Diskussion:Metaphysik/Archiv

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Überarbeitung

Hallo HerbertErwin, da haben wir uns wohl doppelte Arbeit gemacht und beide den Artikel grundlegend überarbeitet. Ich habe versucht, unsere beiden Versionen zu vereinigen, ich hoffe, es ist mir gelungen. Bitte schau doch mal nach, ob soweit alles in Ordnung und zu Deiner Zufriedenheit ist und ich nichts vergessen habe. Ich hoffe, wir können den Artikel gemeinsam noch etwas weiter ausbauen? Ich nehme das "inuse" im Laufe der nächsten Stunden raus, sobald ich vorläufig fertig bin. Schöne Grüße, --Markus Mueller 03:08, 10. Okt 2005 (CEST)

Euch beiden erstmal herzlichen Dank für die grundlegende Überarbeitung dieses Artikels. Es ist toll, dass die Aktion Winterspeck so gut angelaufen ist. Ich hätte auch gleich noch einen kleinen Verbesserungsvorschlag: Die zentralen Themen / Fragen der Metaphysik sollten vielleicht schon in der Einleitung erwähnt werden. Ansonsten wirkt das auf den Laien etwas abstrakt. Wäre das machbar? Danke im voraus. --Frank Schulenburg 09:18, 10. Okt 2005 (CEST) P.S. Was haltet ihr von einem Review, damit auch noch andere Wikipedianer auf den Text schauen?
Hallo Frank, das ist ja alles noch ganz frisch. :-) Der Artikel wird sich noch etwas setzen müssen, da sind noch viele Kleinigkeiten zu machen: Winterspeckinteressierte sollten sich jetzt aber lieber einen anderen, "neuen" Artikel aussuchen - deswegen habe ich ihn rausgenommen. An der "zu hohen" Abstraktion will ich unbedingt noch versuchen, etwas zu verbessern - Deinen Vorschlag bzgl. der Einleitung natürlich eingeschlossen. Ein Review ist eine gute Idee, ich werde den Artikel in ein, zwei Tagen reinsetzen, denke ich, wenn die ersten paar Korrekturdurchläufe abgeschlossen sind. Schöne Grüße, --Markus Mueller 09:34, 10. Okt 2005 (CEST)
OK, danke für die schnelle Rückmeldung :-) --Frank Schulenburg 09:40, 10. Okt 2005 (CEST)

Hallo Markus, vielen Dank für deine Mühe. Deine Verschmelzung unserer beider Versionen ist m.E. gut gelungen. Der Artikel hat aber aus meiner Sicht noch folgende Schwächen:

  • Wiederholungen an verschiedenen Stellen (z.B. Themen und Methodik der Metaphysik)
  • zu hoher Anteil der Kritik an der Metaphysik (als eigenes Kapitel u. im geschichtlichen Überblick)
  • der Deutsche Idealismus, der ja manchmal als der Höhepunkt der - zumindest europäischen - Philosophie überhaupt dargestellt wird, kommt zu kurz (eine knappe und allgemein verständliche Darstellung ist hier aber auch nicht so einfach) --HerbertErwin 10:31, 10. Okt 2005 (CEST)
Nun, ich habe begonnen, die Rohfassung mal zu überarbeiten, was sich als recht schwierig und zeitaufwendig herausgestellt hat. Es ist ziemlich mühsam, den Text auf ein halbwegs allgemeinverständliches Niveau herrunterzubrechen, dabei begrifflich nicht ungenau zu werden und gleichzeitig die ständigen Wiederholungen aufzuheben. Ich bin noch längst nicht so weit gekommen, wie ich gerne wollte. Hoffentlich habe ich nicht auch noch Fehler eingebaut. Zur Eindampfung der Kritik habe ich aber wenigstens schon eine gewisse Vorstellung, zum Idealismus hast Du ja dankenswerterweise schon etwas geschrieben. Die Arbeit geht weiter. :-) --Markus Mueller 06:32, 11. Okt 2005 (CEST)
Habe die verschiedenen Seinsbegriffe kurz erklärt, da sich daraus Konsequenzen für den jeweiligen Metaphysikansatz ergeben. Details kann man im Artikel "Sein" beschreiben, der ja noch ziemlich überarbeitungsbedürftig ist. --HerbertErwin 14:24, 11. Okt 2005 (CEST)

Ist im Kapitel "Systematik und Methodik" mit "spekulativ" deduktiv gemeint? Bei der Erklärung von "reduktiv" muss es wohl statt "weder induktiv noch subjektiv" "weder induktiv noch spekulativ" heißen? --HerbertErwin 01:28, 14. Okt 2005 (CEST)

Ja, spekulativ und deduktiv gehören zusammen. Aber kann man da wirklich von "deduktiv" im logischen Sinne sprechen? Das andere war natürlich ein Fehler. Danke übrigens für den neuen Kant-Absatz, der hat noch dringend gefehlt, ebenso für den Seins-Abschnitt, der den Artikel ganz enorm aufwertet! :-) Schöne Grüße, --Markus Mueller 02:23, 14. Okt 2005 (CEST)

Letztbegründung?

Kann man wirklich voraussetzen, dass jede Metaphysik einen Anspruch auf Letzterklärung / -begründung hat wie es im 4. Absatz erster Satz getan wird? Ich dachte immer, dass ich Metaphysik betreibe ohne einen solchen Anspruch zu haben. Etwas weniger persönlich: Man kann doch über die Existenz Gottes nachdenken oder über die richtige Interpretation des Begriffs "Wirklichkeit", ohne zu glauben, man könnte diese Fragen letztlich klären. Das wäre doch aber Metaphysik ohne Letztbegründung. --Davidl 12:25, 24. Okt 2005 (CEST)

Hat das Lutz nicht schon mit seinem Hinweis auf den Skeptizismus angemahnt? Das ist vielleicht eine Frage der Formulierung; „metaphysisches Spekulieren“ ist sicherlich ohne Anspruch auf Letztbegründung möglich (sonst würde in der Philosophie ja fast gar nix mehr gehen. Im Metaphysikkritik-Artikel ist schliesslich auch dargelegt, dass es im Grunde keine nicht-metaphysische Position gibt). Kann aber eine Metaphysik im eigentlichen Sinne, d.h. als philosophisches System sinnvoll und widerspruchsfrei existieren, ohne den Anspruch, die „Wahrheit“ zu repräsentieren? Ich bin mir nicht sicher - hast Du Gegenbeispiele? --Markus Mueller 14:40, 24. Okt 2005 (CEST)
Die Untersuchung der Frage, ob eine eine Letztbegründung möglich ist, ist für mich noch eine Frage der Erkenntniskritik respektive Erkenntnistheorie. Letztlich ist die KrV nichts anderes. Die Philosophie des Geistes gehört auch noch zum Suchen. Wenn ich mich dann in Gebiete begebe wie die Ethik (GMS) oder die Naturgesetze (MAN) und dort Gesetzesaussagen mache, betreibe ich Metaphysik. Wenn ich zu der Auffassung komme, dass ich keine Gesetzesaussagen machen kann, bleiben mir verschiedene Ansätze. Radikaler Skeptizismus = Verzweiflung? Ignorieren des Problems = Pragmatismus oder kritischer Rationalismus. Entwurf eines Lebenskonzepts = Existenzphilosophie oder Philosophische Anthropologie. Kant hat bewusst Metaphysik betrieben, indem er Freiheit postulierte. --Luha 16:16, 24. Okt 2005 (CEST)

Auch wenn es heute nicht mehr 'modern' ist: Metaphysik ist (per definitionem) die Wissenschaft von den ersten bzw. letzten Gründen. Weil es um die höchste Abstraktionsebene, d.h. das Sein schlechthin geht, kann es bei metaphysischen Sätzen auch keine Ausnahmen geben. Weil es der 'echten' Metaphysik - etwa im Gegensatz zur Ethik - um die allerallgemeinsten Ursachen und Prinzipien geht, hört sie nicht eher auf, Gründe aufzudecken, bevor sie nicht bei der letzten Begründung angekommen ist. --Perennis (Nomen est omen ;-) 14:36, 28. Okt 2005 (CEST)

Weitere Ausarbeitung des Artikels

Wie sollte der Artikel weiter ausgearbeitet werden? Man könnte den Artikel historisch noch um einiges erweitern, da - wie auch in der Diskussion schon festgestellt wurde - noch viele bedeutende Autoren fehlen und die bisher dargestellten oft wesentlich zu kurz kommen. Eine weitere Möglichkeit wäre es, den Artikel von der systematischen Seite noch einmal anzupacken und wesentliche Themen der metaphysischen Diskussion herauszupicken. Gibt es irgend eine Obergrenze für die Länge des Artikels? --HerbertErwin 23:25, 27. Okt 2005 (CEST)

Nein, es gibt keine offizielle Obergrenze. Irgendwann ist es natürlich kein Enzyklopädieartikel mehr. Persönlich würde ich es eher bevorzugen, den systematischen Teil zu erweitern; das ist allerdings erfahrungsgemäß weitaus schwieriger als „einfach“ nur weitere historische Einzeltheorien aufzulisten. Ich fände es aber wünschenswert, wenn nicht alle systematischen Disziplinen zu reinen "Die Geschichte des/der ..." geraten würden - damit würde nur dem Vorurteil Vorschub geleistet, die Philosophie bespiegele ausschliesslich ihre eigene Geschichte. Wenn man allerdings weiter systematisch vorgeht, sollte man darauf achten, die bisher noch fehlenden wichtigen Namen und Theorien dabei auch zu berücksichtigen. - Oder wir sagen: ergänzen wir noch Leibniz, Schopenhauer, Nietzsche, Descartes und etwas zum 20. Jahrhundert, stellen den Artikel als "lesenswert" zur Debatte und krempeln ihn danach auf der Grundlage des Erreichten stärker systematisch um, unter leichter Kürzung des bis dahin historisch Zusammengetragenen. --Markus Mueller 07:13, 28. Okt 2005 (CEST)

Wie Markus bin auch ich dafür, bei phil. (Haupt-)Artikeln systematisch-inhaltlich und weniger geschichtlich zu argumentieren. --Perennis 09:53, 29. Okt 2005 (CEST)

Okay. Stellen wir den geschichtichen Teil zurück und versuchen wir einen systematischen Zugang zu dem Thema. Ich könnte mir in etwa folgende Punkte vorstellen:
  • Selbstbegründung der Metaphysik:
    • Hier könnte die Diskussion dargestellt werden, ob Metaphysik als Wissenschaft überhaupt möglich ist bzw. was sie leisten kann (Kant, Letztbegründungsdebatte etc.).
  • Einheit und Vielheit
    • Stichworte: Ideenlehre, Universalienproblem, Seins- kontra Wesensmetaphysik, Analogie des Seienden
  • Das Problem der Veränderung
    • Stichworte: Seinsverständnis des Parmenides, Substanz-Akzidens-Schema, dialektische Modelle
  • Wirklichkeit, Möglichkeit, Notwendigkeit
    • Stichworte: Potenz-Akt-Schema, Modalitätenlehre in der sprachanalytischen Philosophie, evtl. Begründung einer philosophischen Gotteslehre
  • Kausalität (Unterscheidung der vier Ursachen, Zufall etc.)
  • Kategorien
  • Transzendentalien
Man könnte zu diesen und auch noch einigen anderen Themen das jeweilige Problem und die historische Diskussion dazu darstellen. Eine Schwierigkeit dabei ist allerdings, dass viele dieser Themen schon andernorts behandelt werden. M.E. sollte aber in diesem Überblicksartikel der Ort sein, alle relevanten Themen einmal im Zusammenhang darzustellen. Ohne Wiederholungen zu den Einzelartikeln (z.B. Universalienstreit) wird das aber schwerlich gehen. --HerbertErwin 11:42, 29. Okt 2005 (CEST)
Die Krise der Metaphysik sowie die Metaphysik des 20. Jahrhunderts sind als Themen ja nur angerissen. Ich denke man muss hier auch inhaltlich etwas darstellen, wenn man sich von der historischen Ebene lösen möchte. Mir persönlich ist das Carnap - Zitat - so wie da steht - nicht recht. Der Naturalismus ist nichts anderes als eine mögliche metphysische Position. Wittgenstein ist nicht umsonst zu der offenen Position der PU gekommen. Und auch Quine geht hinter Wittgenstein II zurück! --Luha 11:55, 29. Okt 2005 (CEST)
Könntest du die Diskussion in der sprachanalytischen Philosophie dazu darstellen? Mir fehlt da etwas der Überblick, besonders was die jüngeren Autoren betrifft und müsste mir das erst mühsam erarbeiten. --HerbertErwin 12:45, 29. Okt 2005 (CEST)

Sehr schönes Diagramm zu den verschiedenen Seinsauffassungen. Wir sollten öfter die manchmal langen Bleiwüsten durch Diagramme auflockern. --HerbertErwin 17:07, 6. Nov 2005 (CET)

Ich finde den Artikel in weiten Teilen gut gelungen. Ich finde ebenfalls, dass es für die Selbstdarstellung, d.h. Außenwahrnehmung der Philosophie sehr wichtig ist, dass in solchen zentralen Artikeln die systematische Darstellung überwiegt bzw. die Struktur vorgibt. Zudem ist es m.E. gerade für Laien sehr viel gewinnbringender systematische bzw. systematisch strukturierte Philosophieartikel zu lesen als ausschließlich historische. Vielleicht sollte man dies geradezu zu einem selbstverpflichtenden Strukturprinzip für zentrale Philosophieartikel machen. Zu der Frage des 'systematisch-historischen' Ausbauens möchte ich anmerken, dass ein Großteil dessen, was in der gegenwärtigen Philosophie (insbesondere analytischen Philosophie) unter Metaphysik läuft ausschließlich met. generalis ist und m.E. identisch mit Ontologie. Sollte im Falle eines weiteren systematischen Ausbaus des Artikels nicht hierauf Rücksicht genommen werden und dieser ausgebaut werden? Selbst wenn nicht, sollten m.E. vielleicht einige Bemühungen dem vernachlässigtem Artikel Ontologie zugute kommen. 213.6.12.236 21:13, 9 November 2005 (CET)

Lesenswert-Diskussion

Die Metaphysik ist die Grunddisziplin der Philosophie. Sie behandelt die zentralen Probleme der theoretischen Philosophie in universal angelegten Systementwürfen: die Fundamente (Voraussetzungen, Ursachen oder „ersten Gründe“) und allgemeinsten Strukturen (Gesetzlichkeiten, Prinzipien) sowie den Sinn und Zweck der gesamten Wirklichkeit bzw. allen Seins.

