Diskussion:Mission (Christentum)
Weiterleitung
Ich hab' einfach mal einen REDIRECT von christliche Mission auf Mission (Christentum) gelegt. Wenn es andersherum sinnvoller sein sollte kann der REDIRECT auch geändert werden. Benutzer:Magnus
Streichung
Nach mir hat jemand folgende Passage gestrichen -- WARUM? Die weltweite christliche Missionsbewegung der Neuzeit wirkte während der Kolonialzeit als geistiges Instrument des Kolonialismus, primitive Völker sollten mit Kreuz und Schwert zu einer christlichen europäischen Lebensweise gebracht werden. Kulturelle Entwurzelung und Infizierung mit Krankheiten führten unter den Indigenen Völkern oft zu Massensterben. Ohne der Diskussion vorgreifen zu wollen, füg ich versuchsweise mal einen TEIL wieder ein.--Wally 12:37, 29. Dez 2004 (CET)
- Hallo Wally, ich habe diesen Text zwar nicht gelöscht, halte ihn aber auch für nicht npov. Begründung: Christliche Mission und Kolonialismus ist nur ein Teilaspekt, der im Text bereits erwähnt wird. Wenn du diesen Teilaspekt ausführlicher erwähnen möchtest, müsste
- auch gerechterweise der positive Aspekt der Mission erwähnt werden; keine nichtstaatliche Organisation leistet soviel an praktischer Entwicklungshilfe wie die Missionsgesellschaften der verschiedenen christlichen Kirchen; sie sind - geschichtlich betrachtet - die Initiatoren der Entwicklungshilfe
- näher beschrieben werden, welche Teile der "weltweiten christlichen Missionsbewegung" denn den Kolonialismus unterstützt hat. Es gibt nämlich keine weltweite Missiunsbewegung als einheitliche Organisation; es gibt Missionen der Katholiken, Lutheraner, Baptisten, Methodisten ... etc. Die Baptisten haben zB schon von Anfang an gegen den Sklavenhandel der Kolonialmächte gekämpft
- dann müsste auch auf die Frage eingegangen werden, warum gerade in den ehemaligen Kolonialländern das Christentum bis heute sehr hohe Wachstumsraten zu verzeichnen hat; die allermeisten Länder haben sich zwar von den kolonialen Machthabern befreit, haben jedoch das Christentum behalten. Inzwischen entsenden die Kirchen dieser Staaten Missionare in die Länder der ehemaligen Kolonialmächte. In Deutschland arbeiten zur Zeit über 200 Missionare aus Asien, Südamerika und Afrika.
Gregor Helms 17:22, 29. Dez 2004 (CET)
- an diese Stelle mal deutlich auf Vorteile und besonders auch Nachteile/Probleme missionarischer Tätigkeit eingegangen werden! Selbst heute wird in Südamerika noch Missioniert und die Zerstörung der Natur gefördert!
- --anonym hinzugefügt
- Ihr Kommentar ist ein Beispiel für die "Schwammigkeit" des Begriffs "Mission" in der zeitgenössischen Diskussion: Verschiedenste historische und gegenwärtige Phänomene (z.B. Zerstörung der Natur, Sklavenhandel) werden (selbst wenn sie weder konzeptionell noch in den realen Auswirkungen deckungsgleich sind) in den Begriff Mission gepackt, mit dem Resultat, dass der Begriff selbst nur noch schwer fassbar ist. Zwar sollte der Artikel dem abhilfe schaffen, er tut es zurzeit aber nur äußerst ungenügend.
- Bezüglich des Verhältnisses der gegenwärtigen Mission in Südamerika und der dortigen Zerstörung der Natur: Man könnte den Spieß auch umdrehen. Viele Missionare/Seelsorger kämpfen vehement gegen den Raubbau an der Natur und für eine gerechte Verteilung des nachhaltig erwirtschafteten Einkommens. lg Gugganij 13:00, 25. Sep 2005 (CEST)
- Anstatt rum zu labern sollte man mal auf die Fakten schauen. Die kirchenamtlichen Gesetzesteste sind zwar sprachlich nicht der eltzte Hit, aber sie zeigen, was Sache ist.
2. vatikanisches Konzil, Dekret über die Missionstätigkeit der Kirche, Nr 11. Denn alle Christgläubigen, wo immer sie leben, müssen durch das Beispiel ihres Lebens und durch das Zeugnis des Wortes den neuen Menschen, den sie durch die Taufe angezogen haben, und die Kraft des Heiligen Geistes, der sie durch die Firmung gestärkt hat, so offenbaren, dass die anderen Menschen ihre guten Werke sehen, den Vater preisen und an ihnen den wahren Sinn des menschlichen Lebens und das alle umfassende Band der menschlichen Gemeinschaft vollkommener wahrnehmen können. Um dieses Zeugnis Christi mit Frucht geben zu können, müssen sie diesen Menschen in Achtung und Liebe verbunden sein.
2. vatikanisches Konzil, Erklärung über das Verhälntis der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen, Nr. 2, 2. Von den ältesten Zeiten bis zu unseren Tagen findet sich bei den verschiedenen Völkern eine gewisse Wahrnehmung jener verborgenen Macht, die dem Lauf der Welt und den Ereignissen des menschlichen Lebens gegenwärtig ist, und nicht selten findet sich auch die Anerkenntnis einer höchsten Gottheit oder sogar eines Vaters. Diese Wahrneh-mung und Anerkenntnis durchtränkt ihr Leben mit einem tiefen religiösen Sinn. Die katholische Kirche lehnt nichts von alledem ab, was in diesen Religionen wahr und heilig ist. Deshalb mahnt sie ihre Söhne, dass sie mit Klugheit und Liebe, durch Gespräch und Zusammenarbeit mit den Bekennern anderer Religionen sowie durch ihr Zeugnis des christlichen Glaubens und Lebens jene geistlichen und sittlichen Güter und auch die sozi-al-kulturellen Werte, die sich bei ihnen finden, anerkennen, wahren und fördern.
