Diskussion:Mera

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Italienische und romanische Flußnamen

Im Italienischen sind fast alle Flußnamen masculina. Es gibt nur ganz wenige Ausnahmen im femininum, z. B. Dora Baltea, Dora Riparia, Drava (Drau), Elba (Elbe). Masculina sind auch Flußnamen, die im Deutschen weiblich sind, so "L'Adige" (m., deutsch "die" Etsch), "il Danubio" (deutsch "die" Donau), il Volga (deutsch "die" Wolga). Demnach heißt es der Maira oder Mera (bei Chiavenna) oder der Adda (der das Veltlin durchfließt). --Cantakukuruz 12:10, 29. Nov. 2011 (CET)

Hmm.... Deiner Logik nach müsste man also auf Deutsch «Der Rhone» sagen, weil es im Französischen «Le Rhone» heisst? --Parpan 12:26, 29. Nov. 2011 (CET)
Im Bergellerdialekt und im Alpinlombardischen (das auch die Flurnamen bestimmt) ist Maira / Mera feminin. --Xenos 13:30, 29. Nov. 2011 (CET)
Die meisten Kleinflüsse in der Oberlombardei sind eigentlich feminin, obwohl Flussnamenn, Bergnamen, usw während der Zeit des Faschismus von der Regierung italianisiert wurden. --WenInteressierts (Diskussion) 18:18, 12. Nov. 2013 (CET)
Der Rhone muß man nicht sagen, genauso wenig wie die Italiener "la Danubia" sagen, sondern maskulin "il Danubio" für Donau, slawisch Duna (ungarisches Duna kajn Géschlächt hot!) und rumänisch Dunărea, alle femininum. Die Italiener haben auch die Themse (f) zum männlichen Tamigi gemacht (englisch "neutrum" mit dem Pronomen 'it'), und auch die russische Wolga zu "il Volga". Bei kleinen Flüssen herrscht nach Ansicht befragter italienischer Linguisten die Assoziation zu den Bezeichnungen Torrente (Wildbach, Ache), Ruscello (Bach, Bächlein), Fiume und Fiumiciattolo (Fluss und Flüsschen) vor, deswegen empfinde man die Namen, auch wenn sie auf -a enden, eher männlich, wie den Adda. Die weiblichen Flüsse im Dialekt sind ein hochinteressanter Hinweis, dem ich noch nachgehen werde. Danke, Xenos! --Cantakukuruz (Diskussion) 00:53, 18. Nov. 2013 (CET)