Diskussion:Moselfränkische Dialekte

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„get“ = „werden“ wie im Englischen?

Es fallen immer wieder Ähnlichkeiten zum Englischen auf , z.B. das vorher erwähnte "ma GET fit" im Sinne von "wird".

Den Bezug zum englischen "get" möchte ich bezweifeln. Ist das, was hier "get" geschrieben wird, nicht eine mögliche Schreibweise für "gibt"? Woanders spricht sich das eher wie "gitt" oder "gift", und im Perfekt heißt es "ginn" wie "gegeben". --Langec 13:23, 8. Aug 2005 (CEST)

das "get" oder "gitt" stammt natürlich von "geben" ab, so wie man im rheinfränkischen es öfteren auf "es gebt gemacht" (es wird getan) sagt. klingt natürlich mit ein wenig phantasie dem englischen ähnlich, aber ich bezweifle stark, dass ein zusammenhang besteht. bei "hii" und "he" oder lxb. "hien" finde ich das schon wahrscheinlicher. Einschub - "My dear" ("Mein Lieber"), von lieb=teuer=(Platt) düür., könnte bei "get" auch hinkommen, wie "girl" und "Gör" ebenfalls hinkommen. :) --🌲🐿𝔗𝔞𝔫𝔫𝔢𝔫𝔢𝔦𝔠𝔥𝔥𝔬𝔯𝔫𝔉𝔯𝔞𝔨𝔱𝔲𝔯 𝔤𝔢𝔯𝔢𝔡𝔢𝔱 18:11, 24. Feb. 2018 (CET)

insgesamt find ich den artikel auch ein wenig unstrukturiert: das luxemburgische ist zb. de facto in der entstehung eine moselfränkische mundart, die als Ausbausprache eine eigene enwicklung erfahren hat, so dass man mittlerweile eine klarere trennung ziehen kann. das könnte man etwas besser herausarbeiten, anstatt nur die "verwandtschaft" zu erwähnen. pikku 14:12, 27. Nov 2005 (CET)

In diesem Wiki-Artikel feiert die Political Correctness fröhliche Urständ. Ich kann mich jedenfalls als moselfränkischer Dialektsprecher (genauer: Südeifel, ca. 10 Kilometer N von Trier) blendend auf Platt mit unseren luxemburgischen Nachbarn unterhalten. Im Siegerland geht das nicht oder kaum. Auch die angegebene enge Verwandtschaft mit dem Westpfälzischen ist wohl eher wissenschaftlicher Natur und erschließt sich im täglichen Gebrauch nicht. Mein Dialekt hat deutlich mehr mit dem Ripuarischen als mit dem Westpfälzischen/Saarlandischen gemein. Den im Artikel angegebenen Beispielsatz kann ich im übrigen nur als Indiz für die enge Verwandtschaft des Luxemburgischen mit den übrigen moselfränkischen Spielarten verstehen. Betreffend der Verwandtschaft Englisch-Luxemburgisch stellte Nico Weber in einem Vortrag im Rahmen des «Cycle de conférences organisé par le RIEL (Réseau interdisciplinaire d’études luxembourgeoises) : Le Luxembourg et ses frontières – Approches pluridisciplinaires» – Luxembourg, 14/12/99 folgendes fest: (Quelle: www.igd-leo.lu/igd-leo/linguistics/letzeb.pdf) "Die vorangegangene Analyse einiger Auszugsdaten unterstützt die Hypothese spezieller lëtzebuergesch-englischer Affinitäten nicht. Exklusive lexikalische Korrespondenzen sind äußerst selten. Viele lexikalische und grammatische Prima-facie-Übereinstimmungen erweisen sich bei näherer Betrachtung als formal oder semantisch problematisch. Ähnlichkeiten lassen sich durch die genetische Verwandtschaft und sich daraus ergebende gemeinsame strukturelle Anlagen sowie lexikalische Entlehnung in verschiedenen chronologischen Schichten – immer in Einbahnrichtung vom Englischen in das Lëtzebuergesche – erklären. Dagegen sind ingwäonische Affinitäten im Lëtzebuergeschen deutlicher zu erkennen, allerdings auch in sehr reduziertem Umfang. Mit dem Rheinischen (Ripuarischen) als Bindeglied reichen sie in das Niederländische und zum Teil eben auch in das Englische. Man kann aber nicht davon ausgehen, dass sich weit zurück liegende, hypothetische‚ fränkisch-ingwäonische Urbeziehungen‘ am Lëtzebuergeschen nachweisen ließen. Die Suggestionskraft ihres Wirkens wird, wie schon bei Bruch, nicht durch entsprechend umfangreiche und aussagekräftige Daten reflektiert. Der einzige klare ‚Ingwäonismus‘ sind die mit h- anlautenden Pronomina der dritten Person. Alles andere vermittelt den Eindruck, als würde man sehr tief und lange verschüttetes, nur noch in vagen Konturen erkennbares, uraltes Material ausgraben. Erschwerend hinzu kommt die reduzierte historische Dokumentation des Lëtzebuergeschen und das Fehlen eines etymologischen Wörterbuchs. Es wäre sicher auch wünschenswert, bei Untersuchungen wie dieser die Dialekte des Lëtzebuergeschen einzubeziehen. Bei deren Vielfalt und Varietät besteht allerdings die Gefahr, dass man dann für alles und jedes irgendwo eine (zumindest lautliche) Korrespondenz findet, was das Bild noch mehr verwischen könnte."

