Diskussion:Merit-Order/Archiv/1
Kritik
Der Artikel ist etwas eigenartig formuliert. Der Merit-Order Mechanismus wird unter folgendem Link sehr gut erklärt: http://basis.gruene.de/bag.energie/papiere/eeg_diplarbeit_schroeter_lang.pdf
Der Link stammt von: http://www.energieverbraucher.de/de/Energiebezug/Strom/Stromwirtschaft/Stromerzeugungs__kosten/site__1091/
Der Merit Order Effekt senkt zwar die Kosten der EEG-Stromerzeugung, wird aber meines Erachtens überschätzt, da die Kosten der EEG-Stromerzeugung wesentlich über denen der teuersten Spitzenklastkraftwerke liegen, die Spitzenlastkraftwerke aber nur eine sehr begrenzte Betriebsdauer aufweisen. Die Bereitstellungskosten (im wesentlichen die Finanzierung) für die Spitzenlastreserve sind trotzdem noch vorhanden. Der Merit Order Effekt besteht also nur darin, daß die Spitzenlastkraftwerke ein paar Betriebstunden weniger aufweisen...
- das ist so nicht ganz korrekt. Es geht nicht nur um die (teuren) Spitzenlast-Tarife, sondern darum, dass zu diesen Tarifen alle Erzeuger entlohnt werden und so kann das letzte teuerste Kraftwerk, auch wenn es nur 2 Stunden am Tag läuft, den Gesamtpreis bestimmten. Auf dauer fliegt er selbstverständlich raus. Problematisch wäre es, wenn ein Anbieter 2 Kraftwerke besitzt - ein effizientes und ein teures - und Quersubventionierung betreibt. Dazu fehlen mir aber die Infos - es handelt sich um MEINE Überlegungen und/oder Spekulationen - die im Artikel nichts zu suchen haben - sondern höchstens in der "Diskussion". --Andreas Rudi 14:37, 20. Sep. 2007 (CEST)
Nichts desto trotz: Der Merit-Order Effekt ist es wert, in Wikipedia zu erscheinen. Schön wäre ein Artikel zu Merit-Order, der den Mechanismus erklärt, nachdem die Kraftwerke gefahren werden, und ein Artikel zum Merit-Order-Effekt. --Gerd Finger84.57.250.121 22:40, 14. Aug. 2007 (CEST)
- völlig deiner Meinung: was eigenständiges über den Merit-Order-Effekt - mit ausführlicher Info über die Funktionsweise und Auswirkungen muss her. Angesichts aber der recht knappen Infos, die im Moment hier zu finden sind - bringt uns ein Splitting des Artikels nicht weiter. --Andreas Rudi 10:56, 20. Sep. 2007 (CEST)
Natürlich sind die Bereitstellungskosten für die Spitzenkraftwerke nach wie vor vorhanden, trotzdem werden die Kosten für den STROMVERBRAUCHER aber geringer, wenn ich das richtig verstanden habe. Und ob die Betreiber der Kraftwerke (im allgemeinen börsennotierte Unternehmen), die durch die EEG-Anlagen nicht zum Zug kommen, weniger Einnahmen haben, kann der Allgemeinheit ja egal sein, oder?
--Michael Mischkot 23:49, 30. Aug. 2007 (CEST)
- Die Argumentation funktioniert aber nur, wenn der Effekt einer Preissenkung wg. des MO-Effekts die Subventionen der EEG überwiegt. Der Aussage des Umweltministeriums nach funktioniert es ja (noch?), daher scheinen mir die Vorwürfe von Radfahrer nicht plausibel.--Andreas Rudi 14:46, 20. Sep. 2007 (CEST)
Hier der Text von Radfahrer (Dieser Text ist nicht von mir!!! -- Radlfahrer 20:31, 20. Sep. 2007 (CEST):
- Jedoch spricht gegen diese Merit-Order-Variante der Windkraftindustrie, dass Atomstrom mit 2 Cent und anderer herkömmlicher Strom mit ca. 3 - 4 Cent produziert wird, jedoch regenerativer Strom den Steuerzahler 7 - 55 Cent/kWh + Arbeitsplatzförderungen von 150.000,00 €/anno Arbeitslatz kostet. Die Belastung des Steuerzahlers sinkt nicht, sie erhöht sich extrem durch den Ausbau der regenerative Energien. Öffentliche Mitel werden gebunden und stehen nicht mehr für den Ausbau des Bildungssystems oder anderer Vorhaben zur Verfügung. Die Gewinne der regenerativen Energieerzeuger - bezahlt durch den deutschen Steuerzahler - fließen zum großen Teil ins Ausland ab. Durch die enorme finanzielle Mehrbelastung des Bürgers durch die regenerative Stromerzeugung, können Handwerkerleistungen nicht mehr geordert werden oder der Einzelhandel verzeichnet sinkende Unmsätze. Eine Betrachtung der gesamten volkswirtschaftlichen Auswirkungen der regeneriativen Förderpolitik muss erfolgen. Gegen die geradezu unbedeutenden o.g. theoretischen Einsparungen stehen die in Meseberg verabschiedeten zusätzlichen 200 Milliarden € für den weiteren Ausbau auch der Windenergie in Deutschland. Das bedeutet für jeden Bürger eine Mehrbelastung ab nächsten Jahr von 230,00 €. Eine 4 köfige Familie muss somit über 1000,00 € mehr im Jahr für die Regenerativen (ber Steuer-, Preis- und Abgabenerhöhungen) aufbringen. Das ist der - für den Bürger - reale und bemerkenswerter Merit-Order-Effekt! Der Absatz an Gewinn wird in wenige Taschen konzentriert. Auch der Strompreis wird erheblich steigen. Warum? Weil die Steuern auf Strom und Brennstoffe angehoben werden müssen.
Spekulationen, Polemik, Verwendung quantitativer Daten ohne Quellenangaben etc. gehören hier nicht hin. Im Artikel wird nur die Funktionsweise von Merit-Order, Begründung durch Politik, Auswirkungen auf den Energie-Sektor beschrieben - und natürlich auch Kritik zu MERIT ORDER! Keine pauschale Aussagen über "das Versagen" der Umweltpolik als Ganzes. Wie Sie auf 200 Milliarden kommen (~250 Milliarden Höhe des Bundeshaushalt) ist schleierhaft - vermutlich handelt es sich um eine Aggregation aus mehreren Jahren). Die Summe dann unzulässig durch 80 Millionen (Anzahl der Bürger) zu teilen, um auf falsche Zahl zu kommen - ist ebenso merkwürdig wie Ihre Multiplikation von 230 mit 4, bei der Sie auf über 1000€ kommen. Daher eine Bitte an Radfahrer: sich an Anforderungen der Wikipedia zu halten. --Andreas Rudi 10:56, 20. Sep. 2007 (CEST)
PS: Hier ist z.B. von 3.6 mrd. die Rede, was zwar gegenüber 3.2 mrd. im Jahr 2006 eine Steigerung bedeutet, aber immer noch in gleicher Dimension liegt. Also von 200 mrd (Gesundheitsetat in .de ~240mrd) kann keine Rede sein: mit der Strohmann-Argumentation übertreiben Sie schon deutlich. --Andreas Rudi 16:34, 20. Sep. 2007 (CEST)
- Sorry, Radlfahrer, der Text stammt in der Tat von einem unregistrierten User. --Andreas Rudi 09:13, 16. Okt. 2007 (CEST)
Der letzte Absatz unter "Auswirkungen und Ziele" stellt Atomstrom an den Pranger, die ideologische Färbung ist offensichtlich. Kann das vielleicht jemand umformulieren? Und sinnvolle Quellen dafür angeben?--Reckerl 19:44, 22. Jan. 2008 (CET)
- "Es wird behauptet, dass durch die Einspeisung von Windstrom der Strompreis an der Börse sinkt. Dies gilt jedoch nur, wenn die ersetzten thermischen Kraftwerke teurer als die Windkraftanlagen produzieren." Wieso, nur wenn die Windkraft billiger ist? Die Windkraft wird doch nicht an der Börse gehandelt. Somit sinkt die Stromnachfrage an der Börse (an der pimär konventionelle Energie gehandelt wird) und gemäß des erläuterten Merit Order Effekts sinkt somit der Preis _an der Börse_. Dass der sich ergebende Gesamtpreis aus an der Bösrse gehandeltem Strom + EEG-Strom nur sinkt, wenn EEG billiger ist als die "verdrängten" konventionellen Kraftwerke, ist ja eine andere Geschichte ... --Ruben
Die Erläuterung zur zweiten Abbildung ("Merit-Order-Effekt") ist m.E. kaum nachvollziehhbar
- "Die am Vortag durch Schätzung ermittelte Nachfrage (grün) ist unelastisch und wird zunächst aus den Quellen nach dem EEG befriedigt, so dass nur die Restnachfrage - die sogenannte residuale Last - von den konventionellen Stromerzeugern getragen wird, wobei die teuersten nicht mehr zum Zuge kommen und der so ermittelte Strompreis um Δp sinkt."
In der Abb. sind zwei N-Funktionen eingezeichnet, mit dem Pfeil wird eine Verschiebung der N-Funktion suggeriert - also eine Änderung des Nachfrageverhaltens; hierzu fehlt eine verständliche Begründung. (nicht signierter Beitrag von 141.30.136.22 (Diskussion) 10:29, 3. Jun. 2011 (CEST))
Polemik und Politisierung des Artikels
- Die Kosteneinsparungen durch Preissenkungen über den Merit-Order-Effekt der Atomkraft lagen in Deutschland im Jahre 2006 bei weit über 20 Mrd. €. Dies wird relativiert von der Tatsache, daß für den Preis von Atomstrom ohnehin keine Kostenwahrheit besteht, insofern auch hier wesentliche volkswirtschaftliche Kosten nicht in die Preisgestaltung einfließen: eine angemessen hohe Haftpflichtversicherung, sowie angemessene Rücklagen für die bis heute technisch nicht gelöste und daher finanziell gar nicht seriös berechenbare Endlagerung des Mülls über viele tausend Jahre. Außerdem wurde und wird Atomenergie selbstverständlich auch ausgiebig gefördert (Euratom, Bund [1]).
Zum einen werden hier falsche Zahlen genannt: im Artikel findet man bereits gut belegte Daten über die Höhe der Kosteneinsparungen! Die Datenangaben in der Quelle sind ebenfalls unseriös: da werden die gesamten Förderung der Atomenergie und der erneuerbaren der letzten 34(!) Jahre miteinander verglichen. Die unerwähnte Tatsache, dass die Atomenergie jahrzehntenlang eine tragende Säule der Energiewirtschaft war und in der Vergangenheit entsprechend gefordert wurde, läßt jedoch einen Zahlenvergleich mit dem recht neuen Trend hin zu EE-Stromerzeugung der letzten Dekaden nicht zu. Auch die Spekulationen über die fehlende "Kostenwahrheit", Angemessenheit der Höhe der Haftpflichtversicherung sowie "volkswirtschaftliche Kosten" der Atomenergie haben mit dem Thema des Artikels nichts zu tun! --Andreas Rudi 10:11, 4. Jun. 2008 (CEST)
Unzutreffend benannt und unausgewogen
1) Dieser Artikel erscheint mir fehlbenannt, da er sich inhaltlich schwerpunktmßig mit dem sog. 'Merit-Order-Effekt der erneuerbaren Energien' befaßt, der selbst wiederum ein Unterthema allgemeiner Merit-Order-Effekte der Strommärkte darstellt. Hier wurde also ein sehr spezialisiertes Thema direkt unter einem Hauptthema eingeordnet, welches aufgrund seiner Komplexität sicherlich einen eigenen Eintrag verdient hätte.
