Diskussion:Mineralwolle

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Glaswatte oder Glaswolle

Bis jetzt hat sich niemand gemeldet, der eine Einordnung des Begriffs Glaswatte in die Systematik der Mineralwolle nachweisen kann. Mir liegt nun auch die Quelle von Edmund Ruppert vor. In dieser steht auch nicht, dass Rosengarth sich als Erfinder der Glaswatte ausgibt. Dort steht nur, dass Hager und Rosengarth ihren kleinen Betrieb 1931 unter dem Namen "Glaswatte" gründeten. Es steht hingegen dort auf S. 239, dass sie mit Idee Recht hatten, statt Zuckerwatte Glaswolle herstellen zu wollen. Weiterhin steht auf S. 241, dass die Erfindung der Glaswolle in Bergisch Gladbach zu einem ernsthaften Konkurrenten für Grünzweig + Hartmann wurde. Ich werde deshalb im Artikel entsprechend Änderungen vornehmen.--Techniker71 (Diskussion) 19:05, 6. Feb. 2015 (CET)---Techniker71 (Diskussion) 07:15, 7. Feb. 2015 (CET)

Gestern hatte ich leider etwas zu viel fett markiert und habe es deshalb auf das reduziert, worauf es mir ankam. Natürlich bin ich nach wie vor der Auffassung, wie schon in vorhergehenden Diskussionen geäußert, dass nicht die Glaswolle in Bergisch Gladbach erfunden wurde, sondern ein spezielles produktives Verfahren zu ihrer Herstellung, aber der Autor Edmund Ruppert hatte es so dargelegt. Mir ging es nur darum, noch einmal darauf hinzuweisen, dass auch in dieser Quelle das Produkt als Glaswolle bezeichnet wird. Die Feststellung war meinerseits notwendig, weil Pingsjong in einer unserer langen Diskussionen oder einer Anmerkung zu Artikeländerungen angemerkt hatte, bei Rosengarth immer zuerst von Glaswatte sprechen zu müssen und deshalb meines Erachtens erst die unübliche Untergliederung der Mineralwollen zu Stande gekommen war.
Ich hoffe nun wirklich, dass wir zu einer fachlichen Arbeit an diesem Artikel zurückfinden und habe deshalb auch aus dem gestrigen Beitrag die unnötige Anspielung gestrichen.--Techniker71 (Diskussion) 07:15, 7. Feb. 2015 (CET)

Erfinder

Soweit mir überliefert kam Julius Hager (Kaufmann und Mitinhaber von Fa. Hager & Weidmann) anläßlich eines Kirmesbesuchs beim Anblick von Zuckerwatte auf die Idee einen Dämmstoff aus Glaswolle her zu stellen. Sein Freund und Techniker Rosengarth setzte diese Idee mit Hilfe der Gebrüder Hager in einer neben Hager & Weidmann neu gegründeten Firma Glaswatte in die Praxis um. Nach rd. 5 Jahren erfolgte eine Beteiligung von Saint Gobain (Muttergesellschaft von Grünzweig & Hartmann), die schließlich unter dem Namen Isover Glaswolle vertreibt. Mit Gründung dieses Unternehmens wurde Glas erstmals als Dämmstaff eingesetzt.-- dieterhager(Diskussion) 14:34, 09. Oct. 2015 (CET)

Asbest eine natürliche Mineralfaser

Bei der Asbestfaser handelt es sich um eine von der Natur erzeugte mineralische Faser. Mineralwolle besteht ebenfalls aus mineralischen Fasern. Die gesundheitlichen Auswirkungen sind gleich oder ähnlich. Ersatzmaterialien für Asbest sind daher keineswegs unproblematisch. Die Firma Bayer probierte vor Jahren Mineralwolle mit der Bezeichnung "40" einzuführen, die nach eben 40 Wochen sich im menschlichen Organismus auflösen sollte. Das brachte, aus für mich verständlichen Gründen, keinen Erfolg. Das Gefährliche sind die feinen, lungengängigen Fasern. Sie gelangen beim Atmen in die Lunge und setzen sich dort fest. Sie bilden die Basis für Karzinome und Lungenkrebs. (nicht signierter Beitrag von 87.164.135.36 (Diskussion) 21:24, 29. Jan. 2016 (CET))