mach doch einfach mal einen änderungsvorschlag - ich denke, der artikel kann auf jeden fall einige verbesserungen gebrauchen. logisch ist natürlich, dass innerhalb des dialektgebietes durchaus unterschiede bestehen (bei der fläche und zb. der landschaftlichen strukturierung, teilweise dünnen besiedlung usw. ja auch logisch). insofern grenzt sich das moselfränkische wohl vor allem durch unterschiede zu den nachbardialekten ab, und nicht so sehr durch gemeinsamkeiten innerhalb des dialekts. was das luxemburgische angeht, denke ich, dass die sache mit dem englischen mittlerweile klar ist und man den übertriebenen hinweis herausnehmen kann. was ich aber wichtig finde, ist zu erwähnen, dass trotz der eindeutigen verwandtschaft und ähnlichkeiten des letzebuergeschen zu den dialekten in deutschland kein kontinuum mehr besteht, sondern man geographisch klar entlang der grenze festlegen kann, was spezifisch luxemburgisch ist - liegt ja u.a. auch an der staatlichkeit und der normierungsfunktion der medien. vielleicht sollten wir einen luxemburger wikipedianer heranziehen? pikku 12:27, 13. Dez 2005 (CET)

Nachtrag (2013):

Nein es kommt aus dem Französichen und bezeichnet das Wort "gehen". Beispiel: "Je vais..." eigentl.: "Ich gehe..."(Als Futur: Ich werde ...etwas tun machen)Musel-Fränkisch: "Isch ginn arbeede" (Ich werde arbeiten..) Und wer richtig Platt (Musel-Fränkisch) spricht, benutzt nur den Artikel "den". Den Auto, den Pferd, den Hase usw.(Beispiel: "Den Auto habe ich nicht gesehen")Allerdings wird das nur in sehr grenznahen Regionen zum Großherzogtum Luxemburg so benutzt.--VomMüller (Diskussion) 17:57, 28. Nov. 2013 (CET)