  • Dafür. Ein aus meiner Sicht grundsolider Artikel, der noch auf vielfältige Weise ausgebaut werden könnte – aber wir sind ja hier nicht bei den Exzellenten ;-) --Frank Schulenburg 19:03, 7. Jan 2006 (CET)
  • Pro Ausbaufähig schon, vor allem bei Betrachtung des 20. Jh., aber eine runde Basisdarstellung. --Lutz Hartmann 17:04, 9. Jan 2006 (CET)
  • pro. Ich las den Artikel mit Spaß und Befremden (Hatte Schwierigkeiten, was da zu Hegel gesagt ist, auf so kurzem Raum nachzuvollziehen, kam in der Adorno-Ecke so schnell nicht mit; war nicht sehr glücklich mit dem mystifizierenden Wittgenstein-Schluß. Man liest solches öfter und ich weiß nicht, ob eine Enzyklopädie der Ort ist, es zu verbreiten. Anregend, und darum mein pro für "Lesenswert". Bei Exzelent sollte man an den genannten Details noch etwas nachlegen. --Olaf Simons 23:20, 9. Jan 2006 (CET)

Metaphysik der Werte?

  • "Die Klarstellung, in welchem Bezug Wert- und Seinsaussagen zueinander stehen" - das würde ich als Frage der Metaphilosophie oder Semantik verbuchen.Ca$e 16:27, 18. Jun 2006 (CEST)
Hallo Ca$e, mein Verständnis von Metaphysik ist das, dass sie diejenige philosophische Disziplin ist, die sich auf das Ganze der Wirklichkeit bezieht, d.h. auch auf den Bereich der Werte, über den sich dann auch metaphysische Aussagen machen lassen. Eine „Meta-Philosophie“, die über der Metaphysik stehen würde, kann es m.E. qua definitionem nicht geben; denn die Metaphysik ist ihre eigene Meta-Disziplin. Sie hat eben u.a. die Aufgabe, sich sich selbst zu begründen und nach Münchhausen-Manier aus dem Zustand der Verunsicherung zu befreien. Eine rein semantische Disziplin kann m.E. kein Metaphysik-Ersatz sein oder ihr gar vorgeordnet werden; denn der Metaphysik geht es nicht um die Bedeutung von Wörtern, sondern um die Wirklichkeit. Das ist jedenfalls meine Auffassung dazu. Gruß --HerbertErwin 22:08, 18. Jun 2006 (CEST)
Hmhm, okay, die Frage, ob es Werte gibt, mag man als metaphysische Frage buchen können. Aber die Frage, wie sich zwei Typen von Aussagen zueinander verhalten, ist m.E. eine metaphil. oder semant. Frage. Ist doch auch klassischerweise der Ort von "naturalist. Fehlschluss", oder? Ca$e 22:12, 18. Jun 2006 (CEST)
Da kann man sicher verschiedener Auffassung sein. M.E. ist das Thema "naturalistischer Fehlschluss" letztendlich ein metaphysisches; es geht hier nämlich um die Frage, wie sich Sein und Sollen zueinander verhalten (ein Metaphysiker idealistischer Prägung wie z.B. Vittorio Hösle würde das Sollen zum Sein dazuzählen). Die Formulierung von oben ist in etwa auch im Artikel "Metaphysik" des Lexikons für Erkenntnistheorie und Metaphysik wiederzufinden, wo es heißt: "Thema der Metaphysik ist auch die Frage, in welchem sachlichen Verhältnis Wertprädikate und Seinsprädikate zueinander stehen". --HerbertErwin 23:37, 18. Jun 2006 (CEST)
Du meinst Friedo Rickens Büchlein? Ist ja schon fast ein Autoritätsargument ;) Mit Formulierungen wie "Die Klärung des Verhältnisses von Sein und Sollen/die Frage nach der Existenz von moralischen Werten und Wahrheiten" hätte ich übrigens weniger Probleme, schon eine Rede vom "sachlichen" Verhältnis würde darauf aufmerksam machen, dass es um den (metaphysischen) Gehalt der Prädikate geht.Ca$e 10:13, 19. Jun 2006 (CEST)
Wenn du magst, formuliere doch die Passage entsprechend um. --HerbertErwin 12:41, 19. Jun 2006 (CEST)
Habe ich versucht. Gruß, Ca$e 13:35, 19. Jun 2006 (CEST)

spekulativ und/oder deduktiv?

"Sie ist spekulativ, wenn sie von einem obersten Grundsatz ausgeht, von dem aus sie schrittweise die Gesamtwirklichkeit deutet." Ich würde (im Zusammenhang: der zweite Punkt spricht von induktiv-empirisch) "deduktiv" mindestens ergänzen, am besten umstellen (erst induktiv, dann wird klarer was es heißt, nicht induktiv vorzugehen). Den 3. Punkt (reduktiv) verstehe ich nicht. Ist vielleicht hier schon eine Variante der Metaphysikkritik gemeint, die vertritt: "Metaphysik überhöht (hin und wieder) die Wirklichkeit, der richtige Umgang mit metaphysischen Wahrheiten besteht darin, sie auf empirische Wahrheiten zu reduzieren"? Wenn nicht, wer vertritt eine "reduktive Metaphysik"? Ca$e 13:35, 19. Jun 2006 (CEST)

Hallo Ca$e, ich finde die Passage auch nicht besonders glücklich. Mit "reduktiv" war hier gemeint diie "Rückführung" auf das, was wir immer schon voraussetzen, um überhaupt erkennen und handeln zu können, also Metaphysik als Transzendentalphilosophie, die sich zwar der Methodik Kants bedient, aber nicht dessen Schlussfolgerungen übernimmt (wie dies z.B. im Neuthomismus geschieht). Die "induktive" Metaphysik ist m.E. nicht Metaphysik im eigentlichen Sinne, weil hier die Metapyhsik zu einer empirischen Wissenschaft wird. Der Vollständigkeit aber wurde diese Variante im Artikel mit aufgenommen. --HerbertErwin 23:41, 19. Jun 2006 (CEST)

Mehr Grundlagen und vorallem Logik benötigt!

Hier geht es schlielich um Metaphysik, nicht um fragmentierten Unsinn. Im Mittelpunkt der Metaphysik steht die Logik, ein Umstand der einem beim lesen des Artikeln nicht wirklich bewußt wird. Statt massenhaft Konzepte zu bringen welche sich teilweise, da aus dem Kontext gerißen, gegenseitig wiedersprechen. Wäre es nicht sinnvoller stattdessen, eine stärker aufs wesentliche reduzierte, und vorallem auf logische kohärenz basierende Einführung in die Metaphysik zu schreiben?

Der Artikel erweckt leider sehr stark den Eindruck das er von nicht-Metaphysikern geschrieben wurde. Der Mangel an logischer kohärenz z.B., zeigt deutlich das die Autoren nicht wirklich wußten worum es in der Metaphysik eigendlich geht. Das wirkliche Verständnis von Metaphysik, ervordert eines Geisteszustand, den in unserer heutigen Zeit leider kaum mehr jemand ereicht...

  • "Man, in order to think, in order to feel himself free, in order to become man, must be freed from the material cares of daily life." (Aristotle)

Bakunin 4.11.06 Aachen


Da sich kein Freund der Logik bis jetzt gefunden hat, werde ich mich selbst noch mal an den Artikel machen. Die Metaphysik ist eine über 2000 Jahre alte Wissenschaft, welche sich praktisch mit allen Bereichen von Wissenschaft und Existenz beschäftigte. Um diese gigantische Menge an Informationen für Laien auch nur halbwegs verständlich zu formulieren, ervordert es einfach mehr Grundlagen und Logik!

Auch geht der Artikle nicht mal absatzweise auf die Vorteile der Metaphysik ein, die Nachteile dagegen, werden überdeutlich dargestellt. Zu den Vorteilen der Metaphysik gehören z.B.:

  • Das die aktuelle Arbeit praktisch gänzlich im Gehirn erfolgt und kaum Kosten verursacht oder Equipment verlangt (dadurch sind Metaphysiker die eizigen wirklich unabhängigen Wissenschaftler)
  • Die Eigenschaft der Metaphysik Dinge schematisch bzw vereinfacht darzustellen, dadurch erlaubt es die Metaphysik sich ein breites Verständnis mehrerer Wissenschaften anzueignen (deswegen war das Ende der Metaphysik auch das Ende der Universalgelehrten).
  • Die Unbestechlichkeit der Logik
  • usw

Auch die Anforderungen welche die Metaphysik an den Metaphysiker stellt, werden hier nicht mal im Ansatz erwähnt. Einen Metaphysiker kann man sich im Grunde grob wie einen Linguisten vorstellen, nur statt mit Sprachen beschäftigt er sich halt mit Systemen. Genauso wie ein Linguist mit der Zeit die Natur von Sprache erkennt und dadurch neue Sprachen mit wachsender Erfahrung immer schneller erlernt, ekennt der Metaphysiker mit der Zeit die Natur von System.

Leute die sich was das Wissen über Metaphysik angeht, nur auf staatliche Bildung und Zusammenfassungen verlassen welche nach dem Ende der Metaphysik geschrieben wurden, können Metaphysik garnicht verstehen.


Wie wäre es mit Diskutieren statt "edit-wars"? Die Liste wirkt z.B, nur deswegen willkürlich weil es teilweise nicht einfach ist Personen 100% zuzuordnen. Die Grenzen zwischen Metaphysik und anderen Wissenschaften waren nämlich schon immer fließend. Ausserdem hab ich die Liste nur minimal modifiziert, vom englishen wiki Artikel über Metaphysik übernommen!

Die Beschreibung über das metaphysische Gefüge ist ebenfalls korrekt, es ist die Basis jeglicher metaphysischen Betrachtungsweise! Medizinin und Heilkunde gingen übrigens auch aus Metaphysik hervor. Das "Geschwafel" über Alternativmedizin ist deswegen nämlich schon am richtigen Platz.

Du hast recht, das muss erst diskutiert werden, aber bitte, bevor Du derart umstrittene Hinzufügungen machst. --Seewolf 14:45, 5. Nov. 2006 (CET)

  1. Es geht hier nicht um "Vor- und Nachteile" der Metaphysik, sondern um ihre korrekte historisch-systematische Darstellung
  2. Ihre Anwendung auf Alternativ- und Heilmedizin ist ein abseitiges Thema und steht hier in diesem Grundlagen-Artikel nicht zur Debatte
  3. Es als einen Vorteil der Metaphysik zu bezeichnen, dass ihre aktuelle Arbeit praktisch gänzlich im Gehirn erfolgt und kaum Kosten verursacht oder Equipment verlangt ist nun wirklich in diesem Kontext ein absurdes Argument
  4. Eine willkürliche Auflistung von Philosophen und Nicht-Philosophen trägt nicht wirklich etwas zur Verbesserung des Artikels bei. So gesehen müsste man fast alle Philosophen der Antike, des Mittelalters und des Deutschen Idealismus aufzählen - um nur die wichtigsten Epochen zu nennen.
  5. Die Tätigkeit der Metaphysik als Betrachtung von "Systemen und Objekten" zu betrachten, die alles auf ein "Muttersystem" zurückführen möchte, ist ein höchst schiefes Verständnis von Metaphysik. Es geht ihr letztlich um die Betrachtung gemeinsamer übergreifender Strukturen der Wirklichkeit und deren letzte Ursachen.
  6. Was ich natürlich zugebe, ist, dass der Artikel vor allem in systematischer Hinsicht ausgebaut werden müsste. Dazu sollte aber mit dem klassischen Begriffs-Instrumentarium gearbeitet werden, wie ich es auch oben schon vor einiger Zeit ausgeführt habe.