Von daher schlage ich vor, diesen Artikel künftig unter 'Merit-Order-Effekt' zu führen bzw. zu verschieben.
2) Weiterhin fällt mir auf, daß in dem Artikel sachliche und begründete Kritik an dem behaupteten Merit-Order-Effekt erneuerbarer Energien nicht auftaucht. Die Berücksichtigung solcher Kritik sehe ich für die Ausgewogenheit als erforderlich an. Ich verweise hier beispielhaft auf zwei mE ausreichend qualifizierte, kritische Veröffentlichungen:
Ich schlage deshalb vor, den Artikel explizit um die Kritik zu erweitern, daß der genannte Effekt fachlich durchaus kontrovers diskutiert wird und entsprechende Literaturverweise zu ergänzen.
--WFlamme (14:46, 16. Jul 2009 (CEST), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)
- Der Merit-Order-Effekt ist eine Tatsache (siehe Zu schön um wahr zu sein?) und wird nicht in Frage gestellt. Da er auf einer nicht ausgewogenen Kraftwerkstruktur (Überhang von Grundlastkapazitäten) in Bezug zu einer veränderten Nachfrage (Wahrscheinlichkeitsverteilung der Restlast) beruht, egalisiert sich der Effekt, sobald die Kraftwerksstruktur wieder zur Nachfragestruktur passt. Dieser Anpassungsprozess dauert aufgrund der ökonomischen Trägheit oder Duration bestehender Kraftwerksbauten Jahrzehnte. Solange wird ein Merit-Order-Effekt zu beobachten sein. Die einzige wirkliche Frage ist, wie lange diese Übergangszeit dauern wird. --Gunnar 21:48, 27. Nov. 2010 (CET)
Auswirkung Differenzkosten
Zur Erläuterung der Aussage "Die niedrigeren Börsenpreise bedingen ihrerseits höhere EEG-Differenzkosten. Dadurch ergibt sich eine höhere EEG-Umlage für den normalen Stromkunden. [..] Die höheren Differenzkosten werden allerdings überkompensiert, solange nicht nur EEG-Strom, sondern auch konventionell erzeugter Strom erzeugt wird." schreibe ich gerne das folgende Rechenbeispiel. Niedrigere Börsenpreise senken den aktuellen Marktwert für Strom an der Börse, z.B. von 50 auf 40 €/MWh. Angenommen dies wird ausgelöst durch eine EEG-Einspeisung von 10 GW (Restlast reduziert sich von 60 GW auf 50 GW). Gegenüber dem ursprünglichen Börsenpreis von 50€/MWh hat man bei 100 €/MWh durchschnittlicher EEG-Vergütung eine um 10 €/MWh gestiegene Differenzkosten (100 T€ pro Stunde mehr). Allerdings wird auch der Börsenpreis um genau diese 10 Euro gesenkt. Für die 10 GW EEG-Strom (100 T€/h weniger) ist es also ein rechte-Tasche-linke-Tasche Spiel. Was man als Verbraucher auf der einen Seite zusätzlich ausgibt, bekommt man auf der anderen Seite wieder herein. Das betrifft aber nur den EEG-Strom: der konventionelle Strom wird ebenfalls günstiger (500 T€/h weniger), ohne zusätzliche Ausgabensteigerung auf der EEG-Umlagerechnung. Daher werden die höheren EEG-Differenzkosten durch den Merit-Order-Effekt gemäß diesem einfachem Strommarktmodell alleine innerhalb der EEG-Strommengen ausgeglichen. Darüberhinaus geben die höheren EEG-Differenzkosten durch gesunkene Börsenpreise (Merit-Order-Effekt) innerhalb der Nicht-EEG-Strommengen einen positiven Effekt auf die Gesamtbilanz für den Verbraucher - das heisst nicht, dass die Differenzkosten komplett wegfallen (das betrifft nur Sonderfälle), aber sie werden kleiner. Ein niedriger Börsenpreis schadet somit - solange noch Nicht-EEG-Strom im Markt gehandelt wird - dem Verbraucher nicht. -- Gunnar 09:06, 5. Jan. 2011 (CET)
- Nein, die Differenzkosten sind kein Nullsummenspiel. Es wird natürlich schon rein logisch nicht derjenige ein Produkt kaufen, der es selbst zum Verkauf anbietet. Und selbst wenn: wenn man Strom zu einem höheren Preis als dem Marktpreis einkauft, diesen zum Marktpreis verkauft und dann wieder zum selben Preis einkauft, dann ist der Saldo in jedem Fall negativ. Am Ende zahlen die inländischen Verbraucher für EEG-Strom immer mindestens die Einspeisevergütung und nicht den niedrigeren Börsenpreis. Die Einspeisevergütung als solche wirkt in jedem Fall preistreibend, solange die Einspeisevergütung den Marktpreis übersteigt - das ist trivial. Denkbar wäre, dass der errechnete Merit-Order-Effekt die Mehrkosten des EEG übersteigt. Auf keinen Fall aber lässt sich logisch herleiten, dass dies immer der Fall ist. Es ist sowieso nicht möglich, den Merit-Order-Effekt mit den Differenzkosten zu vergleichen. Denn die Differenzkosten sind exakt messbar, das Merit-Order-Modell hingegen beruht auf grob realitätsfernen Annahmen und kann folglich keine realitätsnahen Zahlen liefern. So schließt das Modell z. B. eine Unterscheidung von Grund-, Mittel- und Spitzenlast aus, die aber in der Realität einen sehr großen Einfluss auf den Strommix hat, während dieser im Modell ausschließlich von den aktuellen Preisen bestimmt wird.-- FfD 17:25, 5. Jan. 2011 (CET)
- Ich glaube du verwechselst hier zweierlei:
- 1. Merit-Order-Effekt > Differenzkosten und
- 2. zunehmende Differenzkosten = Abnehmender Strombezugspreis
- Punkt 1 ist weiter oben schon geklärt worden. Diese Situation kann unter bestimmten Rahmenbedingungen eintreten ("Arbeitspunkt" liegt an steilem MO-Kurvensegment & moderater Aufpreis der EEG-Vergütung gegenüber dem aktuellen Marktpreis, d.h. am frühen Abend ein Prise Wind an einem Wintertag). Punkt 2 ist trivial. Einer Börsenpreissenkung um 10 EUR/MWh verursacht bei jeder MWh EEG-Strom eine Erhöhung der Differenzkosten um 10 Euro. Gleichzeitig kann aber diese MWh aber auch zu einem 10 EUR niedrigerem Preis an der Börse eingekauft werden. Die These, dass durch absackende Preise die Differenzkosten erhöht werden, stimmt - dass dadurch der Verbraucher benachteiligt wird ist falsch. Es steht auf einem anderem Blatt, dass der Retail-Markt aufgrund der Wechselunwilligkeit von Tarifkunden nicht perfekt ist und die Vorteile der niedrigen Börsenstrompreise nur langsam und mittelbar an den Endverbraucher weitergegeben werden. Dies hat nichts mit dem Merit-Order-Effekt zu tun, sondern ist wie die Bundesnetzagentur auch schon betont hat, eher Anlass, sich einen neuen Stromversorger zu suchen und die Wettbewerbsintensität zu erhöhen. --Gunnar 14:40, 6. Jan. 2011 (CET)
- Erstens hast du keinen Einwand widerlegt. Zweitens, selbst wenn du es getan hättest, wäre die Behauptung immer noch Theoriefindung und damit ein Verstoß gegen die Wikipedia-Richtlinien. Letzteres ist für sich Grund genug für die Löschung und darum lösche ich das jetzt.-- FfD 17:21, 6. Jan. 2011 (CET)
- Wieso Theorienfindung? Das ist ein algebraisches Faktum, was jeder nachvollziehen kann - dazu muss man keine Theorie erfinden. Plus- und Minus-Rechnung reicht, wenn man will auch noch die Multiplikation. Mich stört einfach die Aussage, dass die zunehmenden Differenzkosten durch einen abnehmenden Börsenpreis schlecht für den Verbraucher sind. Was verstehst Du an der Aussage nicht Einer Börsenpreissenkung um 10 EUR/MWh verursacht bei jeder MWh EEG-Strom eine Erhöhung der Differenzkosten um 10 Euro. Gleichzeitig kann aber diese MWh aber auch zu einem 10 EUR niedrigerem Preis an der Börse eingekauft werden. Es geht doch nicht um die Frage (Punkt 1), wann der MO-Effekt je nach Arbeitspunkt auf MO-Kurve die Differenzkosten komplett kompensieren kann, sondern um die Kritik, die niedrigen Börsenpreise schaden dem Letztverbraucher. Das ist aber wie oben vorgerechnet ein Nullsummenspiel. Welchen Einwand meinst Du? Es geht in dem Absatz um das Delta der Differenzkosten, nicht um die Differenzkosten an sich. --Gunnar 22:55, 6. Jan. 2011 (CET)
- Natürlich ist das Theoriefindung, selbst wenn es logisch schlüssig hergeleitet wäre. Das ist es aber nicht Fall. WKA-Betreiber verkaufen den Windstrom zum EEG-Tarif (>Marktpreis) an den Netzbetreiber. Der kann damit prinzipiell zwei Dinge tun. Zum einen kann er ihn selbst nutzen. Sollte er durch die Einspeisung zu viel Strom in seinem Netz haben, muss er die überschüssige Menge verkaufen. Er ist dann Anbieter und nicht Nachfrager an der Börse und für ihn ist ein niedriger Preis natürlich schlecht. In beiden Fällen ergeben sich die Differenzkosten aus der Differenz von Marktpreis und Einspeisevergütung. In der Modellwelt verkauft der Netzbetreiber alles an der Börse und kauft es dann wieder ein. Das ändert am Saldo nichts und der ist in jedem Fall negativ, solange die Einspeisevergütung den Marktpreis übersteigt. Selbst für den Teil der Differenzkosten, der zusätzlich durch den Merit-Order-Effekt entsteht, ist die Behauptung nicht haltbar, dass dies für die Verbraucher kostenneutral sei. Das stimmte nur dann, wenn diejenigen, die den EEG-Strom kauften, die ihn eine logische Sekunde vorher verkauft in gleicher Menge haben. Das ist natürlich hirnrissig und nur in diesem abwegigen Fall ist der Saldo null, in allen anderen Fällen negativ. Deine Behauptung im Artikel ist also falsch, wenn auch deutlich weniger falsch als bis gestern. Letzter Punkt: das Modell geht von einem einzigen Marktpreis aus und damit ist zwingend eine einzige Handelsplattform, also die Strombörse erforderlich. Deine Behauptung, der Merit-Order-Effekt sein unabhängig von der Strombörse, ist schlicht falsch und das geht auch aus den angegebenen Quellen hervor. Beispielsweise lautet bereits der Titel der als Beleg angeführten BMU-Studie selbsterklärend „Analyse des Preiseffektes der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien auf die Börsenpreise im deutschen Stromhandel“ und auf Seite 3 der Studie (S. 6 der pdf-Datei) werden ausdrücklich alle anderen Märkte als die Strombörse von der Betrachtung ausgeschlossen.-- FfD 18:01, 7. Jan. 2011 (CET)
- Bitte mach Dich noch mal mit dem Konzept des Unbundlings vertraut. Netzbetreiber sind keine Stromhänder. Sie sind zwar mit der Vermarktung des EEG-Stroms beauftragt und kaufen für den Eigenbedarf (Verlustenergie) Strom ein - aber das war es dann auch. "In der Modellwelt verkauft der Netzbetreiber alles an der Börse und kauft es dann wieder ein." in dem Satz stimmt etwas nicht. Zu der als hinrissig qualifizierten Aussage stehe ich nach wie vor: In der einen Sekunde verkaufen die Verkäufer ein Gut zu dem Preis, zu dem die Käufer es kaufen. Der Börsenpreis gilt dabei als allgemein akzeptierter Benchmark für den Wert des Stromes, deswegen haben auch die Strompreisindices Phelix et al einen Referenzcharakter.
