Diskussion:Liturgisches Orgelspiel/Archiv

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Liturgische Orgelspieler (Pädagogen, Improvisatoren)

Liebe Leute, das ist ja wohl eine völlig subjektive Liste. Cochereau, Dupré, Heiller et al. dürfen vielleicht als epochemachende Improvisatoren gelten, aber den aufgezählten noch lebenden Organisten könnte man beliebig viele Konzertorganisten, Hochschuldozenten und Kantoren hinzufügen, die alle hervorragende Improvisatoren und Pädagogen sind - ich könnte aus dem Stand allein 10 weitere nennen, mit etwas Bedenkzeit auch 20. Enzyklopädische Bedeutung kann ich allerdings keinem davon nachsagen.

Abgesehen davon, dass ja auch schon zuvor Organisten berühmt für ihre Improvisationen waren, die wir nur leider heute nicht mehr hören und daher schwer einschätzen können. (Denkt nur mal an den berühmten Impro-Wettstreit zwischen Bach und Marchand!)

Ich bin dafür, dass man hier ein gewisses Maß an Relevanzkriterien einhält, z.B.: ...hat einen neuen Stil, eine neue Spieltechnik oder eine neue Form etabliert.

Sonst bleibt es eine belanglose Liste improvisierender Organisten. --Feijoo 23:07, 11. Jul 2006 (CEST)

Dann schreibe hier die 20 dazu und dann pack den ganzen Kram in einen extra Artikel, sonst gibt es mehr Liste als Text. Eine Extraliste improvisierende Organisten wäre sinnvoll. Diese Kategorie wird nicht nurch die Organistenliste abgedeckt. Ich könnte da einige relevante Organisten nennen, die nur Interpreten sind und deren Improvisationen...
Das ganze ab 1900. Warum? Vorher konnten jeder relevante Organist improvisieren. Schön eingeteilt nach Ländern. Kein Unterschied zwischen Pädagogen und sonst was. Musicologus 21:32, 27. Aug 2006 (CEST)

In der Regel

In den Ausbildungsgängen A, B und auch C ist die Improvisation vorgeschrieben. Choralsätze, Intonationen und Choralvorspiele müssen improvisiert werden. Etwas anders sieht es beim Befähigungsnachweis aus. Da werden die Choräle aus dem Choralbuch gespielt. Falls da jemand anderer Meinung ist, bitte durch genaue Zitate aus Prüfungsordnungen belegen. Musicologus 11:26, 27. Dez. 2006 (CET)

Zur Zeit meiner C-Ausbildung mussten nur Intonationen improvisiert werden. Werde mich mal kundig machen, ob das heute anders ist.
In jedem Fall bedeutet Prüfungsrelevanz nicht automatisch regelmäßige Anwendung. Wir wissen alle, dass die Föhigkeiten zum Improvisieren recht unterschiedlich sind. Zum Glück schätzen sich die meisten Organisten richtig ein und greifen ggf. doch lieber auf Literatur zurück. Ich kenne einige, vor allem ältere, (auch hauptamtliche) Organisten, die nicht gern improvisieren.
Daher halte ich die frühere Formulierung für treffender.
--Docbritzel 12:09, 27. Dez. 2006 (CET)
Gefunden habe ich die "Rechtsverordnung über die Ausbildung und Prüfung nebenamtlicher Kirchenmusikerinnen und Kirchenmusiker (Kirchenmusikalische C-Prüfungsordnung) vom 17. September 2004" der Ev. Kirche Berlin-Brandenburg. Dort wird nur die improvisierte Intonation gefordert. Und es ist angedeutet, dass man Choräle auch nach Gesangbuch spielen kann. Es gibt aber auch Landeskirchen, wo wesentlich mehr in der Richtung verlangt wird. --Docbritzel 12:27, 27. Dez. 2006 (CET)

A und B muessen (=Hauptfach), schon bei C wird es von Landeskirche zu Landeskirche unterschiedlich gehandhabt. Es sind aber trotzdem zwei paar Schuhe, etwas zu kønnen und es dann auch anzuwenden ;-) Selbst bei hauptamtlichen Kirchenmusikern ist die Improvisation zumindest im evangelischen Bereich nicht sehr weit verbreitet, auch wenn die meisten es kønnen sollten. --Kantor Hæ? +/- 09:44, 28. Dez. 2006 (CET)

„in meisterhafter Weise gepflegt“

"Seit dem 19. Jahrhundert wird die Orgelimprovisation besonders in Frankreich in meisterhafter Weise gepflegt."