Schöne Grüße --HerbertErwin 15:04, 5. Nov. 2006 (CET)


  • 1: Doch Vor- und Nachteile sind wichtig. Da hier die nicht-Nutzung von empirischen Erhebungen als Nachteil gelistet wird, müssen der Ausgeglichenheit halber auch die Vorteile erwähnt werden!
  • 2: Die Alternativmedizin ist deshalb wichtig, weil sie zeigt das metaphysische Sichtweisen und Prinzipien wirklich funktionieren (das gleiche gillt für den Link zum WSM)
  • 3: Nein, empirische Untersuchungen ervordern immer Zeit, Kosten und meist auch teures Equipment. Das die Metaphysik jene Dinge nicht verlangt, ist gerade für unabhängige Wissenschaftlern ein groer Vorteil.
  • 4: Aufgelisten wurden Metaphysiker, längst nicht alle Metaphysiker waren Philosophen, genause wie nicht alle Philosophen Metaphysiker waren! Der alte Ägypter welche vor über 2000 Jahren bereits den Umfang der Erde berechnette, war auch ein Metaphysiker.
  • 5: Die Metaphysik betrachtette alle System, und Dinge lediglich als Teil eines ganzen. Diese Grundprinzip ist eine absolute Notwendigkeit um die Metaphysik überhaupt verstehen zu können. Hat man den Mittelpunkt nicht verstanden, dann wirkt Metaphysik wirklich nur extrem abstrakt und nutzlos.

Ich bin selbst Metaphysiker und gehöre zu jenen welche sich dafür einsetzen die Metaphysiker wieder als Wissenschaft zu etablieren. Die meisten Verständnisprobleme genausoe wie Kritik an der Metaphysik, beruhen im grunde lediglich darauf das die Metaphysik nicht richtig verstanden wird von vielen.

PS: das mit dem Quellen angeben, könnte mir als wiki-Neuling mal jemand erklären falls mglich.

gemach!

Hallo bakunin, bitte signiere Deine Beiträge mit vier Tilden: "~" . Eine Arbeit an dem Metaphysikartikel kannst Du nicht im Eindurchmarsch machen. Es geht gar nicht um staatliche Bildung sondern um solide Artikel. Dabei wird ein Bezug zu Quellen hergestellt, die Du dann auch angeben sollst.--PaCo 14:55, 5. Nov. 2006 (CET)

Wir schreiben hier eine Enzyklopädie. Die von "Bakunin" vorgetragene Auffassung ist genauso anarchisch, wie er durch seinen Nick andeutet, für uns hier also nicht akzeptabel. Es handelt sich um eine reine Privatphilosophie. Ohne qualifizierten Literaturbeleg dürfen derartige Darstellungen nicht in den Artikel. --Lutz Hartmann 15:03, 5. Nov. 2006 (CET)

Der Artikel im jetzigen Zustand gibt ein sowohl falsches, als auch negatives Bild der Metaphysik wieder. Meine Quellen beruhen größtenteils auf den alten Griechen (Platon und Aristoteles). Das Grundschema des Gefüges welches ich vereinfacht darstellte, hat schon Platon erkannt gehabt. Mikhail Bakunin war übrigens auch ein Metaphysiker, wie viele der ersten Anarchisten.

Der Artikel macht nichts anderes als jene Lehrmeinung wiederzugeben, welche von den Gegnern der Metaphysik aufgestellt wurde. Neutral ist das definitiv nicht.

Der folgende von Dir eingefügte Textteil: "Vorteile der Metaphysik

Die Faszination welche die Metaphysik über Jahrtausende ausübte, und noch immer für einige Intelektuelle ausübt, begründet sich hauptsächich darauf das es in der Metaphysik keine Grenzen gibt. Auch besitzt die Metaphysik einige Vorteile die sie von praktisch allen anderen Wissenschaften abhebt.

  • Das die aktuelle Arbeit eines Metaphysikers praktisch gänzlich im Gehirn erfolgt und kaum Kosten verursacht oder Equipment verlangt (dadurch sind Metaphysiker die eizigen wirklich unabhängigen Wissenschaftler)
  • Die Eigenschaft der Metaphysik Dinge schematisch bzw vereinfacht darzustellen, dadurch erlaubt es die Metaphysik sich ein breites Verständnis mehrerer Wissenschaften anzueignen (deswegen war das Ende der Metaphysik auch gleiuchzeitig das Ende der Universalgelehrten).
  • Die unbestechliche und objektive Natur der Logik (empirische Untersuchungen dagegen, zeigen meíst nur das was jene welche sie finanzieren demonstrieren wollen)

Metaphysik ist die Wissenschaft, welche die komplexe Natur der Welt welche uns umgibt in eine verständliche, und für den menschlichen Verstand greifbare Form bringt. Die unlogische, fragmentierte und viel zu komplexe Natur vieler modernen Wissenschaften beruft praktisch direkt auf dem Ende der Metaphysik."

erfüllt nicht annähernd das, was wir mindestens von einem philosophischen Text erwarten. Das mag hart für Dich sein, aber wenn Du am Ball bleibst werde ich oder wir das im Detail erklären, warum diese Qualität durchaus nicht erfüllt ist.--PaCo 15:22, 5. Nov. 2006 (CET)

  1. Dein Text enthält viele Rechtschreibfehler. Wenn ein das nicht durch dieser jene welches ersetzt werden kann, wird es "dass" geschrieben.
  2. Faszination und Vorteile gehören als fehlender Wikipedia:Neutraler Standpunkt nicht in einen Lexikonartikel.

soll ich weitermachen oder willst Du erstmal antworten?--PaCo 15:29, 5. Nov. 2006 (CET)

Nein, die Kritik ist diesmal sogar berechtigt! Der Text war auch wirklich nur schnell dahingeklatscht.... Ich widme mich noch mal sowohl der Liste als auch beiden Texten.

Gruß Bakunin

edit:

"erfüllt nicht annähernd das, was wir mindestens von einem philosophischen Text erwarten"

Metaphysik ist längst nicht nur Philosophie, Metaphysik ist eine Universalwissenschaft. z.B. ist das was mitlerweile zu den Naturwissenschaften gezählt wird, ein genauso wichtiger Bestandteil der Metaphysik wie die Philosophie. Vielen von denen welche heute als Naturwissenschaftler, Physiker oder Mediziner gelten, waren in Wirklichkeit Metaphysiker.


Soweit so gut... Ich hab das ganze jetzt aufs wesentliche reduziert und "objektiver" gestaltet. Die Liste hab ich relativ unverändert gelaßen und lediglich die Überschrift entsprechend angepasst. Falls sonst noch Kritikpunkt bestehen bitte aufzeigen.

Der ganze Artikel wirkt sich jetzt auch flüssiger, der Leser erhält so erstmal eine Grundvorstellung der Metaphysik. Dieses Grundverständnis hat der Artikel zuvor nicht vermitellt. Die Liste der Metaphysiker wiederum, zeigt wie Universell die Metaphysik als Wissenschaft fungiert.

Gruß Bakunin

Das ist nur Deine Meinung. Es gibt auch Leute, die das, was Du schreibst, für unenzyklopädisch halten, die Liste der Metaphysiker für eine völlig subjektive Zusammenstellung. Deren Meinung sollten wir berücksichtigen, da sie offenbar in der Mehrheit sind. --Seewolf 17:22, 5. Nov. 2006 (CET)

Es gibt auch Menschen die halten alle Wissenschaften, und selbst Schreiben und Lesen für nutzlos und unwichtig. In 3. Welt Ländern ohne Bildung, oder bei einigen Naturvölkern, stellt diese Gruppe sogar oft die Mehrheit^^ Der Artikel ist in seiner jetzigen Form eine Beleidigung für die Metaphysik und Platon und Aristoteles würden sich im Grabe umdrehen müsten sie den Müll lesen.

Das Metaphysische Weltbild

Die Metaphysik betrachtet Systeme und Objekte, von kleinsten Atom bis zum Universum, lediglich als Teil eines Ganzen. Wo moderne Wissenschaften alles trennnen und fragmentieren, existiert für die Metaphysik nur ein eiziges System; das Metaphysische Gefüge. Die Eigenschaft dieses Systems, wird auch als die "Natürliche Ordnung aller Dinge" angesehen. Eine Ordnung welche allen Dingen innewohnt und die Grundlage der Realität darstellt.

Die Metaphysik betrachte Dinge und Systeme, immer nur als Teil eines Ganzen entsprechend ihrer Position im Metaphysischen Gefüge, und niemals alleine. Das ist stark vereinfacht ausgedrückt der Mittelpunkt der Metaphysischen Sichtweise. Grundlagen dieser Sichtweise finden sich bereits bei Aristoteles. Es solte allerdings noch viel Zeit vergehen bis, Gottfried Leibniz, die bis dahin eher vage gehaltene Theorie, dann um 1670 rum umstrukturiete und damit Substanz verlieh.

  • "Realität kann, wegen der Verbindung aller Dinge miteinander, nur in einer einzigen Quelle gefunden werden." (Gottfried Leibniz, 1670)

Die Metaphysische Betrachtungsweise der Dinge, ist im Prinzip eine Form von "ganzheitlicher Betrachtung", wie man sie z.B. auch in der Alternativmedizin oft findet. Diese Übereinstimmung existiert auch nicht nur zufällig. Die ersten Mediziner Europas stammten praktisch alle aus den Reihen der Metaphysik. Auch in der Physik werden immer mehr Stimmen laut, welche sich für die Wiedereingliederung der Metaphysik als moderne Wissenschaft aussprechen. Die "Wave Structure of Matter"(WSM) z.B., ist eine Theorie welche direkt auf Prinzipien und Grundsätze der Metaphysischen Weltsicht aufbaut um moderne Probeme der Physik zu lösen.

(skip)--PaCo 17:30, 5. Nov. 2006 (CET)

Der ganze Artikel wirkt sich jetzt auch flüssiger, der Leser erhält so erstmal eine Grundvorstellung der Metaphysik bevor es zur komplexeren Materie geht. Dieses Grundverständnis hat der Artikel zuvor nicht vermitellt. Die Liste der Metaphysiker wiederum, zeigt wie Universell die Metaphysik als Wissenschaft fungiert.

Gruß Bakunin

Schön, dass Du die Sachen hier jetzt zur Diskussion stellst. Das ist zwar für mich zumindest nervig und anstrengend, aber, muss anscheinend sein. Ich habe, damit wir eins nach dem anderen diskutieren können erstmal nur den Anfang beibehalten.--PaCo 17:28, 5. Nov. 2006 (CET)
Erster Satz:
"Die Metaphysik betrachtet Systeme und Objekte, von kleinsten Atom bis zum Universum, lediglich als Teil eines Ganzen."
  • Wer sagt das, Platon Aristoteles oder denkst Du Dir das, weil Du selbst ein großer Metaphysiker bist und das also weißt?
  • Was bedeutet "Teil eines Ganzen"?--PaCo 17:34, 5. Nov. 2006 (CET)
  • 1: Aristoteles und Platon haben gesagt bzw gemeint was ich vorher erwähnte. Ich finde gerade kein passendes Zitat Von Sokrates, aber an Zitaten von Aristoteles zum Thema heerscht kein Mangel:

"The first philosophy (Metaphysics) is universal and is exclusively concerned with primary substance. ... And here we will have the science to study that which is, both in its essence and in the properties which, just as a thing that is, it has. ... That among entities there must be some cause which moves and combines things. ... There must then be a principle of such a kind that its substance is activity." (Aristotle, 340BC)


Gottfried Leibniz, hat das ganze dann bereits weit strukturierter dargestellt:

"Reality cannot be found except in One single source, because of the interconnection of all things with one another. ... It is a good thing to proceed in order and to establish propositions (principles). This is the way to gain ground and to progress with certainty. ... I hold that the mark of a genuine idea is that its possibility can be proved, either a priori by conceiving its cause or reason, or a posteriori when experience teaches us that it is a fact in nature." (Gottfried Leibniz, 1670)

"It follows from what we have just said, that the natural changes of monads come from an internal principle, and that change is continual in each one. … Now this connection of all created things with each, and of each with all the rest, means that each simple substance has relations which express all the others, each created monad represents the whole universe." (Leibniz, 1670)

  • 2: Das ist doch nun wirklich simpel. Ein Stück Kuchen z.B. wäre "ein Teil eines Ganzen". Die Zellen und Atome aus denen sich der menschliche Körper zusammensetzt, sind ebenfalls "Teile eines Ganzen". Warum signierst du nicht??????

