SEO-Gründen sicherlich wichtig für die WP. Danke für Hinweise und Einordnungen.--F.Blaubiget (Auch ich finde den Namen doof) 07:07, 8. Jul. 2016 (CEST)

danke

danke für den artikel

Personennamen

Sollte man da wirklich Wärter drin haben, die nach Personen benannt sind, wie z.B. die Laplace-Transformation? Das sind ja keine wirklichen französischen Wörter sondern einfach nur Namen von Franzosen. --MrBurns (Diskussion) 22:36, 20. Dez. 2020 (CET)