- Zum letzten Punkt habe ich die Stelle nicht mehr gefunden, mit der Du mich zitierst - nichts desto weniger ist es richtig. Die Merit-Order hatte schon vor der Diskussion über den MO-Effekt ihren Platz im energiewirtschaftlichen Fachvokabular. Auch ohne Börse gab es eine Merit-Order z.B. innerhalb des Kraftwerksparks eines Betreibers. Mehrere Märkte können selbstverständlich miteinander gekoppelt werden, indem über mobile Käufer und Verkäufer, Broker und Spekulanten Liquidität in den Gesamtmarkt hereinkommt. Es sind durchaus mehrere Handelsplattformen möglich, wie dem Handel auf dem Spot- und Terminmarkt und OTC-Geschäfte direkt mit einem Großhändler. Ein Arbitrageur wird sich immer dort engagieren, wo es für ihn am günstigsten ist. Damit werden Preisbewegungen in den verschiedenen Märkten synchronisiert.
- Das Zitat aus dem Sensfuß Paper (S. 3) lautet: "Da das zentrale Ziel dieses Berichts die Analyse der Auswirkungen von erneuerbarem Strom auf die Marktpreise auf der Strombörse ist, werden alle anderen Märkte in diesem Zusammenhang nicht betrachtet." Das heisst auf Deutsch: Wir betrachten nur die Strombörse, weil uns in dieser Analyse primär die Börsenpreise interessieren. Es heisst nicht: Es ist vollkommen falsch, andere Stromhandelssysteme mit zu betrachten. Der wesentliche Unterschied zwischen Spotmarkt, Terminmarkt und OTC-Geschäften ist die Zeitkonstante bzw. Totzeit. Bei Spotmarkt handelt man jetzt und muss morgen liefern. Im Terminmarkt sind es Monate bis Jahre bis zum Lieferzeitpunkt. Bei individuell ausgehandelten OTC-Abschlüssen ist es ähnlich. Der Merit-Order-Effekt wirkt also auch hier, ggf. mit einer gewissen Verzögerung, die aber durch Gegengeschäfte am Spotmarkt ausgeglichen werden kann. Wenn also ein Stromhändler mit eigenen Kraftwerkskapazitäten ein Jahresband schon verkauft hat, kann er bei sehr geringen oder gar negativen Preisen seine Lieferverpflichtung per Zukauf an der Börse erfüllen und das eigene Kraftwerk stundenweise runterfahren. --Gunnar 08:34, 8. Jan. 2011 (CET)
- "In der einen Sekunde verkaufen die Verkäufer ein Gut zu dem Preis, zu dem die Käufer es kaufen." Das ist trivial und darum ging es auch gar nicht, lies mal genauer. Worum es ging: Käufer und Verkäufer sind nicht identisch und damit sind die Profiteure eines niedrigeren oder höheren Preises nicht identisch mit denen, denen ein niedrigerer oder höherer Preis schadet. Es können ja z. B. auch ausländische Marktteilnehmer kaufen. Außerdem: Eigene Herleitungen gehören grundsätzlich nicht in Wikipedia-Artikel (selbst wenn sie logisch schlüssig sind), das ist Theoriefindung. Wenn ich das nächste Mal den Artikel bearbeite, schmeiße ich alles raus, was Theoriefindung ist. Das Merit-Order-Modell basiert auf einer einzigen Handelsplattform.-- FfD 16:16, 9. Jan. 2011 (CET)
- Zur faktischen Berichtigung: "Käufer und Verkäufer sind identisch", jedenfalls in einem funktionalem Zusammenhang und im Umfeld eines modellhaften Strommarktes (auch wenn der in der Realität aus verschiedenen Märkten besteht). Der Käufer des EEG Stroms ist der Verbraucher. Der Verkäufer des Stromes ist auch der Verbraucher, auch wenn er den Übertragungsnetzbetreiber als Erfüllungsgehilfen nutzt. Wirtschaftlicher Berechtigter der Einnahmen der EEG-Stromverkäufe ist der Verbraucher, da diese Gelder in das EEG-Konto fließen, welches durch die EEG-Umlage ausgeglichen wird, die der Verbraucher zu tragen hat. Und nein, die Merit-Order beruht nicht nur auf einer einzelnen Handelsplattform - genauso wie es eine Marktkopplung benachbarter Regionen gibt, ist auch die parallele Existenz von unterschiedlich gearteten Märkten möglich. Oder glaubst Du im Ernst, dass sich eine Preisanfrage bei einem Stromhändler (OTC) für kurzfristig verfügbaren Strom wesentlich von dem Intraday-Handel unterscheiden wird?
- Erklär mir bitte noch mal das mit der Theorienfindung. Wer befindet, das eine Theorie erfunden wurde? Wie weit bist du mit den Artikeln von Neubarth, Bode, Sensfuss, Woll, von Roon, etc. vertraut? In der Verneinung der Möglichkeit eines für den Verbraucher positiven Saldos hast Du Dich auch schon geirrt (siehe Sektion oben und unten). Ich finde es ein wenig komisch, mit welcher Vehemenz Du den Artikel immer zusammenschießt, anstatt konstruktiv die Sachen auszubauen, die Deiner Meinung nach verbesserungswürdig sind. Wenn allgemein bekannt ist, dass 1+1=2 ist dann ist es doch keine Theorienfindung, wenn man zur Erläuterung die Aussage niederschreibt 2+2=4. --Gunnar 18:31, 9. Jan. 2011 (CET)
- Käufer und Verkäufer sind natürlich nicht immer identisch. Und Wikipedia ist kein Ort, wirre Privattheorien zu diskutieren. Bisher war ich recht tolerant, aber die Änderung von heute ist bewusste propagandistische Irreführung und bringt das Fass zum überlaufen. Wenn man EEG-Umlage und mögliche Einsparungen saldiert, muss man natürlich die gesamte Umlage nehmen und nicht nur den Zuwachs von 2011 gegenüber 2010. Ich schmeiß Irreführung und Theoriefindung raus und wenn sie wieder eingefügt wird, wird das umgehend und kommentarlos revertiert.-- FfD 20:19, 19. Jan. 2011 (CET)
- <<Käufer und Verkäufer sind natürlich nicht immer identisch.>> Wann denn bitteschön nicht? Und das ist keine Irreführung, sondern eine energiewirtschaftliche Tatsache. Punkt. Selbst Du scheinst ja auf im Segment der Elektrizitätswirtschaft nicht ganz lernbefreit zu sein. Mittlerweile akzeptierst Du ja gegenüber Deinen ersten Äußerungen, dass der MO-Effekt zu gewissen Randbedingungen für den Kunden eine Netto-Entlastung bringt. Ich empfinde es eher als Irreführung, dass Du hier mit aller Macht den MO-Effekt zu diskreditieren versuchst. Zum weiteren Procedere würde ich mir wünschen, dass gewisse stittige Änderungen erst hier auf der Diskussionseite besprochen werden und dann erst umgesetzt werden. Soviel Zeit darf sein und es macht die Versionshistorie übersichtlicher. -- Gunnar 08:57, 23. Jan. 2011 (CET)
- Nein, die Differenzkosten sind kein Nullsummenspiel. Es wird natürlich schon rein logisch nicht derjenige ein Produkt kaufen, der es selbst zum Verkauf anbietet. Und selbst wenn: wenn man Strom zu einem höheren Preis als dem Marktpreis einkauft, diesen zum Marktpreis verkauft und dann wieder zum selben Preis einkauft, dann ist der Saldo in jedem Fall negativ. Am Ende zahlen die inländischen Verbraucher für EEG-Strom immer mindestens die Einspeisevergütung und nicht den niedrigeren Börsenpreis. Die Einspeisevergütung als solche wirkt in jedem Fall preistreibend, solange die Einspeisevergütung den Marktpreis übersteigt - das ist trivial. Denkbar wäre, dass der errechnete Merit-Order-Effekt die Mehrkosten des EEG übersteigt. Auf keinen Fall aber lässt sich logisch herleiten, dass dies immer der Fall ist. Es ist sowieso nicht möglich, den Merit-Order-Effekt mit den Differenzkosten zu vergleichen. Denn die Differenzkosten sind exakt messbar, das Merit-Order-Modell hingegen beruht auf grob realitätsfernen Annahmen und kann folglich keine realitätsnahen Zahlen liefern. So schließt das Modell z. B. eine Unterscheidung von Grund-, Mittel- und Spitzenlast aus, die aber in der Realität einen sehr großen Einfluss auf den Strommix hat, während dieser im Modell ausschließlich von den aktuellen Preisen bestimmt wird.-- FfD 17:25, 5. Jan. 2011 (CET)
Irreführung?
