Diskussion:Neuzeit/Archiv/1

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Der Scheibenmythos

Folgender Satz ist problematisch:
"Eine wesentliche Rolle dabei spielten die Entdeckung Amerikas, die das Geographieverständnis fundamental veränderte bzw. den praktischen Beweis lieferte, dass die Erde eine Kugel ist - und nicht, wie bis dahin als kirchliches Dogma verbreitet, eine Scheibe im Zentrum des Universums."

Die Annahme, dass man im Mittelalter an das Bild der Erde als Scheibe glaubte, ist ein urban Myth. Tatsaechlich ist die Kugelform der Erde seit der Antike bekannt und nur noch einige wenige religioese Fanatiker glaubten bis in die Neuzeit an die Scheibenform. Es ist wirklich erstaunlich, dass wir diesen Unsinn noch immer lernen...

Quelle: Die BBC-Serie "Terry Gilliam's Medieval Lives" oder auch [1]. --195.176.20.45 13:53, 19. Mai 2005 (CEST)


Hinzu kommt, daß die Entdeckung Amerikas keineswegs ein Beweis für die Kugelgestalt ist. Kolumbus wollte den Seeweg nach Indien entdecken und der ist tatsächlich ein Beweis.(nicht signierter Beitrag von 130.149.145.140 (Diskussion) 00:21, 26. Feb. 2006 (CET))

Donstruktio der Zentralperspektive?

Keine Ahnung, was einer der früheren Autoren mit "Donstruktio der Zentralperspektive" gemeint hat. Mir scheint das ein Mix aus einem verunglückten lateinischen Begriff und der Anwendung eines Geometrie-Begriffes zu sein, der nur mehrdeutig und missverständlich ist. Aber ich hab es mal so geändert, wie es gemeint sein könnte und nach meiner Auffassung Sinn macht.(nicht signierter Beitrag von 217.254.143.154 (Diskussion) 22:36, 30. Aug. 2005 (CEST))

Da scheint wohl ein alter Vandalismus (Buchstabenlöschung an verschiedenen Stellen übersehen worden zu sein. Ich selber habe aber grad keine Motivation und Muse, da im einzelnen drüberzugehen. --Ulitz 22:51, 30. Aug 2005 (CEST)

Erster Block defekt

Hi, beim ersten Block im unteren Bereich hats nicht nur Tippfehler (die wollte ich korrigieren), da fehlen auch Textpassagen:

-- Somit werden der Beginn des überseeischen Kolonialismus (nd die beginnende Vorherrschaft Westeuropas in der Welt als Übergang zur neuen Zeit angesehen. Gerade die Revolutionierung desete damit das Ende jenes ideologischen Monopols ein, das sie im Mittelalter innegehabt hatte.ies wiederum erlaubte den Beginn der Reformation, die ebenfalls die beiden Epochen voneinander abgrenzt. --

"nd" ? "desete" ? hatte.ies" ?

Ich vermute, da ist irgendwie Text verloren gegangen. Leider gibt die History nichts her.(nicht signierter Beitrag von Tapo2 (Diskussion | Beiträge) 09:44, 27. Aug. 2005 (CEST))

Mittelalterlicher Scheibenmythos: populär aber falsch

Erstaunlich scheint tatsächlich, wie hartnäckig sich dieser Mythos noch hält. Aber zur Sache: es ist ein absoluter Irrglaube, die Menschen des Mittelalters hätten alle an eine Erde als Scheibe geglaubt. Diese Vorstellung begegnet uns nur so häufig weil die religiösen Vorstellungen mit teilweise rigiden Methoden durchgesetzt wurden. Hätte man zugelassen, dass jemand öffentlich eine andere Meinung vertritt als die Kirche,wären für diese ein Machtverlust und eine Schwächung ihres Weltdeutungsmonopols die Folge gewesen. Tatsächlich war es aber, vor allem unter Seeleuten, bekannt, dass die Erde keine Scheibe seien konnte, da man auf offener See von einem entgegenkommenden Schiff immer zuerst die Spitze des Mastes, dann den Mast und danach schließlich das ganze Schiff sehen konnte.(nicht signierter Beitrag von Weedmashine (Diskussion | Beiträge) 18:33, 4. Sep. 2006 (CEST))

