Diskussion:Meeresspiegel
Link Exzellenzcluster
Kann der Link auf die Seite des Exzellenzclusters wieder eingefügt werden? Die Seite war aufgrund eines großen ausfalls des Rechenzentrums nicht erreichbar. (nicht signierter Beitrag von 134.245.21.230 (Diskussion | Beiträge) 13:05, 28. Jan. 2010 (CET))
Historischer Überblick?
Eines wäre auf jeden Fall wünschenswert: Eine Übersicht über bekannte Meeresspiegelhöhen der Geschichte. Wieviel höher oder niedriger als heute war zum Beispiel der Meeresspiegel um das Jahr 1400?
Liste der Städte unterhalb des Meeresspiegels?
Vielleicht wäre eine Auflistung von Großstädten, die sich unterhalb des Meeresspiegels, bzw. NN befinden interessant. Einen ersten tragischen Vertreter wüsste ich schon, New Orleans.
Jährliche Steigung
Quelle für die 1,8 mm ist das Geodätische Forschungsinstitut in München, das ich zufällig gestern besichtigt habe. Darüber hinaus werden übrigens auch periodische jahreszeitliche Schwankungen von 2,5cm (= 2xAmplitude) beobachtet mit einem Maximum etwa bei Herbstanfang. --Wolfgangbeyer 16:29, 16. Okt 2005 (CEST)
Messgenauigkeit: 'über dem Meeresspiegel'
Gerade ein Anruf. Jemand, der, im Restaurant, eine Wette eingegangen war: Wie hoch liegt München über dem Meerspiegel. Ich sollte eben mal im Internet nachschauen, um die Wette zu entscheiden. Dabei fiel mir auf, dass es einerseits geringfügig abweichende Angaben gab. auf der anderen Seite natürlich Von-Bis-Angaben. Sodann aber: mittlere Höhe: 519 Meter. Die Von-Bis-Angaben kommen mir noch vernünftig vor. Wie aber gibt man bei einer Stadt wie München, mit all den verschiedenen Hügeln, eine mittlere Genauigkeit an? Kann jemand da etwas zu den Messmethoden sagen? Wäre für diesen und für den Artikel Messgenauigkeit nicht uninteressant. (Die Frage ähnelt ein wenig der, die entsteht, wenn man die Entfernung Erde -- Mond recht genau angibt: Wie werden die Referenzpunkte gewählt?) --Delabarquera 11:51, 4. Aug. 2007 (CEST)
- Am besten ist wohl die Angabe eines Höhenbereichs - z.B. für München "Höhe des Stadtgebietes zwischen ca. 500 und 560 m".
- Bei Fehlen näherer Angaben beziehen sich Meereshöhen in der Kartografie meist auf die Hauptkirche im Stadtzentrum, genauer: auf die Schwellenhöhe des Hauptportals. LG, Geof 12:01, 15. Feb. 2010 (CET)
Anziehungskraft (1)
Anziehungskraft und Magmadichte haben einen Wffekt auf die Meereshoehe, nur welchen! Ist das bei Australien wirklich so rum, oder vieleicht andersrum (Meereshoehe bzw. magmadichte)
- Das kam mir auch ein wenig unlogisch vor mit der Angabe zu Australien. Weniger Dichte, weniger Gravitation und daraus soll dem Artikel gemäß ein geringerer Meeresspiegel folgen, sprich das Wasser wird stärker zum Erdinneren gezogen... klingt unlogisch für mich. Bitte mal bestätigen oder berichten. Gruß, --DennisK 09:53, 19. Jan. 2008 (CET)
weniger Anziehungskraft = tieferer Meerespiegel?
zitat:"nordöstlich von Australien ist das Magma heißer und besitzt entsprechend weniger Dichte und damit Anziehungskraft, hier ist der Meeresspiegel bis zu 100 Meter tiefer als im Durchschnitt"
wenn die dichte geringer ist dann ist auch die gravtationskraft geringer, somit müsste der meeresspiegel doch höher liegen?