Den Merit-Order-Effekt gab es schon vor 2010. Die Börsenpreissenkung, das delta p, ist daher immer mit dem Zubau an erneuerbaren Stromerzeugungskapazitäten in Bezug zu setzen. Vor einigen Jahren - so postuliert es die Studie von Sensfuss/Ragwitz, ist aufgrund des hohen Windstromanteils (geringeres EEG-Umlagevolumen) sogar ein positiver Netto-Effekt für den Verbraucher heraus gekommen. FfD, ich habe den leisen Verdacht, dass Du mit den Feinheiten unseres energiewirtschaftlichen Systems nicht so ganz im Detail vertraut bist. Daher will ich Dir anbieten, Deine Ideen zum Merit-Order-Effekt hier erst mal zu diskutieren. --Gunnar 09:04, 20. Jan. 2011 (CET)
- Falsch und bewusste Irreführung. Auch die vor 2010 gebauten Anlagen beeinflussen sowohl den aktuellen Börsenpreis als auch die aktuelle EEG-Umlage. Im Modell entscheidend ist nur der aktuelle Preis, Art und Baujahr des Kraftwerks spielt überhaupt keine Rolle. Privattheorien gehören hier sowieso nicht hin. Wikipedia ist KEIN Forum und dient NICHT der Theoriefindung. Darum werde ich hier nicht meine Sicht der Dinge ausbreiten, werde das aber auch nicht bei anderen dulden.-- FfD 22:19, 21. Jan. 2011 (CET)
Zum einen ist das hier die Diskussionsseite, da kann man durchaus schwadronieren. Daher sei es selbst Dir erlaubt, hier Deine Sicht der Dinge auszubreiten. Und dann noch mal zum Text der BNetzA Mitteilung: Das steht, dass der Beschaffungskostenanteil für 2011 um rund 0,5 ct gesunken ist. Das Referenzjahr ist dabei das Vorjahr (ist logisch - gegenüber den Beschaffungskosten 2000 wäre ein ganz anderer Unterschied sichtbar). Du schmeisst auf der zeitlichen Ebene Äpfel und Pampelmusen zusammen. Zudem hast Du noch nicht die Frage beantwortet, wer darüber befindet, wann Theorienfindung vorliegt und wie diese einzugrenzen ist. --Gunnar 14:13, 22. Jan. 2011 (CET)
- Es steht NICHT im zitierten Text, dass die 2010 zugebauten Anlagen einen Merit-Order-Effekt von 0,5 Cent gehabt hätten. 0,5 Cent/KWh ist der Effekt durch sämtliche Anlagen, der entsprechend mit der gesamten Umlage zu vergleichen ist. Grober Unsinn ist deine Behauptung, das letzte Jahr sei Referenzjahr. Der Merit-Order-Effekt ergibt sich NICHT aus dem Vergleich zu einem früheren Jahr, sondern durch einen Vergleich mit dem Börsenpreis, wie er ohne ein bestimmtes Angebot wäre. Also im Falle von EEG-Strom ist der Merit-Order-Effekt die Differenz von tatsächlichem Börsenpreis und dem Börsenpreis, wie er zum selben Zeitpunkt ohne den EEG-Strom wäre.-- FfD 16:36, 22. Jan. 2011 (CET)
In dem BNetzA-Text steht ganz allgemein, dass die Beschaffungskosten 2011 um 0,5 ct gesunken sind. Jetzt darf man sich natürlich fragen warum. Härtere und cleverer Stromeinkäufer bei den Stadtwerken, die zäher verhandelt haben? Nein, einfach ein gesunkendes Strompreisniveau, und das bezieht sich nach meinem gesunden Menschenverstand auf das Vorjahr. Du kannst ja gerne bei 0228 14-9921 (Pressestelle BNetzA) anrufen, ob das auch so gemeint war. Somit quantifiziert der BNetzA-Text nur die Veränderung eines Jahres. Den Merit-Order-Effekt kann man nun auch entweder Jahr für Jahr bilanzieren oder besser wie Du richtig geschrieben hast durch den Vergleich von Marktpreis ohne EE und mit EE. Hier berechnet von Roon und Huber (2010): Veränderung der Residuallast - Effekte auf die Strompreise einen Preissenkung von ca 10,8 Euro/MWh in 2008. Wir erinnern uns: 2008 war ein Jahr, in dem die Photovoltaik sowohl auf der Umlageseite noch nicht die große Rolle gespielt hat (das kam erst mit 4 GW Zubau in 2009), als auch auf der Einspeiseseite. Mehrere GW PV-Einspeisung jeweils zur Mittagszeit (Peak-Preise) konnten erst 2009 und 2010 registriert werden. Statistisch erfasst werden sie offiziell erst seit Mitte 2010. Letztenendes ist die in dem Artikel ausgewiesene Summe also doppelt so viel wie die Summe der BNetzA. Bitte tu mir den Gefallen, und lass bei der Interpretation solcher Pressemitteilung auch noch andere Quellen im Hinterkopf mitlaufen. Wir sind hier nicht in der Bibelstunde evangelikaler Christen, die alles wörtlich nehmen müssen. Hirn einschalten hilft und auch Quellen können irren. -- Gunnar 09:17, 23. Jan. 2011 (CET)
- Spekulationen gehören nicht in den Artikel. Die Pressemitteilung belegt die Aussage im Artikel nicht. Die Bundesnetzagentur hat keine Abschätzung vorgelegt. Ende Aus. Dümmliche persönliche Angriffe verbitte ich mir.-- FfD 13:22, 23. Jan. 2011 (CET)
"weil sukzessive teuere Kraftwerke aus dem Markt gedrängt werden" das genau ist der Merit Order Effekt, auch wenn nicht explizit das Wort Merit-Order-Effekt erwähnt wurde. Punkt. Welche dümmlichen persönlichen Angriffe meinst Du? Ich darf Dir ehrlich sagen, dass mir Deine Art, mit ungesunden Halbwissen erst mal den Artikel zu verstümmeln, missfällt. Ich würde mir wünschen, dass stärker hier auf der Diskussionsseite inhaltliche Sachen diskutiert werden, bevor die Axt im Walde zuhaut. Wo beziehst Du denn z.B. Dein energiewissenschaftliches Fachwissen her, um die vielen Quellen zu bewerten? Es scheint mir fast, als ob hättest Du die Sicht einengende Scheuklappen auf. --Gunnar 18:23, 3. Feb. 2011 (CET)
Abschätzung durch Bundesnetzagentur
Der Artikel behauptet:
Die Bundesnetzagentur hat mittlerweile Schätzungen zum aktuellen Einfluss des Merit-Order-Effektes auf den Strompreis abgegeben.
Das gibt die zitierte Pressemitteilung aber gar nicht her. Dort lautet die zitierte Aussage von Bundesnetzagentur-Chef Kurth im vollen Wortlaut:
Verbraucher sollten nicht in vollem Umfang mit der erhöhten EEG-Umlage belastet werden. Die zunehmende Menge an erneuerbarer Energie bewirkt sinkende Großhandelspreise, weil sukzessive teuere Kraftwerke aus dem Markt gedrängt werden. So sind trotz Konjunkturbelebung die Börsenpreise für langfristige Kontrakte gesunken. Bei vielen Stromanbietern, die längerfristig eingekauft hatten, spiegelten sich die hohen Preisspitzen vom Frühjahr und Sommer 2008 in den Endkundenpreisen für 2010 wider. Diese Preisspitzen dürften für die Kalkulation der Strompreise 2011 aber nur noch eine untergeordnete Rolle spielen. Nach unseren Berechnungen müsste der Beschaffungskostenanteil bei den Haushaltskunden 2011 durchschnittlich um etwa einen halben Cent pro Kilowattstunde sinken. Ich rufe die Verbraucher auf, die Angebote am Strommarkt genau zu prüfen und gegebenenfalls zu einem günstigeren Anbieter zu wechseln", betonte Kurth.
Das ist nicht, wie behauptet, eine Abschätzung des Merit-Order-Effekts, es wird nur gesagt, der Strompreis sei 0,5 Cent zu hoch angesetzt und als Grund auf Kalkulationen auf Basis hoher Preise Anfang 2008 verwiesen. Es wird zwar auch gesagt, EE drückten den Börsenpreis, das wird aber nicht quantifiziert. Da Behauptung im Artikel und Aussage in der Quelle nicht übereinstimmen, werde ich den Absatz streichen.-- FfD 17:42, 22. Jan. 2011 (CET)
- "Die zunehmende Menge an erneuerbarer Energie bewirkt sinkende Großhandelspreise, weil sukzessive teuere Kraftwerke aus dem Markt gedrängt werden." Noch mal gaaanz langsam erklärt: das genau ist der Merit-Order-Effekt, siehe oben die Beispielrechnung in der Tabelle. Teure Kraftwerke kommen nicht zum Einsatz, darum sinkt der Marktpreis, weil das letzte noch benötigte Kraftwerk nun einer günstigeren Kategorie bzgl. der variablen Kosten angehört. -- Gunnar 09:47, 23. Jan. 2011 (CET)
- Da wird aber auch auf besondes hohe Preise 2008 verwiesen, die ein Grund sein sollen für zu hohe Kalkulation. Und eine Preissenkung gegenüber einem früheren Zeitpunkt ist für sich KEIN Merit-Order-Effekt. Nochmal: der Merrit-Order-Effekt ist die Differenz zwischen dem tatsächlichen Marktpreis und dem Marktpreis, wie er zum selben Zeitpunkt ohne EEG-Strom wäre (grundsätzlich haben natürlich auch die anderen Angebote am Markt einen Merit-Order-Effekt), er ergibt sich nicht aus einem Vergleich mit einem früheren Preis. Nebenbei ist es ja in der Realität keineswegs so, dass die teuren Gasturbinen vom Markt verdrängt worden wären, ihr Anteil ist heute viel höher als in den 90er Jahren.-- FfD 13:22, 23. Jan. 2011 (CET)
- FfD du hast Recht, dass sich der Merit-Order-Effekt nicht simple auf einen früheren Preis bezieht. Und genau das geht aus der qualitativ aus der Aussage der Bundesnetzagentur hervor. Sie schreibt ja, dass trotz anziehender Konjunktur die Preise sinken, also eine aktuelle Differenz zwischen tatsächlichen und "normalerweise" erwartetem Preis besteht.--Seisofrei 13:59, 1. Feb. 2011 (CET)
- Die PM sagt nur, die Beschaffungskosten müssten 2011 gegenüber 2010 um 0,5 Cent sinken. Obendrein wird auch nicht gesagt, wie sich diese Differenz genau zusammensetzt. Das bleibt unklar. In keinem Fall ist jedenfalls ein Sinken der Beschaffungskosten gleichzusetzen mit dem Merit-Order-Effekt und damit ist die Aussage im Absatz nicht haltbar. Im übrigen ist von der PM nur die Aussage relevant für den Artikel, dass teurere Kraftwerke vom Markt verdrängt würden und damit der Börsenpreis sinke. Das steht aber schon weiter oben im Artikel, auf der Prämisse beruht ja das ganze Modell.-- FfD 21:24, 2. Feb. 2011 (CET)
- FfD du hast Recht, dass sich der Merit-Order-Effekt nicht simple auf einen früheren Preis bezieht. Und genau das geht aus der qualitativ aus der Aussage der Bundesnetzagentur hervor. Sie schreibt ja, dass trotz anziehender Konjunktur die Preise sinken, also eine aktuelle Differenz zwischen tatsächlichen und "normalerweise" erwartetem Preis besteht.--Seisofrei 13:59, 1. Feb. 2011 (CET)
- Also ich finde der Absatz mit der BNetzAg muss nicht unbedingt das stehen, da ja in dem Kapitel Auswirkungen ja schon konkrete Zahlen zum Merit-Order-Effekt drin sind. Vielleicht kann man die 5 Mrd. € noch durch ~550 TWh teilen und dann erwähen dass es im Mittel etwa 1ct/kWh sind. Zwar denke ich schon, dass die Zahl 0,5 ct. von der BNetzAg auf den Merit-Order zurück geht, aber sie schreiben diese Aussage eben nicht direkt in ihrer PM. Steht halt aus meiner Sicht zwischen den Zeilen. Wenn also damit argumentiert wird, dass es in der PM nicht explizit drin steht, dann stimmt das. Ansonsten kann jemand wirklich bei der BNetzAg anrufen und nachfragen, was sie mit "Nach unseren Berechnungen" genau meinen. --Seisofrei 00:14, 3. Feb. 2011 (CET)