Das würde ich gerne glauben, aber woher stammen die Informationen? Wir haben leider, leider keine Tondokumente. Also sollte man solchen Satz nicht schreiben. Die ersten Aufnahmen tauchen ab 19?? auf. Von Langlais, Cochereau und Co. kann man das gerne behaupten. Also den Satz eventuell ändern in :Seit dem 20. Jahrhundert. Oder auch weglassen.--Musicologus 23:59, 8. Jan. 2007 (CET)

Lemma: Liturgisches Orgelspiel oder Orgelimprovisation?

... dass wohl aus der weite des Lemmas entstanden ist.

Lösung wäre - wohl berechtigt - Orgelimprovisation wieder von L.O. zu lösen, dafür aber mit Improvisation (Orgel) zu verlinken. In der Impro. sprechen wir ja von Ex-preparatio, Ex-abrupto, von 3 Tage Vorbereitungen (ach ja, in der Praxis ist das sehr lustig mit den 3 Tagen :-( ), von frz. Improvisationskultur vs. deutsche (ist auch berechtigt) usw. Das verdiente einen Artikel an sich. Pipecat 18:36, 16. Aug. 2010 (CEST)

Liturgisches Orgelspiel bezeichnet aus meiner Sicht doch die Art und Weise, wie und was in liturgischen Feiern an diesem Instrument gespielt wird / werden kann. Dazu gehört wohl neben dem Orgelliteraturspiel und der Begleitung des Gemeindegesangs auch die Improvisation. --GeorgeLocksmith 20:55, 16. Aug. 2010 (CEST)
Die Orgelimprovisation wird in Studiengängen, Prüfungsordnungen und Kirchenverordnungen in der Regel „Liturgisches Orgelspiel“ genannt. Das Lemma ist also richtig. Glücklich sind so verschiedene Musiker, auch ich, nicht. Der Begriff ist wohl entstanden, als sich das Improvisieren in Deutschland auf Choralvorspiele und Choralsätze beschränkte und man noch kaum etwas von den Orgelkünsten der Franzosen wußte. Inzwischen hat Deutschland gewaltig aufgeholt (Seifen, Abbing usw.) und das LO hat längst das Konzert erreicht. Solange die offizielle Bezeichnung LO ist sollten wir hier dabei bleiben. Vielleicht eine Weiterleitung von Orgelimprovisation zu LO anlegen. Ich meine, ich hätte bei einigen versierten Künstlern den Link zu LO mit dem Begriff Orgelimproviation dargestellt, um keine Mißverständnisse beim Leser auszulösen. Wenn da bei jemandem steht: Auszeichnung in LO, dann denken Nichtfachkundige vielleicht daran, der Kandidat hätte 100 Choräle auswendig gespielt..-- Musicologus 21:44, 16. Aug. 2010 (CEST)

Absolut nicht!