greez
Kommentar G. Dantrimont: Ich sehe das genau so, habe es aber vor einer Änderung in meinem eigenen Wissenschaftsforum heute (19.01.08) erst mal zur Diskussion gestellt:
http://f27.parsimony.net/forum67912/messages/1845.htm
- Das war mir auch mal unklar, aber es ist schon richtig so. Siehe Diskussion:Geoid#Ursachen_richtig.3F_.28ja.2C_erledigt.29. Stellt euch das so vor. Wenn da mehr Masse ist, würden die Schwerkraft (Gradient) auf das Massezentrum hin abgelenkt. Die Potientialflächen stehen immer senkrecht auf den Gradienten. Demnach bildet sich eine Beule. Hier ist es nun genau andersherum. Weniger Masse eine Delle nach innen. --Langläufer 13:12, 19. Jan. 2008 (CET)
- Hallo, ich akzeptiere meinen Irrtum - die Wikipedia hat Recht.
Man kann das auf verschiedene Weisen erklären, die jedoch leider fast alle den Nachteil haben, daß man als Laie nicht so recht sicher ist, ob man nicht doch einen falschen Ansatz hat. Ich habe selbst ein Beispiel mit einem exotischen Wasserplaneten konstruiert, von dem ich annehme, daß das leicht nachvollziehbar ist:
http://f27.parsimony.net/forum67912/messages/1858.htm
Immerhin gut, daß ich den Wikipediatext nicht gleich leichtfertig geändert habe. Einst habe ich übrigens mal einen tatsächlichen Fehler gefunden und gleich verbessert.
Behauptet wurde, der höhere Salzgehalt im persischen Golf würde dort die Verdunstung erhöhen - was Unsinn ist. Das ganze war jedoch ein Übersetzungsfehler: im englischsprachigen Original stand noch, daß die erhöhte Verdunstung den Salzgehalt erhöht - und das ist natürlich korrekt.
Hier, im Falle Meeresspiegel, war ich mir ja nicht sicher, darum auch - zu Recht - meine Vorsicht vor Editierungen.
Danke noch mal für die Aufklärung, Mfg. Günter Dantrimont
Text bei der Graphik zu "Anstieg des Meeresspiegels"
Ich habe die Graphik zu "Anstieg des Meeresspiegels" mehrfach in der Vergrößerung angesehen. Ich kann den Satz der bei der Graphik steht "Seit 1993 erhöht er sich deutlich stärker als in den Jahrzehnten zuvor." nicht nachvollziehen. Es gibt sogar Abschnitte, wo es zumindest per Augenschein, einen stärkeren Anstieg gibt. Selbst wenn es den Tatsachen entsprechen soll (obwohl die Steigerung zu dem vorherigen Anstieg meiner Meinung nach maginal ist), so ist sie bei der Graphik zumindest unpassend. Ich schlage vor, diese dort zu entfernen, oder aber durch Tatsachen zu belegen. -- Hexer99 19:54, 16. Dez. 2009 (CET)
- Siehe die Informationen in Meeresspiegelanstieg:
- Zwischen 1870 und 2004 ist der Meeresspiegel um etwa 19,5 cm angestiegen[13], die durchschnittliche gemessene Erhöhung betrug im 20. Jahrhundert 1,7 ± 0,5 mm pro Jahr und zwischen 1961 und 2003 jährlich 1,8 ± 0,5 mm.[14] Dabei könnte der Anstieg im Laufe des 20. Jahrhunderts noch unterschätzt worden sein. Werden die Wassermengen, welche in zunehmendem Maße hinter Staudämmen zurückgehalten wurden mit eingerechnet, ergibt sich für den Zeitraum von 1930 bis 2007 ein rechnerischer (aber nicht gemessener!) Anstieg um 2,46 mm pro Jahr.[15]
- Seit den 1990er Jahren beschleunigte sich der Anstieg deutlich. Zwischen 1993 und 2007 konnte mit Hilfe von Satelliten ein durchschnittlicher jährlicher Anstieg um 2,9 ± 0,4 mm festgestellt werden.[16] [17] Nach Angaben der australischen Commonwealth Scientific and Industrial Research OrganisationCSIRO betrug der Anstieg von 1992 bis einschließlich 2009 durchschnittlich 3,3 mm pro Jahr, etwa 50% mehr als noch im gesamten 20. Jahrhundert gemessen wurden.