Kirchliches Gesetzbuch CIC, Can. 787 — § 1. Die Missionare haben durch das Zeugnis ihres Lebens und ihres Wortes mit den nicht an Christus Glaubenden einen ehrlichen Dialog zu führen, so dass diesen in einer ihrer Eigenart und Kultur entsprechenden Weise die Wege zur Erkenntnis der Botschaft des Evangeliums geöffnet werden. matzmainz 9.5.2006
Leider habe ich jetzt nicht die Zeit, mich mit den ganzen inhaltlichen Dingen auseinander zu setzen.
Aber ich war vor kurzem in Indien (Tranquebar), wo der erste evangelische Missionar Bartholomäus Ziegenbalg wirkte (seinen Kollegen Heinrich Plütschau übergeht man übrigens sehr oft... Missionare haben damals selten allein gewirkt). Und seine Landung war im Juli (glaube 9.) 1706. Wo die 1711 im Artikel her kommt, ist mir unerklärlich, aber zumindest gab es da kein so einschneidendes Ereignis, dies als Missionsbeginn rechtfertigen zu können)
Und bei aller (sicherlich oft gerechtfertigten) Mission, muss ich an dieser Stelle mal eine Lanze für Ziegenbalg und die durch ihn eingeleutete protestantische Mission brechen. Er hat die Leute nicht mit der Bibel erschlagen, sondern (vor 300 Jahren!) eine umfassende Mission gestartet, die in den Grundsätzen mit dem Missionsverständnis von heute weitgehend übereinstimmt. Zu seinen Verdiensten zählen unter anderem: die Gründung von Waisenheimen und Schulen, auch für Mädchen. Das Recht, dass Daliths, also die Kastenlosen, am Gottesdienst teilnehmen dürfen, die kostenlose Mittagsschulspeisung in der Schule (Errungenschaften, die noch heute in Indien von Bedeutung sind!), das Beschäftigen mit der hiesigen Botanik, die Einführung des Buchdrucks, das Erlernen der für Europäer sehr komplizierten Sprache Tamil, die Anfertigung der ersten Grammatik zu dieser Sprache, die Übersetzung großer Teile der Bibel (NT & AT bis zum Buch Ruth) und deutscher Kirchenlieder ins Tamil, die Einführung von Papierherstellung und Buchdruck in Indien, eine sehr umfangreiche Studie der hinduistischen Götterstrukturen und Gedankenwelten. Durch die Kommunikation mit Moslems und Hindus vor Ort, ist er einer der Urväter des interreligiösen Dialogs.
Sammy 01.09. 2006
Im Artikel gelöscht und hierher verschoben: Entwicklung des Missionsverständnisses
Da Jesus Jude war und mit diesem bis zu seinem Tod verbunden blieb, meint der so genannte Missionsbefehl, die Verbreitung der jüdischen Lehre und der Taufe. Die Judenchristen der ersten zwei Jahrhunderte nach der Zeitrechnung hielten sich daran und wurden kirchlich verfolgt. Der Missionsbefehl, wie er heute verstanden wird, und dies nicht einheitlich, ist also ein Instrument christlicher Propaganda. Früher war der Missionsbefehl Basis für christliches Foltern, Morden und Zwangstaufen andersgläubiger Menschen und Juden und für christliche Expansionskriege.
Hier werden unter einer interessanten Überschrift Halbwahrheiten und Pauschalisierungen verbreitet. Enzyklopädieunwürdig! Gregor Helms 15:04, 5. Sep 2005 (CEST)
Gelöscht im Abschnitt: Christianisierung versus Evangelisation
In Afrika, Asien, Europa und Lateinamerika maßte man sich an, Menschen zu guten Europäern zu erziehen. Viele Völker überstanden die Aberziehung ihrer primitiven Kultur und Religion nicht. Mehrere Hundert Millionen (= X mal 100.000.000) Menschen wurden christlich ermordet, evangelistisch gefoltert und im Namen des Heilands zwangsgetauft.
Stilistisch unmöglich; außerdem ist es inhaltlich eine Wiederholung dessen, was schon gesagt wurde. - Übrfigens: Wie ermordet man christlich und wie sieht eine evanglistische Folter aus?
Gregor Helms 15:10, 5. Sep 2005 (CEST)
Nicht NPOV
Folgender Satz ist so nicht richtig: ...entwickelte sich die christliche Mission nach der sogenannten Konstantinischen Wende zur staatlich verordneten und schließlich gewaltsam durchgeführten Christianisierung ganzer Völker. Grund: Er insinuiert, dass die Mission nach der Konstantinischen Wende nur noch gewaltsam durchgeführt wurde, was historisch nicht haltbar ist.
Abgesehen davon, dass der Artikel in seiner Formulierung in weiten Strecken POV und keine nüchtern-enzyklopädische Betrachtung des historischen Verlaufs darstellt. Werde versuchen, dass beizeiten ein wenig zu ändern. lg Gugganij 12:46, 25. Sep 2005 (CEST)
- Anstatt dieses faktenlosen Gelabers sollte man doch mal auf die Normen schauen, die die Mission steuern. Hierzu drei zentrale Texte, die zwar - wie sollte es auch etwa anders sein - in der typisch kirchlichen Sprache abgefasst sind, aber dennoch sinnvolles sagen:
2. vatikanisches Konzil, Dekret über die Missionstätigkeit der Kirche, Nr 11. Denn alle Christgläubigen, wo immer sie leben, müssen durch das Beispiel ihres Lebens und durch das Zeugnis des Wortes den neuen Menschen, den sie durch die Taufe angezogen haben, und die Kraft des Heiligen Geistes, der sie durch die Firmung gestärkt hat, so offenbaren, dass die anderen Menschen ihre guten Werke sehen, den Vater preisen und an ihnen den wahren Sinn des menschlichen Lebens und das alle umfassende Band der menschlichen Gemeinschaft vollkommener wahrnehmen können. Um dieses Zeugnis Christi mit Frucht geben zu können, müssen sie diesen Menschen in Achtung und Liebe verbunden sein. 2. vatikanisches Konzil, Erklärung über das Verhälntis der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen, Nr. 2, 2. Von den ältesten Zeiten bis zu unseren Tagen findet sich bei den verschiedenen Völkern eine gewisse Wahrnehmung jener verborgenen Macht, die dem Lauf der Welt und den Ereignissen des menschlichen Lebens gegenwärtig ist, und nicht selten findet sich auch die Anerkenntnis einer höchsten Gottheit oder sogar eines Vaters. Diese Wahrneh-mung und Anerkenntnis durchtränkt ihr Leben mit einem tiefen religiösen Sinn. Die katholische Kirche lehnt nichts von alledem ab, was in diesen Religionen wahr und heilig ist. Deshalb mahnt sie ihre Söhne, dass sie mit Klugheit und Liebe, durch Gespräch und Zusammenarbeit mit den Bekennern anderer Religionen sowie durch ihr Zeugnis des christlichen Glaubens und Lebens jene geistlichen und sittlichen Güter und auch die sozial-kulturellen Werte, die sich bei ihnen finden, anerkennen, wahren und fördern. Kirchliches Gesetzbuch CIC, Can. 787 — § 1. Die Missionare haben durch das Zeugnis ihres Lebens und ihres Wortes mit den nicht an Christus Glaubenden einen ehrlichen Dialog zu führen, so dass diesen in einer ihrer Eigenart und Kultur entsprechenden Weise die Wege zur Erkenntnis der Bot-schaft des Evangeliums geöffnet werden
- Und was sagt uns das jetzt? lg Gugganij 21:02, 9. Mai 2006 (CEST)
Fehlende Neutralität
Also mir fehlt in diesem Artikel auch sehr stark die Kehrseite. Wie viele Kulturen wurden von der Missionierung schon de facto vernichtet? Davon sehe ich hier nichts. Ich würde soweit gehen, weiszusagen, dass der Artikel von einem Christen geschrieben wurde. Und wenn man das sehen kann, stimmt etwas nicht.
