Diskussion:Michel Foucault/Archiv/1

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Diskussionsbeiträge bis 2008

Kritik

Ich schlage vor: Kritik unterteilen in:

1. Kritik am Werk Foucaults
2. Kritik an der "Privatperson" Foucault

Der Artikel zu 1. müßte dann neu erstellt werden, weil dazu noch nichts da steht. Interessant wäre hier die Kritik einzelner Denker, z.B. Baudrilliard. Außerdem ggf. die Kritik an einzelnen Begriffen, z.B. Machtbegriff bei Foucault (siehe zum Machtbegriff auch weiter unten).

Abgesehen von der fragwürdigen Rechtfertigung und Grundlage der angebrachten Kritikpunkte scheint mir fragwürdig, ob das Verhältnis von Werkbeschreibung und Kritik einem Denker wie Foucault, der von vielen als einer der wichtigsten Denker des 20. Jahrhunderts gesehen wird, hier gerecht wird. Die Kritik sollte sich hier doch eher auf theorieimmanente Fragezeichen und mögliche Schwachpunkte als auf Foucaults politische Aktivität beziehen... Zumindest erschiene mir das hilfreicher, als Äusserungen Foucaults zum Zeitgeschehen einen derart grossen Raum zuzugestehen.

Bitte um genaue Belege für folgenden Satzteile: "Er begrüßte die Islamische Revolution..." "Später hat Foucault seine Äußerungen über die islamische Revolution in Iran mit Bedauern zurückgenommen." Wenn ich das richtig verstanden habe, begrüßte Foucault die schiitische Volksbewegung die zur sog. Revolution führte, stand ihrem Verlauf aber äußerst kritisch gegenüber -- insbesondere ihren Anführerinnen Chomeini ... Außerdem betrifft Foucaults "Bedauern" nicht seine früheren Äußerungen, sondern die Entwicklung des Irans nach bzw. während der sog. Revolution. -- Transfer 17:32, 24. Aug 2006 (CEST)


Der Kritikteil ist wirklich ziemlich dürftig, vor allem, weil sich mit H.-U. Wehler nicht gerade der profilierteste Foucault-Kenner zu Wort meldet. Gab es in diesem Abschnitt schon mal etwas Brauchbares? -- bioadapter 23:11, 24. Aug. 2008 (CEST)

Wehler ist einer der profiliertesten Historiker Deutschlands und seine Kritik wurde breit rezipiert. Von daher hat seine Kritik formal Gewicht. Inhaltlich hat sie Gewicht, weil er ziemlich gut die Schwachstellen Foucaults aufzeigt (allen voran sein Machtbegriff, die anderen Kritikpunkte stehen ja im Text). Soweit ich es beurteilen kann ist der Foucault-Hype in der Geschichtswissenschaft inzwischen auch wieder vorbei und Foucault wird durchaus ein Stellenwert eingeräumt, aber dieser Stellenwert auch aufgrund der von Wehler angesprochenen Kritikpunkte relativiert. Wie das in der Linguistik oder anderen Wissenschaften ist weiß ich nicht. --Klaus 22:06, 4. Aug. 2011 (CEST)
In der Mediengeschichte hingegen gehören Foucaults Werke zur Standard-Literatur. Man sollte diesbezüglich nochmal differenzieren. Ich bezweifle, dass Foucault nicht wichtig für die Geschichtswissenschaft sei. Einen richtigen "hype" gab es in diesem Sinne nicht wirklich, zumindest nicht in Deutschland. -- freakintiger 22:12, 4. Aug. 2011 (CEST)