- --Nils Simon T/\LK? 11:50, 17. Dez. 2009 (CET)
- das lässt sich der Grafik allerdings nicht entnehmen. Man sieht stattdessen aber deutliche Schwankungen, die die Signifikanz des jetzt gemessenen Mehranstiegs bezweifeln lassen. --Langläufer 23:02, 17. Dez. 2009 (CET)
- Die Infos hier können gerne ausgebaut werden. Fängst Du an? Nils Simon T/\LK? 16:24, 20. Dez. 2009 (CET)
- Auf fachlicher Ebene ist ein Anstieg seit ca. 1920 von irgendwo zwischen 0,13mm und 0,20mm pro Jahr durch die verfügbaren Messdaten recht gut nachvollziehbar. Davor ist eine Tendenz auf Grund der merklich schlechten Qualität der direkten Messdaten kaum mehr bestimmbar - die Spitzenwerte der der Jahresmittelwerte für 1810 bis 1920 betrug vielleicht(!) 16 cm ohne dass der Trend gefühlt(!) jetzt all zu sehr von der Horizontalen abweichen würde. Schränkt man (willkürlich!) den Betrachtungszeitraum auf z.B. 1960 bis heute oder seit Start der Satellitenmessungen bis heute ein, dann sieht man dass die Daten eher auf eine Abnahme des langfristigen Trends hindeuten - allerdings sind solche micro-kleinen Betrachtungsfenster dazu geeignet die gesamten Ergebnisse zum Lotteriespiel werden zu lassen. Faustregel: je kleiner de Betrachtungszeitraum, desto extremer die Werte der kurzfristigen Trends. Für mittel- und langfristige Prognosen wohl sehr eingeschränkt. Siehe die grafischen Messwert-Darstellungen aus drei verschiedenen Referenz-Quellen auf http://klimakatastrophe.wordpress.com/2009/03/22/beschleunigt-sich-der-globale-meeresspiegelanstieg/ --Alexander.stohr 16:38, 7. Feb. 2010 (CET)
- Wobei man aber im Hinterkopf behalten sollte, dass der Anstieg des Meeresspiegels eine Spätfolge der Erwärmung der Atmosphäre ist.--JBo Disk Hilfe ? ± 16:45, 7. Feb. 2010 (CET)
- Wenn der Anstieg in erster Linie den Temperaturen geschuldet ist, dann würde ein konstanter Anstieg (mehr oder weniger, ist ja auch keine homogene Anordnung von Schnee- und Eismassen auf der Erde) eher darauf hindeuten, dass die beim Schmelzen aufgezehrte Energie halbwegs gleichbleibend ist. So als hätte jemand bei einem Gasherd am Tag X von Stufe 3 auf Stufe 4 gestellt. Dieser Tag X scheint allem Anschein der Kurven nach um 1920 oder früher lokalisierbar zu sein. Eine Kurvenkrümmung die auf ein weiteres Aufdrehen des "Gashahns" hin deuten würde ist aller Ehrbarkeit nach ja nicht erkennbar. Gletscher-Messungen zeigen einen ähnlichen Knick nach oben an vergleichbaren Zeitpunkten. Wann sind die das Meer speisenden Gletscher im Himalaya bei gleich bleibender Rate abgeschmolzen? In über 350 Jahren, aber dann wirklich dramatisch erst in ca. 1700 Jahren. Wann ist Artis, Antarktis und Grönland vom Eise beifreit? Das entzieht sich ehrlich gesagt aktuell meiner Kenntnis. --Alexander.stohr 18:03, 7. Feb. 2010 (CET)
- Die mittlere Dichte der Ozeane folgt bekanntlich Temperatur und Salinität, wobei zweitere direkt vom Abschmelzen der Inlandvergletscherungen abhängig ist, welche wiederum von steigender Temperatur und der Niederschlagsmenge insbesondere im Herbst/Winter (also wenn die dortigen Temperaturen < 0°C sind) abhängt. Wobei die Volumenänderung durch den Flaschenhals der Tiefenwasserbildungsrate in den Polgebieten in das Tiefenwasser weitergegeben werden muss. Daher steht der Ozeane auch immer erst nach ca. 1000 Jahren im thermischen Gleichgewicht mit der Atmosphäre. Einfach erklärt. Siehe dazu auch Thermohaline Zirkulation.--JBo Disk Hilfe ? ± 19:01, 7. Feb. 2010 (CET)