- Die Bundesnetzagentur ist natürlich keine wissenschaftliche Institution, sondern eine Behörde, die auch eine bestimmte Politik vertreten und umsetzen soll. RWE, e-on usw. führen hohe Strompreise selbstverständlich gerne auf staatliche Regulierung zurück, während die Bundesnetzagentur als staatliche Behörde natürlich die Schuld bei den Energiekonzernen sieht. In dem Zusammenhang ist die PM zu sehen. Mehrwert für den Artikel hat sie jedenfalls nicht.-- FfD 18:09, 3. Feb. 2011 (CET)
- Also ich finde der Absatz mit der BNetzAg muss nicht unbedingt das stehen, da ja in dem Kapitel Auswirkungen ja schon konkrete Zahlen zum Merit-Order-Effekt drin sind. Vielleicht kann man die 5 Mrd. € noch durch ~550 TWh teilen und dann erwähen dass es im Mittel etwa 1ct/kWh sind. Zwar denke ich schon, dass die Zahl 0,5 ct. von der BNetzAg auf den Merit-Order zurück geht, aber sie schreiben diese Aussage eben nicht direkt in ihrer PM. Steht halt aus meiner Sicht zwischen den Zeilen. Wenn also damit argumentiert wird, dass es in der PM nicht explizit drin steht, dann stimmt das. Ansonsten kann jemand wirklich bei der BNetzAg anrufen und nachfragen, was sie mit "Nach unseren Berechnungen" genau meinen. --Seisofrei 00:14, 3. Feb. 2011 (CET)
- Die BNetzA ist in der Tat keine wissenschaftliche Institution, von denen es bekanntlich auch mehrere Farbvarianten gibt. Möchte man eine grüne Studie, gibt man sie bei einem grünen Institut in Auftrag, soll sie eher gelb ausfallen, geht man zu einem gelben Forschungsinstitut. Die BNetzA hat in der Tat den staatlichen Auftrag, für niedrige Kosten in natürlichen Monopolen zu sorgen. Daher hat es mich auch erst mal verwundert, warum sie sich in den nichtregulierten Bereich der Stromerzeugung zu Wort meldet. Wahrscheinlich liegt es daran, dass die EEG Abwicklung den Netzbetreibern aufgetragen wurde und damit unter der Kontrolle der BNetzA liegt. Zudem waren früher die Kosten der Bandveredelung den Netzkosten zugeschlagen, die jetzt im Zuge der Differenzkosten in den Block der EEG-Umlage fallen. Ich sehe die BNetzA als relativ unabhängige Institution und die Pressemitteilung als aktuelle Abschätzung des preissenkenden Effektes, im Gegensatz zu den älteren Untersuchungen, die noch vor dem starken PV-Einfluss unternommen wurden und die Windenergie im Fokus hatten. (Die letzten Paar Tage bei dem schönen Wetter hatten wird rund 5 GW PV Einspeisungen). --Gunnar 18:37, 3. Feb. 2011 (CET)
- Ausgerechnet eine weisungsgebundene staatliche Behörde soll den Effekt einer staatlichen Maßnahme halbwegs "unabhängig" beurteilen? Richtig ist ist aber, dass keiner wirklich neutral ist. Worauf ich hinaus wollte, war aber etwas anderes: die PM war eher Teil eines politischen Meinungskampfs als eine Analyse von Preisänderungen. Das würde man wohl auch eher in Form einer Studie tun als nur in Form einer verschwurbelten PM, wo die einzige quantitative Aussage ist, dass die Beschaffungskosten 2011 nach Berechnung der Bundesnetzagentur 2011 um 0,5 Ct./KWh sinken müssten. Das ist nichts, was Mehrwert für diesen Artikel hätte. Solarstrom wird den Merit-Order-Effekt des EEG nicht negativ beeinflussen, weil auch bei Solarstrom die variablen Kosten äußerst gering sind. Die Fixkosten sind dafür umso heftiger, aber Fixkosten (also vor allem die Investition bzw. deren Abschreibung) spielen im gesamten Modell keine Rolle. Das ist ja auch einer der Kritikpunkte.-- FfD 14:24, 5. Feb. 2011 (CET)
- Die Fixkosten spielen auch in der klassischen Kraftwerkstechnik bzw. Energiewirtschaft eine enorme Rolle und kommen in einem Strommarkt zu kurz, der sich nur über die gelieferte Arbeit refinanziert. Daher kommt die Überlegung, Kapazitätsmärkte zur Vergütung von Leistung einzufügen. Wenn bspw. ein Kraftwerksneubau 1800 €/kW kostet, dann sind das auf 20a zu 8% verteilt rund 180 Euro pro Jahr und kW bzw. bei 6.000 Vbh sind das alleine 30 €/MWh Fixkostenanteil im Strom, den der Deckungsbeitrag zu tragen hat. Den Deckungsbeitrag kann man an der Preisdauerlinie ablesen, und die wird eher flacher. -- Gunnar 19:37, 26. Mär. 2011 (CET)
- Grundsätzlich hat ja auch jedes Angebot am Strommarkt einen Merit-Order-Effekt, man könnte das Merit-Order-Modell auch als Argument für die Kernenergie einsetzen. Natürlich gibt es bei jedem Kraftwerkstyp beträchtliche Fixkosten, aber die spielen im Modell gerade keine Rolle. In der Realität kann auch kein Anbieter - egal auf welchem Markt - permanent an der kurzfristigen Preisuntergrenze anbieten (wie der Name ja schon andeutet). In der Praxis bestimmt vor allem die aktuelle WKA-Einspeisung den Börsenpreis, was mitunter auch zu negativen Preisen führt. Das widersspricht dem Modell, denn die Grenzkosten von WKA sind zwar nahe 0, aber niemals negativ. Also selbst wenn nur Windstrom zum Zuge kommt, kann der Preis nach dem Modell nie negativ sein.-- FfD 22:16, 29. Mär. 2011 (CEST)
- Die Fixkosten spielen auch in der klassischen Kraftwerkstechnik bzw. Energiewirtschaft eine enorme Rolle und kommen in einem Strommarkt zu kurz, der sich nur über die gelieferte Arbeit refinanziert. Daher kommt die Überlegung, Kapazitätsmärkte zur Vergütung von Leistung einzufügen. Wenn bspw. ein Kraftwerksneubau 1800 €/kW kostet, dann sind das auf 20a zu 8% verteilt rund 180 Euro pro Jahr und kW bzw. bei 6.000 Vbh sind das alleine 30 €/MWh Fixkostenanteil im Strom, den der Deckungsbeitrag zu tragen hat. Den Deckungsbeitrag kann man an der Preisdauerlinie ablesen, und die wird eher flacher. -- Gunnar 19:37, 26. Mär. 2011 (CET)
- Ausgerechnet eine weisungsgebundene staatliche Behörde soll den Effekt einer staatlichen Maßnahme halbwegs "unabhängig" beurteilen? Richtig ist ist aber, dass keiner wirklich neutral ist. Worauf ich hinaus wollte, war aber etwas anderes: die PM war eher Teil eines politischen Meinungskampfs als eine Analyse von Preisänderungen. Das würde man wohl auch eher in Form einer Studie tun als nur in Form einer verschwurbelten PM, wo die einzige quantitative Aussage ist, dass die Beschaffungskosten 2011 nach Berechnung der Bundesnetzagentur 2011 um 0,5 Ct./KWh sinken müssten. Das ist nichts, was Mehrwert für diesen Artikel hätte. Solarstrom wird den Merit-Order-Effekt des EEG nicht negativ beeinflussen, weil auch bei Solarstrom die variablen Kosten äußerst gering sind. Die Fixkosten sind dafür umso heftiger, aber Fixkosten (also vor allem die Investition bzw. deren Abschreibung) spielen im gesamten Modell keine Rolle. Das ist ja auch einer der Kritikpunkte.-- FfD 14:24, 5. Feb. 2011 (CET)
Schularbeit?
"Das heißt, wenn z.B: 30% unseres Gesamtstrombedarfs aus Windkraft stammen soll", unseres?! --87.78.26.112 03:25, 26. Apr. 2011 (CEST)
Ich habe den folgenden Absatz wegen fehlender Relevanz (Das Thema heisst "Merit-Order-Effekt") hier hinverschoben. Die Rechnung, wenn man 30% des Bedarfs durch Wind deckt, dann müsste der Kraftwerkspark auf 130% ausgelegt werden, sollte noch mal überdacht werden. Warum reichen 100% gesicherte Leistung + 30% Wind Brennstoffsubstitution nicht? --Gunnar 15:17, 26. Jun. 2011 (CEST)
- Allerdings sind erneuerbare Energien eben nicht kostengünstig: Windkraft ist z.B. erheblich teuerer als Kohle oder Atomkraft.
- Dennoch kann ein Windkraftbetreiber seinen Strom zu jedem beliebigen Zeitpunkt erzeugen und verkaufen, weil der Gesetzgeber hierfür sowohl den Preis als auch die Abnahme garantiert hat. Der Preis, also der Erlös, den ein Windkraftbetreiber erhält liegt deutlich über dem üblichen, an der Börse ermittelten Strompreis. - Der Gesetzgeber garantiert also, dass teurer Strom zu jeder Zeit einen Abnehmer findet.
- Ebenfalls kostentreibend wirkt sich aus, dass Windkraft keine im Voraus planbare Einspeisung garantieren kann: wenn eben zufällig kein Wind weht, kann kein Strom geliefert werden. Um diesen Ausfall zu kompensieren, müssen andere Kraftwerke Leistung vorhalten, die dann im Falle eines Falles einspringen können. Das heißt, wenn z.B: 30% unseres Gesamtstrombedarfs aus Windkraft stammen soll, muss der Kraftwerkspark insgesamt auf 130% ausgelegt sein. - Wenn kein Wind weht, kann trotzdem der gesamte Bedarf aus anderen (konventionellen) Kraftwerken gedeckt werden.
- Das ist nicht falsch (tatsächlich ist die Kapazität sogar wesentlich höher als 130% der Jahreshöchstlast), aber der Artikel heißt erstens "Merit-Order-Effekt" und nicht "Nettonutzen des EEG", zweitens ist Wikipedia kein Diskussionsplattform. -- FfD 17:39, 28. Jun. 2011 (CEST)
- Unter Kraftwerkspark verstehe ich in dem Zusammenhang die steuerbare Kapazität. Die bleibt annähernd gleich, egal ob nun 10%, 30% oder 50% der Energie aus nicht steuerbaren EE-Quellen kommen. Die Stochastik der Wind- und Solarerträge verschiebt lediglich das optimale Portfolio hin zu steuerbaren Kraftwerken, die ökonomisch bei kürzeren Benutzungsstunden Vorteile bieten. Für Diskussionen gibt es diese Seite hier, warum soll man sie nicht dafür nutzen? -- Gunnar 14:07, 3. Aug. 2011 (CEST)
- Das ist nicht falsch (tatsächlich ist die Kapazität sogar wesentlich höher als 130% der Jahreshöchstlast), aber der Artikel heißt erstens "Merit-Order-Effekt" und nicht "Nettonutzen des EEG", zweitens ist Wikipedia kein Diskussionsplattform. -- FfD 17:39, 28. Jun. 2011 (CEST)
Grafik beschreibt nicht die Änderung bei höherem EE-Angebot
Die gezeigte Grafik mit der Verschiebung der Nachfragekurve nach links ist falsch: bei höherem EE-Angebot bleibt die Nachfragekurve natürlich identisch, statt dessen verschiebt sich die Angebotskurve nach rechts, da links EE-Quellen (PV, Wind) aufgrund Einspeisevorrang (und Grenzkosten nahe Null) hinzukommen. Macht sich jemand die Mühe, die Grafik zu ändern? --Hpt (Diskussion) 09:40, 15. Mär. 2013 (CET)
Au weia
Wenn man diesen Artikel liest, kommt man nicht drauf, was das sein soll, und vor allem: Wieso heißt das Effekt, wenn an der Börse einfach etwas billiger angeboten wird? Wird etwa EE-Strom bei viel Wind verramscht und drückt das dann auf die Preise?