Leider muss ich weg. Ich will aber ehrlich sagen, dass ich vermute, dass Du hier bei Wikipedia eher falsch bist. Ich weiß, das klingt hart und ist vielleicht Dir unangemessen, aber Du würdest hier sehr viel Deiner Kraft und Zeit opfern und es würde fast nichts von dem was Du schreibst bleiben. Glaubs mir. <- Soll ich so etwas schreiben, wenn ich es begründet vermute oder sollte ich so etwas lieber für mich behalten? Darüber werde ich heute abend mal nachdenken. Ciao--PaCo 18:08, 5. Nov. 2006 (CET)
Der Anspruch einer Enzyklopädie ist ja, nur gesichertes Wissen wiederzukäuen. Für persönliche Ansichten oder gar für das Philosophieren ist da ja leider kein Platz. Die Ergänzungen sind übrigens weniger falsch, als einfach nur redundant (steht auf höherem Niveau schon alles drin) bzw. verzerren in ihrer subjektiven Auswahl den Artikel zu stark. Den Beruf "Metaphysiker" oder die Einzelwissenschaft der "Metaphysik" hat es ohnehin nie gegeben. Ich fürchte auch, dass Bakunin hier nicht wirklich glücklich werden würde. @PaCo: Besser ist, man sagt es gleich - je länger man damit wartet, um so größer die Ent-Täuschung hinterher. --Markus Mueller 19:10, 5. Nov. 2006 (CET)

Englischsprachige Leibniz-Zitate fallen auf, und tatsächlich ist es aufschlussreich, wenn man sie bei Google eingibt, z.B. [1]. Sieht nach reinem Copy & Paste von irgendwelchen Esoterikseiten wie http://www.physics-philosophy-metaphysics.com/ aus, die ganz für sich allein sprechen (ein Geoff Haselhurst, der von sich sagt "I call myself a natural philosopher", "I made enough money to retire at 30 and go live in Nature", "Since the age of about 14 I have found it self evident that evolution is true, it is logical, and I see evidence of it all around me.", "I have now thought about Space and the Wave Structure of Matter for 9 years" – [2]). Viele Grüße, --GottschallCh 00:40, 6. Nov. 2006 (CET)

Änderungen

Da der Artikel gerade unbearbeitbar ist (ich vermute mal, nicht für Admins): das sollte man mal ändern: Liste der Metaphysiker: Donald Davidson => ohne Klammerzusatz, David +Kellogg Lewis. Ca$e 14:43, 3. Dez. 2006 (CET)

Ich hab die Sperre wieder aufgehoben. Da Du besser weißt, was Du meinst und wo das steht, überlasse ich die Korrektur Dir. ;-) Schöne Grüße, --Markus Mueller 16:25, 3. Dez. 2006 (CET)
oha, ich meinte die "Liste der Metaphysiker", die bei den Reverts rausgeflogen ist. War bis auf einige Skurrilitäten gar nicht so schlecht. Aber ich glaube Listen sind nicht so erwünscht => erledigt. Danke und Grüße, Ca$e 17:09, 3. Dez. 2006 (CET)

Ich will niemanden (v)erschrecken, aber was haltet ihr von der Bearbeitung [3]? Engt das nicht die Definition einerseits ein bisschen stark (auf die Sicht eines konkreten Philosophen, auch wenn es Kant ist) ein und vermindert die Allgemeinverständlichkeit? Viele Grüße, --GottschallCh 03:27, 7. Dez. 2006 (CET)

Ja. Ich habe die Aenderungen jetzt mal - bis auf die eindeutigen Stilverbesserungen - auf die alte Fassung zurueckgesetzt. --85.180.132.98 03:39, 7. Dez. 2006 (CET)

größere Klarheit in der Bestimmung des Begriffes Metaphysik

Traditionell war bishin zu Kant 'Metaphysik' der Bereich beliebiger Spekulationen, ohne daß man sich über diesen Begriff selbst größere Klarheit verschafft hatte. Kant bindet den Begriff Metaphysik an die Frage der Erfahrungs- und Erkenntnismöglichkeit. Damit gehört alles, was die Grenzen der Erfahrbarkeit übersteigt, das Transzendente, nicht mehr zur Metaphysik. Das Transzendente und etwaige Erfahrungen darüber gehören in den Bereich der Religion. Diese Klärung durch Kant sollten wir hier beherzigen, um nicht wieder in die Zeit beliebiger metaphysischer Spekulationen ohne Wirklichkeitsbezug zu verfallen. In diese Gefahr gerät aber sehr viel, was hier unter dem Lemma 'Metaphysik' ausgebreitet ist, wie etwa das Folgende, das ich aus Gründen mangelhafter Klarheit entfernt habe:

"Das Arbeitsfeld der Metaphysik stellen die nicht empirisch untersuchbaren Bereiche der Wirklichkeit dar, d.h. jene, die einer naturwissenschaftlichen Untersuchung unzugänglich sind. Eine Aussage ist dann metaphysisch, wenn etwas Gehalt- oder Bedeutungsvolles über etwas gesagt wird („synthetisch über etwas geurteilt wird“), das prinzipiell jeder (sinnlichen) menschlichen Erfahrungsmöglichkeit entzogen ist (vgl. dazu Transzendenz). Zugleich stellt sich die Frage, wie der Mensch trotz seiner begrenzten geistigen Möglichkeiten metaphysische Wahrheiten erkennen kann. "

Es ist gänzlich unklar, was hier "die nicht empirisch untersuchbaren Bereiche der Wirklichkeit" bedeuten soll. Jedenfalls beschäftigt sich die Metaphysik in der kantschen Tradition damit überhaupt nicht, sondern sie behandelt etwa folgende drei Fragenbereiche:

Wie ist die Wirklichkeit grundsätzlich konstituiert?(fundamentale Ontologie)

Wie müßte die Wirklichkeit konstituiert sein, damit sie vom Menschen erkennbar ist und welche Eigenschaften benötigt der Mensch, um Erkenntnisse über die Welt erlangen zu können? (Spezielle Ontologie)

Was muß der Mensch konkret tun, um Erkenntnisse über die Welt auch tatsächlich zu gewinnen? (epistemische Methodologie)

Daraus folgt, daß sich die Metaphysik sehr wohl um den Bereich der empirisch erkennbaren Wirklichkeit, den Kant die Erscheinungswelt nennt, kümmert, ja, die Metaphysik steckt sogar diesen Bereich ab, so daß eine begründete Wissenschaft ohne Metaphysik gar nicht mehr denkbar ist. Eine andere Frage ist die, wodurch die Metaphysik, die die Voraussetzungen für wissenschaftliches Arbeiten bereitstellt, selbst bestimmt ist. An dieser Stelle erst kommen wir nicht umhin, in den Bereich der Sinnfragen menschlichen Handelns, d.h. in den Bereich des Religiösen einzutreten. Dieser Bereich gehört aber nicht zur Begriffsbestimmung dessen, was wir unter Metaphysik verstehen wollen, und gehört somit nicht an den Anfang. Das Gleiche gilt für die Kantsche Position, daß die Metaphysik wesentlich aus der Bestimmung von synthetisch apriorischen Urteilen besteht. Dies alles ist unter der Kantschen Metaphysik abzuhandeln, wo es allerdings fehlt. Leider ist vieles von dem, was hier am Anfang steht, auch noch ziemlich unklar, aber ich möchte Klarheit und keinen Unfrieden schaffen, warum ich mich einstweilen auf die hier eingeführte Änderung beschränke. Mit herzlichen Grüßen Wolfgang Deppert 12:22, 7. Dez. 2006 (CET)

Ich stimme prinzipiell zu, dass der Artikel in der jetzigen Form einen traditionellen Theoriestand widerspiegelt und zu engführenden Verständnissen einlädt. Aber der Artikel heißt zum einen auch nicht "Metaphysik ab 18xx" und zum anderen erfreuen sich gerade Theoriestücke vorausliegender Konzeptionen jüngst dezidierten Interesses. Auch ist die angeführte Unterteilung (fundamentale, spezielle O, epistemische Meth) nicht allgemeiner (insb. in internationaler Lit.) Konsens. Zudem werden Gegenstandsbereiche letzerer (ep. Meth.) oft schlicht der Epistemologie zugeschlagen. Eine Überarbeitung sollte diesen drei Punkten Rechnung tragen und kompatibel mit inzwischen weithin gebräuchlichen Einführungen wie etwa derjenigen Lowes sein. Insofern ist m.E. erstmal nur "empirisch untersuchbaren..." missverständlich. (Übrigens finde ich die Einleitung des engl. Artikels pragmatisch, klar, gut.) Sicher würden sich darüberhinaus alle freuen, wenn Sie zB die Abschnitte zu Kant inhaltlich aufbesserten. Grüße, Ca$e 12:36, 7. Dez. 2006 (CET)
Was mir an den Änderungen von Prof. Deppert nicht so ganz zusagt ist zum ersten die starke Konzentration auf Kant bereits in der Lemmadefinition, die, der kontinentalen Tradition folgend, Kant m.E. eine zu große Bedeutung in der Geschichte der Metaphysik einräumt und zudem Kants Verständnis von Metaphysik zu sehr absolut setzt, als sei seine Auffassung (sicher eine der wichtigsten, wenn nicht sogar die wichtigste überhaupt) tatsächlich allgemeiner Konsens in der Philosophie. Zum zweiten erscheint mir die Aussage „Aufgrund der Notwendigkeit der Erkenntnisgewinnung ist es für den Menschen unumgänglich“ im Vergleich zur vorigen Fassung sprachlich zu stark gefasst und legt die falsche Schlussfolgerung nahe, Metaphysik sei zur Erkenntnisgewinnung zwingend notwendig. Das ist aber nicht der Fall.
Die Löschung des Absatzes zum Skopus der Metaphysik hingegen ist nachvollziehbar, er ist zuvor schon als unzureichend kritisiert worden. --Markus Mueller 12:48, 7. Dez. 2006 (CET)

Wenn die Formulierung "die nicht empirisch untersuchbaren Bereiche der Wirklichkeit" unklar ist, dann wäre meines Erachtens eine klärende Umformulierung günstiger gewesen als die Einengung auf die Sicht Kants - auch wenn diese Sicht noch so wichtig ist, soll das hier ja ein Lexikoneintrag bleiben. Persönlich verstehe ich allerdings nicht ganz, was an der inkriminierten Formulierung unklar gewesen sein könnte, das sich nicht gegebenenfalls durch die Nennung von Beispielen lösen ließe (wie das z.B. das Meyer-Lexikon online macht). Insbesondere sehe ich nicht, wie das Argument der Klarheit die Ersetzung durch die Kantische Formulierung "Bedingungen der Möglichkeit von Erfahrung und von moralischem Handeln" rechtfertigt – abgesehen vom Inhaltlichen, dass das eine spezifische Sicht von Metaphysik ist (die unter die ursprüngliche Definition gefallen wäre, aber nicht umgekehrt), halte ich es persönlich für unwahrscheinlich, dass sich darunter ein Laie mehr (oder überhaupt etwas) vorstellen kann. Wenn die Änderung nicht von einem renommierten Autor ausgegangen wäre, hätte ich das Gefühl gehabt, dass es sich um den Versuch handle, den wichtigen Einleitungsteil des Artikels für einen konkreten (natürlich sehr wichtigen, aber nicht einzigen) Standpunkt zu vereinnahmen. Viele Grüße, --GottschallCh 19:50, 7. Dez. 2006 (CET)

Die neue Fassung der Einleitung stellt für mich keine Verbesserung des Artikels dar. Ich möchte dies an zwei Stellen begründen:

  • Nach Kant liefere Metaphysik damit die Grundlage für alle Wissenschaften und insbesondere für die empirischen Wissenschaften.
Metaphysik ist nicht bloße Wissenschaftstheorie. Ihre Aufgabe beschränkt sich nicht darauf, die „Grundlage für alle Wissenschaften und insbesondere für die empirischen Wissenschaften“ zu liefern. Es geht ihr vielmehr auch um die letzten Gründe und den Sinn der Wirklichkeit – Fragen, die die empirischen Wissenschaften überhaupt nicht interessieren.
  • Aufgrund der Notwendigkeit der Erkenntnisgewinnung ist es für den Menschen unumgänglich, nach den Möglichkeiten von Erkenntnis zu fragen und mithin Metaphysik zu treiben
Dieser Satz klingt für mich so, als wäre Metaphysik das, was Kant in seiner KrV getrieben hat. Das ist aber nicht Metaphysik, sondern Erkenntnistheorie. Kant selbst hatte einen traditionellen Begriff von Metaphysik – vgl. z.B. KrV: Die Metaphysik hat zum eigentlichen Zwecke, ihrer Nachforschung nur drei Ideen: Gott, Freiheit und Unsterblichkeit (B 395 Anm.). Über diese „Gegenstände“ kann die Metaphysik aber als Wissenschaft – wobei Kant die exakten Naturwissenschaften vor Augen hatte – nichts aussagen. Ihre Gegenstände werden daher zu rein regulativen Ideen, die v.a. für die praktische Vernunft Bedeutung haben. Kant hat also in erster Linie die Metaphysik destruiert. Ihm sollte daher eine zentrale Stellung im Artikel Metaphysikkritik, aber nicht im Metaphysik-Artikel zukommen. Gruß --HerbertErwin 21:23, 7. Dez. 2006 (CET)
Ich hoffe nicht voreilig zu handeln, wenn ich die folgenden beiden Abschnitte erstmal hierher verschiebe und schlage vor, ein Pendant erst dann zu veröffentlichen, wenn ein Kompromiss gefunden wird:
Immanuel Kant entwickelte die äußerst wirkmächtige Auffassung, dass Metaphysik das Problemfeld behandele, welches die Bedingungen der Möglichkeit von Erfahrung und von moralischem Handeln zu erkunden und zu bestimmen habe. Nach Kant liefere Metaphysik damit die Grundlage für alle Wissenschaften und insbesondere für die empirischen Wissenschaften.
Aufgrund der Notwendigkeit der Erkenntnisgewinnung ist es für den Menschen unumgänglich, nach den Möglichkeiten von Erkenntnis zu fragen und mithin Metaphysik zu treiben. Darum ist Metaphysik auf natürliche Weise im Menschen angelegt. Immanuel Kant hat sie als „unhintertreibliches Bedürfnis“ bezeichnet, Arthur Schopenhauer definierte den Menschen sogar als „animal metaphysicum“, also als ein „metaphysiktreibendes Lebewesen“.
Der erste Abschnitt sollte m.E. erst später auftauchen, etwa in Begriffsgeschichte, der zweite ist m.E. auch zu speziell und zu engführend für eine Einleitung. Falls aber jemand findet, dass diese Informationen unverzichtbar sind, bitte einfach revertieren und wir diskutieren so weiter. Gruß, Ca$e 22:49, 7. Dez. 2006 (CET)
Ich persönlich finde, dass die Einleitung momentan bereits alles enthält, was sich aus der Formulierung "die nicht empirisch untersuchbaren Bereiche der Wirklichkeit" vertretbar destillieren lässt. Auch Formulierungen wie "letzte Fragen" oder "die letzten Gründe und den Sinn der Wirklichkeit" würden nicht alle zeitgenössischen Metaphysiker so lesen, dass sie sie unterschreiben würden, es sollte also, wenn daran liegt, zumindest eine relativierende Floskel ("in vielen traditionellen Entwürfen" o.ä.) eingefügt werden. Ca$e 22:59, 7. Dez. 2006 (CET)
  • Anregungen für alternative Übersetungen des Begriffes "Metaphysik"