Die Bemerkung, dass Asbest eine natürliche mineralische Faser ist, ist natürlich war. Trotzdem bleibe ich dabei, dass die Asbestproblematik nicht in den Artikel Mineralwolle gehört. Mineralwollen sind künstlich hergestellte faserförmige Produkte. Asbest sollte im Artikel Asbest diskutiert werden. Zweifel habe ich an der Darstellung, dass die Firma Bayer Mineralwolle unter der Bezeichnung "40" entwickelt haben soll. Kannst du dafür Quellen angeben? Es klingt mir eher nach der Entwicklung von resorbierbaren Fäden wie z. B. aus Polyglykolsäure, die als OP-Nahtmaterialien verwendet werden, für die es die Zielstellung gibt nach 40 bis max. 70 Tagen von Körper resorbiert zu werden. Das wird auch von solchen Nahtmaterialien erreicht.--Techniker71 (Diskussion) 18:23, 2. Feb. 2016 (CET)
Das ist wohl bei allen neueren Glaswollen so-deshalb wird in der Werbung etc. auch kein Mundschutz mehr getragen,die alte Glaswolle soll dagegen gefährlicher sein http://www.ingenieur.de/Branchen/Bauwirtschaft/Gefaehrlicher-Abbruch und ist ab 2000 verboten.

Ich würde allerdings auch bei der neuen Glaswolle vor allem Mundschutz tragen.Solche Fasern in der Lunge sind bestimmt nicht gesund.Ganz besonders soll übrigens DDR Glaswolle jucken... (nicht signierter Beitrag von 2003:6F:CF50:1CA5:3042:A282:588D:EF59 (Diskussion | Beiträge) 20:29, 3. Mai 2016 (CEST))

Ich habe bei dem Krebsverdacht eine Quelle der Berufsgenossenschaft ergänzt (http://www.bgbau-medien.de/bau/g_minwolle/2.htm). Dort ist sehr anschaulich beschrieben, warum es eben nicht das gleiche ist, wenn man Asbestfasern oder Mineralwollefasern einatmet. Vielleicht lest ihr das mal.--Ulfbastel (Diskussion) 17:12, 6. Feb. 2017 (CET)
Habe ich gelesen. Allerdings steht dort, dass seit dem 1. Juni 2000 verarbeitete Produkte als unbedenklich gelten. Für seit 1996 hergestellte Mineralwolle gilt diese Aussage nicht generell.--GPH-CD (Diskussion) 19:55, 6. Feb. 2017 (CET)

Bei den Sicherheitshinweisen nach GHS steht "H 351" und bedeutet "Kann vermutlich Krebs erzeugen". Im Artikel heißt es hingegen: "Mineralwolle darf nur noch verkauft oder weitergegeben werden, wenn sie frei von Krebsverdacht ist." Wie erklärt sich der Widerspruch? (nicht signierter Beitrag von 2003:54:4F57:786F:C118:DCD2:E275:A8FA (Diskussion | Beiträge) 21:28, 7. Mär. 2017 (CET))

Mich würde mal interessieren, was sich an der Herstellung von Glas/Steinwolle seit 1996 geändert hat, das diese nun nicht mehr Krebserregend sein sollen ? Sowohl die Rohstoffe als auch das Herstellungsverfahren ist ja vermutlich immer noch das gleiche, oder ? --77.1.60.65 12:02, 17. Jun. 2019 (CEST)
Die Rezeptur bzw. der Einsatz der Rohstoffe hat sich geändert. Dadurch wurde die Biobeständigkeit der produzierten Glas/Steinwollen auf unter 40 Tagen (Halbwertszeit)gesenkt. Dadurch erhalten die lungengängigen Fasern die Einstufung K2 und nicht K1b. --91.224.226.197 09:45, 16. Dez. 2019 (CET)

Eigenschaften: Nässe

Im Abschnitt Mineralwolle#Eigenschaften sähe ich gern Information über die Auswirkung von Feuchtigkeit auf die verschiedene Substanzen. Unter http://www.waermedaemmstoffe.com/htm/mineralwolle.htm#Glaswolle lese ich

Eigenschaften: Glaswolle ist leicht zu verarbeiten und vielseitig einsetzbar. Sie ist diffusionsoffen, nicht brennbar und gegen Schimmel, Fäulnis und Ungeziefer resistent. Glaswolle besitzt eine gute Wärmeleitfähigkeit, jedoch geringe Wärmespeicherfähigkeit, kann keine Feuchtigkeit aufnehmen und die Dämmfähigkeit wird durch Feuchte stark herabgesetzt.