Datierung Neuzeit

Es gibt auch noch ganz andere Datierungen, die den Beginn der "Neuzeit" mit dem Augsburger Religionsfrieden (1555) oder dem 30-jährigen Krieg (1618) gekommen sehen. Gerade soziologische Theorien sehen eine "Moderne" oft erst 1789 mit der Französischen Revolution anbrechen. Im übrigen wurde die Erfindung des Buchdrucks als Epochenschwelle und der Humanismus mit seiner Individualisierung (J. Burckhardt) außer acht gelassen. Vgl. hierzu auch die gelungene Diskussion der Epochenschwelle unter http://de.wikipedia.org/wiki/Mittelalter mit Verweis auch auf fernöstliche Epochisierungen.(nicht signierter Beitrag von 195.14.207.11 (Diskussion) 11:06, 7. Dez. 2006 (CET))

Eurozentristische Sichtweise

Es müsste darauf hingewiesen werden, dass es sich um eine europäische Einteilung handelt.(nicht signierter Beitrag von 77.8.121.117 (Diskussion) 14:10, 4. Feb. 2008 (CET))

Kategorisierung

Die Kategorien Kategorie:Kulturgeschichte und Kategorie:Soziologie sind hier falsch. Kategorien sind im Sinne der OOAD als Oberklassen, Begriffe – wie z.B. der der Neuzeit – sind als Sub-Klassen zu betrachten, die alle Eigenschaften der jeweiligen Oberklasse „erben“ und eine „Spezialisierung“ zu ihr darstellen. Nun ist es sicherlich nicht so, dass der Begriff der Neuzeit alle Attribute der Begriffe „Kulturgeschichte“ und „Soziologie“ enthalten würde. Diese Kategorien gehören daher entfernt - ebenso übrigens wie die Kategorie:Zeitalter, da diese bereits eine Ober-Kategorie zur Kategorie:Neuzeit darstellt und insofern eine Redundanz vorliegt. -- HerbertErwin 11:39, 30. Nov. 2008 (CET)

Der Wandel vom Mittelalter zur Neuzeit

Hi,was haltet ihr von diesem Abschnitt, ist es eine Verbesserung des Artikels? Wenn ja, dachte ich mir, könnte man diesen Abschnitt weiter vertiefen, indem man den Wandel der Mentalität,Religion usw. hinzufügt. Zwar wird der Begriff Neuzeit im Artikel als eine Epoche beschrieben die bis in die Gegenwart andauert, passt dieser Abscnitt, der den Wandel vom Mittelalter zur Neuzeit behandelt, trozdem dazu, obwohl er den Wandel vom Mittelalter bis ins 18. Jahrhundert und nicht bis in die Gegenwart behandelt. Ist aber meine persönliche Meinung. Bitte daher um Feedback, da ich mir selbs auch nicht ganz sicher bin. (nicht signierter Beitrag von Schwarzkopf D. (Diskussion | Beiträge) 16:39, 18. Mai 2010 (CEST))

So 100%ig paßt es mir zwar nicht, aber um die Gesellschaft der frühen Neuzeit darzustellen ist's ein ein guter "Aufhänger". Falls sich jemand dran stört kann man es immer noch in ein eigenes Lemma (z.B. "Wandel vom Mittelalter zur Neuzeit") verschieben. Einzelnachweise bzw. Quellenangaben zu den Kernaussagen solltest du evtl noch ergänzen. mfg --CatMan61 13:28, 20. Jul. 2010 (CEST)
Ich halte diese Ergänzung für sehr sinnvoll und gut, und gehe sogar noch weiter (s.u.).--Jjkorff 17:11, 27. Okt. 2010 (CEST)

Wann endete das Mittelalter ?

Es herrscht keineswegs Einmütigkeit unter den Historikern wann das Mittelalter zu Ende ging. Die Reformation der Kirche durch Luther im Jahre 1517 ist ein ernstzunehmendes Konkurrenz-Datum, und unter Historikern tendiert die Meinung in letzter Zeit wieder verstärkt zu diesem Datum. Aus guten Gründen.

Dufo 08:27, 5. Jul. 2005 (CEST)

Gesellschaft und Herrschaft – wo bleiben Handwerk und Technik ?