Die Diskussion von 2005 bezog sich wie auch ein weiterer Abschnitt dieser Diskussionsseite („Ähnlichkeiten mit Englisch“) auf eine unbelegte Behauptung im Artikel, die moselfränkisch get in Zusammenhang mit english get brachte. Der Satz wurde schon vor Jahren aus dem Artikel entfernt und die Diskussion damit abgeschlossen. Nun schreibst du, moselfränkisch get käme aus dem Französischen und stünde für gehen. Auch das ist unbelegt und weitab vom Ziel. Das Rheinische Wörterbuch stellt get zu geben in der Bedeutung II.3 (intransitiver Gebrauch in der Bedeutung „werden“). --Pp.paul.4 (Diskussion) 11:10, 29. Nov. 2013 (CET)

wikipedia

gibt es eigentliche eine moselfränkische wikipedia? --fh ?! 12:54, 17. Aug. 2008 (CEST)

bis jetzt nicht --HelgeRieder 13:17, 17. Aug. 2008 (CEST)
doch, gibt es - auch wenn man sie natürlich nicht so bezeichnet: es gibt die wikipedia auf letzebuergesch. und das ist ja eine ausgebaute moselfränkische varietät. schaust du auf lb.wikipedia.org. pikku 13:37, 17. Aug. 2008 (CEST)
Jein - aber letzebuergesch ist schon sehr speziell, hat beispielsweise viel viel mehr französische Wörter integriert als andere Moselfränkisch-Dialekte. Viele Grüße --HelgeRieder 14:17, 17. Aug. 2008 (CEST)
war mir schon klar. wollte bloß darauf hinweisen, dass es auf trotzdem eine wikipedia gibt, die in größerem umfang moselfränkischen text produziert. die besonderheiten des luxemburgischen sind ja evident. eine deutsch-moselfränkische wikipedia, wenn sich da tatsächlich etwas ergeben sollte, müsste dann sowieso auf kompromisse zurückgreifen, wie es etwa die alemannische tut. zb wenn es um die wahl der internen varietät geht (die alemannische wp schreibt ja teils elsässisch, teils schwyzerdütsch, teils in deutschlands alemannischen varietäten.), oder auch wenn es um das aufstellen von normen geht, um die texte lesbar zu machen. das letzebuergesche hat da einen großen vorsprung bisher. pikku 15:48, 17. Aug. 2008 (CEST)
Das problem haben eigentlich alle Mundart-Wikipedias. Bei der Bayrisch-Wikipedia gabs hier auch die heissesten Diskussionen. Vielleicht komme ich mal dazu einen Teil der Moselfränkisch-Videos vom Roscheider Hof in Wikipedia einzubinden .. --HelgeRieder 17:03, 17. Aug. 2008 (CEST)

Versachlichung von Frauen

Ist es im ganzen Moselfränkischen Sprachraum üblich, für Frauen nicht das Pronomen "sie" sondern "es/et/itt" zu benutzen? Wenn ja, wäre das auch ein schöner Punkt für die Seite. (nicht signierter Beitrag von 195.245.243.4 (Diskussion | Beiträge) 13:07, 23. Okt. 2009 (CEST))

Nein, in meinem Heimatdialekt (Dreiländereck LUX-B-D) heißt "er/sie/es" "hen/hat/dat" bzw. "en/en/'t", es gibt also drei Formen. In vielen Dialekten sind die Singularpronomen f und n gleichlautend, was aber ja nicht heißt, dass Frauen damit Sachen sind. Man sollte das eher so verstehen wie beim "die" oder "der" im Hochdeutschen, die ja auch verschieden eingesetzt werden. -- VonFernSeher 05:23, 23. Aug. 2010 (CEST)
Tatsächlich hast Du das Gleiche auch in einigen schwäbischen Gegenden, beispielsweise heißt die Frau meines Freundes dort "ees Ursli". -- Milzh 20:38, 7. Nov. 2011 (CET)

Abschnitt "Dialekte bzw. Mundarten des Moselfränkischen"