Eine ganz generelle Anmerkung

Die Anregung Foucault in einen frühen und späten einzuteilen, mag hilfreich sein. Ich frage mich allerdings, ob es prinzipiell unmöglich ist, die Gedanken Foucaults in einem Lexikon-Eintrag aus sich selbst heraus zu erklären. Wäre es nicht zielführender, wenn man zunächst mal versucht, die Besonderheiten des foucaultschen Denkens in Abgrenzung zu den üblichen Fragestellungen der Philosophie zu zeichnen. Ein Bsipiel: Während in der Philosophiegeschichte die Frage nach Wahr und Falsch (Ist ein Begriff deckungsgleich mit der Wirklichkeit? Bzw. (in der analytischen Phil.) Was bedeutet ein Begriff?) entscheidend ist, sind für Foucault [zumindest in der 'Archäologie des Wissens' und in den Texten 'Was ist Kritik? (1978)' und 'Was ist Aufklärung? (1984)'] die Kategorien Wahr/Falsch und Gut/Böse irrelevant. Durch seine eigene, andere Fragestellung ergeben sich andere Problemstellungen und damit verbunden natürlich auch andere methodische Ansätze. Wenn es möglich wäre diese Unterschiede deutlich zu machen, hat man vielleicht noch nicht erklärt, was die Ergebnisse Foucaults sind, aber - und das scheint mir wichtiger - man schafft es vielleicht das Projekt Foucaults nachvollziehbar zu machen.

lustig übrigens, diesen artikel mit zb der englischen version en:Michel Foucault zu vergleichen - beide sehen durchaus ausgereift und 'vollständig' aus, haben aber größtenteils völlig komplementäre inhalte. eine doppelte verschmelzungsübersetzung würde sich lohnen. Hoch auf einem Baum 04:09, 17. Mär 2004 (CET)

Sehr schön übersichtlicher Artikel. Interessant wäre die spzifisch deutsche Rezeption auszubauen. --Herr Andrax 12:06, 13. Dez 2004 (CET)

Ich habe einen Abschnitt zur Kritik an Foucaults politischen Positionen eingefügt, da dieses Thema zuletzt wieder stärker diskutiert wird. Die Kritik zu erwähnen, gehört aus meiner Sicht zu einem ausgewogenen Artikel durchaus dazu. Und Foucault ist ja nicht der einzige Theoretiker, der sich Vorhaltungen, wegen konkret politischen Positionen gefallen lassen muss. Ein aktueller Beitrag etwa unter: http://www.online-merkur.de/seiten/lp200503b.php --GS 15:37, 1. Mär 2005 (CET)

Der Artikel ist leider sehr unausgereift.

  1. Die Ordnung des Diskurses ist keineswegs die Programmschrift zu Die Archäologie des Wissens, denn diese erschien zwei Jahre vorher und wurde von 1966-69 geschrieben.
  2. Die entscheidenen Begriffe von Foucault sind nicht Diskurs, sondern Macht, Aussage, Regierung, Disziplin, Askese, Wille, Wissen, etc.
  3. Die politische Stellung von Foucault zu Khomeini ist keineswegs so eindeutig, wie dargestellt. Siehe zum Beispiel die sehr lesbare Einführung UND Interpretation von Wilhelm Schmid (Hinweis habe ich eingefügt).

Zu dieser Kritik. Ordnung der Dinge, Ordnung des Diskurses und Archäologie gehören zeitlich, methodisch und inhaltlich recht nahe zusammen. Im Nachhinein passt auch die Geburt der Klinik ganz gut in dieses Schema. Danach kommt ein recht großer Bruch mit Überwachen und Strafen und der Sexualität etc. Man könnte vielleicht von einem ersten und einem zweiten Foucault sprechen. Den ersten Foucault kennzeichnen durchaus Begriffe wie Wissen, Diskurs, Aussage (die letzten wzwei sind zentrale Begriff in der Archäologie) etc. Danach verschiebt sich Foucaults Interesse eher ins Politische. In seiner Biographie folgt wohl seine Aktivitäten mit der Gefängnisgruppe (ab 1971 oder so) und die tumulthafte 68er Zeit an den Unis. Bei diesem zweiten Foucault sind die Hauptbegriffe wohl Macht, Disziplin, Askese, Wille, Körper etc. Soviel zu meiner Sicht. Grüße Maurice, August 2005