Und: Wieso ändert sich die Nachfragefunktion, wenn mehr EE-Strom angeboten wird?
Mitnichten ist das, was im Artikel geschrieben wurde, richtig, geschweige denn zuvor verstanden worden.
1) Das Ding heisst "Effekt", weil das kein normales Marktergebnis ist, sondern ein sonderbares Phänomen, welches indirekt (und von außem) das Marktergebnis beeinflusst.
Der Merit-Order-Effekt basiert auf einer Verschiebung
der residualen Nachfragekurve nach Strom auf dem Großhandelsmarkt,
wenn Strom aus erneuerbaren Energien (EE) bereits -vorrangig eingespeist- einen Teil der nachgefragten Last deckt.
Es wird angenommen, dass aus diesem Grund
Kraftwerke, die zu höheren Preisen anbieten, nicht mehr benötigt werden, um die Nachfrage am Spotmarkt zu decken.
Da die höheren Kosten für den Marktpreis (Mengenmäßiger Ausgleich von Gesamtnachfrage und Gesamtangebot) ausschlaggebend wären, fallen tendenziell die Preise an der Strombörse, wenn vermehrt EE-Strom eingespeist wird. (nicht signierter Beitrag von 88.68.16.71 (Diskussion) 18:02, 18. Dez. 2013 (CET))
2014, A
"erwartet für 2014"
Inhalt braucht Aktualisierung. Strompreis mit "Stand (Jahr)" versehen.
Situation in Österreich? Österreichs grösstes Kraftwerk Gas- und Dampfkraftwerk Mellach wurde schon 2007, noch vor Baubeginn 2009, unrentabel und wurde nach Betrieb ab 2011 schon 2014 stillgelegt. --Helium4 (Diskussion) 14:49, 12. Feb. 2016 (CET)
FEE-Ertrag (?)
Ich habe keine Ahnung was ein FEE-Ertrag sein soll. Auch eine Websuche förderte nichts zutage. Man sollte die Abkürzung ausschreiben oder durch etwas allgemeinverständlicheres ersetzen. Gruß, -- rainermu 17:45, 28. Jun. 2017 (CEST)
- FEE meint offenbar fluktuierende erneuerbare Energien, also Wind und Solar. Das Adjektiv "fluktuierend" ist meines Erachtens nicht besonders treffend, da jedes Mittellastkraftwerk mit einem täglichen Zyklus ebenfalls eine fluktuierende Erzeugung von elektrischer Energie aufweist. Im Englischen benutzt man gerne "intermittent" oder "variable" - das ist aber genaus wenig aussagekräftig weil auch steuerbare bzw. disponible Erzeugungsanlagen intermittierend arbeiten und einen zeitlich variablen Output aufweisen. Wind- und PV-Anlagen nutzen nicht speicherbare Primärenergie, d.h. es sind Erntemaschinen, die das reinholen sollen, was das Wetter bietet. Sie sind nicht disponibel und im Deutschen kennt man das Wort "dargebotsabhängig". Das finde ich passend, weil es zwischen Wind und Solar auf der einen Seite und Wasserkraft und Biomasse auf der anderen Seite bzgl. der Steuerbarkeit differenzieren kann. --Gunnar (Diskussion) 18:38, 2. Mai 2018 (CEST)
Benutzen von Wiki für FakeNews und Werbung
Der Eintrag vom 20:29, 18. Jan. 2016 Andol (Diskussion | Beiträge) . . (19.882 Bytes) (+1.338) . . (→Auswirkungen: neues Paper ergänzt) verweist auf ein englischsprachiges und kostenpflichtiges Diskussionspapier, obwohl es das Original kostenfrei und auf deutsch bei der FAU (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg) zum Download gibt. https://www.evt.tf.fau.de/files/2016/11/FAU-Diskussionspapier_-_Deutschland_ohne_Erneuerbare_Energien__-_Januar_2015.pdf Das sogenannte Diskussionspapier beherbert schon sehr konstruierte Gedankengänge, der Eintrag durch "Andol" diverse Dinge, die der angeblichen Quelle nicht im entferntesten zu entnehmen sind und allen "amtlichen" Zahlen widersprechen.--Flari (Diskussion) 04:13, 29. Jun. 2017 (CEST)
- Bitte was? Ich habe kein Diskussionspapier zitiert, sondern ein peer-reviewtes Paper aus einer Fachzeitschrift. Das scheint zwar auf einem Diskussionspapier zu basieren, dieses habe ich aber nicht zitiert. Die Nutzung kostenpflichtiger Quellen widerspricht nicht WP:Q, im Gegenteil, dort ist explizit aufgeführt, dass möglichst peer-reviewte Forschungsarbeiten zitiert werden sollten. Was ich getan habe. Mir Fake News vorzuwerfen, dabei aber nicht mal zu merken, dass ich eine andere Quelle zitiert habe, als du gelesen hast, lässt zudem auch tief blicken... Andol (Diskussion) 15:33, 29. Jun. 2017 (CEST)
- Achso, das machst du wohl öfters so, dass du kostenpflichtige Artikel zitierst und bevorzugst, damit andere den Inhalt nicht lesen können, und deine Inerpretation als Stand der Wissenschaft durch das Zitieren deiner heiligen "peer-reviewten" Artikel versuchst zu untermauern. Das finde ich wirklich nicht gut und das ist ganz bestimmt nicht im Sinne der WP:Q, ... Auch solche Artikel sind in ihren Aussagen divergent, durch cherrypicking kann man da schon einiges zurechtbiegen. Die Artikel sind nicht heilig und WP:Q erlaubt es auch nicht, wissenschaftliche Artikel, die freizugänglich sind zu beurteilen oder schlecht zu reden. Sei gewarnt ich habe auch Zugang zu den Artikeln, hab mir die Mühe gemacht diese zu überfliegen und kam zu ähnlichen Ergebnis wie Flari. --Zwölfvolt (Diskussion) 16:03, 6. Jul. 2018 (CEST)
Aufkommensneutralität
"Da der Strompreis sich aus EEG-Umlage und Marktpreis zusammensetzt, ist ein fallender Börsenpreis und deswegen zunehmende EEG-Umlage für den Letztverbraucher aufkommensneutral." Dieser Satz wurde gelöscht mit der Begründung: gelöscht, da weder richtig noch durch die angegebene Quelle belegt. Ich habe die Quelle jetzt nicht noch mal durchforstet, ob diese Aussage doch nicht irgendwo zu finden ist, aber die Aussage ist richtig. Ich also Endkunde bezahle sagen wir 30 ct/kWh, davon sind 7 ct/kWh EEG-Umlage, 3 ct/kWh Großhandelspreis und 20 ct/kWh ist der Rest (Netzentgelte, Steuern, sonstige Abgaben, Vertriebspauschale, etc.). Wenn nun ein Betreiber einer EEG-Anlage als anzulegenden Wert 8 ct/kWh (="EEG-Satz") erhält, dann wird dieser durch den Marktpreis plus die gleitende Marktprämie dargestellt. Der Monatsmarktwerkt wird als mit einem Einspeiseprofil von Wind bzw. Solar gewichtetem Spotmarktpreisvektor durch die ÜNBs ermittelt und daraus können Netzbetreiber mit dem anlagenindividuellen EEG-Satz die Marktprämie berechnen. Für den Anlagenbetreiber ist es erstmal finanziell egal, ob er sein Geld (den EEG-Satz = "anzulegenden Wert") vom Markt oder vom Netzbetreiber über die Marktprämie erhält: 2+6=8, 3+5=8, 4+4=8. Es ist aber auch für den Endverbraucher egal, ob er für den erneuerbaren Anteil in seinem Strombezug nun wenig per Großhandelspreis zahlt und viel über die EEG-Umlage, oder ob er einen hohen Marktpreis zahlt und wenig Umlage. Da der Endverbraucher in der Regel noch nicht-erneuerbaren Strom bezieht, ist es für ihn vorteilhafter, wenn der Marktpreis niedrig ist. Dank dem Nullsummenspiel auf der EE-Seite spielt eine hohe EEG-Umlage aufgrund niedriger Preise nur eine optische Rolle, je niedriger der Marktpreis desto niedriger die Einkaufskosten für den nicht erneuerbaren Anteil.--Gunnar (Diskussion) 19:07, 2. Mai 2018 (CEST)
- Nö, das ist TF und nicht belegt. Deine Ausführungen sind teils auch trivial. Es ist das Wesen des EEG, dass der "EE"-Kraftwerksbetreiber einen fixen Preis über Marktpreis kriegt. Dein Ansatz ist komplett falsch: Um Kostenneutralität für Endkunden zu belegen, müsste belegt werden, dass diese komplett ohne EEG genau dasselbe zahlen würden wie mit EEG. Und wenn deine Theorie richtig wäre, wäre sie immer noch Theoriefindung.--FfD (Diskussion) 20:41, 2. Mai 2018 (CEST)
aktuell (Stand: 2015)
wie im vorletzten Satz des Abschnitts des Kapitels "Merit-Order-Effekt" gesagt ,ist doch ziemlich veraltet. Und zum vorletzten Satz im Abschnitt "Kritik" "Die niedrigeren Börsenpreise bedingen ihrerseits höhere EEG-Differenzkosten. Dadurch ergibt sich eine höhere EEG-Umlage für den Letztverbraucher" Seit 2017 steigen die Börsenpreise aber wieder ( Quelle 'Energy Charts vom Fraunhofer ISE' https://www.energy-charts.de/price_avg_de.htm ) was zur Folge hat das die EEG-Umlage für 2018 und 2019 gefallen ist ( Quelle 'Netztranparenz EEE-Umlagen-Übersicht' https://www.netztransparenz.de/EEG/EEG-Umlagen-Uebersicht )
- Erstens werden Beiträge in der Diskussion signiert. Zweitens geht die Argumentation am Kern vorbei. Unstreitig sorgen z. B. große Einspeisungen von Windstrom und damit massiv steigendes Angebot für einen niedrigeren Börsenpreis, als das sonst der Fall wäre. Genau darauf baut das Modell auf.--FfD (Diskussion) 12:57, 11. Mär. 2019 (CET)
- Deine Anmerkung ändert zum ersten nichts daran das die Börsepreise seit 2 Jahren wieder steigen und nicht wie oben in den Raum gestellt durch höhere Einspiesung von EE immer weiter sinken, trotz immer neuer Rekorde beim Einspeisen von Strom aus EE, und die EEG-Umlage in der Folge 2018 und 2019 gesunken ist . Und zum zweiten kannst du mit nachweisbaren Fakten belegen ,wie oft die Einspeisungen von Windstrom so hoch waren das sie dazu führen, das die Kosten für das Grenzkraftwerk,das den Börsenpreis nach dem Merit-Order-Prinzip bestimmt, sanken in den Jahre 2017 bis heute, oder kannst du dazu eine aktuelle Studie nennen die deine Aussagen für die Jahre 2017 bis heute belegt ? --Erdow 13:17, 11. Mär. 2019 (CET)
- Seit 2012 wird nach § 73 EEG von den Übertragungsnetzbetreibern der tatsächliche Jahresmarktwert-Solar ermittelt, und der war bisher in jedem Jahr höher war als der Jahreswert von der EEX (Quellen https://www.netztransparenz.de/EEG/Marktpraemie/Marktwerte und für Jahreswerte an der EEX https://www.energy-charts.de/price_avg_de.htm?price=nominal&period=annual&year=all ), was zeigt dass die Übertragungsnetzbetreiber für Strom aus Solaranlagen seit 2012 sogar höhere Erlöse an der Börse erzielen als im Jahresmittel an der EEX. --Erdow 13:37, 11. Mär. 2019 (CET)