ich kann mich hier dem anonymen nutzer nur anschließen. vllt kann ja jemand der etwas mehr von der materie versteht als ich den artikel etwas anders gestalten. momentan liest er sich wie das prospekt für die mission. vielen dank. - 84.163.140.22 20:11, 27. Mär 2006 (CEST)
Sorry fürs anonyme Posten. Ich war's! -- Mudd1 02:33, 31. Mär 2006 (CEST)
Mir fehlt auch die Neutralität. Ich meine, dass einige Sachen, die hier schon dikustiert wurden und nun alle unter den Tisch fallen (Zwangstaufe, Ethnozid, Kolonialismus...) in den Artikel mit hineingehören. Außerdem sehen die beiden großen Kirchen in D heutzutage die Mission nicht mehr ganz so offensiv wie der/die SchreiberIn des Artikels. Dialog und Gerechtigkeit fehlen fast völlig. Vielleicht finden sich ja mal ein paar Leute, die hier mit überarbeiten. -- TupajAmaru 08:29, 31. Mär 2006 (CEST)
Ich habe jetzt mal einen entsprechenden Baustein plaziert und den Artikel in die Liste der Artikel aufgenommen, die mehr Neutralität bedürfen. Ich kenne mich leider nicht genug aus, um selbst was zu machen. -- Mudd1 22:48, 10. Apr 2006 (CEST)
Ich habe ein bisschen daran rumgedoktert. Zufrieden bin ich noch nicht. aber den Neutralitätsbausetin hab ihc mal entfernt. --TupajAmaru 20:06, 11. Apr 2006 (CEST)
- Ja, schon viel besser! Den Abschnitt Gegenwärtige Situation finde ich noch etwas hakelig, aber einen Neutralitätsbaustein braucht's in der Tat nicht mehr. Ich entferne auch den Eintrag von der Artikel-die-mehr-Neutralität-brauchen-Seite. -- Mudd1 14:30, 20. Apr 2006 (CEST)
Also ich weiß nicht... Das klingt für mich noch nicht sehr neutral oder umfassend. Ich finde den Abschnitt "Gegenwärtige Situation" doch sehr beschönigend. Es gibt immer noch ziemlich viele Missionen auf der Welt, die eindeutig christlich sind, genauso "saubere" Ansprüche haben wie die unter "gegenwärtig" genannten und bedeutenden Einfluß national und international ausüben. Viele dieser Leute rühmen sich mit ihrem Helfersyndrom, das eigentlich doch nur dem Zwecke dient, den wahren Glauben zu verbreiten. Gerade amerikanische Kirchen und Missionen aus Afrika und Asien zurück nach Europa sollten vielleicht mal beschrieben werden. Ich habe diesen Sendungsanspruch bereits miterlebt, und bezweifle, dass die positiven Formulierungen in dem Artikel alle Bereiche der Mission abdecken! Hiermit setze ich den Baustein wieder ein! --Nirusu 17:33, 6. Mai 2006 (CEST)
- Dass es in der Geschichte des abendländischen Christentums eine Reihe von unerfreulichen Fehlentwicklungen gegeben hat (und wohl auch heute noch gibt), ist wohl unstrittig. Wer massive Kritik an den Kreuzzügen des Mittelalters oder an der Zerstörung wertvoller Kulturen übt, hat damit sicher Recht. Aber wer fair sein will, sollte sich differenziert mit dem Thema befassen. Viele der immer wieder vorgebrachten Argumente sind kaum stichhaltig. Das Evangelium ist weder eine westliche Religion noch eine Erfindung von Kolonialmächten. Es stammt aus dem Orient und wurde lange vor der Kolonialzeit verbreitet. Auch der häufig erhobene Vorwurf der Kulturzerstörung ist bei genauerer Betrachtung wenig haltbar. Die Idealisierung fremder Kulturen wird der Realität nicht gerecht. Keine Kultur ist nur gut oder nur schlecht. Jede Kultur hat erhaltenswerte Elemente, die es zu schützen gilt und destruktive Elemente, unter denen die Menschen leiden.
- Dass eine Frau zusammen mit ihrem Ehemann verbrannt wird, wenn dieser stirbt ist sowohl unter christlichen wie auch unter humanistischen Aspekten inakzeptabel. Trotz Verbot geschieht dies auch heute noch in Indien. Wenn man aufmerksam die Missionsgeschichte Indiens studiert, wird man feststellen, dass christliche Missionare maßgeblich an der Abschaffung des Sati-Brauches (Witwenverbrennung) beteiligt waren und sich gegen die Unterdrückung von Frauen gewandt haben.
