Diskussion:Manfred Messerschmidt
Rezensionsteil behalten?
Abgesehen davon, dass in diesem Kapitel des Artikels derzeit zwei Bücher zur Wehrmachtsjustiz in der Zeit der NS-Diktatur durcheinander behandelt werden (zu Beginn und am Ende das von 1987, dazwischen das Buch von 2005, wird Messerschmidt in diesem Kapitel extrem reduziert, weil seine Werke zu anderen Themen, etwa Militärgeschichtliche Aspekte der Entwicklung des deutschen Nationalstaates oder Die Wehrmacht im NS-Staat völlig untergehen. Ich bin der Ansicht, dass das derzeitige Rezensionspotpurri die enzyklopädische Würdigung Messerschmidts eher unterläuft als dass es dazu beiträgt, ein enzyklopädisches Bild zu entwickeln.--Engelbaet 16:04, 18. Mär. 2011 (CET)
+1 - ich habe einen Baustein eingefügt. So einen kuriosen Rezensionsteil habe ich noch nie hier gesehen. Und definitv schräg ist: man müsste ja als erstes die WERKE von Messerschmidt aufführen, dann könnte man (wenn es vorliegt) zu jedem Werk eine Rezension zitieren - aber nicht einfach Rezensionen abwerfen, ohne die Daten der Werke aufzuführen. Insofern könnte man alle diese Rezensionen hier auf die Disk verlagern, und dann bei Bedarf wieder einbauen. --Cholo Aleman 09:08, 4. Jan. 2012 (CET)
Ich stimme meinen beiden "Vorrednern" zu: Dieser Teil sollte besser möglichst schnell ganz gestrichen bzw. neu gefasst werden. Die Zusammenhänge und Hintergründe insbesondere der Rezension von de Zayas bleiben völlig außen vor: Das Buch von Messerschmidt und Wüllner von 1987 ist eine Reaktion auf die erste Monographie zur NS-Militärjustiz, die von Schweling und Schwinge stammte und 1977 erschien. Schweling und Schwinge waren beide selbst ehemalige Kriegsrichter. Selbst Teil der Geschichte, die sie schreiben, fällt dieses Buch in entscheidenden Passagen stark apologetisch aus, was - aus Sicht der GeschichtsWISSENSCHAFT - fast schon zu erwarten war. Messerschmidt und Wüllner reagierten 1987 polemisch, in der Einschätzung des Charakters der NS-Militärjustiz aber realistischer als Schweling/Schwinge (so heute in der Geschichtswissenschaft und juristischen Zeitgeschichte Konsenz). De Zayas hingegen ist ein politisch weit rechts stehender Historiker, der einerseits häufig in rechten Publikationen (Verlagen, Zeitschriften, ...) veröffentlicht und auch durch Verharmlosungen bezüglich der Kriegsführung der Wehrmacht (insbesondere an der Ostfront) aufgefallen ist und seine beiden Kameraden in Schutz nimmt (Schwinge hatte auf Messerschmidt/Wüllner mit einer Polemik reagiert, die er in einem vom Verfassungschutz als rechtsextrem eingeschätzten Verlag veröffentlichte). Dagegen ist die Rezensionen von Ilse Staff uneingeschränkt ernst zu nehmen. Magnus Kochs Rezension bezieht sich auf DAS derzeitige Standardwerk zur NS-Militärjustiz, erschienen 2005 (inzwischen gibt's schon die 2. Auflage). Auch wenn Messerschmidts Arbeiten weit mehr Bereiche umfassen, müsste diesen beiden Werken zumindest das von Engelbaet erwähnte Buch "Die Wehrmacht im NS-Staat" ebenfalls zur Seite gestellt werden, da dieses nach Erscheinen 1969 super bedeutend für die weitere deutsche Militärgeschichtsschreibung war (vgl. "Begründer [ich würde eher "Mitbegründer" schreiben] der kritischen Militärgeschichtsschriebung in Deutschland"). Ich kuck mal ob ich mit ein paar KollegInnen in absehbarer Zeit einen entsprechenden Text hinbekomme; dann mehr von mir. ak (nicht signierter Beitrag von 91.21.86.223 (Diskussion) 16:30, 16. Feb. 2012 (CET))
- Claudia Bade forscht derzeit am HAIT über deutsche Militärjustiz/Wehrmachtsrichter im Zweiten Weltkrieg. Ich empfehle, einen neuen Artikel Wehrmachtsrichter oder NS-Militärjustiz anzulegen und die Debatte dort darzustellen. Irritierenderweise gibt es beide Artikel bisher noch nicht, dafür aber Opfer der NS-Militärjustiz.