- Wenn der Anstieg in erster Linie den Temperaturen geschuldet ist, dann würde ein konstanter Anstieg (mehr oder weniger, ist ja auch keine homogene Anordnung von Schnee- und Eismassen auf der Erde) eher darauf hindeuten, dass die beim Schmelzen aufgezehrte Energie halbwegs gleichbleibend ist. So als hätte jemand bei einem Gasherd am Tag X von Stufe 3 auf Stufe 4 gestellt. Dieser Tag X scheint allem Anschein der Kurven nach um 1920 oder früher lokalisierbar zu sein. Eine Kurvenkrümmung die auf ein weiteres Aufdrehen des "Gashahns" hin deuten würde ist aller Ehrbarkeit nach ja nicht erkennbar. Gletscher-Messungen zeigen einen ähnlichen Knick nach oben an vergleichbaren Zeitpunkten. Wann sind die das Meer speisenden Gletscher im Himalaya bei gleich bleibender Rate abgeschmolzen? In über 350 Jahren, aber dann wirklich dramatisch erst in ca. 1700 Jahren. Wann ist Artis, Antarktis und Grönland vom Eise beifreit? Das entzieht sich ehrlich gesagt aktuell meiner Kenntnis. --Alexander.stohr 18:03, 7. Feb. 2010 (CET)
- Wobei man aber im Hinterkopf behalten sollte, dass der Anstieg des Meeresspiegels eine Spätfolge der Erwärmung der Atmosphäre ist.--JBo Disk Hilfe ? ± 16:45, 7. Feb. 2010 (CET)
- das lässt sich der Grafik allerdings nicht entnehmen. Man sieht stattdessen aber deutliche Schwankungen, die die Signifikanz des jetzt gemessenen Mehranstiegs bezweifeln lassen. --Langläufer 23:02, 17. Dez. 2009 (CET)
Geofs Einfügung - Signifikanz
Text von Geof.: Die scheinbare Beschleunigung seit etwa 1995 ist statistisch nicht signifikant. Die Änderung ist regional sehr verschieden, weil jede Massenverlagerung auch das Geoid und den Erdschwerpunkt beeinflusst. Nach Bretterbauer 1993 [1] gibt es daher auch Regionen mit sinkendem Meeresspiegel.
- Für diese Aussage hätte ich auch gerne einen Beleg. Brettenhauer kann 1993 nichts über die Signifikanz des Meeresspiegleanstieg ab 1995 ausgesagt haben. Die Grafik stellt auch nicht das Ergebnis eines einzelnen Pegel dar, sondern den globalen Anstieg (hoffe ich zumindest, sonst sollte die Grafik anders beschriftet werden). Die sinkenden Gegenden wären schon berücksichtigt. --Langläufer 08:35, 16. Feb. 2010 (CET)
- Klar gibt es Gegenden in denen der Meeresspiegel sinkt. Im globalen Mittel steigt er aber. Und wie der Grafik leicht zu entnehmen ist, sind die kurzfristigen Schwankungen kleiner als der langfristige Trend. Daher ist der Trend auch signifikant. Das ist in diesem Fall sogar noch offensichtlicher als beim globalen Temperaturanstieg.--JBo Disk Hilfe ? ± 09:06, 16. Feb. 2010 (CET)
- Es geht hier ja nicht um die Signifikanz des Meeresspiegelanstiegs - der ist eindeutig, sondern um die angeblich Beschleunigung seit 1995 - und darüber mag ich ohne Originaldaten keine Aussage treffen. Optisch kann man das Anhand der Grafik nicht nachvollziehen, der Anstieg zwischen 1940 und 1960 scheint mir ähnlich steil. --Langläufer 10:25, 16. Feb. 2010 (CET)
ellipsoidische Höhe des Meeresspiegels
Irgendwas ist jetzt Faul!