- In vielen Gegenden Afrikas wird auch heute noch die so genannte "Frauenbeschneidung" praktiziert. Jährlich wird das qualvolle Ritual dieser Genitalverstümmelung weltweit an rund zwei Millionen Mädchen vollzogen. Etwa 30% von ihnen sterben nach der Beschneidung, oft an unstillbaren Blutungen, HIV- oder Hepatitis-Infektionen. Unfruchtbarkeit, Schmerzen und lebenslange psychische Schäden sind weitere Folgen dieses schmerzhaften Eingriffs. Um dies als schützenswertes Kulturgut zu respektieren oder gar erhalten zu wollen, wird man wohl kaum überzeugende Argumente vorbringen können. Gerade hier leistet Missionsarbeit einen Beitrag zur Veränderung, z.B. durch Aufklärungsarbeit wie sie in christlichen Gemeinden geschieht, wo die Gemeinschaft auch stark macht, dem gesellschaftlichen Druck standzuhalten und das Ritual nicht an seinen Kindern vollziehen zu lassen.
- Auch wenn es um den Erhalt wertvoller kultureller Traditionen geht, hat sich Missionsarbeit oft verdient gemacht. So waren es oft Missionare, welche die Sprache eines Volksstammes erforscht, ein Alphabet entwickelt, Lesen und Schreiben gelehrt und damit einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung der Kultur geleistet haben. --Biblelover 16:49, 10. Mai 2006 (CEST)
Um die Geschichte geht es mir nicht, sondern um den Bereich Moderne. Auch bezweifle ich nicht, dass es positive Ergebnisse der Verbreitung des Christentums gibt. Nur ist die andere Seite hier unterrepräsentiert. Einige Traditionen von Minderheiten konnten durch Einsatz von Christen gewahrt bleiben, sicher... Andere aber nicht. Wer wertet darüber, welche Teile einer Kultur positiv oder negativ sind? Zudem gehören die indigenen Religionen meist ganz sicherlich nicht zu den kulturellen Traditionen, die Missionare schützen, oder? Auch die Abschaffung von traditionellen Arten der Geburtenkontrolle ist gefährlich, da solche oftmals einen Sinn hatten: Nachaltigkeit! (Bei, natürlich besonders von katholischen Missionaren unterstützten, Verboten von modernen Verhütungsmittel kommen dann noch Geschlechtskrankheiten hinzu. --Nirusu 17:22, 10. Mai 2006 (CEST)
- Hallo Nirusu! Was letztendlich positive bzw. negative Teile einer Kultur sind, ist sicher nicht ganz so leicht zu beantworten. Da gibt es ganz sicher recht unterschiedliche subjektive Ansichten. Ein wichtiger Aspekt in diesem Zusammenhang ist sicher auch, ob die Menschen durch die Mission aus Abhängigkeiten befreit werden, also selbständiger und freier werden oder ob sie lediglich in weitere Abhängigkeiten gebracht werden. Wohl gerade aus diesem Grund gehören die indigenen Religionen sicher eher nicht zu den kulturellen Traditionen, die von christlichen Missionaren geschützt werden. Wenn eine Mutter in Indien z.B. ihr Baby dem Ganges opfert, indem sie das Kind darin ertränkt und sich dadurch Vergebung und Befreiung von ihren Sünden und den Problemen in ihrer Familie erhofft, dann ist es doch wünschenswert, wenn diese Frau (am besten rechtzeitig vorher) von der Liebe Jesu erfährt und davon, dass ihre Sünden durch ihn vergeben werden können. In fast allen indigenen Religionen sind Opfer unterschiedlichster Art vorzufinden, jedoch bewirken diese keine wirkliche Vergebung von Sünden oder Befreiung von Abhängigkeiten.
- Dein Beispiel mit der Abschaffung von traditionellen Arten der Geburtenkontrolle ist andererseits ein Beispiel für den negativen Einfluss, den Missionare auf verschiedene Kulturen hatten (und wohl auch heute noch haben). Zum Thema "gesunden" und "ungesunden" Glauben gibt es -speziell für den medizinischen Bereich- ein hervorragendes Buch von David Werner: "Where There Is No Doctor - A Village Health Care Handbook". Die elektronische Version (PDF) ist auf der folgenden Internetseite zu finden: [1]. Das Buch enthält viele Beispiele von positiven und negativen Glaubensinhalten indigener Religionen bzw. unterschiedlicher Kulturen. Für die Bewertung ob ein bestimmter Glaube positiv oder negativ ist, ist das entscheidende Kriterium, ob er dem betreffenden Menschen tatsächlich hilft (indem Heilung oder Besserung eintritt) oder ob dadurch sogar größerer Schaden entsteht.