Metaphysik wurde hier mit "das was nach der Natur kommt" übersetzt. Ich weiss das Metaphysik ungefähr überall so übersetzt wird. aber für meine Wahrnehmung halte das für unglücklich aus folgenden Gründen.

  • Mir hätte es zunächst geholfen wenn ich wüsste wie ist hier unter der Übersetzung von Pysik = "Natur" zu versthen ist. Meint Natur hier Flora und Fauna. Oder meint Natur alles was wirklich ist oder meint Natur hier nur Materie, Zeit und Raum. Oder meint natur alles für uns Erfahrbare z.b. auch unser Bewusstsein.
  • Für mich impliziert die Übersetzng "nach" für "meta" in meinem Wortempfinden, dass die Metaphysik hirarchisch eine der Physik untergeordnete Ebene/Menge darstellt, also nachgeordnet ist. Oder es könnte bedeuten die Metaphysisk folge der Physik räumlich, ähnlich wie die Bücher des Aristoteles. Diese Übersetzung würde dann aber für mein Sprachgefühl nicht die Umdeutung des Begriffes treffen, die er heute im allgemeinen Sprachgebruch erhalten hat.
  • Meta bedeutet für mich im Begriff Metaphysik mehr etwas wie in den Begriffen metacognitiv oder metadaten oder metacrawler. Hier deutet Meta immer auf eine Übergeordnete Ebene hin, die Aussagen und Vorhersagen über die jeweils vorhergehende Ebene durch Synthese der vorhandenen daten implizit bzw. a priori versucht bzw erlaubt.
  • wenn man "nach der Physik" einfach nur andeuten möchte, das hiermit alle Themen zusammengefasst werden die in den Werken von Aristoteles nach seinen Büchern über die Physik im Bücherregal eingeordnet werden, ohne das dem Begriff Metaphysik eine Tiefere Bedeutung zu kommt, könnte man darauf hinweisen.
  • Metaphysik könnte z.b. die "Physik der Physik" sein. Im Sinne von, welche Rückschlüsse und hypothesen erlaubt unsere erkenntnis von der Natur über die Substanz oder das Wesen der Natur. Eine solche Übersetzng wird durch die späteren zentralen Fragestellunge nach dem Warum (warum existiert das Universum, was ist der Sinn des Lebens usw.) nahegelegt.
  • Metaphysik könnte auch "das was auserhalb der Grenzen der Physik liegt" bedeuten, ähnlich wie "Physik dessen was über die Physik hinausgeht." Dann wäre also die Physik eine Teilmenge der (wenn auch hypothetischen) Metaphysik.
  • Da es unterschiedliche Strömungen in der Geschichte der Philosophie gibt, die den begriff Metaphysik unterschiedlich interpretieren könnte man ja darauf kurz hinweisen (z.b. im allgemeiner Sprachgebrauch wird es so verwendet in der historischen Philosophie gab es folgende Definitionen und die modernen definitione sind so so und so ... )
  • Wenn man sagt, ok hier gehts nur um den Teilbereich der Philosophie der Rest passt hier nicht, dann wär irgendwie ein Wegweiser in der Einführung ganz gut, sowas wie die Begriffs geschichte. also Etwa Metaphysik kann sein a) Bücher von Aristoteles b) Teilgebiet der Philosphie c)allgemeiner Sprachgebrauch (z.b. link zum wiktionary)

Loux

Es sollte darauf hingewiesen werden, dass in Louxs "hervorragender" Einführung eigentlich nur von traditioneller Metaphysik die Rede ist. Kants Kritik wird in der Einleitung kurz erwähnt, als unbefriedigend abgetan und nicht weiter berücksichtigt. Loux beschäftigt sich mit den Spannungen zwischen Realisten und Nominalisten; andere Auffassungen der Metaphysik kommen überhaupt nicht vor. So wird man in Louxs Einführung z.B. folgende Namen vergeblich suchen: Husserl, Heidegger, Nietzsche, Whitehead, Sartre, Deleuze. Ob die "neuere systematische Metaphysik" wirklich so einseitig ist wie Loux sie schildert, kann ich nicht beurteilen; ich denke aber, dass viele potenzielle Leser das auch nicht können und daher genauer darüber informiert werden sollten, was sie in Louxs Buch erwartet. - Michael Klade --91.153.217.131 00:38, 14. Jun. 2007 (CEST)

ja das stimmt, die klassische kontinentale metaphysikkritik kommt bei loux, wie bei praktisch allen gegenwärtigen systematischen darstellungen zur metaphysik, nicht vor. die einen finden das bedauerlich, die anderen gerade gut so, wikipedia sollte es neutral darstellen. da es sich um eine grundsätzliche eigenschaft der jüngeren analytischen diskussion zur metaphysik handelt, wäre aber ein hinweis speziell bei loux völlig fehl am platz. Ca$e 00:27, 15. Nov. 2007 (CET)

hegelabschnitt im unterkapitel: der deutsche idealismus

hallo, ich würde gerne den hegelteil hier im artikel neu verfassen. da es es sich um eine nicht unerhebliche neufassung handelt, würde ich erst eure meinung darüber hören. ist noch n'e rohversion. zu weihnachten wünsche ich mir von euch kritik, fragen aller art(z.b: warum gleich ganz auswechseln?) und anregungen (was fehlt?). hier ist mein vorschlag:

Die klassische Metaphysik (Descartes/Spinoza/Leibniz) nennt Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770-1831) Verstandesmetaphysik. Er kritisiert an ihr: 1. fixiere sie ihre Bestimmungen einseitig und nehme 2. ihre alle weiteren Bestimmungen nur aus der Vorstellung auf, ohne sie abzuleiten. (Auch Kantsagte ja, dass ihr dies berechtigte Kritik einbrachte.) Schellings spekulativen Standpunkt teilt er. Doch er wendet auch hier ein, dass diese Einheit von Schelling nur voranstellt, ohne "dass es bewiesen wird, dass dies das Wahre ist." (vgl. Hegel:VGdPh III, S.435). Seine objektive Logik ist Kritik und Darstellung aller vormaligen M. (vgl. Hegel: Logik I, S. 61/da gibt es schönere Stellen). Er nimmt das Denken Heraklits (Sein-Nichts-Werden), Platons (Identität der Identität und Nichtidentität) und Aristoteles (reine Philosophie) wieder auf. Von diesem Ausgangspunkt entwickelt er in der Wissenschaft der Logik das wohl letzte große System der abendländischen Metaphysik; - einer in logischem Gewand.


also ich frage mich z.b. ob man ein wenig mehr über den inhalt schreiben solle und wann das zu weit führt, ob kants sbjektiver standpunkt, fichtes ableitungsforderung, das "traurige volk ohne metaphysik" und und und erwähnt werden sollten. ferner wünsche ich mir hier einen abschnitt für die einzelnachweise. mfg --Klaus Borgmann 16:46, 23. Dez. 2007 (CET)

Ich habe grundsätzlich nichts dagegen, den historischen Teil noch etwas auszuweiten bzw. zu präzisieren, solange dies im Rahmen bleibt. Noch besser wäre es natürlich, einen systematischen Abschnitt in den Artikel einzubauen, der die klassischen Problemstellungen der Metaphysik und die unterschiedlichen Positionen dazu durchgeht. Zur geplanten Hegelerweiterung: Hier sind mir doch etwas zu viele Schlagwörter enthalten, die zumindest in einem Nebensatz erläutert werden sollten: Was heißt, die klassische Metaphysik, „fixiere“ ihre „Bestimmungen einseitig“? Was ist darunter zu verstehen, dass sie „alle weiteren Bestimmungen nur aus der Vorstellung“ aufnehme? Von welcher „vorangestellten Einheit“ ist laut Hegel bei Schelling die Rede? Inwiefern ist Hegels Logik „Kritik und Darstellung aller vormaligen Metaphysik“? Was ist das Besondere an Hegels Darstellung? Was heißt „reine Philosophie“ bei Aristoteles? Gruß --HerbertErwin 18:17, 23. Dez. 2007 (CET)
uff, erst einmal vielen dank für die guten fragen und hinweise. wenn ich alle meine schlagwörter verständlich erklären möchte, stellt sich automatisch das problem mit dem ausufern. - aber erst einmal schreibe ich eine überarbeitete version. streichen kann man dann immer noch. bis später - mfg --Klaus Borgmann 18:49, 23. Dez. 2007 (CET)

da ich nicht andauernd alles hin-&herkopieren möchte, lasse ich die verbesserte version erst einmal hier (unten). der systematische abschnitt wird mir immer sympatischer. doch ich möchte mir erst einmal ein besseres bild verschaffen und keinen schnellschuss pro oder contra abgeben. mfg --Klaus Borgmann 21:51, 23. Dez. 2007 (CET)

Review: Metaphysik

Ist im Rahmen der Aktion Winterspeck von HerbertErwin und mir im Grunde komplett neu geschrieben worden. Für aufmerksames Gegenlesen, Korrekturen, Ergänzungen (s.a. Kommentare im Quelltext), Vorschläge auf der Diskussionsseite usw. wäre ich sehr dankbar. Insbesondere die Frage nach der Laienverständlichkeit steht für mich ganz oben auf der Liste (bei einigen Abschnitten wollte ich instinktiv erst einmal eine "you are not supposed to understand this" Box anbringen) - ist wenigstens die Grundlegung jetzt für Fachfremde zu verstehen? --Markus Mueller 12:51, 19. Okt 2005 (CEST)

Ich finde KLO (Kinder-Lehrer-Oma) - Sprache ist sehr gut gelungen. Nachfolgend einige Gedanken, die mir beim Lesen gekommen sind: Gehört der Begriff der Freiheit nicht auch in die Einleitung (Für mich das wichtigste metaphysische Thema). Gehört Skeptizismus nur in die Erkenntnistheorie? Kosmologie bei Aristoteles? Trennung Naturwissenschaft und Metaphysik wann? Descartes und Leibniz waren sicherlich Metaphysiker. Die großen Naturwissenschaftler des 20. Jahrhunderts haben sich stark mit Platon identifiziert (Heisenberg, Weizsäcker). Kann man auf Leibniz' Monadenlehre verzichten? Dualismus nur ein Begriff der Philosophie des Geistes? Nietzsche als Kritiker und Wegbereiter des Naturalismus fehlt. Die Position Carnaps ist für mich auch metaphysisch (reiner Empirismus). Quine auch, wenn auch mit pragmatischer Öffnung. Letzte Lösung in der Gegenwart ist die Anerkennung der Grenzen der menschlichen Vernunft, was letztlich entweder in den Existentialismus oder in den Pragmatismus (Peirce, Putnam) führt. Bei dem "siehe auch" würde ich noch auf Kosmologie und Determinismus verweisen. Ich weiß, Zukucken und Quatschen ist leicht. Gruß --Luha 16:06, 19. Okt 2005 (CEST)
Also, das sind ja schon eine ganze Menge guter Punkte. Die Trennung von Metaphysik und Naturwissenschaften ist schon kurz im letzten Absatz zu Aristoteles angesprochen, die Frage nach dem "Wann" finde ich - abgesehen von dem groben "Renaissance" - schwer zu beantworten; eine exakte Auskunft ist eigentlich auch nicht unbedingt die Aufgabe dieses Artikels.
Rudolf Carnap ist ausführlich in Metaphysikkritik (der muss auch noch ausgebaut werden) behandelt. Leibniz und Schopenhauer sind eindeutig offene Lücken, Descartes und Nietzsche wären wünschenwert. Ich denke nur noch darüber nach, wie man verhindert, dass aus dem Artikel eine "Geschichte der Metaphysik" wird. Das System von Leibniz ist zudem ähnlich wie der Deutsche Idealismus ein für den Laien kaum in wenigen Sätzen verständlich zu machendes System. Trotzdem wird man ihn nicht ignorieren können.
Was die Philosophie der Gegenwart angeht, könnte Hilfe von Dritten sicher nicht schaden. Aber erstmal Dank für die vielen Hinweise, die man nun abarbeiten müssen wird. --Markus Mueller 09:58, 20. Okt 2005 (CEST)

Toller Artikel, daher nur ein paar Kleinigkeiten:

1) Erster Satz: "Erzdisziplin" - muss das sein? Da läuft einem erst ein kalter Schauer den Rücken runter und dann denkt man an Erzengel. Sagt "Grunddisziplin" nicht schon alles?