Die Geoidundulation ist als geometrische Höhe minus physikalisch Höhe definiert. Die pysikalische Höhe der Meeresoberfläche ist null (abgesehen von den anderen Einflussfaktoren). Somit ist die Geoidundualtion mit der ellipsoidischen (geometrischen) Höhe des Meeresspiegels gleichzusetzen. Laut Abbildung ist die Geoidundulaiton im Indischen Ozean negativ - der Meerespiegel wäre somit niediger, vor Australien entsprechen entgegengesetzt, so wie es auch vorher im Artikel stand. Das passt dann allerdings nicht zu den Begründungen mit der Dichte. Dieses könnte jetzt an der Topographie liegen (siehe Geoid) oder die Abbildung ist falsch?
--Langläufer 15:47, 12. Apr. 2010 (CEST)
Meeresspiegel in der Erdgeschichte
Allerdings sollte auch bedacht werden, dass der Meeresspiegel in der weiter vergangenen Erdgeschichte weit höher lag als heute. http://www.oberrheingraben.de/Grabenfuellung/Haq.pdf --Maxian D-C (Diskussion) 13:00, 26. Jan. 2013 (CET)
- Das könntest Du in einem eigenen, neuen Abschnitt erwähnen, ich halte das für erwähnenswert.
- Insbesondere deshalb, weil wir ja gerade Schwung holen, um auf diese Niveaus zurückzukehren ;-) --hg6996 (Diskussion) 14:07, 26. Jan. 2013 (CET)
- Bei solchen Zeiträumen kommt man in Dimensionen geologischer Hebungs- und Senkungsaktivitäten, die sich weitaus stärker auswirken als die globale Änderung des Wasserspiegels. Die Höhenangaben in der verlinkten Grafik sind global betrachtet Quatsch, weil für einen derartigen Anstieg gar nicht genügend Wasser auf dem Globus vorhanden ist, auch nicht in gebundener Form. Regional kann das ohne weiteres stimmen, hat aber wenig mit der Menge des gebundenen Wassers und mit dem mittleren globalen Meeresspiegel zu tun. Die Rheinmündung lag zeitweise direkt beim Austritt aus dem Schiefergebirge, aber daraus zu schließen, dass der Wasserspiegel global entsprechend höher lag und nicht einfach Norddeutschland entsprechend tiefer, ist in meinen Augen unzulässig. --93.192.85.140 16:47, 6. Apr. 2015 (CEST)
- „Quatsch“ stimmt nicht ganz, denn für globale Meeresspiegelschwankungen zeichnen nicht nur Schwankungen des Volumens des Wassers in den Ozeanbecken, sondern auch Schwankungen des Volumens der Ozeanbecken als solche verantwortlich (siehe Eustasie). Bei der Rekonstruktion der globalen Meeresspiegelkurven (die Haq-et-al.-Kurve ist eine solche) werden regionale tektonische Effekte natürlich berücksichtigt, wobei sich globale Trends aufgrund einer ziemlich gut elaborierten Stratigraphie sowie durch statistische Auswertungen der Geländedaten heute ganz gut identifizieren lassen. Inwiefern die Haq-et-al.-Kurve von ihren absoluten Zahlenwerten stimmt, sei dahingestellt bzw. ist eine Verfälschung der Schätzung durch global hohe Subsidenzraten damit nicht ausgeschlossen. Allerdings müssen weltweit hohe Subsidenzraten auch irgend einen Grund haben, der bei Vorbringen dieses Arguments dann auch zu benennen, und bestenfalls nachzuweisen sei. --Gretarsson (Diskussion) 18:25, 29. Okt. 2015 (CET)
Zusätzlicher scheinbarer Anstieg durch isostatische Senkung?