  • Inhaltlich: LO beinhaltet Improvisation, aber auch simple (und weniger simple) Umarbeitungen von 3- und 4-st. Sätze. Ziel des LO-Unterricht ist es, das Können für das Orgelspiel in liturgische Umgebung zu geben. Bis in der B-Ausbild. wird das, oder sollte (!) unterrichtet werden. Ausserdem gibt es wohl die Unterschied zwischen harmonisieren, fantasieren, und improvisieren. Da kommt man mit einem LO-Artikel nicht. Auch die Thematik Ex-preparatio und Ex-abrupto sind "Feinheiten" die teilweise beide Materie trennen. Und auch was Grossen für Unterschieden machen (z.B. Dupré: Vom-Blatt-harmonisieren ist Grundbedingung um Improvisation zu lernen, und ist also noch keine Improvisation / so ungefähr aus meinem Gedächtnis). Ausserdem: was auf der LO-Seite für Beispiele sind LO-Beispiele, nicht Improvisationsbeispiele, bzw. nicht zwingend Vom-Blatt harmonisieren, denn solche Sätze existieren wohl ausgeschrieben in der Orgelliteratur. Weiterhin sind nicht mal Sonatensatz, Symphonie, frz. Suite, moderne Rythmen o.ä. erwähnt, wo doch die Orgelimprovisation sich sehr profiliert an die Formenlehre bedient.
  • Lemma-mäßig: Die ansiedlung an der Lemma Improvisation ist ein Standard, man spricht von improvisation in der Musik. Es gibt auch Orgelimprovisationen über NICHT-liturgische Themen, also sind wir nicht mehr in LO. Und nicht zuletzt: in allen Studiumprüfungsanforderungen, Präsentation von Instituten usw. liest man systematisch: Orgel-Improvisation und liturgisches Orgelspiel. Also machen wohl allen - ausser Wikipedia - eine Unterschied! Und es geht da um die OFFIZIELLE Bezeichnung.
  • Historisch: LO (was wir hier meinen) existiert lediglich für eine kurze Epoche. Ich stimme dir zu, Musicologus, was die Gründen der Umbenennung angeht, aber gerade wenn Seifen ein Impro-Konzert macht, ist es weder ein LO-Konzert, noch improvisiert er (anderen auch) ggf. über Formen des LOs sondern teilweise sehr unliturgisch. Das Fach wurde lediglich erfunden, um Gleichberechtigung aller Stundenten vor der Materie zu schaffen, da damals Improvisation als etwas nur für sondertalentierte galt (was eher auf eine fehlender Methodik zurück zu führen war). Zumindest auf B-Prüfung sollte es möglich gemacht werden, Improvisationsunkönnen durch Gedächtnis u.a. zu kompensieren und damit eine noch ehrbare Prüfungszensur zu erreichen.
  • Institutionel: die Bezeichn. LO ist nur für ein Teil der Kirchen und Ausbildung relevant (C,B,A-Prüfung). Im Ausland gibt das nicht, und spätestens wenn das als Spezialisation studiert wird, wird das Improvisation genannt.
  • International ist das auch nicht zu berechtigen, Orgelimprovisation nur in Deutschland LO zu benennen, und in der Rest der Welt Improvisation, dafür gibts ausreichend Einheit (engl. und frz. Improvisation, spanisch improvisación usw.).
  • Datentechnikmässig ist die Umleitung von [Orgelimprovisation] auf LO ist irreführend und schlichtweg falsch. So ungefähr wie eine Umleitung von Literatur nach Journalismus: beide haben etwas gemeinsam, setzen beide eine Teil der Fähigkeiten des Anderen voraus, bleiben aber getrennten Sachen.

Also spricht dieser Artikel wohl von LO bis zur B-Zwischenprüfung, präsentiert es auch richtig, allerdings ist das Lemma Orgelimprovisation vollständig verfehlt. Es gibt keine Grund, dies so zu belassen und wohl ausreichende, um dies zu ändern: ein Artikel LO und ein Artikel Orgelimprovisation. Pipecat 23:45, 17. Aug. 2010 (CEST)