2) Die Bestimmung der Metaphysik als "die Wirklichkeitserkenntnis, die nicht empirisch ist", hat das notorische Problem die Mathematik zur Metaphysik zu machen. Ich würde das Gesagte daher nur als notwendige Bedingung einführen.

3) Auch wenn ich selbst nichts für die aktuelle Metaphysikkritik übrig habe, so kommt in der Auseinadersetzung mit ihr im Artikel doch sehr stark die Meinung der Autoren zum Vorschein. Es ist ja nicht so, dass die gegenwärtigen Metaphysikkritiker bei Carnap stehen geblieben wären. Heutige Metaphysikkritiker geben sich eher pragmatisch: Sie behaupten nicht à la Carnap, dass nichtverifizierbare Aussagen Unsinn sind, sondern sagen, dass sie sich von metaphysischen Spekulationen nichts erhoffen und sich lieber auf die empirische Weltbeschreibung beschränken. Auch wollen sie nicht die Standards wissenschaftlichen Arbeitens formulieren - was zwangsläufig Metaphysik wäre - sondern erklären, dass diese Standards von den Wissenschaften selbst im empirisch messbaren Erfolg und Misserfolg von Theorien reguliert werden. Das ist alles nicht sonderlich überzeugend, aber sollte reichen um - des NPOVs Willen - einige Aussagen gegen die Metaphysikkritik in den Konjunktiv zu setzen. --Davidl 20:20, 19. Okt 2005 (CEST)

Die Teile zur Kritik an der Metaphysik sind aus Abschnitten, die noch aus der alten Artikelfassung stammen und sind bereits zwei Mal von mir entschärft worden; offenbar noch immer nicht genug. Ich werde noch einmal darüber gehen; eventuell kann man es auch etwas zusammenkürzen und stattdessen im Text auf einen Hauptartikel Metaphysikkritik, in dem man das detaillierter darlegen kann, verweisen. Die ersten beiden Punkte lassen sich sicher beheben. --Markus Mueller 09:58, 20. Okt 2005 (CEST)


zu 1. BEGRIFFSGESCHICHTE "[...]ordnete in der ersten Aristotelesausgabe diese Bücher hinter dessen 8 Bücher zur „Physik“ ein (tà metà tà physiká). Dadurch entstand der Begriff der „Metaphysik“, der also eigentlich bedeutet: „das, was hinter der Physik im Regal steht“, aber gleichzeitig didaktisch meint: „das, was den Ausführungen über die Natur folgt“ bzw. wissenschaftlich-systematisch bedeutet: „das, was nach der Physik kommt“.[...]" Wäre es nicht folgerichtiger, das, was hinter der Physik im Regal steht, als Fundament anzusehen, sozusagen als notwendige, das Ganze betreffende Struktur, die allen Phänomenen notwendig vorausgehen muss, damit diese überhaupt als solche wahrgenommen werden können? Sollte man daher nicht eher von Metaphysik als von dem sprechen, das:"den Ausführungen der Natur vorausgeht", Metaphysik also bedeutet: "das, was der Physik zu Grunde liegt"? --Kloppstock 12:55, 16. Jan. 2009 (CET)

Auch im Deutschen ist „nach“ mehrdeutig, so wie im Griechischen. Das was nach der Physik kommt, kann also auch das Grundlegendere sein, so wie die Physik „nach“ der Chemie kommt. Wenn man aber die Abstraktions- oder Strukturebenen wechselt, dann kann man schwerlich logisch neutral festlegen, was "vor-" oder "nachgängig" ist: kommt in der Sprache erst das ganze Wort und dann die Laute oder umgekehrt? Insofern ist das Bedeutungsschillern des „meta“ hier eine gute Sache - sonst hätte man sie ja längst mal getilgt - und soll geradezu zum Nachdenken und/oder Zweifel Anlass geben. Also, ich würde da Deiner Interpretation völlig zustimmen, nur ist das m.E. im Text durch die Mehrdeutigkeit der deutschen Übersetzung schon eingeschlossen. Schöne Grüße, -- Markus Mueller 14:06, 17. Jan. 2009 (CET)

Akzidentien

Wenn im Bild in der Mitte (Begriff "Sein", Th. v. Aquin) von "Akzidentien" die Rede ist, sollte das erläutert werden - wie auch das ganze Bild: wie ist es zu verstehen? --Cami de Son Duc 16:27, 5. Jan. 2009 (CET)

Verständlichkeit des Artikels

Der Text ist offenkundig mit sehr viel Hintergrund-Wissen geschrieben und für ein philosophisch lizenziertes Publikum sicherlich lesenswert und fundiert. Ihn aber mit guter KLO-Sprache zu titulieren ist absurd und lächerlich, dazu ist er nebst der Komplexität der Aussagen auch viel zu lang. Ich besitze ein Wissen über Philosophie und Theologie, das über dasjenige des Laien-Durchschnitts erheblich hinausgeht. Dennoch hatte ich beim ersten Durchlesen erhebliche Mühe, diejenigen Aussagen herauszufiltern, die mich gerade interessierten. Deshalb ein Vorschlag zur Güte: Macht doch bei solchen Mammut-Traktaten, die ich euch meinetwegen nicht absprechen will, im Vorspann eine Zusammenfassung, die das wirklich wichtige enthält: Was ist Metaphysik, wie grenzt sie sich von der naturwissenschaftlichen Physik ab, welche Rolle spielt dabei die sinnliche/übersinnliche Wahrnehmung, was sagt Kants Erkenntnistheorie dazu. Punkt! 5 oder 6 Sätze sind dazu mit Sicherheit ausreichend. Beste Grüsse --F.P.62.202.152.234 16:10, 11. Apr. 2009 (CEST)
Metaphysik ist nunmal keine leichte Kost und ob ein Lexikonartikel in reiner OMA-Sprache möglich ist, wage ich zu bezweifeln. Es gibt auch einige Mathematik-Artikel, zu denen keine allgemeinverständliche Einleitung/Zusammenfassung geschrieben werden kann und ich fürchte fast, Metaphysik ist auch so ein Kandidat. Wenn der Abschnitt Einführung nicht verständlich genug ist - er hat ausschließlich propädeutische Funktion - dann ist es wohl nahezu unmöglich, noch einfacher zu werden. Ist der Abschnitt "Themen der Metaphysik" denn wirklich so schwer zu verstehen? --Markus Mueller 19:25, 12. Apr. 2009 (CEST)
Der Abschnitt ist für philosophische Laien recht schwierig, meine ich. Ich wiederhole meinen Vorschlag: versucht im von mir oben beschriebenen Sinne im Vorspann in ca. sechs Sätzen eine ganz grobe Zusammenfassung zu formulieren, so könnt ihr am besten ein Laien-Interesse für Philosophie wecken --F.P.62.202.148.105 16:41, 13. Apr. 2009 (CEST)
Nachtrag: Eine Idee wäre auch, einige einfache Aussagen über die logischen Gottesbeweise an den Anfang zu stellen; auch so könntet ihr die Leute m.E. recht gut motivieren für den nachfolgenden Text.
hielte ich für keine gute idee. ich halte die artikeleinleitung für vergleichsweise gut lesbar. um das gegenzuprüfen, wäre WP:3M der richtige weg. wie markus schon sagte, kann man hier aber keinen artikel erwarten, der ganz ohne vorkenntnisse vollständig verständlich sein muss. wenn dich philosophie allgemein interessiert, empfehle ich dir, dich zunächst einmal in gängigen aktuellen einführungen zu informieren (die meisten wikipediaartikel sind hierzu keine gute grundlage) - zb auch über die semantik von "logisch" und von "metaphysik". wenn du aber ganz konkrete formulierungen nennst, die dir nicht klar sind, bin ich der letzte, der sich einer noch klareren version entgegenstellen würde. der rest des artikels ist aber ohnehin größtenteils übel. genauso bei Ontologie. m.e. sollte man ohnehin beide artikel zusammenwerfen und ganz neu schreiben, mit einem größeren abschnitt zur begriffsgeschichte von m. und o. und zwei großangelegten abschnitten zur geschichte und systematischen unterscheidungen und debatten. an den jetzigen fassungen immer mal kurz herumzudoktern ist zwar auch nett, aber m.e. nicht wirklich langfristig effizient. Ca$e 09:48, 15. Apr. 2009 (CEST)

Gott / Göttter ?

Jemand (keine id) hat in der aktuellen Version 18. Dez. 2009 aus „Gibt es einen Gott und wenn ja, was können wir über ihn wissen?“ „Gibt es einen Gott/Götter und wenn ja, was können wir über sie wissen?“ gemacht.

Die abendländische Metaphysikgeschichte beschäftigt sich aber nicht mit der Frage nach der Existenz von Göttern, sondern von "Gott". Sollte sich der Plural auf die Polytheistische Religion zur Zeit des Aristoteles beziehen, sollte man das hier eher als bestimmte Besonderheit anmerken.

Mit dem Schrägstrich ergibt sich im Übrigen auch eine schräge Grammatik.

Einverstanden?

--Pompelmo 14:32, 21. Dez. 2009 (CET)

Zentrale Werke der Metaphysik

Ich hatte noch von Othmar Spann, "Der Schöpfungsgang des Geistes" hinzugefügt, wurde aber bedauerlicherweise nicht stehengelassen. Spann als Metaphysiker nicht zu erwähnen ist ein grosser Irrtum und sollte in einer Enzyklopädie wie der Wikipedia eigentlich nicht vorkommen. So mag nun jeder entscheiden, wie er will, ob Spann nun zu den grossen Metaphysikern im 20. Jahrhundert zu rechnen ist oder nicht. Auch Scheler und Husserl sollten in dieser sehr rudimentären Bibliographie bedacht sein. Wie gesagt, jedem wie´s ihm gefällt (nicht signierter Beitrag von 79.159.47.39 (Diskussion | Beiträge) 17:04, 17. Apr. 2010 (CEST))

Habe Spann wieder hineingestellt. So einer ihn tilgen möchte, so tue er es möglichtst mit Angabe seiner (berechtigten) Gründe.

hallo. schön, dass du wikipedia verbessern willst, das tut in der tat, auch was die metaphysikgeschichte betrifft, vielfach not. dein literatureintrag ist zwar sicher gut gemeint, aber bitte beachte, dass hier zunächst das erwähnung finden kann und muss, was gemäß der nachweisbaren rezeption im fachdiskurs das wichtigste ist. scheler und husserl (zu dem sich bislang nur ein kurzer, die relevanz seiner konzeption von metaphysik noch nicht wirklich verdeutlichender satz findet) könnten und sollten m.e. auch in der tat berücksichtigt werden. es ist aber allgemein besser, dazu jeweils ein paar zeilen an einem sinnvollen ort im artikeltext zu schreiben, damit ein nicht vorinformierter leser eine zumindest minimal nützliche information erhält, die über die bloße namensnennung hinausgeht, und nach möglichkeit auch verdeutlicht, zu welcher fragestellung die arbeiten des autors in welchem systematisch-historischen kontext von debatten wichtig wurden. in ähnlicher weise könnte auch spann in einem passenden philosophiehistorischen kontext erwähnung finden, ähnlich, wie dies etwa hier geschieht. der umseitige artikel ist diesbezüglich zwar lückenhaft, aber auch dem könnte durch ein paar rahmende zeilen abgeholfen werden. bitte lies dir vor weiteren eintragungen noch kurz die folgenden hinweisseiten durch: WP:L, WP:WAR. vielleicht ist es das beste, wenn du einen etwaigen textvorschlag, um scheler, husserl und/oder ggf. spann zu integrieren, zunächst hier vorstellst. (literaturangaben können dann per einzelnachweis angegeben werden.) besten dank und noch viel spaß hier, ca$e 16:20, 5. Nov. 2010 (CET)

Zur mittelalterlichen Metaphysik sollte mE Avicenna referiert werden. Leider lässt der Aufbau des Abschnittes gedanklich noch keine Einfügung zu. Er müsste irgendwie dafür geöffnet werden, vielleicht sollte man nicht erst mit Thomas v Aquin beginnen. (nicht signierter Beitrag von 80.121.237.14 (Diskussion) 21:19, 31. Dez. 2010 (CET))

Elementare Lehrbuecher zur Metaphysik?