Gibt es Untersuchungen darüber, wie stark sich die isostatische Senkung der Küstenregionen durch die zusätzlichen bis zu rund 100m Wassersäule seit dem Ende der letzten großen Vereisung auf den dort gemessenen mittleren Meeresspiegel auswirkt? Die Senkung wird sicher kleiner ausfallen als die Hebung der ehemals vergletscherten Gebiete, aber Null ist sie sicher auch nicht, und weltweit regional sicher auch deutlich unterschiedlich. Rund 10.000 Jahre sind geologisch ein zu kurzer Zeitraum, als dass der Senkungsvorgang schon weltweit abgeschlossen sein könnte.
Den Küstenbewohnern ist es sicher egal, ob ihnen das Wasser allein durch den globalen Anstieg oder zusätzlich durch eine Senkung ihrer Region auf die Pelle rückt, aber rein wissenschaftlich ist es sicher nicht egal. --93.192.85.140 17:19, 6. Apr. 2015 (CEST)
- Die postglaziale Landsenkung, wie sie z.B. in West-, Mittel- und Osteuropa beobachtet wird, hat in etwa die gleiche Größenordnung wie der aktuell beobachtete Meeresspiegelanstieg, das heißt im Bereich von einem bis einigen Millimetern/Jahr (siehe Diss Meyer 2002, Abb. 6 und 32). Dadurch sollte sich der eustatische Meeresspiegelanstieg in diesen Regionen natürlich deutlich stärker auswirken als in Gebieten ohne zusätzliche Subsidenz. --Gretarsson (Diskussion) 17:26, 29. Okt. 2015 (CET); nachträgl. geänd. --Gretarsson (Diskussion) 18:27, 29. Okt. 2015 (CET)
Überarbeitung 29.10.2015
Da es nicht alles in die Zusammenfassungszeile passt, fasse ich mal hier zusammen und begründe ggf.:
- Das Foto vom Meeresspiegelniveau in Israel war unterhalb des Abschnittes zum Einfluss des regionalen Schwerefeldes auf den Meeresspiegel eingebunden. Viel besser ist es jedoch in jenem Abschnitt aufgehoben, in dem der Meeresspiegel als Referenz für Höhenangaben genannt wird, denn genau das zeigt dieses Bild: die Position ebenjener Referenzfläche in der israelischen Wüste → Bild umgesetzt
- Der Abschnitt Klima und Hebungen bzw. Absenkungen des Meeresspiegels bezog sich relativ stark auf den aktuell beobachteten, mutmaßlich menschgemachten Meeresspiegelanstieg. Dass der Einleitungssatz tatsächlich Bezug nahm auf Schwankungen in geologischen Zeiträumen und dass weiter unten auch die letzte Eiszeit erwähnt war (siehe auch hier unten), sorgte eher für Konfusion als für Klarheit. Durch Anlage eines eigenen Abschnittes Schwankungen des Meeresspiegels in geologischen Zeiträumen, der sich mit Meeresspiegelschwankungen ausdrücklich nur unter erdgeschichtlich-geologischen Aspekten befasst (einschließlich einer entsprechenden Grafik) und damit auch einen deutlichen Trennstrich zum Abschnitt Der momentane Meeresspiegel (da könnte sich evtl. noch ein beseres Wort als „momentan“ finden lassen) zieht, hoffe ich, dieses Durcheinander adäquat entwirrt zu haben.
- Im Abschnitt Klima und Hebungen bzw. Absenkungen des Meeresspiegels fand sich solgender Absatz:
- „In der letzten Eiszeit lag der Meeresspiegel je nach Region und Zeitpunkt 80–150 m tiefer als heute, da wesentlich mehr Wasser als heute in den viel ausgedehnteren Eiskappen gebunden war. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Orten ergeben sich daraus, dass sich der Meeresboden absenkt, wenn mehr Wasser darauf liegt, während er sich hebt, wenn sich die Menge und damit das Gewicht des Wassers verringern. Wenn große Gletscher das Festland bedecken, senkt sich auch das Land durch das Gewicht der Gletscher ab.“
- Das stand seit fast 9 Jahren im Artikel und niemand hat sich je gefragt, welche „Unterschiede zwischen“ welchen „einzelnen Orten“ da eigentlich konkret gemeint waren? Ich könnte mir vorstellen, dass hier Unterschiede im Meeresspiegelstand (d.h. hinsichtl. geologischer Proxies desselben) auf Hochseeinseln und in kontinentalen Regionen gemeint waren, aber ohne nähere Erläuterungen bleibt das für den unbedarfteren Leser kryptisch. Prinzipiell besteht auch kein Bedarf das umseitig näher auszubreiten, weil es im Artikel Eustasie in den Abschnitten Geoidal-Eustasie und Relativer Meeresspiegel recht ausführlich erläutert wird.