Manchmal hat man den Eindruck, dass Leute - wie Foucault sich selber ironisch beklagt hat - nach dem zweiten oder dritten Buch eines Theoretikers mit Lesen aufhören! Wer nämlich Foucaults Spätwerk gelesen hat wird nicht nur die Aufteilung in einen "ersten", "zweiten" (...) "Siebzehnten" Foucault völlig unpassend finden, sondern auch bemerken, dass Foucault nicht "politischer" geworden ist - zumindest nicht in seinen Schriften. Foucaults Projekt war und ist die Beziehung zwischen Subjekt und Wahrheit, die er über den Komplex Macht/Wissen zu analysieren versucht.

Ordnung des Diskurses steht genau zwischen der Archäologie und der Genealogie. In "Ordnung der Dinge" wurde nicht danach gefragt, wie der Diskurs entsteht (Stichwort "glücklicher Positivismus"), diese Frage tauchte erst mit der Antrittsvorlesung auf ("Mechanismen der Ausschliessung"), worauf dann die Konzentration auf die Macht folgte, weil sie für Foucault eine Erklärung für die Ordnung des Diskurses versprach. Die These von den "zwei Perioden" Archäologie und Genealogie, die vor allem von Dreyfus und Rabinow prominent vertreten wurde, ist zur Einführung hilfreich, verdeckt aber die durch die Veröffentlichungen der Vorlesungen am Collège de France immer sichtbarer werdenden Übergänge und Kontinuitäten in der Fragestellung Foucaults. Die Einheit seines Werkes ist in dem Problem der Wahrheit zu sehen - wie ändert sich Wahrheit, wie verändert sich das Subjekt durch die Wahrheit. Siehe dazu den Artikel "Subjektivität und Wahrheit" und "Michel Foucault" in den Dits & Ecrits IV (Schriften, IV). -- Jörg, Februar 2006

Übersetzung

Ich habe begonnen, die englische Version hier einzuarbeiten. Ich interessiere mich allerdings nicht für die Biographie. Also habe ich mit den Werken angefangen und leider kenne ich 'Wahnsinn und Gesellschaft' fast gar nicht. Hoffe, dass es dann bei den nächsten Werken besser wird.. (Maurice, August 2005)

Aufenthalt in Tunis

Dies wird auf Englisch erwähnt, auf Deutsch jedoch nicht.--Bhuck 17:14, 6. Jun 2006 (CEST)

Aufenthalte in USA und Iran

Würde eine Übersetzung dieses Texts gut in dem Artikel passen? Foucault began to spend more time in the United States, at University at Buffalo (where he had lectured on his first ever visit to the United States in 1970) and especially at UC Berkeley. In 1975 he took LSD at Zabriskie Point in Death Valley National Park, later calling it the best experience of his life. In 1978 Foucault made two tours of Iran, undertaking extensive interviews with political protagonists in support of the new revolutionary Islamic government there. His many essays on Iran were published in the Italian newspaper Corriere Della Sera, but remained little known to Foucault's admirers in the English and French-speaking nations until they were published in English in 2005. These essays caused some controversy, with some commentators arguing that Foucault was insufficiently critical of the new regime.

Foucault enthusiastically participated in the gay culture in San Francisco — it is suspected that it was here that he contracted HIV, in the days before the disease was described as such.

--Bhuck 17:14, 6. Jun 2006 (CEST)

Der letzte Absatz von "Leben"...

...ist völlig wertloses Gelaber. Jemand, der Ahnung hat, sollte das mal auf drei Sätze eindampfen und in die Abschnitte "Leistungen" / "Kritik" sortieren.