Im genannten Abschnitt wird das Saarland nicht genannt, obwohl dies in der Einleitung der Fall ist. Außerdem fehlt im Artikel ein Hinweis auf die saarländischen Dialekte (es müsste ja kein ganzer Abschnitt, sondern lediglich ein Verweis auf den Artikel Saarländische Dialekte stattfinden. Gibt es hierzu keinen Widerspruch werde ich die Änderung demnächst vornehmen. Grüße, Rafīq 10:46, 20. Mai 2010 (CEST)

Von mir aus gerne. Der Artikel Saarländische Dialekte existiert leider nicht. Hast Du ein paar Ton oder Videobeispiele für den Saarländischen Dialekt? Grüße --HelgeRieder 17:50, 22. Mai 2010 (CEST)

Holen und Nehmen

Es sollte in die Artikel „Moselfränkische Dialektgruppe“ und „Trierisch“ eingearbeitet werden, dass die Wörter Holen und Nehmen stets verwechselt werden respektive eigentlich, dass Nehmen komplett durch Holen ersetzt wird.--84.166.77.176 01:07, 31. Mai 2010 (CEST)

Ähnlichkeiten mit Englisch

Ich bitte, den Abschnitt "Ähnlichkeiten mit anderen Sprachen" ganz zu löschen. Hier werden nicht "Sprachen" (plural) sondern nur Englisch besprochen, und zwar ohne jede sprachwissenschaftliche Kompetenz. Die Verbindung mit englisch "get" ist schlichtweg falsch. Die anderen Verwandschaften sind zwar richtig aber nur weil es um gesamtgermanische (bzw westgermanische) Phänomene handelt. Hier hat jemand, der Moselfränkisch spricht und Englisch in der Schule hatte aber keine Ahnung von dem Gesamtzusammenhang hat, seine eigene Beobachtungen unkritisch aufgezeichnet. Gehört nicht hin. --Doric Loon 18:21, 10. Jun. 2010 (CEST)

völlig einverstanden! setz ruhig selbst die schere an. ich schätze, der widerstand wird sich in grenzen halten. pikku 20:21, 10. Jun. 2010 (CEST)
D'accord. --Bueckler 19:52, 12. Jun. 2010 (CEST)
Erledigt.--F. F. Fjodor 18:07, 30. Sep. 2010 (CEST)

http://www.volksfreund.de/nachrichten/welt/themendestages/themenderzeit/Weitere-Themen-des-Tages-Unser-Dialekt-droht-auszusterben;art742,2690624#kommentare

http://www.volksfreund.de/nachrichten/welt/themendestages/themenderzeit/Weitere-Themen-des-Tages-Unser-Dialekt-droht-auszusterben;art742,2690624#kommentare (nicht signierter Beitrag von 84.166.74.165 (Diskussion) 19:15, 19. Feb. 2011 (CET))

Einzelnachweise

Wieso fehlt es diesem Artikel komplett an Einzelnachweisen? (nicht signierter Beitrag von HatBang (Diskussion | Beiträge) 19:06, 6. Apr. 2011 (CEST))

Moselromanisch und Mischsprache

Was hat Moselromanisch mit dem heutigen Moselfränkisch zu tun? Und wie kommt man auf die Aussage Moselfränkisch wäre eine Mischsprache?

Und welches sind die Lehnwörter aus dem Englischen, Niederländischen und Niederdeutschen? Bitte Beispiele nennen.

Was den Gebrauch der Gallizismen angeht: Es nützt niemanden, Wörter "auszugraben", die vor seligen Zeiten in Gebrauch waren. Konsequenterweise müßte man hier womöglich nach Jahrhunderten unterteilen.

Es gibt keine "Lehnwörter" aus dem Alt/Mittelhochdeutschen. --Lud0665 09:01, 12. Jun. 2011 (CEST)

Welschbillig

"Der Ortsname Welschbillig deutet auf die ehemalige Präsenz der Welschen (romanisierte Kelten) in der gesamten Region."