Hallo, kann mir jemand ein elementares Lehrbuch zur Metaphysik anraten? Ich meine, eine Einfuehrung zur Grundlagen des metaphysischen Denkens (als ein Denkensmethode, den anderen Methoden gegenuebergestellt, z.B. positivistische, dialektische u.a.). Besonders, bin ich in der traditionellen mittelalterlichen Christlichen Metaphysik interissiert. Ich habe schon "Grundriß Der Metaphysik" Emerich Coreths. Gibt es noch irgendwas grundlegend und wesentlich? Danke. 195.50.1.122 08:18, 3. Okt. 2011 (CEST)

Wortherkunft

Hallo, die Einleitung leitet Metaphysik von gr. physis ab. Plausibler wäre, vorallem in Hinblick auf Aristoteles, physikē, oder? --JazzmanPostStudent? 22:55, 25. Sep. 2011 (CEST)

Eurozentrismus

http://www.google.de/search?tbm=bks&hl=de&q=metaphysik#hl=de&tbm=bks&sclient=psy-ab&q=metaphysik+hinduismus&oq=metaphysik+hinduismus&aq=f&aqi=&aql=&gs_l=serp.3...2512.4429.3.4986.10.10.0.0.0.0.422.2671.2-5j3j1.9.0...0.0.RTiNDGkeHxY&pbx=1&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.r_qf.,cf.osb&fp=828f0291791a7552&biw=1280&bih=606

Metaphysik existiert nicht nur in Europa, sondern wohl auch sonst überall. Z.B. im Hinduismus und Buddhismus, mit anderen Kulturen als Asien kenne ich mich nicht aus. Der Buddhismus ist so metaphysisch wie sonstwas. Manchmal findet man hier Artikel, die völlig einseitig sind, auch wenn sie gut geschrieben sind.--Maya (Diskussion) 21:06, 21. Mai 2012 (CEST)

Urgrund allen Seins - Gegenstand der Metaphysik?

.. also auch der Urgrund des Universums insgesamt?
Die neben der Frage nach Sinn (von Mensch, Welt), wohl mit wichtigste ``letzte Frage´´ nach dem Urgrund von Welt.
Dem Rätsel, wieso das Universum überhaupt existiert und wie es das macht. Was dem zugrunde liegt, konkret.
Im Artikel heißt es:

.. dass die klassische Metaphysik „letzte Fragen“ verhandelt, beispielsweise: Gibt es einen letzten Sinn, warum die Welt
überhaupt existiert? Und dafür, dass sie gerade so eingerichtet ist, wie sie es ist? Gibt es einen Gott/Götter und wenn
ja, was können wir über ihn/sie wissen? Was macht das Wesen des Menschen aus? Gibt es so etwas wie „Geistiges“,
insbesondere einen grundlegenden Unterschied zwischen Geist und Materie? Besitzt der Mensch eine unsterbliche
Seele, verfügt er über einen Freien Willen? Verändert sich alles oder gibt es auch Dinge und
Zusammenhänge, die bei allem Wechsel der Erscheinungen immer gleich bleiben?

Fehlt da nicht das Universum, `die ganze Welt´?
Weiter heißt es:

Gegenstände der Metaphysik sind dabei, so der klassische Erklärungsanspruch, nicht durch empirische Einzeluntersuchungen zugängliche, sondern diesen zugrundeliegende Bereiche der Wirklichkeit.

Damit ist der Weg zu einer Interdisziplinarität mit modernem wissenschaftlichem Weltbild und dessen Problemen verbaut.
Ontologie, Sein, Metaphysik, Jetzt (philosophisch), wie auch Zeitpfeil, Gleichzeitigkeit, Urknalltheorie (naturwissenschaftlich), grenzen sich hier gerne strikt voneinander ab. Wissenschaft beschreibt nur und ist für Sinn oder nichtmeßbare oder nichtbeobachtbare Wirklichkeit nicht zuständig, während die alten Philosophen von Relativität und Unschärfe noch nichts ahnten oder mit dem Sinn des Lebens beschäftigt waren und sind oder die jüngeren zu wenig bewandert in theoretischer Physik oder sich schlicht keinen Reim auf die von den Naturwissenschaften aufgeworfenen Unschärfen und Relativitäten machen können.
Dabei haben sich seit jeher Philosophie und Naturwissenschaft - konkurrierend um die Entdeckung und Erklärung der Welt - gegenseitig befruchtet.
Es fehlt mir in diesem und o.g. Artikeln an moderner Interdisziplinarität:
- In diesem Artikel könnte die Frage nach Entstehung bzw Urgrund des Universums (`der ganzen Welt´) aufgenommen werden.
- In den naturwissenschaftlichen Artikeln könnte explizit darauf hingewiesen werden, daß Naturwissenschaft das sichtbare Universum beschreibt und nicht das ganze Universum erklären will.
- Im Artikel Gegenwart oder Relativität_der_Gleichzeitigkeit könnte Stellung genommen sein, wie moderne Wissenschaft zum Jetzt-Begriff steht .. ob es ein Jetzt gibt oder es irrelevant ist oder nur unter irdischen Maßstäben gibt oder überhaupt nicht gibt. (anstatt es lapidar als ``nicht Gegenstand von Physik´´ abzutun)
- Der Artikel Sein hört chronologisch bei Heidegger auf, der sich im wesentlichen wohl eher mit Sinn, als mit bloßem Grund für die Existenz des Universums beschäftigte. Hegel, davor, wußte noch nichts von Unschärfe und Relativität.
- In Artikeln, wie Wissenschaftstheorie oder Fundamentalontologie, die sich interdisziplinär, weil grundlegend für Wissenschaft oder Philosophie `anhören´ ist weder vom Sinn des Universums, noch seinem Grund oder dem von irgendetwas Existierendem überhaupt, noch vom Urknall die Rede. Methodologie oder Wissen o.ä. habe ich gar nicht mehr versucht.
- ..
Und es gibt sie, die Schnittstellen, an denen Wissenschaft und Philosophie bzw Metaphysik sich treffen:
- Naturwissenschaft braucht hier und da auch einen Jetzt-Begriff, um exakte Wissenschaft anzuwenden, um Prognosen oder schlicht Aussagen zu formulieren über Geschehendes. Dann sollte sie es auch definieren und in ihr eingeschränktes Weltbild von Relativität und Beobachtern als echtes Phänomen o.ä. aufnehmen. Und es macht wohl keinen Sinn, den Mond vor oder in einer Sekunde, die Sonne vor oder in 8½ Minuten oder ferne Objekte vor 13 Mrd Jahren oder eben jetzt stillschweigend zu ignorieren als `nicht Gegenstand der Physik´.
- Es deutet anscheinend alles darauf hin, daß es tatsächlich keine instantane Wechselwirkung gibt (s. Fernwirkung_(Physik), PSR_1913+16), aber daß heißt nicht, daß Dinge oder Phänomene nicht gleichzeitig `sind´ oder es nicht doch noch etwas Instantanes gibt. Lücken im Weltbild gibt es genug.
- Das Nichts: Luftleerer kosmischer Raum, voids mit höchstens vllt interstellarem Staub .. jedenfalls `beinhaltet´ er die Lichtdurchlässigkeit, also magnetische Permeabilität und ihm wird die Dielektrizitätskonstante `zugesprochen´? Ideales Vakuum? Gar nichts? Oder ein Nichts, aus dem der Urknall gebiert? Quantenvakuum? Vakuumfluktuationen? .. Reales Nichts .. also gar nicht da, .. nur von Menschen erdacht, nicht real existent außer im menschlichen Vorstellungsraum? Oder real existierendes `fast nichts´aber genug, daß daraus ein Universum urknallt?
- Naturwissenschaft geht mit Objekten um, ohne jemals definiert zu haben, wann was ein solches physikalisches Objekt ist.
- Ähnlich ist es mit der ``1´´. Kann Physik Eins exakt definieren? 1 Apfel, 1 Birne, 1 Züchtung, 1 Zwilling, 1 zerbröckelnder Sandstein, 1 Strand, 1 Wolke? Wann ist es noch 1, wann schon .. hm .. sich auflösend, unbestimmt, `vereinbarungsgemäß 1´ ? Eine ``0´´ gibt es historisch noch gar nicht so lange. Axiome, Sätze, Grundgrößen, .. all dies zu hinterfragen rührt an die ``letzten Fragen´´ erneut heran. Doch solange Relativitätstheorie und Unschärfe wohlbestätigt sind, gibt es keinen Grund irgendwelche Grundlagen zu hinterfragen, heißt es dann. Ungeachtet der massiven Unklarheiten im modernen wissenschaftlichen Weltbild. Interdisziplinäres Verfassen, und solche Schnittstellen anzusprechen und den Stand der Dinge in Sachen offene Fragen wenigstens in Ansätzen darzustellen aber fehlt allen o.g. Artikeln in Sachen `geltendes Weltbild´.
Auch Interdisziplinarität und Weltbild helfen leider in keinster Weise weiter.
Es liegt wohl in der Natur der Sache, daß Grundfragen gerne aus dem Weg gegangen wird, deshalb würde ich mir wünschen, daß kompetentere Wissenschaftler `aus beiden Lagern´ (Wissenschaft vs. Philosophie) in ihren jew. Fachartikeln oder der Bearbeitung von Artikeln, die nach Interdiszuiplinarität schreien, oder in neuangelegten Artikeln, wenigstens auf ungelöste Fragen hinweisen und vor allem zB Fragen, wie nach Instantaneität im Universum - woran ja das gesamte Weltbild hängt - in den Hauptartikeln benennen und man sich nicht bis Fernwirkung_(Physik) oder PSR_1913+16 durchkämpfen muß in mühsamer Querklickerei!
RoNeunzig 87.178.178.127 20:25, 11. Mär. 2012 (CET)


ich glaube, der Artikel ist nicht gut beschrieben. Es geht doch eigentlich in dieser Disziplin nur darum, dahinter zu schauen, etwas herzu leiten und dann real zu schauen, ob es Anhaltspunkte gibt. Wir haben früher dies benutzt um eben frei nach den Dingen greifen zu können. Das Sein ist sicher nicht der Kern, sondern eine Möglichkeit die Dinge eben außerhalb der bekannten Lehrmeinung zu bereden. Hinzu kommt nach meiner Auffassung, dass ja selbst die Zeit in der Physik nicht als wirklich vorhandene Größe ´gerechnet wird, oder der Raum als solches nur zur Vorstellung dient. Meine Frage ist also, wo genau seht ihr denn die Abgrenzung von den Wissenschaften zu dieser. Im üprigen sehe ich es als Ilussion an, Gott zu hinterfragen. Ich meine nach wie vor, dass wir ja, wo unsere Sinne nicht weiterkommen, die Instrumente erdenken. Und ich muss ja nun nicht besonders klug sein, um zu verstehen, dass der Mensch doch eine sehr begrenzte Wahrnehmung hat. Desshalb meine Grundfrage, können wir uns einig sein, das dass, was zwisch uns hindurch wahrgenommen wir, wenigstens im Grunde da sein muss. LG (nicht signierter Beitrag von 188.106.0.91 (Diskussion) 12:12, 4. Apr. 2012 (CEST))

Die Qualität unserer menschlichen Wahrnehmung können wir messen: ..
- an den mikro- und makroskopischen Welten, die sich mit Mikroskopen und Teleskopen, Röntgen und allerlei Detektoren, auftun
- an den erforschten Wahrnehmungen anderer Lebewesen, Ultraschall (Echolot der Fledermäuse), elektrische Ströme unter Wasser (Seitenlinienorgan zB der Haie), kleine Rest-Turbulenzen der Beute unter Wasser (Schnauzhaare der Seelöwen), Infrarot-Wärmebild der Schlangen, `nur-Bewegungs-Sehen´ der Hühnervögel (deshalb deren Kopfnicken zum gucken), focusvergrößertes Sehen der Falken oder mehrere Punkte scharfen Sehens bei Greifvögeln, ultraviolett-Sehen bei Greifvögeln (Maus-Urin-Spuren im Gras), Sehen mit sieben Grundfarben bei Taschenkrebsen? Pistolenkrebsen? Fangschreckenkrebsen? Hummern?, anderes Farbspektrum auch bei Insekten, .. u.v.m .. in ihrer Gesamtheit zB beim ``Sehen´´ am Wellenspektrum orientiert
- an der Wirklichkeit aller Zusammenhänge, die wissenschaftliche Arbeit entdeckt / aufdeckt
Die Qualität unserer um all diese Punkte erweiterten Wahrnehmung (über unsere bloßen fünf Sinne hinaus) für das Erkennen verschiedenster Wirklichkeiten hier auf Erden oder im subatomaren oder im Kosmos oder von Zusammenhängen, können wir dann bemessen
- an der schieren Tatsache, daß wir existieren und das seit etwa 1 - 2 mio Jahren als Art, aus seit 60 mio Jahren existierenden, `intelligenten Säugern´ hervorgegangen, seit etwa 1 mrd Jahren als Nachfolger erster Einzeller, die zwischen `lebendiger und toter´ Welt zu unterscheiden erlauben. An dieser Tatsache, als relativer Überlebens-Erfolg gewertet.
Ohne die Wirklichkeit angemessen abgebildet wahrzunehmen, wäre unsere bloße Existenz gar nicht möglich.
Ob uns diese Wahrnehmung gepaart mit unserem Intellekt, gesundem Menschenverstand, und allen Tricks, dazu befähigt, `hinter das Ganze´zusehen bzw den Urgrund des Universums zu erkennen, wenn er uns genannt würde - wozu unsere Wahrnehmung ja nicht unbedingt entstanden sein muß - bleibt offen. Ausgeschlossen ist es m.E. nach also nicht.
grüßt RoNeunzig --80.143.229.42 13:58, 6. Apr. 2012 (CEST)

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"In den naturwissenschaftlichen Artikeln könnte explizit darauf hingewiesen werden, daß Naturwissenschaft das sichtbare Universum beschreibt und nicht das ganze Universum erklären will."