--K

Geschehen, drei Sätze. Ob das "Gelaber" "wertlos" war, mögen andere entscheiden, es war jedenfalls unverständlich und unenzyklopädisch. --GS 23:02, 5. Nov 2005 (CET)
Ack. Gekauft. Kann man Dich auch anrufen, wenn man Dich braucht? ;-) --Markus Mueller 23:04, 5. Nov 2005 (CET)
Nein, es müssen Postings per IP sein ;-) --GS 23:06, 5. Nov 2005 (CET)

Intermisbilanz

Dieser Artikel bedarf dringend der Überarbeitung. Bis vor ein paar Jahren konnte doch niemand den Mund aufmachen, ohne den Namen Foucault zu erwähnen, und heute findet sich keiner, der etwas Kompetentes zu Foucault sagen kann? --Peter Hammer 22:47, 29. Jul 2006 (CEST)

Fragwürdiger Artikel

Ich frage mich, ob der Artikel nicht besser ganz aus dem Netz genommen werden sollte. Die Biographie ist a) lückenhaft und b) teilweise enorm tendenziös und c) enthällt sie eigene Wertungen.

a) zu den lücken haben schon einige leute was gesagt, es fehlt aber auch eine Behandlung des Frühwerkesm auseinandersetzung mit Freud, Neitsche, Heidegger...

b)die zitate zum Maoismus sind aus dem Zusammenhang gerissen, z.B: das mit den "Volksschädlingen." Foucault war übrigens ein erbitterter Kritiker des MArxismus stalinistsicher Prägung

c) Der Artikel sagt: "progressive Politik kann auch mit foucautschen Mitteln gedacht werden". Wer hat die Deffinitionsmacht, was progressiv heißen soll und was nicht? Was soll progressiv heißen? Mißt sich der Wert eines Denkers daran, ob er für links-oppositionelle Inhalte fruchtbar ist?

...nichts für ungut... (Vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von 134.76.63.33 (DiskussionBeiträge) Franz (Fg68at) 18:04, 30. Aug 2006 (CEST))

Zu den bennanten Mängeln und Ungenauigkeiten lässt sich hinzufügen, dass Foucault nie in der Antipsychiatriebewegung aktiv war. Er hat vielmehr darauf hingewiesen, dass er mit "Wahnsinn und Gesellschaft" keine praktischen politischen Ziele verfolgte.

Im Artikel wird geschrieben: "Später distanzierte er [Foucault]sich vom Marxismus." Diese Behauptung bedarf unbedingt eines Beleges! (nicht signierter Beitrag von 141.44.196.146 (Diskussion | Beiträge) 20:43, 5. Mär. 2010 (CET))

Bildwarnung

Die unten genannten Bilder, die in diesem Artikel verwendet werden, sind auf Commons gelöscht oder zur Löschung vorgeschlagen worden. Bitte entferne die Bilder gegebenenfalls aus dem Artikel oder beteilige dich an der betreffenden Diskussion auf Commons. Diese Nachricht wurde automatisch von CommonsTicker erzeugt.

-- DuesenBot 20:20, 24. Aug 2006 (CEST)

Mal schaun ob sich auf Commons ein Japaner dessen annimmt. --Franz (Fg68at) 22:54, 24. Aug 2006 (CEST)
So wie es ausschaut wird das Bild gelöscht werden. Franz (Fg68at) 18:08, 30. Aug 2006 (CEST)
Entfernt, und den Link zu wollumination.piranho.com zwangsläufig auch, denn der steht auf der Spam-Blacklist. --Tischlampe 19:46, 25. Sep 2006 (CEST)
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Diskursprobleme

Weiterhin MUSS erwähnt werden, dass Foucault die Genealogie des intersubjektiven hermeneutischen Prozesses nicht als Apriori ansah, sondern exegetisch die apolitische Machtstruktur hintergehen wollte. Der Diskurs war dabei kein dichtes, sondern ein unbewußt machtstrukturell orientiertes Substrat.

Satire-verdacht

Mensch, das ist doch totaler Schwachsinn! Einfach wahllos Fremdwörter aneinandergereiht... Soll der Abschnitt "Diskursproblem" eine SATIRE sein ??! - Janine -

Ja, aber die Grenzen von Satire und Wissenschaft, die ihre eigene Satire ist, sind heute bereits verschwommen.