Es ist mir nicht klar wie die (von mir) fett gemachte Aussagen zusammenhängen. Auf http://www.fachwerk.de/fachwerkhaus/wissen/daemmung-folie-45568.html lese ich von Problemen durch aufnehmen von Wasser. Könnte jemand bitte den Abschnitt mit verständliche und begründete Aussagen ergänzen? PJTraill (Diskussion) 14:00, 13. Okt. 2017 (CEST)

Zusatzstoff: Magnesium

Das macht aus meiner Sicht keinen Sinn. Vermutlich handelt es sich um einen Fehler und es ist Magnesit gemeint. Fall keine Einwände bestehen, ändere ich das um. --Jonas Börje Lundin (Diskussion) 22:52, 31. Mai 2020 (CEST)

Die EPDs für Steinwollefasern sind immer ein guter Anhaltspunkt:
  • 27-50 Masse-% Diabas und Basalt
  • 50-73 Masse-% zementgebundene Formsteine
  • bis zu 3,5 % Bindemittel (harnstoffmodifiziertes Phenol-Formaldehyd-Harz mit Glukose)
  • max. 0,2 % Mineralöl
  • max. 0,1 % Haftvermittler
Die Bestandteile der anorganischen, faserverstärkten Beschichtung auf Magnesiumoxid-Basis sind wie folgt angegeben: Magnesiumzement, Glasfasern
  • 10-30 Masse-% Dolomit
  • 10-30 Masse-% Scherben
  • 10-30 Masse-% Sand
  • 10-30 Masse-% Kalkstein
  • 5-7 Masse-% Eisenoxid
  • 5-7 Masse-% Basalt
  • bis zu 5 % Bindemittel (auf Basis eines harnstoffmodifizierten Phenol-Formaldehydharzes)
In beiden EPDs findet sich folgende Definition von Mineralwolle: "Künstliche Mineralfasern, die aus ungerichteten glasigen (Silikat-) Fasern mit einem Massengehalt von über 18 % an Oxiden von Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium und Barium bestehen." --GPH-CD (Diskussion) 20:00, 2. Jun. 2020 (CEST)
Hier noch zwei EPDs für Glaswollefasern:
  • 50-70 Masse-% Recyclingglas
  • 10-15 Masse-% Sand
  • 5-15 Masse-% Soda
  • 4-8 Masse-% Borat
  • maximal 6,5 % Phenolharz
  • max. 0,5 % Staubbindemittel
  • max. 0,3 % Hydrophobierungsmittel
  • 0,1 % Haftmittel
  • 40 Masse-% Scherben
  • 20 Masse-% Sand
  • ca. 5-10 Masse-% Soda
  • ca. 5-10 Masse-% Borax
  • ca. 5-10 Masse-% Phonolith
  • ca. 5-10 Masse-% Dolomit
  • bis zu 8 % Bindemittel (auf Basis eines harnstoffmodifizierten Phenol-Formaldehydharzes)
Zusatzstoffe sind demzufolge Hydrophobierungs- und Haftmittel. --GPH-CD (Diskussion) 23:57, 2. Jun. 2020 (CEST)
Ich schlage somit konkret vor, die Zusatzstoffe
duch
  • Hydrophobierungsmittel
  • Haftmittel
zu ersetzen. Möchte sich jemand dazu äußern?--GPH-CD (Diskussion) 07:44, 30. Jun. 2020 (CEST)

Begriff "Mineralwolle"

"Ein Mineral ist im Gegensatz zum Gestein ein einzelnes Element oder eine einzelne chemische Verbindung, die im Allgemeinen kristallin und durch geologische Prozesse gebildet worden ist." [The Definition of a Mineral, Nickel 1995]

Daher ist doch der Begriff "Mineralwolle" im Zusammenhang mit Steinwolle und Glaswolle falsch. Glas ist synthetisch hergestellt und Stein ein Gestein und damit sind beide kein Mineral. Auf welche belastbare Quelle geht der Begriff "Mineralwolle" eigentlich zurück? Grüße aus dem trüben Frankfurt

Die EN 13162 "Wärmedämmstoffe für Gebäude - Werkmäßig hergestellte Produkte aus Mineralwolle (MW) - Spezifikation" definiert unter Mineralwolle eine Dämmwolle, die aus geschmolzenem Stein, Schlacke oder Glas hergestellt wird.--GPH-CD (Diskussion) 12:55, 15. Nov. 2021 (CET)