Das stimmt so nicht oder ist unzureichend beschrieben, die Naturwissenschaften beschreiben das messbare, erfahrbare Universum, nicht nur das sichtbare.

"Es fehlt mir in diesem und o.g. Artikeln an moderner Interdisziplinarität"

Falls Sie damit auf die Vermengung von Geistes- und Naturwissenschaften anspielen, kann ich nur hoffen, dass die strikte Trennung noch lange bestehen bleiben möge, meint jemand, der durchaus mit beiden Materien vertraut ist. r.m. (nicht signierter Beitrag von 93.216.105.23 (Diskussion) 19:29, 17. Jul 2013 (CEST))

Ich habe den Eindruck, dass das fehlen moderner Interdisziplinarität nicht unbedingt das Problem dieses Artikels ist. Ich würde eher sagen, es ist schwierig, die grundlegende Definition von Metaphysik, wie sie im Artikel steht, beizubehalten. Die ersten Gründe sind zwar Thema vieler Metaphysiker gewesen, aber es gibt ja auch solche, die bestreiten, dass es erste Gründe überhaupt gibt. Genauso wie es Metaphysiker gibt, die bestreiten, dass es unveränderliche Gegenstände geben kann.

Vielleicht müsste der Artikel eher in die Richtung gehen, zu sagen, "typische Fragen der Metaphysik sind: gibt es erste Gründe, wenn ja wie sind sie beschaffen, lassen sie sich beweisen, wenn ja wie etc."

Kant hat in der "Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik die als Wissenschaft wird auftreten können" geurteilt, dass zunächst noch bewiesen werden muss, dass es wirkliche metaphysische Urteile gibt, und dargelegt, dass sie allesamt synthetische Sätze a priori sind. Vielleicht kann man ja das als Anhaltspunkt nehmen? Leider reicht es auch nicht, zu sagen "Metaphysik ist die Theorie, synthetischer Sätze a priori", und dann synthetisch und a priori zu erklären. Denn es gibt solche Sätze, die nach Kant nicht zur Metaphysik gehören, sondern die Kant verwendet, um die Möglichkeit metaphysischer Sätze zu diskutieren. Nämlich die der Mathematik und der reinen Naturwissenschaft. Aber immerhin, wenn schon nicht die Gleichung {Synthetischer Satz a priori} = {Satz der Metaphysik} stimmt, dann doch zumindest die Teilmengenrelation.

Ich denke man kommt in der Definition der Metaphysik nicht um ein "typischerweise" oder ein ähnliches einschränkendes Prädikat herum, weil der Inhalt der Metaphysik sich im Laufe der Zeit geändert hat. So ist zum Beispiel die Freiheit dazu gekommen, die Aristoteles noch nicht da war.

Und ist das mit dem "Sinn und Zweck der gesamten Wirklichkeit bzw. allen Seins" nicht auch ein bisschen zu weit gegriffen? Das erscheint mir ein bißchen als Seifenblasenphilosophie, die mir den Sinn des Lebens erklären soll (was auch immer das sein mag).

Wie knifflig das Definitionsproblem ist, ist ziemlich gut, wie ich finde, auf dem Artikel der Stanford Encyclopedia of Philosophy aufgearbeitet. Der ist auch in den Quellen des deutschen Wikipedia-Artikels aufgeführt, könnte meiner Meinung nach aber auch stärker die ersten Absätze des Wikipedia Artikels prägen.

Der Einfachheit halber: http://plato.stanford.edu/entries/metaphysics/

--Grammathematiker (Diskussion) 09:19, 16. Aug. 2013 (CEST) Naturwissenschaft beschreibt vorgefundene, beobachtete und gemessene Phänomene. Sie erklärt auch, warum es zB "Temperatur" geben muß. Sie sucht auch, zu erklären, was mit wissenschaftlichen Mitteln und Methode erklärbar ist. Warum überhaupt etwas existieren kann und existieren tut, sucht sie erst gar nicht zu erklären. Derlei nimmt sie als offensichtlich gegeben hin und jeden Erklärungsversuch als spekulativ. Mit wissenschaftlichen Mitteln wäre durchaus der Versuch einer Ontologischen Evolution vor biologischer, chemischer und physikalischer Evolöution des Universums denkbar. Was gibt den Dingen, Phänomenen ihre Existenz? Wie verhhält sich menschliche Wahrnehmung und Als-Vorhandensein-Erkennen dazu? Ding, Phänomen, Eigenschaft, Raum-, Zeit-Dimension versus Möglichkeit, Wahrscheinlichkeit, In-vorherrschende-Verhältnisse-Passen, Zahl, Objekt, Menge, Operator lauter völlig verschiedenartige °Sachen° / seiende Phänomene, die jeglicher Theorie entbehren.
Evolutionäre Erkenntnistheorie wischt das gesamte Kognitionsproblem auf einen Schlag vom verstaubten Tisch der ~Ismen - mit Folgen auch für die Metaphysik der Existenz des Universums und von überhaupt etwas. --RoNeunzig (Diskussion) 18:42, 19. Feb. 2014 (CET)

?

der folgende satz aus 2.2 mact m.e. keinen rechten sinn: "So unterscheidet beispielsweise Avicenna sowie in seiner Rezeption etwa (der frühe) Thomas von Aquin (prägnant und bekannt in De ente et essentia)." (nicht signierter Beitrag von 96.63.2.100 (Diskussion) 04:07, 24. Sep. 2013 (CEST))

Mit Komma und auf den vorgehenden Satz / Inhalt bezogen, versteht man es vielleicht? "So [wie im Satz zuvor dargelegt] unterscheidet Avicenna, sowie Th.v.Aquin." Es sollte dann "unterscheiden" heißen? --RoNeunzig (Diskussion) 18:42, 19. Feb. 2014 (CET)

Materialismus

Im Kapitel „Der Bruch mit der Metaphysik“ steht:

„Die Erfolge der Naturwissenschaften führen dazu, dass sich Materialismus und Positivismus durchsetzen.“

In dem Abschnitt wird fälschlicherweise suggeriert, dass der Materialismus keine metaphysische Position sei. Generell wäre eine systematische Darstellung der wichtigsten metaphysischen Positionen, des Materialismus und des Idealismus, wünschenswert. Zum Idealismus steht schon einiges im Artikel, zum Materialismus jedoch so gut wie nichts.--Belsazar (Diskussion) 12:34, 28. Dez. 2013 (CET)

Ich habe den Satz rausgenommen, da er mir insbesondere im Kontext des Abschnitts "Der Bruch mit der Metaphysik" auch missverständlich scheint. In dem Abschnitt geht es ja um Metaphysikkritik ab der Mitte des 19. Jahrhunderts. Allerdings war Materialismus in dieser Zeit eine akademische Außenseiterposition und gerade unter den Metaphysikkritikern verpönt. Grüße, David Ludwig (Diskussion) 17:22, 28. Dez. 2013 (CET)

Neustrukturierung "Metaphysik" / "Ontologie"

Übertragen vom Portal Philosophie HerbertErwin (Diskussion) 21:08, 7. Jan. 2014 (CET)

Ich möchte in Anlehnung der Vorschläge von ca$e die Artikel "Metaphysik" und "Ontologie" neu strukturieren. Der Artikel "Metaphysik" soll der Hauptartikel aus systematischer Sicht werden; wesentliche systematische Aspekte aus dem Artikel "Ontologie" sollen dorthin integriert werden. Dieser soll nur noch aus einem Rumpf bestehen (Begriffsgeschichte etc.). Alle geschichtlichen Aspekte sollen in einen eigenen Artikel "Geschichte der Metaphysik" ausgelagert werden. Das Ganze werde ich aber nur machen, wenn ich dafür genügend Rückendeckung habe. Wie die Artikel ungefähr aussehen sollen, kann man in meinem Benutzerraum sehen:

Kompliziert wird noch das Thema "Erhalt der Versionsgeschichte". HerbertErwin (Diskussion) 23:29, 27. Dez. 2013 (CET)

Ein sehr sinnvolles Vorhaben zur Schaffung von Übersichtlichkeit und Vermeidung der in diesem Bereich immer drohenden Redundanz. Das kann ich nur entschieden befürworten. Sollte auf jeden Fall umgesetzt werden. Wünschenswert scheint mir übrigens, dass im Artikel Metaphysik die Liste "Zentrale Werke der Metaphysik" künftig wegfällt. Nwabueze 11:38, 28. Dez. 2013 (CET)
Vielen Dank für die Rückmeldung. Wenn in den nächsten Tagen keine Einsprüche kommen, werde ich die Neustrukturierung wie beschrieben angehen. HerbertErwin (Diskussion) 21:19, 1. Jan. 2014 (CET)

Was bitte ist metaphysischeer Reduktionismus

Was bitte ist metaphysischer Reduktionismus... So etwas gibt es doch gar nicht, außer als Scherz... JoachimStillerMünster (Diskussion) 00:54, 15. Dez. 2016 (CET)

Rechtschreib/Semantischer Fehler ?

Enthält folgender Satz, je nachdem was der Autor aussagen wollte, nicht zumindest einen Rechtschreibfehler ?

  "Dinge der Metaphysik sind dabei, so der klassische Erklärungsanspruch, nicht durch empirische Einzeluntersuchungen zugängliche, sondern diesen zugrundeliegende Bereiche der Wirklichkeit."

Denke es fehlt mindestens ein "durch" und ein, zwei "n" als Endung:

  " ... zugänglich, sondern durch (den) diesen (d.h. den Messungen) zugrunde liegenden Bereichen der Wirklichkeit." 

Bin wirklich kein Deutsch-Profi, mag aber exakte Definitionen.

Denke der Satz ist so wirklich schwer zu verstehen - ich meine verstehen tut man ja sofort irgendwas, beim lesen, die Frage ist eben ob es auch das ist was der Author aussagen, wollte.

Mein Vorschlag wäre das ganze in zwei Sätze zu packen - ist aber nur ne Meinung.

OK - soweit. und ...

Danke! an alle Authoren und Mitwirkenden. Weiterso. Wikipedia ist auf alle Fälle eine Bereicherung für Menschen die sich gern über diese Welt wundern. Ciao.

Nein nein, das paßt schon so, wie es da steht. Der Satz ist nicht einfach, jedoch orthographisch und grammatikalisch korrekt (nicht notwendigerweise inhaltlich, wie nicht anders zu erwarten bei Metaphysischem). Aber sagen Sie mal, wie (und vielleicht auch wann) Sie diesen Kommentar geschrieben haben ohne Signatur und Datum--habe Ihre Versationen in der Versionsgeschichte nicht auffinden können.
Anders formuliert: "Dinge der Metaphysik sind Bereiche der Wirklichkeit, die nicht durch empirische Einzeluntersuchungen zugänglich sind, sondern diesen (den empirischen Einzeluntersuchungen) zugrundeliegen."
Wie so oft geht es hier darum, Sachen in Worte zu fassen, die nicht eigentlich in Worte zu fassen sind. Kant hat das besser können (Autsch, billiger Kommentar). (Besser:) Oder Shakespeare: Ob's edler im Gemüt...
Positivismus hat eigentlich heutzutage keinen Platz mehr in dieser Welt. Denn worüber man nicht sprechen kann, darüber schweige man! greybeard 22:28, 11. Apr. 2018 (CEST)

Be more analytical about Antimetaphysik or Anti-Metaphysik

make page!


Greek : αντιμεταφυσική (el)
English : antimetaphysics (en)
French : antimétaphysique (fr)
Ukrainian : антиметафізика (uk)
German : Anti-Metaphysik (de), Antimetaphysik (de)
Spanish : antimetafísica (es)
Italian : antimetafisica (it)
Russian : антиметафизика (ru)

Be more analytical about the future page Antimetaphysik or Anti-Metaphysik.
Other nationals await the Germanophones to evolve their texts, because the Germanophones seek the deepest causation/causality, so what you do it's global and not simply German.

(nicht signierter Beitrag von 2A02:587:4104:7800:756D:3D0C:F4DC:4F05 (Diskussion)) 10:37, 21. Dez. 2016 (CET)