- Der Weissschimmelkäsemann -

Es ist auf jeden Fall eine Diskursdemonstration par excellance! (nicht signierter Beitrag von 95.88.105.32 (Diskussion | Beiträge) 02:39, 18. Feb. 2010 (CET))

Foucaults Machtbegriff

Der Foucault'sche Begriff der 'Macht' scheint mir falsch rezipert: Meiner Erinnerung nach ist 'Macht' bei Foucault unpersönlich, und kann deshalb nicht - wie geschrieben - angewendet werden. Macht wirkt, durch Herrschende, wie auch durch die Beherrschten (vgl Foucaults Kritik der Repressionshypothese in Sexualität und Wahrheit 1). Der Foucault'sche Machtbegriff ist somit deutlich als zb der Habermas'sche. Das im Artikel unter Überwachen und Strafen: die Geburt des Gefängnisses angeführte Beispiel läßt sich treffender durch den Begriff der Herrschaft charakterisieren. Oder hatte sich seitdem sein Machtbegriff geändert? --toktok 15:52, 5. Jan. 2007 (CET)

Was ist denn das für ein merkwürdiger Daitsch?? "Stein zur Erinnerung an Michel Foucault des Künstlers Tom Fecht"

- ich weiß nicht, was das (die erwähnung des steins) zum artikel beiträt, aber ich ändere das mal ... --toktok 15:57, 12. Jan. 2007 (CET)

Neues zu Foucaults Machtbegriff

Der Foucaultsche Machtbegriff hat sich im Lauf seines Werkes mehrfach geändert. Insgesamt ist sein Machtbegriff durchaus strukturalistisch: die Macht ist immer und überall, sie hat keinenen Anfang und kein Ende. Man müßte die Entwicklung des Machtbegriffs mal genauer untersuchen, ich kenne da leider keine geeignete Sekundärliteratur dazu, habe auch selbst nicht die Zeit, alle einschlägigen Texte von Foucault zu lesen. Interessant wäre hier auch die Frage, wo der Machtbegriff Foucaults historisch herkommt bzw. auf welche älteren Autoren Foucaults Machtbegriff rekurriert. Althusser? Weber? auch Marx? Nietzsche? Wie hat er diese Machtbegriffe weiterentwickelt? -Benutzer: Peter Unterberg 20. März 2007-

Rezeption und Gehalt

" Dass sein Werk v.a. auch im Feminismus rezipiert wurde, weist darauf hin, dass sich auch progressive Politik mit Foucault'schen Mitteln denken lässt."

Dieses Argument verstehe ich nicht. Es sagt doch gar nichts über Foucault oder sein Werk aus, sondern macht eine Aussage über "progressive" Politik und die Referenzen des Feminismus. Müsste der Satz nicht, sofern er zutrifft, im Artikel über Feminismus stehen? In einem Marx-Artikel dürfte doch auch nicht stehen: "Dass sein Werk v.a. auch im Stalinismus rezipiert wurde, weist darauf hin, dass sich auch totalitäre (bzw.kommunistische, oder stalinistische) Politik mit Marx'schen Mitteln denken lässt."? Ich denke, es ist konsensähig, das als sachlich unangemessen zu sehen. Wenn es überhaupt etwas aussagt, dann wie gesagt über die Gruppe der Rezipienten, nicht über Werk und Autor. Natürlich kann man die Rezeption eines Werkes dem Artikel beifügen. Dann aber nicht unter der Überschrift "Kritik" und dann ist Foucault schwerlich auf den Feminismus zu begrenzen - hier müsste dann eine ausführliche und umfassende Darstellung der Wirkungsgeschichte stehen. Anderfalls entsteht der Eindruck, Foucault sei "hauptsächlich" eine Referenz der Feministischen Bewegung.