- So langsam wird es doch echt lächerlich. Du wurdest locker 10 Mal gesperrt, hast ein halbes Dutzend Accounts verschlissen und mehrere IPs und meinst echt, dass wenn es schon nach mehreren Dutzend versuchen nich klappt es nach 100 klappt? Mehrere Admins sowie weitere Nutzer haben deine Beiträge immer und immer wieder zurückgesetzt und dir zu erklären versucht, dass Original Research niemals Basis für Wikipediaarbeit ist, genauso wie zigfache Sperrumgehung und vielfache PAs. Und trotzdem glaubst du, wenn du nur vehement und ausdauernd genug alle Regeln brichst, dann kannst du dich schon durchsetzen? Nein, mein Lieber. Deine persönliche Meinung interessiert hier nicht! Seit Monaten versucht man dir beizubringen, dass jegliche Eigenauswertung von Rohdaten wie Tabellen usw. bei Wikipedia verboten ist und schon gleich doppelt nicht als Basis dafür dienen kann, um andere belegte Aussage zu widerlegen. Und trotzdem kommt von dir nichts anderes! Nichts! Du willst es einfach nicht verstehen. Du lieferst immer die gleichen Behauptungen aus dem Baukasten, die du seit langem einfach nur kopierst, und die auf nichts basieren außer auf deiner monokausalen und damit falschen Rohdatenanalyse. Nenn mir einen Grund, warum ich nicht die nächste VM wegen Sperrumgehung, keine Besserung erkennbar stellen soll! Du darfst hier keine Rohdatenanalysen machen. Niemals und grundsätzlich. Und so lange du das nicht verstehen willst oder verstehen kannst, kannst du hier nicht mitarbeiten. Jeder normale Mensch müsste nach einem Dutzend Sperren mal kapiert haben, dass das Problem nicht bei allen anderen liegt, sondern bei einem selbst. Bei dir hat dieser nun wirklich nicht allzu schwere Erkenntnisprozess aber noch nicht angefangen, wie man an der immer gleichen Sperrumgehung mit den immer gleichen unenzyklopädischen Argumenten sehr gut erkennen kann. Also wie machen wir weiter? Kapierst du nun, dass das Problem bei dir liegt, oder brauchst du die nächste infinite Sperre? Andol (Diskussion) 15:43, 11. Mär. 2019 (CET)
- Du zeigst mir nur das Leute wie du diskussionsunfähig unfähig sind und alle Fakten die nicht in ihr Weltbild passen ignorieren. So ist es eine belegbare Tatsache, das die Börsenpreise seit 2017 wieder steigen, trotz immer neuer Rekorde beim Einspeisen vom Strom aus EE, und das deshalb die EEG-Umlage 2018 und 2019 gesunken ist. Das Grundlage für die Bewertung des Stroms aus EE bei der Ermittlung der EEG-Umlage, die schon im Herbst des Vorjahres auf Grund von Prognosen erstellt wird , ein Mittelwert von der EEX ist, wirst du aber wohl doch wissen. Es ist eher amüsant das du zu glauben scheinst, du könnest diese Tatsache aus der Welt schaffen,in dem du jede Diskussion in einem veralteten Beitrag (siehe Überschrift) von Wikipedia blockierst, der eine überschaubare Anzahl von Seitenabrufen hat. Und das dir unbekannt ist, das seit 2012 nach § 73 EEG von den Übertragungsnetzbetreibern der tatsächliche Jahresmarktwert-Solar ermittelt wird, spricht auch nicht gerade für deine Kompetenz zum Thema
- PS:da der qualitativ minderwertige, nicht lesenswerte Artikel zur"Ausgleichsmechanismusverordnung" vergleichsweise wenige Seitenabrufe hat (gerade einmal 6 im Schnitt pro Tag im letzten Jahr) spielt es auch keine sonderlich große Rolle ob die unseriösen nicht mit überprüfbaren Fakten belegten Aussagen von Jarass (des ehemaligen Kandidaten der "Grünen" bei der Bundestagswahl 1994 im Wahlkreis Wiesbaden) und Co entfernt werden oder nicht, weil dieser Beitrag wenig Relevanz für die öffentlich Meinungsbildung hatte und hat. Die „Ausgleichsmechanismusverordnung“ ist nach wie vor in Kraft und über diese mehr als 5 Jahre alten Propaganda-Kamelen von Jarass und Co. redet kaum noch jemand. Und nach dem die im Jahr 2012 im EEG in §49 eingeführte Zubau abhängige Degression(auch unter der Bezeichnung „atmender Deckel“ in der Öffentlichkeit bekannt)die Überförderung der Photovoltaik bis 2014 so weit abbaute, das die für Renditeorientierte Dacheigentümer weniger attraktiv wurde, sank der Zubau von PV im Jahr 2014 zum ersten Mal seit 2008 wieder unter den Zubau-Korridor aus §49 auf weniger als ein Drittel des Zubauwertes der in den 3 Boom-Jahren 2010 bis 2012 ereicht wurde in Folge der hohen Überförderung von PV seit 2009, der Betreibern von Dachanlagen in diesen Jahren zweistellige Renditen mit 20 Jahren Garantie durch das EEG versprach. Und in der Folge ist die EEG-Umlage dann nach 2014 nur noch unwesentlich gestiegen, und mittlerweile auch kaum noch ein Thema in der öffentlichen Diskussion. Und daran ändern auch du und Wikipedia nichts! --Erdow 18:39, 11. Mär. 2019 (CET)
- Danke, dass es einfach keinen Zweck hat, mit dir zu diskutieren. Von dir kommen immer die gleichen Textbausteine, aber nie auch nur ein Beleg, der deine Aussagen belegen würde. Sondern wenn es hochkommt Rohdatenlisten, die du selbst auswertest, obwohl es dir zigmal gedsagt wurde, dass du das nicht darfst. Hier zählt ausschließlich Sekundärliteratur. Du bringst wenn überhaupt nur Primärquellen, um deine Mission durchzudrücken, nämlich den Beweis zu erbringen, dass die Sekundärliteratur falsch wäre. Es wurde dir zigmal erklärt, dass hier jegliche Original-Research verboten ist. Von dir kommt nur Original Research. Aber was rede ich? Das alles wurde dir oft genug erklärt. Du wurdest ein Dutzend Mal gesperrt und meinst weiterhin, dass du zu 100 % im Recht bist. Wenn das nicht zeigt, dass jegliche Diskussion mit dir verschwendete Zeit ist, was dann? Andol (Diskussion) 23:18, 11. Mär. 2019 (CET)
- dem link https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Belege kannst du unter Punkt 2.1 entnehmen, das beim Überprüfen einer Informationsquelle beachtet werden soll ob diese Informationsquellen in der Darstellung der Fakten zuverlässig ist. Da Jarass weder den vom ihm in den Raum gestellten „Verbrauchsvorrang für Erneuerbare Energien“ im EEG vor 2010 mit rechtlichen Quellen aus dem EEG belegt hat, noch den vom ihm behaupten Anstieg der Kohlestromproduktion nach in Krafttreten Anfang 2010 der Verordnung mit überprüfbaren Fakten belegt hat, noch den dort in den Raum gestellten Anstieg der Börsenpreise nach in Krafttreten der Verordnung Anfang 2010 mit überprüfbaren Fakten belegt hat ist diese Forderung hier definitiv nicht erfüllt. Und auch in keiner der anderen im Kapitel Auswirkungen genannten Quellen sind die Aussagen von Herrn Jarass mit überprüfbaren Fakten belegt. Der einzige peer-reviewte Fachartikel, der im Kapitel „Auswirkungen genannt wird, hat weder den von Herrn Jarass in den Raum gestellten „Verbrauchsvorrang für Erneuerbare Energien“ im EEG vor 2010 übernommen noch den von Jarass behaupteten Anstieg der Kohlestromproduktion nach in Krafttreten Anfang 2010 der Verordnung ,noch wurde dort die Entwicklung der Börsenpreise untersucht, und von daher auch nicht mit überprüfbaren Fakten belegt. Nach Punkt 2 der Richtlinien von Wikipedia sind solche unbelegten, nicht überprüfbaren Behauptungen, wie die oben genannten, bei Wikipedia unerwünscht und Ziel des Enzyklopädieprojektes soll die Zusammenstellung bekannten Wissens sein, und nicht die Verbreitung von politischer Propaganda aus einer bestimmten Richtung, wie die beiden dubiosen Beiträge von Herrn Jarass und Herrn Leuschner, seines Zeichens Journalist und Schriftsteller aber kein seriöser Forscher . -- Erdowa 23:52, 11. Mär. 2019 (CET)
- Jarass, Jarass, Jarass... Hier im Artikel ist Jarass überhaupt nicht zitiert! Aber danke für den Beweis, dass dieser ganze Mist hier eine einzige, über zig Tage vollführte BNS-Aktion ist, die nur dazu dient, in einem anderen Artikel eine Aussage zu widerlegen, die dir nicht in den Kram passt. Das war zwar von Anfang an klar, aber zumindest hast du es jetzt auch ungewollt zugegeben. Damit haben wir nun multiple Sperrumgehung, multiple PAs, multiple Signaturfälschung, mehrfaches Editieren unter IP und Accounts zur Vortäuschung einer Diskussions-Mehrheit, tagelange BNS, Kandidatur-Trollerei und eine vielfach bewiesenen klaren Unwillen zur enzyklopädischen Mitarbeit. Reicht für zigmal infinit. Andol (Diskussion) 23:58, 11. Mär. 2019 (CET)
- PS:da der qualitativ minderwertige, nicht lesenswerte Artikel zur"Ausgleichsmechanismusverordnung" vergleichsweise wenige Seitenabrufe hat (gerade einmal 6 im Schnitt pro Tag im letzten Jahr) spielt es auch keine sonderlich große Rolle ob die unseriösen nicht mit überprüfbaren Fakten belegten Aussagen von Jarass (des ehemaligen Kandidaten der "Grünen" bei der Bundestagswahl 1994 im Wahlkreis Wiesbaden) und Co entfernt werden oder nicht, weil dieser Beitrag wenig Relevanz für die öffentlich Meinungsbildung hatte und hat. Die „Ausgleichsmechanismusverordnung“ ist nach wie vor in Kraft und über diese mehr als 5 Jahre alten Propaganda-Kamelen von Jarass und Co. redet kaum noch jemand. Und nach dem die im Jahr 2012 im EEG in §49 eingeführte Zubau abhängige Degression(auch unter der Bezeichnung „atmender Deckel“ in der Öffentlichkeit bekannt)die Überförderung der Photovoltaik bis 2014 so weit abbaute, das die für Renditeorientierte Dacheigentümer weniger attraktiv wurde, sank der Zubau von PV im Jahr 2014 zum ersten Mal seit 2008 wieder unter den Zubau-Korridor aus §49 auf weniger als ein Drittel des Zubauwertes der in den 3 Boom-Jahren 2010 bis 2012 ereicht wurde in Folge der hohen Überförderung von PV seit 2009, der Betreibern von Dachanlagen in diesen Jahren zweistellige Renditen mit 20 Jahren Garantie durch das EEG versprach. Und in der Folge ist die EEG-Umlage dann nach 2014 nur noch unwesentlich gestiegen, und mittlerweile auch kaum noch ein Thema in der öffentlichen Diskussion. Und daran ändern auch du und Wikipedia nichts! --Erdow 18:39, 11. Mär. 2019 (CET)