Komm, hau beides in einen Artikel Orgelimprovisaton. Das wäre der Oberbegriff. Da paßt alles vom Choral bis zur Orgelsinfonie rein. Weiterleitung von Liturgischem Orgelspiel zur Orgelimprovisation. Meinen Segen hast du.
Gruss -- Musicologus 02:52, 18. Aug. 2010 (CEST)
Hey Musicologus, das ist eine noch bessere Idee! Pipecat 13:07, 18. Aug. 2010 (CEST)
Vorsicht mit der Namensgebung! Musicologus hatte da einen kleinen Typo in seinem Vorschlag drinnen ... Denn von Orgelimprovisation gibt es eine bestehende Weiterleitung auf diese Seite. Also wäre wohl Improvisation (Orgel) besseres Lemma. --GeorgeLocksmith 17:53, 18. Aug. 2010 (CEST)
Danke für den Hinweis, GgLs, das ist auch kein grossen Aufwand, ich muss nur irgendwann herausfinden, wie man die Wtrltgen verwaltet... Allerdings bin ich so weit zu schreiben, dass ich merke, es wird für die gewöhnliche Länge der Wiki-Artikel schwer, alles zusammen zu packen; das Feld ist groß. Also evtl. doch LO eigenständig mit Wiki-Link zu Improvisation Pipecat 22:52, 18. Aug. 2010 (CEST)

Mir fallen vor allem die Umkehrschlüsse hier so auf. Ein paar genannte Sachen kann ich auch nur unterschreiben. Vor allem: Es gibt ein Problem bzw. eine Grauzone bei der Lemmafindung, weil es in der hauptberuflichen Kirchenmusikerausbildung das Fach LO gibt, wo improvisiert wird.
Der wunde Punkt liegt m.E. hier: "Das liturgische Orgelspiel ist daher mittlerweile ein Synonym für die Orgelimprovisation im Allgemeinen geworden."
Alle Bälle sind rund. Alles Runde ist ein Ball? Wieherum wird immer ein Schuh raus, wie nicht? Die A- und B-, in kleinsten Ansätzen auch die C- Ausbildung, geschieht nun mal per se auf einem gewissen (und recht hohen) Niveau. Da wird eben nicht mehr das Orgelbuch samt Vorspielsammlung aufs Pult gestellt, sondern frei gespielt. Daher ist lit. Orgelspiel eben "zufällig" (und auch nur, solange man das universitäre Unterrichtsfach im Sinn hat) Improvisation. Aber Improvisation ist nicht automatisch liturgisches Orgelspiel. Auch da spielt "eine zufällige Zwangsläufigkeit" des Kirchenmusikstudiums rein, jenes ist eben per se "geistlich, liturgisch". Mit dem Handwerkszeug und haargenau nach dem gleichen Strickmuster, dass dort fürs liturgische Improvisieren beigebracht wird, kann man auch über "Alle meine Entchen" 10 Minuten lang trefflich improvisieren.
Und eine andere inhaltliche Unschärfe gibts auch noch zwischen "liturgischem Orgelspiel" und "Improvisation", die irgendwie im Artikel nicht messerscharf geklärt ist. (Diese ergibt sich schon, wenn man die Begriffe mal genau betrachtet: Das eine beschreibt eine Aufgabe, einen Zweck bzw. einen Inhalt. Das andere beschreibt ein Technik, ein "Können".) Liturgisches Orgelspiel ist doch eigentlich alles, was den Gottesdienst "musikalisch zusammenkittet". Angefangen von den Choralvorspielen und der Choralbegleitung bis hin zur irgendwelchen 10sekündigen Füllseln mit einer Zwitteraufgabe von Tonangabe für den Pastor und zeitliche Lückenfüller. Darüber sagt aber keiner hinterher: Das waren aber schöne Improvisationen! Wenn am Abschluss des Konzertes oder des Gottesdienstes über ein (gerne auch "litrugisches") Thema frei improvisiert wurde, dann ist das im allgemeinen Sprachgebrauch Improvisation.
Mal anders: drei Gedanken, um die Gleichsetzung beider Begriffe ad absurdum zu führen:

  • (Nicht ausgedacht!) Ein A-Musiker, der herrlich frei spielen kann und alle Choralvorspiele und Choralbegleitungen frei spielt, stellt lediglich für mache liturgische Gesänge stets ein Begleitband aufs Pult, vor allem, um den c.f. vor Augen zu haben. Und da man die Sätze kaum besser als dort abgedruckt "improvisieren" kann, spielt er sie auch gleich komplett so ab. Seine Choralbegleitung ist also liturgisches Orgelspiel ! Seine Begleitung der liturgischen Gesänge nicht !? Und wenn es ihn bei 2-3 Begleitakkorden der liturgischen Gesänge in den Fingern kribbelt, etwas eigenes zu harmonisieren, dann ist Takt 5 vom Gloria patri liturgisches Orgelspiel ???!
  • Die kleine, arme 1000-Seelen-Gemeinde mit abgängiger Orgel kann sich endlich eine neue anschaffen. Weil das Geld knapp ist, quasi nie Konzerte stattfinden werden und lediglich die gottesdienstliche Begleitung ihre Aufgabe ist, bekommt sie eine "liturgische Ausrichtung", wird eine "liturgische Orgel". Und nun... muss der arme D-Organist das Improvisieren lernen? ... muss die arme kleine Gemeinde einen improvisierenden A-Musiker anstellen?
  • Der Kirchenmusikstudent lernt im Rahmen des gleichnamigen Fachs liturgisches Orgelspiel(en). Und wenn er 2 Jahre später im Amt diese Strickmuster wieder abruft und sich von Fall zu Fall haargenau daran erinnert, welche Stilkopie zu welchen Choral er bei Professor xy gelernt hat und genau diese wieder reproduziert, dann ist das kein liturgisches Orgelspiel mehr, weil es nicht mehr im Rahmen des Studiums passiert? Oder natürlich doch, weil es wenigstens improvisiert ist?

Also auf den Punkt ad absurdum geführt: Das Ausbildungsfach, dass zur Erledigung der realen Aufgaben in der Wirklichkeit befähigt, hat der Wirklichkeit den Namen geklaut? Und zwar nicht nur übernommen, kopiert, sondern den Namen ersatzlos weggenommen und zudem vollkommen neu definiert? "Liturgisches Orgelspiel" in der Realität ist also "gottesdienstliches Orgelspiel", "Orgelspiel im GD", "Choralbegleitung", oder wie auch immer man es umschreiben muss?? Und Liturgisches Orgelspiel muss gar nicht mehr "in der realen Liturgie", also im echten GD stattfinden, bedeutet stattdessen soviel wie "geistliches Improvisieren" - und sei es donnerstags mittags auf der elektronischen Orgel zu Hause im Arbeitszimmer?
Vermutlich wird man das alles nur lösen können, wenn man entweder zwei Artikel ("Liturgisches Orgelspiel (Ausbildungsfach im Kirchenmusikstudium)" / "Liturgisches Orgelspiel (Orgelmusik während des Gottesdienstablaufs)") verfasst - oder wenn man das in einem Artikel ganz grundlegend in zwei Abschnitte trennt. --Jan2010 06:05, 9. Mai 2011 (CEST)

Die Lemma-Frage wurde im Januar 2015 entschieden. Seither gibt es den thematisch breiteren Artikel Orgelimprovisation. erledigtErledigt
Gute Lösung, wie man dort sehen kann. Lektor w (Diskussion) 15:51, 23. Apr. 2015 (CEST)
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Transposition

"Es ist auch nicht unüblich, die in den Gesangbüchern notierten Tonarten zu ändern, sobald es die Gemeindesituation erfordert."

Geben tuts fast alles. Und über Geschmack kann man dabei eh nicht streiten. Es gibt auch manche Organisten, die bei O du fröhliche strophenweise höher spielen und alle finden das schön und dürfen das auch schön finden. Andere finden das kitschig. Was wohl auch noch öfters mal vorkommt, ist, dass man die Tonartenwahl im "neuen" EG nicht ganz so passend findet und das alte EKG aufs Pult stellt, um z.B "Nun jauchzt dem Herren" wieder in strahlendem D-Dur statt C-Dur spielen zu können.