Zweitens erscheint mir der Begriff "progressiv" erscheint mir hier deutlich normativ eingefärbt zu sein und nicht der Beschreibung Foucaults zu dienen. Ich schlage vor, sich auf den Sachverhalt zu beschränken und die ideologische Vereinnahmung zu minimieren, indem man schreibt:

"Foucaults Werk wurde auch von Teilen der feministischen Bewegung rezipiert und gewann dort vielerorts starken Einfluss"

Gibt es dafür eigentlich einen Quellenhinweis, vielleicht ein paar der feministischen Publikationen, die sich auf Foucault berufen? Wenn nicht, könnte man die Passage auch ganz streichen. (nicht signierter Beitrag von 84.56.227.119 (Diskussion) )

gewiss, die rezeptionsgeschichte müsste ausgebaut werden, um falsche eindrücke wie den von dir beschriebenen zu vermeiden. deine formulierung finde ich ok, allerdings war die vorherige ebenfalls korrekt - gemeint ist die möglichkeit, mit foucaults konzeption des diskurses und seiner machtkonzeption auch ansätze zu einer verschiebung von machtverhältnissen in angriff zu nehmen, sowie vor allem subjektivität und [geschlechts-]identität neu zu denken. foucaults ansatz kann so gewinnbringend als mittel der dekonstruktion bestehender [geschlechter-]diskurse dienen. das bekannteste und wichtigste beispiel eines an foucault orientierten feminismus ist Judith Butler mit ihrem buch gender trouble. und progressiv im sinne von anti-konservativ ist die dekonstruktion von geschlechterverhältnissen allemal. inspektor godot 13:22, 16. Mai 2007 (CEST)

Philosophie

Ist Foucault nicht eher in die Soziologie einzuordnen?

Foucault ist von der Ausbildung her Philosoph und Psychiater. Er selbst hat sich nie gerne als irgendetwas einordnen lassen und seine Selbstbeschreibung sind meist -gelinde gesagt- kryptisch, z.B. wenn er sich als Sprengmeister tituliert. Gelesen wird es sicherlich zu Recht in der Soziologie, aber auch in der Ethnologie, der Literaturwissenschaft etc. MauriceMM 16:41, 7. Apr. 2008 (CEST)
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Stil

Ich habe im Werkbeschreibungsteil den sprachlichen Stil etwas überarbeitet, auch einige extrem ungeschickte Passagen gelöscht („Anmerkungen“, Gerüchthaftes). Wem der Inhalt dieser Stellen etwas bedeutet, mag ihn in anderer Form, vor allem an anderer Stelle, wieder einarbeiten. Der Artikel scheint sehr lückenhaft und vernachlässigt, wäre das nicht ein Fall für eine Qualitätssicherungsoffensive? —— Mardil 04:41, 5. Jul. 2007 (CEST)

Einleitung

Habe mich leider noch nicht mit Foucault beschäftigt, aber man sollte dringend das Intro bearbeiten. Grunsätzlich sollte man vermeiden in der Einleitung das Werk eines Autors mit dessen eigenem Vokabular zu beschreiben. Wer Foucault nicht kennt, dem sagt auch der Einleitungssatz (...Michel Foucault zielen auf eine Rekonstruktion der Ordnungsformen des Wissens und der von diesen konstituierten Gegenstände) nichts. -- Tischbeinahe φιλο 13:51, 3. Okt. 2007 (CEST)

BDSM

Hat jemand eine zitierfähige Quelle zu seinen privaten und wissenschaftlichen BDSM-Bezügen vorliegen?--Nemissimo 酒?!? RSX 13:41, 7. Nov. 2007 (CET)

Ist das (http://www.copyriot.com/diskus/3_99/7.htm) zitierfähig? -- 84.62.146.175 17:14, 9. Dez. 2007 (CET)
lesenswert ist, wenn ich mich recht erinnere, auch Foucault, Michel: Von der Freundschaft [als Lebensweise]. Michel Foucault im Gespräch, Übers. Marianne Karbe, Berlin : Merve-Verlag 1984, ISBN 3-88396-041-1. Ca$e 23:23, 11. Jan. 2008 (CET)