- Nachtrag: Ich sehe gerade, dass „die einzelnen Orte“ sich wahrscheinlich auf das vorhergehende „je nach Region“ bezieht. Ok. Hier beziehen sich die Höhenangaben also offenbar auf den relativen (d.h. regionalen) Meeresspiegel (der zu diesem Zeitpunkt natürlich aufgrund des global niedrigen Meeresspiegels überall deutlich unterhalb der heutigen Marke lag). Der ist aber auch von der Hintergrundsubsidenz abhängig sowie, wie es im umseitgen Artikel auch angeführt wird, vom regionalen/lokalen Schwerefeld. Fazit bleibt: In dieser Form verzichtbar und im Artikel Eustasie besser dargestellt. --Gretarsson (Diskussion) 20:59, 29. Okt. 2015 (CET)
- Abschnitt „Siehe auch“: Ich bin ja eher kein Freund eines separaten Siehe-auch-Abschnittes da dieser mit der Zeit oft zu einem Assoziationsblaster verkommt. In diesem Fall habe ich ihn jedoch stehen lassen, unter Herausnahme des Links auf Höhe über dem Meeresspiegel (schon im ersten Abschnitt verlinkt) und Überschwemmung (hat zwar was mit mit steigendem und wieder sinkendem Wasserstand zu tun ist aber von den Ursachen zu variabel und im Prinzip auch kein wirklich gut definierter und tendenziell allgemeinsprachlicher Begriff). Alle Artikel die sich mit einem Bestimmten, näher definierbaren Wasserspiegel/Wasserstand befassen, habe ich dringelassen und noch den Grundwasserspiegel mit hineingenommen.
So das war’s im Wesentlichen. --Gretarsson (Diskussion) 20:39, 29. Okt. 2015 (CET)
Absoluthöhe
Ja wie ist denn die Absoluthöhe, also der Abstand Meeresspiegel zum Erdmittelpunkt(auch dort steht es nicht...) ? Zwei definierte Abstände gibt es am Geoid offenbar: 1. Min~Äquator und 2. Max~Pole, für die ein Absolutwert des heutigen Meeresspiegels anzugeben wäre. -- itu (Disk) 17:36, 24. Apr. 2016 (CEST)
- (1J+) Und schon treffe ich mich selbst wieder. Die Absoluthöhen kann man möglicherweise nicht genau angeben. Aber auch für die Frage des Anstiegs des Meeresspiegels muss erstmal definiert werden wovon man redet: Vom Anstieg relativ zum i) Erdmittelpunkt oder bezogen auf die ii) Landmasse (wieauchimmer zu definieren), denn die Landmasse kann sich wohl auch zumindest lokal vertikal bewegen. Im Artikel kommt überhaupt keine Bezugssaussage vor. -- itu (Disk) 23:46, 7. Nov. 2017 (CET)
- Da aufgrund von Schwereanomalien und Winddrift der Meeresspiegel nicht in allen Teilen der Ozeane den exakt gleichen Abstand vom Erdmittelpunkt hat, und wohl noch eher, weil sich das schlicht aus der Prä-Raumfahrt-Ära bis heute erhalten hat, gilt für den rezenten Meeresspiegel an jeder Küste ein dort festgelegter Mittelwert als mittlerer Meeresspiegel (siehe umseitig: Der mittlere Meeresspiegel). Wenn man also vom Anstieg des gegenwärtigen globalen Meeresspiegels spricht, ist eigentlich ein (nahezu) weltweit zu verzeichnender Anstieg auf ein Niveau oberhalb dieser lokalen/regionalen mittleren Pegel gemeint. Die Definition des globalen Meeresspiegels als Abstand vom Erdmittelpunkt gilt m.W. nur für geologische Zeiträume, u.a. weil