Solche Namenszusätze deuten gerade nicht auf die Präsenz einer Sprache in einer gesamten Region, sondern auf einzelne Sprachinseln in einer anders- oder gemischtsprachigen Region. Diese Zusätze gibt es in allen (früheren) Grenzgebieten der deutschen Sprache zu anderen Sprachen, teilweise in direkter Nachbarschaft zum selben Ortsnamen mit dem Zusatz "Deutsch-" (Wendisch Evern/Deutsch Evern, Welschnofen/Deutschnofen). Der Name Welschbillig belegt also, dass der Ort in einem deutsch-romanischen Mischgebiet liegt/lag und damit das Gegenteil einer romanischen Sprachdominanz. Aus dem Fehlen des Nachbarorts "Deutschbillig" kann man sogar schließen, dass Deutsch die in der Region vorherrschende Sprache war und deshalb kein Ort damit näher bezeichnet werden musste.

"Sie zogen die Ourthe und Sauer abwärts in Richtung Südosten" Die Ourthe abwärts geht es aber nach Norden...

Auch erklärt diese Wanderung nicht, weshalb die Region überhaupt germanisiert wurde. Die Westfranken, die letztendlich das gesamte Gebiet von Wallonien bis Paris beherrschten, haben diese Region auch nicht germanisiert. Ursprünglich war die Moselregion genau so keltisch-romanisch wie die westlich davon gelegenen fränkisch besiedelten Gebiete. Wo also liegen die Unterschiede? --217.253.127.181 18:30, 16. Feb. 2015 (CET)

nur eine Mundart, ein Dialekt eben?

Warum "nur" eine Mundart? In Luxemburg entwickelt sich moselfränkisch gerade zur einer eigenständigen Sprache. Der Luxemburger Sprache. Ich werde den Satz gerne einmal neutraler formulieren.

--Reinhard Merkinger (Diskussion) 04:25, 18. Mär. 2015 (CET)

„Moselfränkisch unterscheidet sich deutlich von den übrigen deutschen Mundarten”. Gemeint sind hier die benachbarten mitteldeutschen Ortsdialekte? Im Übrigen kennt man das ja vom Dialektkontinuum: je weiter entfernt, desto größer der Unterschied! --2A02:908:FD30:1D80:B815:4ACD:24DC:D7B1 14:57, 16. Mär. 2016 (CET)

Antisemitischer Anklang

In folgender Textpassage gibt es einen antisemitischen Subtext in der Begründung, weshalb sich "die ländliche Bevölkerung" mit dem Jiddischen "vertraut machen musste", nämlich um "nicht übervorteilt [zu] werden":

Da insbesondere der Viehhandel über Jahrhunderte hinweg in jüdischen Händen lag und die ländliche Bevölkerung traditionell mit den Juden Geschäfte machte, musste sich die Bevölkerung, wollte sie beim Geschäftemachen nicht übervorteilt werden, mit der Sprache vertraut machen.

Danke für den Hinweis. Absatz sprachlich und sachlich bereinigt. --Bueckler (Diskussion) 10:12, 11. Apr. 2019 (CEST)

Schwer verständlich?

Die Behauptung, Moselfränkisch werde „von anderen Deutschsprechenden nur schwer oder überhaupt nicht verstanden“, erscheint mir in Anbetracht der im Artikel angeführten Beispiele in keiner Weise nachvollziehbar. Es gibt Dialekte, die sich wesentlich stärker von der Standardsprache unterscheiden als das Moselfränkische. Allerdings ist ja bekannt, dass viele Dialektsprecher ihren eigenen Dialekt für besonders fremdartig und unverständlich halten und darauf einen gewissen lokalpatriotischen Stolz empfinden. Diese Haltung scheint mir bei der obigen Behauptung Pate gestanden zu haben. – Schneid9 (Diskussion) 22:40, 10. Apr. 2019 (CEST)