Es gibt noch eine interessante Darstellung in: Miller, Die Leidenschaften des Michel Foucault. Dieses Buch stellt den intellektuellen Werdegang von Foucault dar und gibt immer wieder Hinweise auf die Zeit in San Francisco und den dazugehörigen BDSM-Kreis. 2. Feb. 2009

Überschrift

Der Artikel ist immer noch ziemlich schlecht. Das meiste, was auf dieser Seite hier diskutiert wird, ist durch aus zutreffende Kritik. Die Frage ist nur, wie man hier schrittweise zu einer Verbesserung kommt. Ich habe hier und da etwas hinzugefügt, z.B. zu Archäologie, aber gut ist das nocht nicht. MauriceM3 12:03, 1. Feb. 2008 (CET)

quote: In zahlreichen Interpretationen wird darauf hingewiesen, dass nicht so sehr der ideologische Hintergrund zu einer offenen Feindschaft zwischen Foucault und Sartre führte, sondern vielmehr der wissenschaftliche Wettstreit und die homosexuelle Orientierung Foucaults, wie Pierre Bourdieu äußerte, die sich in seinen späteren Schriften als Hauptbeschäftigungsfeld darstellt.

/quote Ich würde mal gerne wissen welche interpretationen das sind und wo Bourdieu das sagt. Ausserdem dürte es falsch sein, Homosexualität als Hauptbeschäftigungsfeld zu nennen. Was meint ihr?`

MauriceM3 22:23, 13. Feb. 2008 (CET)

Die Ordnung der Dinge

Zweiter Absatz: Wärs nicht sinnvoller, hier statt "Diskussion" den Begriff "Besprechung" zu verwenden? Ich komme aus der Kunst und hab den Aufsatz von Foucault früher mal gelesen, und "Besprechung" ist in der Kunstwissenschaft ein gängiger Begriff...--Nichts_Neues 19:13, 9. Feb. 2008 (CET) PS: Als nichtakademischer Foucaultinteressierter scheint mir der Artikel ebenfalls sehr verbesserungfähig. werd mich mal langsam daran wagen. Bin ein neuer wikipedianer, deswegen bitte: offenes feedback!!!! Gruß

da wäre ich sehr vorsichtig, da der Artikel insgesamt gut ist. {{GLGermann 02:02, 10. Feb. 2008 (CET)}}
Hab mal sachte angefangen--Nichts_Neues 09:43, 10. Feb. 2008 (CET).....

März 2008

Gut: "Besprechung" scheint mir auch besser, weil es ein einfacheres Wort ist.

Bin wieder da und habe nach mehr Lektüre zur Ordnung der Dinge die Zusammenfassung des Buches um das Nötigste erweitert: Nennung des besprochenen Zeitraums, der "Disziplinen" sowie der Hauptthemen: Mensch und Ideengeschichte. Ich finde auch noch das berühmte Zitat zum Menschen, der ein Bild aus Sand am Strand verschwindet wichtig, aber das kann ja dann in den Artikel zur Ordnung der Dinge, den man sich als nächstes vornehmen müsste.

Warum ist eigentlich die engl. und franz. Literatur auskommentiert?

MauriceMM 16:14, 28. Mär. 2008 (CET)

Schön zu sehen, daß sich hier etwas tut. Ich habe ich mal das Inhaltsverzeichnis etwas schlanker gestaltet, so wie es jetzt ist scheint es mir für zukünftige Ergänzungen sinnvoll und ansehnlich, wenn auch etwas schade, daß unter manchen Überschriften noch so wenig steht. Was die Literatur angeht, denke ich man kann sicher einige Titel (sowohl en/fr/de) wieder reinnehmen, am besten die wichtigsten, falls du da eine Auswahl treffen kannst Maurice? Grüße -- Tischbein-Ahe φιλο 17:41, 28. Mär. 2008 (CET)
Danke für die Tipps, Tischbeinahe! Ich habe auf deine Anregung mal die Archäologie verlängert. Wenn der Abschnitt demnächst zu lang wird, schreiben wir etwas in den eigenen Beitrag dem Buch. Augenblicklich kann ich anscheinend nicht kürzer. Ich kümmere mich um die Literatur, wenn ich in dem Berg von Literatur zu Foucault klarer sehe! Grüße MauriceMM 16:27, 7. Apr. 2008 (CEST)
PS: Ich suche noch nach Wirkung der Archäologie. Es gibt Zitate, in denen sich Foucault von der Archäologie distanziert. MauriceMM 16:39, 7. Apr. 2008 (CEST)