Der Artikel hebt etwas einseitig die Vorherrschaft des Geistes, also Religion, Gesellschaft, Kunst, Mentalität als historisch belangvolle Faktoren hervor, also den geistigen Überbau. Es ist zwar gute Tradition, und ganz sicher läßt sich ellenlang über das Primat von Sein und Bewußtsein streiten, aber es wäre nicht völlig abwegig, beide gleichberechtigt nebeneinander zu stellen. Beispielhaft wäre die französische Revolution zu nennen, die vornehmlich ökonomische Ursachen hatte, wie auch fast alle Kriege und Entdeckungen. Das Primat der Geisteswissenschaften bei geschichtlichen Betrachtungen ist sehr abendländisch, und natürlich auch in der Wikipedia üblich. Die ökonomischen Hintergründe werden selten erläutert, wie in diesem Fall die technische Entwicklung bereits im Spätmittelalter.

Die Bemerkungen im Aufsatz gelten für Mitteleuropa. Im mohammedanischen Spanien oder in den oberitalienischen Handelsstädten setzt die beschriebene Veränderung weit früher ein. Die Renaissance begann in Italien bereits um 1200 und war der Beginn der Erneuerung, die in Luther und im Humanismus ihren vorläufigen Höhepunkt fand. Für den Beginn der Neuzeit ist Luther lediglich ein Symbol, es waren Erfindungen wie die der Buchdruckerkunst und des Schießpulvers, es wurden weit größere Schiffe gebaut als zuvor, die Post wurde gegründet, das Rittertum verendete, die Städte wurden mächtig und vieles andere mehr, wie etwa die Entwicklung des Handwerks. Es ging um praktische und häufig technische Errungenschaften, die teilweise durch die Kenntnis antiker und arabischer Schriften möglich wurden, aber auch aus dem Handel mit China und Indien.

Eine Reihe von Fakten ist hier zu finden wie etwa die Gründung der Hanse im Jahr 1254:

[[2]] (nicht signierter Beitrag von 91.50.111.162 (Diskussion) 00:05, 21. Jul 2011 (CEST))

Gerade gelesen und kopiert:

"Das heliozentrische Weltbild, die Entdeckung Amerikas, Erfindung von Windmühlen und Wassermühlen, Erfindung des Trittwebstuhls, die Erfindung des Spinnrades, die Erfindung des Kompasses, die Erfindung der Räderuhr, die Erfindung der Taschenuhr, Buchdruck, Erfindung der Brille und des Fernrohres, die Erfindung der Papiermühle. Erfindung der Ölmalerei, die Erfindung des Fallschirms, Globus der Erde, Erkenntnisse der Anatomie, Entstehen von Krankenhäusern." (nicht signierter Beitrag von 91.50.96.160 (Diskussion) 00:58, 26. Jul 2011 (CEST))

Fehlende Belege und fragwürdige Aussagen

Fast der komplette Artikel kommt ohne Belege aus. Bis jemand welche findet und den Text ggf. korrigiert, wäre doch zumindest ein Baustein, der auf diesen Umstand hinweist, sinnvoll. Die Aussagen in der Mentalitätsgeschichte halte ich für besonders schwierig. Nicht selten wurde in der Geschichtsschreibung bestimmten Textzeugnissen eine überhöhte Stellung als Quelle fürs Leben und Empfinden der Allgemeinheit beigemessen. Z.B.:

„Der mittelalterliche Umgang mit körperlichen Begierden war zumindest theoretisch von asketischem Gedankengut dominiert. Im Vergleich zum Mittelalter gab es in der Frühen Neuzeit, bezüglich der Sexualität, eine Entkrampfung.“

- Zwar gibt es hier eine Andeutung auf die bloß theoretische Dominanz dieser Vorstellung, es wird aber nichts von der tatsächlich gelebten oder empfundenen Sexualität erwähnt. Für die postulierte sich entwickelnde "Entkrampfung" werden dann nicht einmal mehr unbelegte Indizien genannt. --SandSandSand (Diskussion) 20:17, 2. Jun. 2012 (CEST)

Noch zur Ergänzung: Gegen die so allgemeine "Entkrampfung" spricht beispielsweise der Viktorianismus. Dem Artikel Sexualität des Menschen zufolge herrschte, allerdings ebenso unbelegt, im Spätmittelalter auch eher eine "Ungezwungenheit". Also vermutlich müsste das alles viel mehr differenziert werden. --SandSandSand (Diskussion) 20:28, 2. Jun. 2012 (CEST)

AMEN!!!! wollte auch um überarbeitung des abschnitts bitten, da werden alle möglichen sachen durcheinandergeschmissen und teils persönliche utopien eingepflegt, wie kann sowas bitte durch die prüfung kommen? 77.8.191.134

"Neuzeit" hält bis heute an?