- Es gibt heute durchaus Missionsarbeit, die autentisch ist und dem Vorbild des Neuen Testaments gerecht wird. Dort wird nicht aggressiv und lautstark für das Evangelium geworben, sondern es werden eher leise Töne angeschlagen, wenn es darum geht, von der Guten Nachricht zu reden, dass Jesus Christus als Sohn Gottes in die Welt gekommen ist, um uns Menschen aus unserer Gottesferne zu erlösen. Das Ziel christlicher Mission muss sein: Rettung zu bringen, wo Verlorenheit ist, Licht (Erkenntnis, Freiheit, etc.) zu bringen, wo Finsternis (Unwissenheit, Abhängigkeit, etc.) regiert, Hoffnung zu bringen, wo Verzweiflung herrscht, Liebe zu schenken, wo sich Kälte ausgebreitet hat. Und vor allem: Mut zu machen zum Glauben an Jesus Christus und zur Versöhnung mit Gott, zu einem Leben in der Gemeinschaft mit ihm. --Biblelover 17:45, 15. Mai 2006 (CEST)
- Das mag sicher sein, dass das das Ziel christlicher Mission sein muss. Aber ob das ein gutes Ziel ist, darüber gehen die Meinungen auseinander und darüber sollten meiner Ansicht nach die Meinungen auch auseinander gehen. Ich bin für eine pluralistische Gesellschaft, umso mehr für eine pluralistische "Weltgesellschaft". Eine Monokultur der Ideen ist genauso ungesund wie jede andere Monokultur auch. Dies nur als Anregung, warum man gegen Missionierung sein kann, egal ob sie aggressiv oder verkappt auftritt. Davon abgesehen ist es nicht relevant, wie augenscheinlich etwas vonstatten geht. Die am wenigsten augenfälligsten Einflussnahmen sind oft die wirkungsvollsten. -- Mudd1 02:08, 18. Mai 2006 (CEST)
Ganz unten steht Gerade in den neuen Bundesländern wiegt die Entfernung von der Kirche und dem christlichen Glauben schwer. Missionarischem Wirken kommt hier die Aufgabe zu, auf Menschen zuzugehen und mit ihnen über ihr Leben und über den Glauben ins Gespräch zu kommen. Dies kann in einer Gesellschaft der Postmoderne nur geschehen, wenn das Christentum als ein Angebot unter vielen wahrgenommen wird. Dabei ist die überzeugende Vermittlung der christlichen Wahrheit unverzichtbar. Das ist POV der christlichen Kirchen. Sollte umformuliert oder gestrichen werden. Krankman 02:18, 15. Mai 2006 (CEST)
- @Krankman: Habe mal versucht, den Abschnitt neutraler zu formulieren. Kann man den Absatz jetzt so akzeptieren? --84.130.4.231 17:39, 15. Mai 2006 (CEST)
- Das ist schon neutraler, ja. Ich bin eigentlich nicht mit dem Thema vertraut, aber ich verändere das jetzt mal so, wie ich meine, daß es komplett "sprachlich objektiv" (so weit das geht) heißen sollte. Es müßte aber noch begründet werden, warum In einer Gesellschaft der Postmoderne (...) (dies) nur geschehen (könne), wenn das Christentum als ein Angebot unter vielen wahrgenommen werde. Und wie ist die (zunehmend unverzichtbare) überzeugende Vermittlung der christlichen Werte gemeint: Ist die nicht ohnehin und schon immer der Hauptaspekt der Missionsarbeit? Krankman 20:49, 15. Mai 2006 (CEST)
- Mit der indirekten Rede ist es so auf jeden Fall noch neutraler. Der ganze Absatz soll ja (wenn ich das richtig verstehe) die Sicht der so genannten "Volkskirchen", also der evangelischen Landeskirchen und der Römisch katholischen Kirche in Deutschland aufzeigen. In den meisten Freikirchen wird ja das Evangelium nicht als "nur" ein Angebot unter vielen wahrgenommen, sondern als Gottes Botschaft an alle Menschen in allen Kulturen, die ohne Konkurrenz und zeitlos ist. Die überzeugende Vermittlung der christlichen Werte ist selbstverständlich schon immer Hauptaspekt christlicher Missionsarbeit gewesen, nur scheinen sich die Volkskirchen in jüngster Zeit auch wieder mehr darauf zu besinnen, besonders seit in der Politik und in den Medien der zunehmende Werteverfall in unserer Gesellschaft thematisiert wird. Vielleicht lässt sich das irgendwie noch in den Absatz mit einbeziehen. --Biblelover 13:16, 16. Mai 2006 (CEST)
- Still ruht der See. Ich sehe im jetzigen Text keine Neutralitätsprobleme. Es hat vielleicht einige kleine Lücken, aber er ist nicht unausgewogen. --Zombi 23:43, 5. Nov. 2006 (CET)
Ein Neutralitätsproblem sehe ich sehr wohl. Leider wagt sich niemand mehr mit einem außenstehenden neutralen Ansatz an den Artikel heran. Ich habe gerade ein altes Buch eines evangelischen Theologen in der Hand (Karl Hammer, Weltmission und Kolonialismus, 1978): Ein christenfreundliches Werk. Wenn wenigstens ein paar der kritischen Einwürfe darin den Weg in diesen Artikel gefunden hätten! Es sollte mit der Feststellung niemandem zu nahe getreten sein, daß es sich beim Thema Mission um den kritikwürdigsten Aspekt innerhalb des Christentums handelt.
Typische Argumentationsmuster in der Diskussion hier sind einmal: die Erwähnung eines missionarisch wirkenden als positiv angeführten Einzelfalls (Bsp. Ziegenbalg) soll mittelbar – und darf unwidersprochen – das Gute an der Mission insgesamt belegen. Dagegen wird eine pauschale Kritik (die christliche Missionsbewegung...wirkte...) sofort mit einem Totschlagargument abgewürgt. Es wird verlangt, man müsse erstmal auf die Frage eingehen, wer wo genau in welchem Zusammenhang... Damit bleiben für den Autor eines kritischen Satzes zwei Möglichkeiten: sofort oder gehetzt nach 100 Seiten Differenzierungsbemühungen aufgeben.
Wagenburgartige Werteverteidigung. Leute: so wenig Selbstbewußtsein, um auch nur einen kritischen Absatz zuzulassen? Als inakzeptable und aus dem Artikel gelöschte Kritik wurden hierher in diese Diskussion Horrorbeispiele verschoben. Rein zur Abschreckung. Fürwahr, so (z.B. unter der Überschrift Christianisierung versus Evangelisation) kann es natürlich nicht gehen. Es braucht jetzt nicht zwei Jahre Versionsgeschichte durchgegangen zu werden. Statt zu löschen hätte sich manches in eine vernünftige Form bringen lassen (sollen). Dieser Artikel ist kein Lexikoneintrag über christliche Mission, sondern christliche Mission in einem Lexikon. Ich meine, soetwas schadet der Glaubwürdigkeit von Wikipedia. -- Jemand, der sich hier noch nicht so gut auskennt. Bertramz 08:52, 28. Dez. 2007 (CET)
- Beschränken wir uns halt auf die Fakten. Und die sind: die christliche Mission hat keine Kultur vernichtet. Eine Kultur im Vollsinn vernichtet hat nicht einmal die spanische Conquista, die keine Mission, sondern ein Kriegszug war, bei der die Krieger allerdings schändlicherweise das Sichtaufenlassen mit der militärischen Kapitulation ungut vermengt haben; aber immerhin, die Indios sind immer noch keine Spanier und die lateinamerikanischen Völker auch nicht. Fakt ist, die christliche Mission hat, wo erfolgreich, die indigenen Religionen vernichtet. (Gut, die Ahnenverehrung taucht in christlicher Form im Zairischen Meßritus wieder auf, aber das würde zu weit führen.) Fakt ist, das Christentum sieht dies letztere als gut an und nicht als schlecht, man muß doch die Dinge mal auf den Punkt bringen. Die Frage nach der Bewertung der Mission steht und fällt vermutlich mit der Frage, ob Pluralität im heutigen Sinne ein Wert an sich ist oder nicht doch eher nur die hinzunehmende Folge der Toleranz, Toleranz im Wortsinne verstanden. Ersteres ist nicht die Meinung des Christentums; ersteres darf schon allein deshalb nicht, übrigens auch von Verfassungs wegen, die unhinterfragbare Meinung eines politischkorrekten Establishments werden. Übrigens gibt es sehr wohl christliche Pluralität, man muß nur einmal so unterschiedliche Typen wie die einzelnen Ordensgründer der bekanntesten Orden, den Mönchsvater Antonius, den Scholastiker Thomas von Aquin, den englischen Erzkanzler, Gewissenstäter und Utopisten Thomas More, den ungarischen Kardinalfürstprimas Mindszenty, den Politiker Robert Schuman, den Schriftsteller JRR Tolkien und die durchschnittliche Ausgabe des bayrisch-katholischen Biertrinkers o.o.o. sich ansehen. --84.154.99.109 19:30, 1. Jul. 2009 (CEST)
Neutralitätsbaustein gesetzt
Nachdem ich feststellte, dass die einzige Quelle für Kritik im positiven sowie im negativen Sinne von einem Missionswissenschaftler Herbert Kane stammen, kann ich nicht umhin, diesen Baustein zu setzen. Wenn unter Negativ folgendes steht:
Da das Geben von Almosen einen hohen Stellenwert in der christlichen Ethik hat und die Menschen im Umkreis der Missionare arm waren, gaben Missionare freigiebig und halfen damit vielen. Sie lösten viele Probleme durch die Finanzen ihrer Unterstützer.