Naja, nach eigener Erfahrung in der gesamten Republik ist "nur schwer" garnicht so verkehrt. Man muss auch die gesamte Bandbreite dieser moselfränkischen Sprache betrachten, die sich ja bis nach Luxembourg und das östliche Lothringen erstreckt. Ich lebe an der Grenzlinie zwischen dem Mosel- und dem Rheinfränkischen und muss auch ganz schön die Ohren spitzen wenn ich z.B. mit jemandem aus dem Bitburger Raum spreche (das ist die so genannte "LooHei", weil die für "hier" "loo hei" sagen; typischer Ausruf des Erstaunens, der auch in der Trierer Gegend üblich ist: "Ma Juse Better, wat is denn loo dat loo loo hei?"). Bekannte und Kollegen insbesondere aus Norddeutschland kategorisieren meine Sprache regelmäßig als afrikanische Stammessprache. - Zum Artikel: „von anderen Deutschsprechenden nur schwer oder überhaupt nicht verstanden“ könnte man durch „von anderen Deutschsprechenden nur schwierig verstanden“. --Bueckler (Diskussion) 10:08, 11. Apr. 2019 (CEST)

Unterteilungen

Dialektologie. 2. Halbband herausgegeben von Werner Besch, Ulrich Knoop, Wolfgang Putschke, Herbert E. Wiegand S. 857/858 (bei Google Books vorhanden) hat neun Unterteilungen. --Sarcelles (Diskussion) 10:28, 18. Apr. 2020 (CEST)

Wenn man im Sommer ...

... die Vögelchen und so weiter ist ja interessant, aber muss das wirklich auf jede Lokalvariante runtergebrochen werden und mit einer reinen unkommentierten Beispielliste, die nicht auf regionale Unterschiede/Gemeinsamkeiten oder Ähnliches eingeht aber bis auf Ortsteile runterbricht, ca. ein Drittel des Artikels ausmachen? Im enzyklopädischen Sinne fände ich es erfreulich, wenn jemand mit örtlicher Kenntnis da mal die Beispielzahl runterbricht und dafür gerne ein paar allgemeinere Informationen/Zusammenhänge darstellt. --131Platypi (Diskussion) 09:46, 27. Jan. 2021 (CET)

Moselfränkische Wikipedia

Weiß jemand, ob jemand bereits versucht, die luxemburgische Wikipedia zu einer gesamtmoselfränkischen auszubauen? Ähnliches funktioniert ja bereits bei der rheinfränkischen Wikipedia, bei der es ein Texte in Pfälzisch, Hessisch, Südfränkisch (also "Badisch" um Karlsruhe) und im östlichen Lothringer Platt gibt. --Son-of-my-comfort (Diskussion) 21:23, 6. Feb. 2021 (CET)

Sprachbeispiele

Im östlichen Westerwald (Rennerod, Montabaur), wo das Moselfränkische ins Mittelhessische übergeht, hört sich das so an:
Wommer em Sommer morjeds de Vielcher peife hiert, giets oam schu vill besser en mer werd fit wäi’m Noachber sei Katz.

An dem Abschnitt ist so ziemlich alles falsch.

(1) Rennerod liegt nicht im östlichen Westerwald, sondern im zentralen. Montabaur liegt auf jeden Fall weit im südlichen Westerwald.

(2) Dass dieser komische Satz in beiden historisch und geographisch völlig unterschiedlichen Räumen (Rennerod = das Nassauische, Montabaur = das Trierische) gleich gesprochen wird, kann ich auch aus eigener Erfahrung ausschließen.

(3) In beiden Räumem hat das "Mittelhessische" rein gar nichts zu suchen.

(4) Anglizismen ("fit") in einem Beispielsatz für Dialekt zu verwenden, ist völlig unpassend. --Peter Eisenburger (Diskussion) 18:59, 25. Feb. 2022 (CET)

Satz demzufolge entfernt. Der Abschnitt Sprachbeispiele ist ohnehin ein Honigtopf für unbelegte Angaben. --Pp.paul.4 (Diskussion) 07:45, 28. Feb. 2022 (CET)