Aber passiert das sooo oft, dass man das hier so erwähnen sollte? Gibt es nicht vielmehr bei Gemeinde wie auch Organisten so eine "Vorstufe des absoluten Gehörs", wo das Unterbewusstsein jeden Choral irgendwo tonal vermutet? Und wenn´s anders gespielt war, kann der Laie es zwar nich genau beschreiben, klang aber plötzlich "trauriger", "matter". (Ganz andere Diskussionen müsste man zudem noch bei temperierten Orgeln starten, wo ein Choral dann jeweils einen ganz anderen Charakter kriegt). Also kurz gesagt: aus irgendwelchen Gründen wird ein Choral immer mal wieder in einer anderen Tonart als im EG gespielt. Aber ich sehe dahinter so seltene Ausnahmen, dass man das hier nicht erwähnen sollte. --Jan2010 06:22, 9. Mai 2011 (CEST)

Also jedenfalls kommt es vor, laut meinem Vorredner sogar „immer mal wieder“. Ich habe die Formulierung abgeschwächt und halte damit die Kritik für berücksichtigt. Lektor w (Diskussion) 16:39, 23. Apr. 2015 (CEST) erledigtErledigt
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Karolingische Zeit

Seit der karolingischen Zeit fand das Liturgische Orgelspiel mit dem Bau von Orgeln nach und nach Eingang in die abendländische Kirche. Improvisiertes Orgelspiel diente dem Aus- und Einzug, ...
Ja, damals war wohl alles imrpovisiert. Aber: Karolingische Zeit ! Das waren doch damals "ganz andere" Orgeln, mit ihren Trakturen noch nicht mit den späteren vergleichbar.
Waren Vor- und Nachspiele wirklich schon auf der Tagesordnung (Belege!)? Später gabs die Alternatimspraxis. Aber zu der frühesten Zeit, waren Orgeln da nicht primär „bordunartige Begleitinstrumente“? --Jan2010 06:51, 23. Mai 2011 (CEST)

Wurde durch gezielte Änderungen berücksichtigt. Lektor w (Diskussion) 16:55, 23. Apr. 2015 (CEST) erledigtErledigt
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Organistenprobe

Ja, bei Organistenproben war das Spiel nach Noten verpönt. Bei der Alternatimspraxis, wurde da nicht durchaus auch mal fremde Literatur gespielt !? Wenn man nur die Organistenprobe erwähnt, klingt´s so, als sei 100% nur improvisiert wurden. Fremde Musik und fremde Einflüsse gabs doch aber auch damals, seien es nur die ganzen Transkriptionen von Bach und Walther etc.... --Jan2010 06:51, 23. Mai 2011 (CEST)

Nein, das klingt nicht so, als sei überhaupt nur improvisiert worden. Aus der Formulierung „Das Spiel nach Noten ... war streng verpönt und führte gegebenenfalls zur Disqualifikation“ ergibt sich ja unmittelbar, daß es auch das Spiel nach Noten gab. Es war nur eben bei der Prüfung verpönt.
Die Aussage ist also korrekt, was Jan2010 ja auch eingangs bestätigt. erledigtErledigt
Wenn jemand Alternatim oder sonst etwas ergänzen will, kann er das tun. Lektor w (Diskussion) 17:04, 23. Apr. 2015 (CEST)
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Verteilung der Stimmen bei vierstimmigen Sätzen

Bei vierstimmigen Sätzen ist es üblich, die vier Stimmen auf unterschiedliche Klangebenen der Orgel zu verteilen. Die Melodie (Cantus firmus) wird dabei auf einem separaten Manual vorgetragen, die Mittelstimmen werden mit der linken Hand auf einem leiseren Manual gespielt und der Bass mit den Füßen auf dem Pedal ausgeführt (sogenanntes „obligates“ oder „Triomäßiges Orgelspiel“).
Üblich ist das Choralspiel auf nur einem Manual ganz genauso, wenn nicht sogar noch mehr. Die sehr fachkundige Einleitung zum Orgelbuch zum Gotteslob nennt sogar nur diese.--Millhaus (Diskussion) 10:36, 24. Apr. 2013 (CEST)