relativ rasche vertikale Krustenbewegungen nur in geologischen Zeiträumen in globalem Maßstab relevant sind. Allerdings ist es wahrscheinlich, dass Satelliten den Meeresspiegel im Bezug auf irgend eine Referenzfläche (möglicherweise nutzen verschiedene Satelliten verschiedene Referenzsysteme) messen, wobei dann bei wiederholtem Überflug Abweichungen im Bezug auf diese Referenzfläche festgestellt werden, oder eben nicht. Einen allgemeingültigen Referenzpunkt oder eine Referenzfläche für den gegenwärtigen Meeresspiegel gibt es m.W. nicht, aber wenn, dann sollte in den IPCC-Berichten was darüber stehen... --Gretarsson (Diskussion) 21:43, 8. Nov. 2017 (CET); nachträgl. veränd. 21:49, 8. Nov. 2017 (CET)
- Na, die Referenzsysteme gibt es ja und das Referenzellipsoid ist ja wohl genau für Höhenbestimmungen da. Also sollten sich alle Land und Meereshöhen und auch alle Durchschnittshöhen im Referenzellipsoid angeben lassen. Die Satelliten messen wohl mehr oder weniger direkt die Ellipsoidhöhen und die herkömmlichen Pegel lassen sich damit nachträglich verabsolutieren (="eichen") zumindest soweit keine Änderung der absoluten Landhöhe des Pegelstandort für die Vergangenheit anzunehmen ist. Auch dürften alle konkurrierenden Referenzsysteme ineinander umrechenbar sein. -- itu (Disk) 16:08, 9. Nov. 2017 (CET)
- Natürlich sind sie ineinander umrechenbar, aber in der Literatur/im Netz finde ich nirgends die Definition eines „globalen rezenten Meeresspiegels“ über solch eine universelle Bezugsfläche und ich finde auch keine Angaben über eine allgemeine globale Absoluthöhe. Vermutlich ist es einfach nicht praktikabel/sinnvoll, zumal ja der Meeresspiegel selbst als Referenzfläche für Landhöhe und Meerestiefe dient... --Gretarsson (Diskussion) 11:45, 7. Dez. 2017 (CET)
- P.S. Evtl. findet sich bei eingehenderem Studium der Fachliteratur, die aus den Projekten TOPEX/Poseidon und Jason hervorgegangen ist, ja noch etwas. Ich selbst hab aber keine Zeit und auch kein sonderliches Interesse, mich da einzulesen... --Gretarsson (Diskussion) 12:24, 7. Dez. 2017 (CET)
Visualisierung?
Hier eine anschauliche Darstellung des Anstiegs der Meeresspiegel in den letzten 50 Jahren ('Steigende Meere: Über 700.000 Pegeldaten weltweit belegen: Der Meeresspiegel steigt.'). In der philipinnischen Hafenstadt Manila stieg der Pegel um 80 Zentimeter. Soll man das einarbeiten?--Heebi (Diskussion) 09:49, 7. Dez. 2017 (CET)
- Eine ähnlich Grafik habe ich bereits im Zuge der Recherche zur Frage im Thread obendrüber gefunden [1]. Manila kann man umseitig erwähnen, dann aber bitte mit auch mit Angabe der Gründe (da ist vermutlich Subsidenz der Erdkruste mit im Spiel)... --Gretarsson (Diskussion) 12:12, 7. Dez. 2017 (CET)
Beleg von 1993,
Aussage im Präsens: Nach Bretterbauer[4] gibt es daher auch Regionen mit sinkendem Meeresspiegel.
Hat / kennt jemand einen neueren Beleg ? Kurt Bretterbauer (1929-2009) ist übrigens schon lange tot. --Präziser (Diskussion) 10:15, 6. Jun. 2021 (CEST)