Abschnit: Kritik

es heißt dort: "1978 hat Foucault im Auftrag des Corriere della Sera über die erste Etappe der iranischen Revolution journalistisch berichtet. Er begrüßte die Islamische Revolution unter der Führung von Ajatollah Khomeini, den er mehrmals traf und als „mythisches Oberhaupt der Revolte“ bezeichnete."

Quelle?

in der Literatur: Michel Foucault dargestellt von Bernhard H. F. Taureck; Rowohlt Taschenbuch Verlag; 1997 steht aber:

"Er lernt die gemäßigten Oppositionellen Mehdi Bazargan und Abol-Hassan Banisadr kennen, trifft jedoch nicht mit dem Ajatollah Khomeini zusammmen."(S.114)

-- JmmyJmmy 15:29, 22. Okt 2008 (CEST)

in "Sicherheit, Territorium, Bevölkerung" von Michel Foucault ((2006) suhrkamp taschenbuch) steht im Nachwort des Herausgebers Michel Sennelart, dass Foucault sich mit dem "liberalen Ayatollah Schariat Madarin" (S.539) triff. Im weiteren Verlauf (bis S.544) wird geklärt, dass Foucault zwar den Aufstand beführwortet, nicht aber Khomeini und seine Taten in Folge der Revolution.

Foucault hat Khomeini getroffen, allerdings in Paris, als dieser noch im französischen Exil war. S. das Buch: Foucault and the Iranian Revolution: Gender and the Seductions of Islamism by Janet Afary and Kevin B. Anderson, dass ich unter Literaturangaben ergänzt habe.


-- In dem Buch "Foucault" von Paul Veyne steht, dass F. den Khomeini im Exil in Paris treffen wollte, weil er diesen Mann, der mit einem Fingerschnipp ganze Tausendschaften von Menschen auf die Strasse bringen könnte, kennenlernen wollte; das er aber gehofft hat, dass dieser Mann niemals noch mehr Macht bekommt. --178.4.45.161 20:04, 18. Jun. 2010 (CEST)

Integrale Lücken

(Stand 19. November 2008)

Besprechung von Wahnsinn & Gesellschaft, Überwachen und Strafen Engagement in der GIP Inklusion der Standard gewordenen Unterscheidung in 3 Schaffensphasen "Wissen", "Macht", "Sexualität/Subjektivität" Zitationen (zB Sartre, der im Übrigen im Text falsch zitiert wird, er sprach vom "Bollwerk der Bourgeoisie") Abklärung der Bibliographie - deutsch oder französisch? Aktualisierung, zB Ergänzung der soeben bei Suhrkamp erschienenen "Hauptwerke" etc.(Der vorstehende nicht signierte Beitrag – siehe dazu Hilfe:Signatur – stammt von Rihste (DiskussionBeiträge) 19:13, 19. Nov. 2008 (CET))

Der Wille zum Wissen

Wieso ist der Abschnitt eigentlich nicht unter "Werke" einsortiert? --Sto79 12:17, 10. Jul. 2011 (CEST)

Ich habe im Kapitel "Leben" ein wenig aufgeräumt und die Zwischenüberschriften leicht verändert, so dass deutlich werden sollte, dass es hier noch nicht darum geht, auf die Werke einzugehen. Den Abschnitt zu "Wille zum Wissen", der mit dem Leben nichts zu tun hatte, habe ich nach unten zum Werk verschoben. --Sto79 (Diskussion) 16:39, 3. Mär. 2012 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Sto79 (Diskussion) 13:18, 2. Sep. 2012 (CEST)