Inkonsistente und sich widersprechende Aussagen im Kapitel "Merit-Order-Effekt"
Im ersten Abschnitt des Kapitels wird gesagt "Entsprechend der Ausgleichsmechanismus-Verordnung wird in Deutschland der nach EEG (Strom aus Wind, Wasser, Solarenergie, Biomasse, etc) eingespeiste Strom seit 2010 von den Übertragungsnetzbetreibern (ÜNB) am Spotmarkt (EPEX SPOT) vermarktet. Vor 2010 mussten die ÜNB die fluktuierenden EEG-Strommengen zu einem Leistungsband veredeln" Im dritten Abschnitt des Kapitels wird aber dann auf eine Studie vom Fraunhofer ISI aus dem Jahr 2007 verweisen, wonach es im Jahr 2006 zu einer durchschnittlichen Preisreduktion von 7,83 Euro je Megawattstunde gekommen wäre durch den Merit-Order-Effekt von EE. Darüber hinaus ist hinter dem ersten Satz oben zitierten Satz als Quelle ein Beitrag vom "Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit" vom September 2006 angegeben, was aber nicht passt zur der Aussage das durch die Ausgleichsmechanismus-Verordnung seit 2010 von den Übertragungsnetzbetreibern (ÜNB) am Spotmarkt (EPEX SPOT) vermarktet wird. Zu der zitierten Studie vom Fraunhofer ISI wird auch unterschlagen, das laut Kapitel „Fazit“ auf Seite 16 dieser Studie, die Studie voraussetzt dass die Einspeisungen von Strom aus erneuerbaren Energien exakt prognostiziert werden können und dass sämtlicher Strombedarf über die Strombörse abgedeckt wird. Diese Annahmen scheinen aber wenig realistisch, weder können die Einspeisungen von Strom aus erneuerbaren Energien exakt prognostiziert werden, noch wird sämtlicher Strombedarf über die Strombörse abgedeckt, im Jahr 2006 wurden weniger als 20 % des deutschen Strombedarfs über die Strombörse bezogen (siehe hierzu Anhang 16 zu dem Artikel: Ralf Wissen, Marco Nicolosi : Anmerkungen zur aktuellen Diskussion zum Merit-Order Effekt der erneuerbaren Energien ) Seit 2012 wird nach § 73 EEG von den Übertragungsnetzbetreibern der tatsächliche Jahresmarktwert-Solar ermittelt und auf der Seite „netztransparenz.de“ veröffentlicht, und der war bisher in jedem Jahr höher war als der Jahreswert von der EEX, was zeigt das die Übertragungsnetzbetreiber für Strom aus Solaranlage seit 2012 sogar höhere Erlöse an der Börse erzielen als im Jahresmittel an der EEX, und das steht im Widerspruch zu der durch keinerlei überprüfbaren Fakten in den im Artikel genannten Quellen belegte Behauptung im 2. Abschnitt steht , das der Börsenpreis fällt wenn mittags viel Sonne scheint. -- Anatotl 02:23, 22. Mär. 2019 (CET)
- Für den Merit-Order-Effekt spielt es in der Tat keine Rolle, wie das "Vermarktungsmodell" aussieht. Die erste Veröffentlichung zum Thema, die ich kenne (Neubarth et al. 2006) hat darauf hingewiesen, dass der ÜNB als "zentraler Direktvermarkter" zur Veredelung als Band immer teuer nachkaufen musste und Überschüsse nur zu geringen Preisen los wurde. Es spielt keine Rolle, wie man die Bilanzkreise strikt: am Ende kommt es nur darauf an, dass die Restlast durch viel EEG-Einspeisung kleiner wird und deswegen die Marktpreise entlang der Merit-Order runter gehen (und umgekehrt). Das EEG-Konto finanziert die Einspeisevergütung / Marktprämie und bei viel Wind und Sonne reichen Grundlastkraftwerke mit geringen variablen Kosten aus, um die Restlast zu decken. --Gunnar (Diskussion) 17:16, 16. Jul. 2020 (CEST)
Grafik in der Einleitung stark veraltet
Die Grafik von 2008 zeigt nicht halbwegs die aktuellen Strompreise der verschiedenen Stromkraftwerke. Aruck (Diskussion) 17:11, 26. Feb. 2020 (CET)
- Der Zweck der Graphik ist es, das Prinzip zu verdeutlichen, nicht die tagesaktuelle Aufstellung. Die ändert sich ständig je nach Brennstoffpreisen, sonstigen variablen Betriebskosten und CO2-Zertifikatepreis. --Gunnar (Diskussion) 17:03, 16. Jul. 2020 (CEST)
Änderungen Arianndi
Das Modell ist ja eher schlicht. Ich verstehe nicht, wie man es so unnötig kompliziert machen kann. Eine Verbesserung kann ich nicht erkennen, z. B. hier:
Eine Nettoentlastung für den Verbraucher entsteht, wenn die Summe aus grauen und grünen Rechtecken im Bild unten kleiner ist als im Bild oben. Dies passiert, wenn die durch Börsenpreissenkung verursachte Ausgabenreduktion für konventionellen Strom (Unterschied der grauen Rechtecke) r{\displaystyle (N-E_{1})\cdot p_{1}-(N-E_{2})\cdot p_{2}}{\displaystyle (N-E_{1})\cdot p_{1}-(N-E_{2})\cdot p_{2}} insgesamt größer ist als die Mehrausgaben für den Strom aus erneuerbaren Energien (Unterschied der grünen Rechtecke)
Das hört sich vielleicht gut an, ist aber TF und so auch falsch. Verbraucher ist nicht definiert. Wer soll das sein? Deutscher privater Endkunde, jeder Stromkunde im europäischen Verbundnetz oder wer sonst? Ausländer können z. B. auch dann vom niedrigeren Börsenpreis profitieren, wenn der deutsche Privatkunde massiv draufzahlt, da sie nicht der EEG-Umlage unterliegen. Man darf auch die Modellwelt nicht mit der Realität verwechseln. --FfD (Diskussion) 11:23, 28. Aug. 2021 (CEST)
- Der Verbraucher ist unscharf, da hast du recht und der von dir beschriebene Effekt, dass der Ausländer vom niedrigen Börsenpreis profitiert, während der Inländer die EEG-Umlage zahlt, besteht. Ein Effekt, den meines Erachtens auch die ursprüngliche Studie des Frauenhoferinstituts großzügig übersieht. Das ist aber kein Grund alles zurückzusetzen. Jetzt steht es genauso drin: Eine Nettoentlastung für den Verbraucher kann entstehen, ... Es ist immer derselbe Vergleich, wie er in der Studie auch schon drin steht: Erhöhte Kosten aus der EEG-Erzeugung stehen niedrigeren Kosten aus der konventionellen Erzeugung gegenüber. Das ist mit den Rechtecken auch grafisch richtig dargestellt. Die Formel in der jetzt wiederhergestellten Version macht genau denselben Vergleich mit genau denselben Vereinfachungen, ich stelle ihn nur grafisch dar.
- Allerdings hat die Formel in der jetzt wieder hergestellten Version einen Fehler: Mit den Bezeichnungen dieser Grafik ist die Kostenreduktion für konventionellen Strom: N1*p1 - N2*p2
- Ohne zusätzliches EEG liefern sie N1 zum Preis p1, mit EEG nur noch N2 zum Preis p2,
- dem stehen Mehrkosten EEG von (N1-N2)*pEEG gegenüber (der Teil ist richtig), daran sieht man schon, dass die Darstellung über die Residuallast den Übergang von Preisreduktion zur Betrachtung einer Gesamtkostendifferenz nicht sehr intuitiv macht. Schlicht ist die vorige Version auch nur, wenn man Formel und die Möglichkeit einer Gesamtkostensenkung gleich ausblendet, und nur die Marktpreisreduktion betrachtet. Dann ist das Ganze allerdings auch keinen Artikel wert.
--Arianndi (Diskussion) 20:55, 28. Aug. 2021 (CEST)
- Gegen Verbesserungen an sich habe ich nichts, bloß hatten deine Grafiken auch ein grundsätzliches Problem. Nach der Darstellung kauft der wie auch immer definierte "Verbraucher" den EEG-Strom zum festgelegten Vergütungssatz und den Rest zum Börsenpreis. Das ist aber nicht so. Der zwangsweise abgenommene EEG-Strom wird verkauft, die Differenz zwischen dem Abnahmepreis und dem Marktpreis bildet die EEG-Umlage (in der Praxis aber mit zeitlicher Verzögerung). Inzwischen ist es noch komplizierter, weil die EEG-Umlage quersubventioniert wird über die CO2-Bepreisung. Für die EEG-Umlage bekommt jedenfalls ein Stromkunde keinen Strom als Gegenleistung, er muss dann im Modell (nicht in der Realität) alles direkt oder indirekt über die Börse einkaufen und zahlt die vom Staat festgelegte Umlage obendrauf. Darauf kommt dann noch Umsatzsteuer, wobei es einen Unterschied macht, ob der Endkunde ein vorsteuerabzugsberechtigter Geschäftskunde ist oder nicht.--FfD (Diskussion) 12:06, 29. Aug. 2021 (CEST)
- Verbraucher ist schon definiert, das ist der Gegenspieler zum Erzeuger. Beim Merit-Order-Effekt geht es um ein Modell, also ein Gedankenexperiment, was passiert, wenn - je nach Darstellung - entweder die Merit-Order verändert, weil sich die Erzeugungskapazitäten ändern, oder bei gegebener Merit-Order sich der Arbeitspunkt (Restlast) auf der Merit-Order verändert. Das sind alles Wahrscheinlichkeitsverteilungen der (Rest)Last z.B. über ein Jahr, die sich in Wahrscheinlichkeitsverteilungen des Preises übersetzen. Es geht nicht darum, speziell das EEG nachzubilden, weil auch das EEG von der Jahrtausendwende ein anderes ist, das heute gilt. Damals gab es z.B. den Mechanismus, dass die ÜNBs den EEG-Strom aufnehmen und als Band veredeln, was dann den Vertrieben als Band ins Portfolio geschoben wurde. Heute wird alles direkt verkauft, entweder über Netzbetreiber oder Direktvermarkter. Der Merit-Order-Effekt beantwortet die Frage, was mit der Zahlungslast des Verbrauchers passiert, wenn man zusätzliche Kapazitäten hinzunimmt. In Summe zahlt er einen Mehrpreis für die zusätzlichen Erzeugungskapazitäten (das kann nicht nur per EEG passieren, sondern auch per KWKG), und man schaut wie sich der Börsenpreis gemittelt über die Wahrscheinlichkeitsveränderung verändert: die Merit Order ist eine Funktion, die die Restlast auf den Marktpreis abbildet. --Gunnar (Diskussion) 16:09, 28. Aug. 2021 (CEST)