muss man sich die Frage stellen, wer das verbrochen hat. Und Kane kann man wohl nicht ernsthaft als neutrale Quelle fuer eine kritische Haltung zur christlichen Mission zitieren. Hubertl 18:33, 20. Jul. 2007 (CEST)
Vollkommen d' accord. Ich habe vor einigen Wochen versucht, den Kane'schen Unfug ganz zu löschen, bin aber abgeblockt worden. Ich meine, dass der ganze Abschnitt rausgehört und neu gemacht werden muss. --TupajAmaru 19:50, 20. Jul. 2007 (CEST)
sehe ich ganz ähnlich ... vielleicht sollte mensch zur Version vor Beginn der Ziegenbaldschen Bearbeitung zurückkehren ... Sirdon 12:18, 23. Jul. 2007 (CEST)
- Nachdem ich hier feststelle, dass von denen, welche offenbar angesprochen sind, keiner was tut, um das zu verbessern, werde ich nun den inkriminierten Teil aus dem Artikel löschen. Denn das hat wohl mit Kritik nichts zu tun. Bin gespannt, welches Geheule und Wehklagen jetzt beginnt! --Hubertl 12:43, 31. Jul. 2007 (CEST)
Terminologie
Die Sprachwahl ist nicht in Ordnung. "Verkündigung der frohen Botschaft" und ähnliche sprachlichen Wendungen sind christliche Euphemismen und durch allgemeinverständliche Beschreibungen; wie "Verbreitung der christlichen Lehre" oder "Bibelkunde" zu ersetzen.
Eigentlich ist der ganze Artikel eine sprachliche und inhaltliche Katastrophe.(nicht signierter Beitrag von 194.95.112.81 (Diskussion) )
Unterschied zu Evangelisation
Der Unterschied zur Evangelisation ist mir nicht klar geworden. Warum gibt es zwei Artikel? -- Zartonk talk 07:10, 28. Mär. 2009 (CET) LOL -- 84.57.242.9 17:16, 18. Mai 2009 (CEST)
Einzelnachweise
Fehlen die hier nicht eindeutig? --tecolótl 13:45, 10. Mär. 2010 (CET)
Ja. -- Was ist Diskriminierung? Was möchtest du loswerden? 10:39, 29. Mär. 2010 (CEST)
Belege fehlen
In diesem Artikel fehlen durchweg die Fußnoten. Besonders auffälig ist dies für den Abschnitt zur gegenwärtigen Situation. Bitte Fußnoten einfügen, sonst muss Etliches mehr gelöscht werden. -- Was ist Diskriminierung? Was möchtest du loswerden? 10:38, 29. Mär. 2010 (CEST)
Wer einem Volk seine Religion nimmt, nimmt ihm seine Identität
Wer einem Volk seine Religion nimmt, nimmt ihm seine Identität. Eine breitangelegte Mission läuft Gefahr, die kulturelle Identität eines Volkes zu vernichten. Und die Vernichtung der kulturellen Identität eines Volkes wird heutzutage von manchen Völkerkundlern und Kulturwissenschaftlern als eine Art Völkermord betrachtet. Tatsächlich dürfte die Christianisierung zum Beipiel die Inkas und die Atzteken und die Indianer Nordamerikas ihrer Identität beraubt, und sie gegenüber den Eroberern und Ausbeutern und Unterdrückern kulturell und psychologisch weitgehend widerstandsunfähig gemacht haben. Diese Vorgänge fanden zwar im 16., 17., 18. und 19. Jahrhundert statt, und sind also schon lange Vergangenheit, aber ansprechen sollte man sie schon, und ein gewisses Maß an Problembewußtsein sollte auch in einer Enzyklopädie vermittelt werden.--91.52.165.121 04:10, 6. Apr. 2012 (CEST)
- Es ist ja nicht so, dass der Artikel keinerlei Problembewusstsein zeigt. Der Abschnitt Kritik enthält zumindest einige der von dir angesprochenen Themen, wenn auch nicht sehr ausführlich. Hast du Quellen für die von dir angesprochenen Punkte? --ChoG Ansprechbar 13:30, 6. Apr. 2012 (CEST)
- Ich gehöre keiner religiösen Gemeinschaft an. Bin ich jetzt identitätslos? (nicht signierter Beitrag von 84.143.141.111 (Diskussion) 15:23, 16. Mai 2013 (CEST))
Abschnitt Kritik
Von Benutzer Diskussion:Athanasian hierher übertragen:
Denke der Artikel ist durch meine Formulierung für einen säkularen Leser besser leserlich geworden. Allein der erste Satz von wegen "Eigener Komplexität" ist sinnfrei. Ich bitte daher darum meine Formulierung wieder einzusetzen um eine neutrale und verständliche Formulierung zu erreichen. Die aktuelle Formulierung hat etwas von einer verbalen Verschleierung. Außerdem bitte ich "Verschiebung der inhaltlichen Aussage zu zwei Sachfehlern" zu erklären. Grüße Smegger (Diskussion) 09:46, 24. Jul. 2012 (CEST)
- Für die "eigene Komplexität" könnte man sich wirklich was Besseres ausdenken. Der Satz ist zwar besser lesbar, aber:
- Perzeption ist nicht nur "Wahrnehmung", sondern die ganze Art und Weise, wie das Thema verarbeitet wird.