- Hier einige Links, die zeigen, in welche Richtung die gegenwärtigen Forschungen gehen: [1], [2], [3]
- Schöne Grüße --Emkaer 02:37, 29. Feb. 2012 (CET)
- Die WP:Lit nicht genügende WELT-Rezension habe ich gestrichen. Es gibt genug Rezensionen/Rezeption in wissenschaftlichen Publikationsorganen. Und ja, eine Neufassung des Abschnitts wäre zu begrüßen. -- Miraki 07:52, 29. Feb. 2012 (CET)
- Aktuelle Ergänzung: Tagungsbericht Deutsche Militärjustiz im Zweiten Weltkrieg. 20.10.2011-22.10.2011, Dresden, in: H-Soz-u-Kult, 16.03.2012, <http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=4148>. --Emkaer (Diskussion) 20:52, 15. Mär. 2012 (CET)
- Die WP:Lit nicht genügende WELT-Rezension habe ich gestrichen. Es gibt genug Rezensionen/Rezeption in wissenschaftlichen Publikationsorganen. Und ja, eine Neufassung des Abschnitts wäre zu begrüßen. -- Miraki 07:52, 29. Feb. 2012 (CET)
Kurioses Kapitel nun gestrichen
Seit dem 15. März hat sich nichts getan. Das Kapitel "Rezensionen", völlig unüblich bei biographischen Artikeln zu Historikern, ist noch genauso kurios wie eh und je. Alle fünf Diskutanten hier haben sich gegen dieses desaströse Rezensions-Kapitel ausgesprochen. Die Besprechung, genauer, die Zitatenpassage aus Politische Vierteljahresschrift 1989 enthält nicht einmal die Angabe, ob aus Heft 1,2,3 oder 4? Es wurde nicht überprüft, in welchem Kontext die zitierte Passage steht, was Rezensentin Staff vorher geschrieben hat. Die H-Soz-u-Kult-Rezension ist online verfügbar und wurde von mir bei dem entsprechenden Buch verlinkt. Das „Kapitel Rezensionen“ war aus den genannten Gründen zu streichen. MfG -- Miraki (Diskussion) 21:48, 8. Mai 2012 (CEST)
Eine merkwürdige Editbegründung
Finde ich dies: „Gott sei Dank ist's nun vorbei - W. B. lässt grüßen“. Was will uns der Urheber Benutzer:Hodscha damit sagen? --Orik (Diskussion) 23:12, 27. Nov. 2016 (CET)
- Die wiederholte Polemik gegen Messerschmidt seitens des (mittlerweile aufgelösten) VdS bzw. seines Vorsitzenden Jürgen Schreiber wurzelte in einem historisch überholten Verständnis der Rolle von Wehrmacht und SS, welches von Messerschmidt erstmalig kritisiert wurde. Insofern ist das hier schon erwähnenswert. --Hodsha (Diskussion) 11:29, 28. Nov. 2016 (CET)
- Wie das so meine Art ist, ganz von oben herab und apodiktisch hoch zwei: Es gibt Gründe für und gegen die Aufnahme dieser Ergänzung. Da ich schon dümmere Begründungen für einen Edit gelesen habe als deine, revertiere ich sie nicht (mehr). -- Miraki (Diskussion) 16:20, 28. Nov. 2016 (CET)
Flakhelfer bei der Pioniertruppe ?
Was soll denn das sein ? Entweder er war Flakhelfer - oder Soldat der Pioniertruppe. Letzteres ist für einen Angehörigen des Jahrgangs 1926 durchaus möglich, ja sehr wahrscheinlich. --88.217.111.68 11:08, 15. Nov. 2017 (CET)
- Ja, das ist Quatsch. Er war, wie damals üblich, als Gymnasiast zunächst Flakhelfer, danach im Arbeitsdienst (RAD) und schließlich Wehrmachtssoldat bei den Pionieren. Siehe z.B. https://www.zeit.de/1988/09/was-haette-ich-getan/seite-2
Falsch signiert von Geggo (nicht signierter Beitrag von 134.3.16.220 (Diskussion) 08:24, 18. Sep. 2021 (CEST))