Das ist geändert worden. Die Möglichkeit „drei obere Stimmen auf einem Manual“ wird erwähnt, an erster Stelle. Lektor w (Diskussion) 17:46, 23. Apr. 2015 (CEST) erledigtErledigt
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Intonation

"... durch einige kurze Takte"
Kurze Takte – lange Takte, also nur 2/4, keine 4/4 Takte? --Jan2010 06:51, 23. Mai 2011 (CEST)

Das ist natürlich nicht gemeint. Ich sehe hier kein Problem. Lektor w (Diskussion) 16:39, 23. Apr. 2015 (CEST) erledigtErledigt
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Choralbearbeitung

Wie heißt die Überschrift am besten? Inhaltlich fraglos Choralbearbeitung. Aber in die Gliederungsstruktur dieses WP-Artikel passt eigentlich Choralvorspiel besser ?!

"Diese ist eine improvisierte oder komponierte Bearbeitung eines Kirchenliedes für Orgel mit der Funktion, den Gemeindegesang auf das Lied vorzubereiten oder kunstvoll zu begleiten"
den Gemeindegesang vorbereiten? oder die Gemeinde ?
Und noch nie gehört, dass Choralbearbeitungen wirklich zur Gemeindebegleitung benutzt werden - mal abgesehen von den alten "Bach-Geschichten".

"Längere Choraleinleitungen werden auch – im Gegensatz zur kurzen Intonation – Choralvorspiel genannt."
Missverständlich. Einerseits, da "Choraleinleitungen" genannt,klar. Andererseits, da "auch" erwähnt, sind Kategorien vermischt. Alles vor dem Choral (sofern nicht ganz kurze Intonation) ist eben ein Choralvorspiel. Aber eine Choralbearbeitung ist nicht nur weil länger ein Vorspiel, gleich wo und wann gespielt. Den Umkehrschluss ermöglicht aber "auch". --Jan2010 06:51, 23. Mai 2011 (CEST)

Ich habe versucht, die Kritikpunkte zu berücksichtigen. Lektor w (Diskussion) 17:33, 23. Apr. 2015 (CEST) erledigtErledigt
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Transposition und Modulation

"Ein wesentlicher Bestandteil der Improvisation ist die spontane Fähigkeit zur Transposition."
m.E. vom sprachlichen Ausdruck her irgendwie falsch.

"Bei vielen gemeindepraktischen Begebenheiten – zum Beispiel die Beteiligung eines Chores/Instrumentalkreises im Gottesdienst oder einer tonartwechselnden Abfolge der Liturgie – muss der Organist in der Lage sein, Grundtonarten schnell wechseln zu können."
Ja, klar, was gemeint ist. Aber dennoch klingt Grundtonarten irgendwie missverständlich. Gemeint ist doch eigentlich nur "Tonart", oder? --Jan2010 06:51, 23. Mai 2011 (CEST)

Wurde beides umformuliert. Lektor w (Diskussion) 16:39, 23. Apr. 2015 (CEST) erledigtErledigt
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Freie Formen

"Freie Formen Neben den choralgebundenen Formen des liturgischen Orgelspiels werden auch freie Formen gepflegt wie etwa Meditationsmusiken, Improvisationen während der Austeilung der Kommunion oder des Abendmahls (sub communione)sowie improvisierte Orgelvor- und nachspiele."
Gibt es da konfessionell sooo große Unterschiede, dass man Kommunion ODER Abendmahl nennen muss ? --Jan2010 14:57, 23. Mai 2011 (CEST)

Hallo Jan2010. Deine Kritik betrifft ein einziges Wort und im übrigen eine Feinheit. Es ist nicht nötig, dafür einen eigenen Abschnitt zu eröffnen und einen sehr langen Satz zu zitieren. Das hättest Du selbst erledigen können. Du schießt mit Kanonen auf Spatzen.
Wurde geändert. Lektor w (Diskussion) 17:38, 23. Apr. 2015 (CEST) erledigtErledigt
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