- Die Verarbeitung des Themas ist nicht nur verschieden vom "Selbstverständnis der Missionare" (=Engführung), sondern von allen Gemeinden / Gemeinschaften / kirchlichen Diensten, die die Mission unterstützen und supporten, zB auch das "Amt für Missionarische Dienste" in der EKD und all ihren Gliedkirchen.
- Nicht nur das "Missionieren" als konkrete Handlung Einzelner, sondern "Mission" als Bewegung, als Haltung, als Zielsetzung kirchlichen Lebens (zu deutsch deren Gesamtverständnis) wird in der nichtchristlichen Öffentlichkeit des öfteren mit "Zwangschristianisierung" verbunden.
- Das sind zahlreiche Unsauberkeiten, die den Inhalt verschieben. Abgesehen davon tendiert der ganze Satz jedoch etwas richtung TF und sollte in der Tat verbessert und vor allem sauber belegt werden - jedoch inhaltlich zutreffend. --Athanasian (λέγε) 09:58, 24. Jul. 2012 (CEST)
Ok, hier wird nachgedacht und vernünftig miteinander geredet. Das ist bei wiki ja schon viel wert. Da will ich mich mitmachen: Also was mich stört ist, dass der Text an der Stelle sehr unverständlich ist, und so klingt als wollte man mit Fremdwörtern Sachverhalte kaschieren. Es kling „akademisch abgehoben“. Der Artikel ist meiner Meinung nach stark aus der kircheninnerlichen verfasst worden. Für einen säkularen Leser ist das nicht nachvollziehbar. Was für mich daher klar herausgestellt werden muss ist folgendes: Die Missionierung wird mit viel menschlichem Leid und Gewalt verbunden, ob es in Südamerika durch die Spanier (ob das ein gutes Beispiel war kann man diskutieren) oder sonst wo passiert ist. Die Mission/Missionierung wurde missbraucht/vorgeschoben, hat aber auch selbst großes Unheil gebracht, wenn Menschen unter Drohung den Glauben (platt ausgedrückt: sonst droht ewige Hölle) wechselten und dann von ihrer Gemeinschaft verstoßen wurden. Daher: Die negativen Seiten müssen wesentlich deutlicher herausgearbeitet werden! Natürlich soll schlechte Nachrede vermieden werden, aber es sieht so aus als passen da schon einige auf :-) Vielleicht hat ja jemand einen besseren Vorschlag, ich denke mir auch noch was aus. Grüße Smegger (Diskussion) 14:11, 24. Jul. 2012 (CEST) P.S.: Bedeutung "TF"?
- Sorry - gemeint war WP:TF. - Der Artikel wirkt insgesamt wie eine recht uneinheitliche Schnipselsammlung, deren Teile noch nicht ganz zueinander passen. Sollte mal irgendwann ein Komplettreview durchlaufen, bei dem neben vielem anderen auch die Gründe für den negativen Klang des Begriffes "Mission" in der nichtkirchlichen Öffentlichkeit genauer dargelegt werden könnten. Statt "Ausdenken" von Formulierungen wäre jedoch Literaturrecherche der geeignetere Weg, denn beispielsweise wird der Inhalt der von dir kritisierten Passage durch die dahinterstehende Referenz gar nicht gedeckt. - Ich würde die Mitautoren am Artikel da gern mit einbeziehen und erlaube mir darum, den Inhalt auf die dortige Diskussionsseite zu verschieben. --Athanasian (λέγε) 15:32, 24. Jul. 2012 (CEST)
Ende Übertrag. --Athanasian (λέγε) 15:36, 24. Jul. 2012 (CEST)
Super Umgangsformen hier! (ernst gemeint). Das sehe ich auch so, dem Artikel fehlt der "einheitliche Guss". Das zu ändern klingt nach viel Arbeit, werde versuchen beizutragen was mir möglich ist. Grüße, --Smegger (Diskussion) 16:57, 24. Jul. 2012 (CEST)
Artikel beginnt mit ein paar kräftigen Lügen - deshalb streichen oder umarbeiten!
Die Darstellung, mit der der Artikel eingeleitet wird (weiter braucht man daraufhin garnicht mehr zu lesen, denn dadurch erscheint alles in falschem Lichte) ist schlichtweg falsch. Schwer, dahinter nicht eine handfeste Irreführungs- und Lügenabsicht der Autoren dahinter zu erkennen Denn:
1. Alle drei großen Buchregligionen sind schon seitens ihrer Grundregeln chauvinistisch: Der Andersdenkende ist/wird ausgeschlossen und - verfolgt!
(Die Strafregeln sind dabei nicht selten äußerst grausam und existenzvernichtend - bis heute!) - daraus folgt:
2. Die üblen Nebeneffekte der Missionierung sind nicht - anders als der Artikel glauben machen will - von der Missionsarbeit zu trennende Nebeneffekte imperialistisdchen Denkens und Handelns, sondern genau umgekehrt: Erst der Chauvinismus der großen Buchreligionen machte und macht eine derart exzessive Hinwendung zu imperialistischem Handeln möglich (Monotheismus ist spirituelle Grundvoraussetzung für Imperialismus und Totalitarismus, da er nur noch ein einziges Erklärungsmodell zuläßt. aus diesem Grunde wurden ja überhaupt erst monotheistische Religionen geschaffen (-> Echnaton, Moses, Rom) weil Polytheismus abe einer bestimmten Größenordnung stets antiimperial und ausgleichend wirkt und damti Machtneurotikern stets im Wege steht) Aus diesem Grunde sind die fürchterlichen Folgen der Missionsarbeit für die Missionierten (Zerstörung jahrtausendealter, harmonisch gewachsener und deshalb stabiler und funktionierender Lebensverhältnisse und Errichtung einer gewaltsamen Schreckensherrschaft, die neben zahllosen Illusionen für die Missionierten nur nur Gewalt, Schrecken und Not hervorbrachte und nur für eine vergleichsweise Handvoll Nutznieser unvorstellbare Gewinne (materieller und immaterieller Art - ein zutiefst neurotisch - paranoides System.
