Diskussion:Margarete von Tirol

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Margarete versus Margarethe

folgende quellen haben mich am 11.11.05 dazu bewogen, "Margarethe" auf "Margarete" zu korrigieren (was allerdings teilweise wieder rückgängig gemacht wurde), wobei ich zuerst im artikel alle "Margarethes" geändert und zuletzt den artikel verschoben habe:

  • im "Der Brockhaus Geschichte" findet sich der eintrag "Margarete Maultasch, Gräfin von Tirol"
  • den 5. wiener gemeindebezirk, dessen namen angeblich auf margarete maultasch zurückzuführen ist (auch laut wikipedia-artikel), schreibt man ohne "h", also "Margareten"; siehe dazu auch http://www.wien.gv.at/margareten/
  • herbert hasenmayer, mittelalter (schulbuch), ed. hölzel österr. bundesverlag

andererseits ist mir bekannt, dass in der literatur durchwegs auch "Margarethe" zu finden ist, wie z.b. in "Tirols Geschichte in Wort und Schrift" sowie "Tirol in Vergangenheit und Gegenwart". ein recht interessanter fall, würde ich mal sagen... was sagt ihr dazu?

nun, ich werde mich weiter erkundigen...

jedenfalls sollte der name unbedingt sowohl im titel als auch im gesamten artikel jeweils gleich geschrieben werden, und, nicht wie derzeit, mal so und mal so - darin sind wir uns sicher einig, nehm ich mal an...

grüße - flo -- florian k. 17:09, 13. Nov 2005 (CET)

Hi flo, du hast natürlich recht, dass das kontrovers diskutiert werden kann/muss. Ich bin da eher der Historiker, der Grund für diese Verwirrung liegt an der Regelung der deutschen Rechtschreibung, die es im 14. Jahrhundert noch gar nicht gab. Die einzige Lösung ist zu schauen, wie Margarethe selbst sich schrieb. Daher versuche ich auch standhaft den Übernamen Maultasch aus dem Lemma zu halten, da er erst viel später entstand. Da ich keinen Zugriff auf Original dokumente habe, werde ich mich mit dieser Frage an eine Freundin wenden, die in Schloss Tirol arbeitet--Martin S  !? 19:20, 13. Nov 2005 (CET)
RE HI MARTIN, ja, genau das hätte ich auch vorgeschlagen, nämlich, wenn möglich, rauszufinden, wie sie sich selbst schrieb... ist sicher eine gute lösung! ich werde mal hier in wien nachsehen bzw. einen freund bemühen, der geschichte studiert... tja, das mit der damals nicht existierenden deutschen rechtschreibung hat er mir vorhin auch beigebracht - nun, ich lasse euch fachleute mal dran werken... bin echt schon sehr gespannt, was rauskommt ;-)
grüße - flo (s-tiroler in wien) -- florian k. 23:16, 13. Nov 2005 (CET)

Toter Weblink

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--Zwobot 13:05, 19. Jan 2006 (CET)

Ich finde der ganze Eintrag bedarf einer sachlichen Überarbeitung. Mir kommen die Formulierungen zu prosaisch und in Form eines drittklassigen Ritterromans vor.Sorry.--212.88.134.87 12:47, 15. Sep. 2010 (CEST)

Da ist was dran! Am stilistischen Ausdruck müsste man arbeiten. Ich hab mich ganz vorsichtig daran versucht und zwei Grammatikfehler ausgebessert. Bei folgendem Satz scheiterten meine Bemühungen am Verständnis: "Die aggressive Haltung des Papstes gegenüber Margaretes Persönlichkeit unterblieben, genauso wie der Vorwurf, die Tiroler Gräfin sei mit Ludwig dem Brandenburger eine inzestuöse Verbindung eingegangen." Was heißt das? Hunne

Der drittklassige Ritterroman ist die - recht fantasievolle - Darstellung von Lionel Feuchtwanger "Die häßliche Herzogin Mrgarete Maultasch". Sollte geändert werden!
––2003:EC:8F06:0:E19A:B9EF:4D63:3C75 16:51, 7. Okt. 2019 (CEST)

Keine zeitgenössischen Bilder vorhanden

Nachdem die Namensbeifügung "Maultasch" in ihrer damaligen Bedeutung sehr umstritten ist, läge es nahe, Bilder als Zeugnisse dafür zu verwenden, um festzustellen, ob Margarete von Tirol wirklich einen verunstalteten Mund gehabt hat. Einerseits ist diese Behauptung durch Johannes von Winterthur widerlegt, der sie als sehr schöne Frau beschrieb; andererseits gibt es sehr viele, von entsprechender Fantasie getriebene, aber eben nicht zeitgenössische Abbildungen mit ihrem Namen, die auf der Ausstellung "Margarete von Tirol" auf Schloss Tirol 2007 ausgestellt wurden. Dort wurde aber auch darauf hingewiesen (was schwer mit eben nicht vorhandenen Quellen zu belegen ist), dass kein Bild bekannt ist, das Margarete darstellt bzw. so alt ist, dass es von einem Künstler stammt, der sie lebend gesehen hat. migre (12:19, 6. Aug. 2013 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)

"Schließlich wurden beide am 21. Juli 1349 nach weltlichem Recht geschieden."

Mir ist für diese Zeit ein weltliches Ehescheidungsrecht in Mitteleuropa unbekannt. Beleg? --Dsdvado (Diskussion) 11:29, 22. Mär. 2018 (CET)

Geändert ––2003:EC:8F06:0:E19A:B9EF:4D63:3C75 16:51, 7. Okt. 2019 (CEST)

Nachtrag:

Ida Frick schreibt hierzu (Ein Legitimitätsopfer. In: Aus den Bergen, 1851, S. 198):

»nun fand ſich kein Biſchof, der dem heiligen Vater ungehorſam zu werden und die zu Avignon verweigerte Dispenſation und Eheſcheidung zu vollziehen die Kühnheit gehabt. Margaretha wäre jetzt untröſtlich geweſen, hätte nicht der Kaiſer mit eigenmächtiger Hand sich in’s Mittel geſchlagen. Sein geſpanntes Verhältniß zu dem Papſte ließ ihn einen Gewaltſchritt thun, der die ganze gelehrte Welt der damaligen Zeit in großen Aufruhr brachte und in Für und Wider gegen einander anregte. Der berühmte Occam mußte in einer öffentlichen Schrift die von Alters her gegründete Jurisdiction des Kaiſers in Eheſachen behaupten und Ludwig der Baier verordnete nun kraft ſeiner kaiſerlichen Machtvollkommenheit die Niederſetzung eines förmlichen Gerichts, worin er ſelbſt den Vorſitz führte. Vor dieſes Gericht wurde Herzog Johann Heinrich gefordert und, als er nicht erſchien, ward in contumaciam der Beſchluß erkannt: die Ehe der Gräfin von Tyrol ſei aufgehoben und gänzlich diſſolvirt.«

Also doch? Matthias Knoll (Diskussion) 12:29, 3. Mai 2021 (CEST)