Es ist aber nicht Aufgabe einer freien Enzyklopädie, demagogische Falschdarstellungen zu verbreiten und Informationssuchende nicht nur in die Irre zu leiten, sondern auch noch ideologischer Propaganda auszusetzen.
Ich plädiere für die Streichung des Artikels ind der vorliegenden Form und seinen völligen, ideologisch neutralen und "scheuklappenfreien" Neuaufbau. In der forliegenden fom ist der artikel nicht nur wertlos sondern schädlich, denn er schafft mehr Unklarheit als Klarheit und zeichnet ein völlig verzerrtes Bild der Realität.
Hella im September 2012 (nicht signierter Beitrag von 79.244.66.191 (Diskussion) 10:09, 24. Sep. 2012 (CEST))
Ich stimme zu, dieser Artikel, besonders der zweite Satz, trifft nicht die Neutralitätsstandarts, sondern spiegelt vielmehr den Willen der heutigen Kirchen wider, sich nicht mit Imperialismus etc. in verbrindung bringen zu lassen. "zu unterscheiden" ist zwischen dem anthroposophischen, nächsten-liebenden Missionar und dem Imperialisten schon allein deshalb nicht da beide in Personalunion vertreten waren. Die Bezeichnung "unchristlich" für Leute die sich selbst als Christen bezeichnen ist ein weiterer beweis für die mangelnde Neutralität. Eine Neuaufarbeitung ist erforderlich. --91.67.234.250 13:15, 21. Apr. 2013 (CEST)
- Der Artikel ist schlicht und neutral. Es fehlt ihm zwar noch manches, aber ein vollständiger Neuaufbau wäre Blödsinn. Was Hella schreibt ist dagegen typisch atheistischer POV vom Feinsten. Leider ist das mit dem „unchristlich“ tatsächlich unglücklich formuliert. Macht einfach einen Änderungsvorschlag dafür. Herzliche Grüße, --theoslogie (Diskussion) 11:09, 7. Mai 2013 (CEST)
Überarbeiten, bequellen, neutralisieren
Der Artikel bedarf einer intensiven Überarbeitung. Sowohl in inhaltlicher als auch in formaler und stilistischer Hinsicht ist er absolut ungenügend. Besonders auffällig ist das mE im Kapitel Geschichte; hier folgen ein paar schlichten Aufzählungen zwei im Rahmen des Artikels überdimensionierte Exkurse, die zum Teil pov-lastig, zum anderen Teil unverständlich und so in Einzelheiten und Nebensächlichkeiten abschweifen, dass darüber das eigentliche Thema verloren geht. M.E. liegt der gesamte Artikel so im Argen, dass nur mit einer Neuanlage Abhilfe geschaffen werden kann. Mfg, GregorHelms (Diskussion) 18:06, 3. Jan. 2016 (CET)
Mission im Islam
Gibt es da nicht auch ein Pendant im islamischen Kulturkreis? --Abwun (Diskussion) 08:24, 26. Apr. 2019 (CEST)
- Siehe Missionierende_Religion#Islam und Islamische Expansion. --PaterMcFly Diskussion Beiträge 08:32, 26. Apr. 2019 (CEST)
- Ich glaube, da ist eher die Da'wa mit gemeint. --Abwun (Diskussion) 09:03, 26. Apr. 2019 (CEST)
- Richtig - Da'wa ist das islamische Pendant zur christlichen Mission.--Lutheraner (Diskussion) 09:30, 26. Apr. 2019 (CEST)
- Ich würde es begrüßen, wenn dies in einem Artikel zusammengefasst wäre. Würde dumme Fragen erübrigen. --Abwun (Diskussion) 09:33, 26. Apr. 2019 (CEST)
- Richtig - Da'wa ist das islamische Pendant zur christlichen Mission.--Lutheraner (Diskussion) 09:30, 26. Apr. 2019 (CEST)
- Ich glaube, da ist eher die Da'wa mit gemeint. --Abwun (Diskussion) 09:03, 26. Apr. 2019 (CEST)
Kontext der Einleitung
"Eine persönliche Hinwendung der Zuhörer zu Jesus Christus bedeutet sowohl Rettung als auch Angebot für gelingendes, sinnerfülltes Leben." Ich bin nicht vom Fach, deswegen will ich hier nicht selber die Initiative ergreifen. Ich will nur anmerken, dass diese Formulierung den Anschein erweckt, als würde eine erfolgreiche Bekehrung zwangsläufig eine Rettung und ein gelingendes, sinnerfülltes Leben mit sich ziehen. Diese Behauptung würde damit die Existenz Gottes bzw. die Zuverlässigkeit des Christentums vorraussetzen. Vermutlich ist gemeint, dass das Christentum einem nach der Missionierung die selben Priviliegien wie jedem anderen christlichem Gläubigen verspricht. Für eine Wikipedia Einleitung ist mir das aber zu irreführend formuliert, vielleicht könnte das jemand mit entsprechendem Feingefühl relativieren. LukeTriton (Diskussion) 12:53, 22. Feb. 2022 (CET)
- Eine Relativierung/Einordnung wie "...bedeutet nach christlicher Auffassung/Überzeugung/Lehre.." wäre wünschenswert. Meiner Ansicht nach sollte dieser Artikel insbesondere hinsichtlich seines Themas keine Argumentation sondern muss eine umfassende objektive Darstellung sein. --2001:4DD1:D11C:0:7D3D:3EEA:4228:2D76 11:58, 22. Mai 2022 (CEST)
- Ich finde, Du hast recht, 2001:4DD1:D11C:0:7D3D:3EEA:4228:2D76! Ich habe den Text in diesem Sinne geändert. Gruß --Chattus (Diskussion) 19:01, 22. Mai 2022 (CEST)