Hat tatsächlich noch kein namhafter Historiker je die Frage gestellt, ob man die Epoche, die vor 500 Jahren begonnen hat, nicht mal langsam für abgeschlossen erklären (und ihr deshalb auch einen neuen Namen geben) kann und sollte? In Wirklichkeit hat es in der Zwischenzeit doch schon mehrere weitere Epochenwechsel gegeben, die genau so bedeutend sein dürften wie der Wechsel um 1500: etwa Industrialisierung und Revolution, 1945, die Entkolonisierung um 1960, 1990 17:11, 27. Okt. 2010 (CEST)

Im Englischsprachigen wird bis um die Zeit der französischen Revolution von der Early Modernity, bis um die vorletzte Jahrhundertwende oder den ersten Weltkrieg von Classical Modernity, bis heute von Late Modernity gesprochen. Auf der Suche nach einer ähnlichen Einteilung im deutschsprachigen Bereich bin ich allerdings auch nicht wirklich fündig geworden. Am ehesten scheint der Konsens zu herrschen dass die Neuzeit eventuell mit Early und Classical Modernity umfassend abzuschließen, und die darauffolgende Zeit als Moderne zu bezeichnen sei. Auf der deutschen Wikipedia ist eine solche Granularität aber nur sehr verstreut und inkonsistent zu finden. 84.227.21.184 16:16, 4. Nov. 2011 (CET)

Die Industralisierung passt voll in den Zug der Neuzeit und Aufklärung. Ob eine Entkolonisierung stattfand, ist Ansichtssache. Mit Sicherheit haben sich die Machtstrukturen nicht verflacht. Was allerdings tatsächlich für das Ende jedenfalls der Moderne sprechen könnte, ist der Wandel der Informationstechnik zum Ende des 20. Jahrhunderts. Er verändert den Einfluss demokratisch oder anders gefärbter Oligarchien grundlegend, Stichworte: "globales Dorf", französische Philosophenschule, Externalisierung der Intelligenz, erstmalige Notwendigkeit von Postwachstums-Entwürfen seit der Renaissance. 178.19.233.45 18:00, 25. Jul. 2017 (CEST)

Papier

Neben den erwähnten zumeist technischen Erfindungen spielt auch die Papierproduktion (Wikipedia) eine gewaltige Rolle. Die Araber waren dazu bereits um 700 imstande, in Italien begann die Herstellung um 1200. In Deutschland gab es im Jahr 1500 drei Papiermühlen, 1600 bereits 190. Auch wenn Papier noch lange sehr teuer gewesen sein dürfte, dürften sich allein aus seinem Vorhandensein sehr viee zivilsatorische Entwicklungen erklären lassen. So werden Menschen lesen lernen, wenn es Bücher gibt.

Das rapide Anwachsen der Papierproduktion ist erst eine Folge der Erfindung des Druckes mit beweglichen Lettern; Bücher gab es, von 1500 an zurückgerechnet, schon seit Jahrhunderten, sowohl gedruckte als auch vor allem handgeschriebene.-- 141.91.129.7 18:51, 13. Jan. 2012 (CET)

anregung

Warten wir halt, bis sich jemand Zeit nehmen kann, der die Seinsbedingungen in den Mittelpunkt der Betrachtung stellt, die dann die Ursachen geistiger Entwicklungen erhellen könnte. Die Kirchenspaltung beispielsweise ist ja beileibe nicht nur eine Mitursache von Machtverschiebungen, sondern sicherlich auch die Folge von solchen. Ohne den wirtschaftlichen Hintergrund kann sie nicht verstanden werden. Eine lange und breite wissenschadftliche Diskussion ist spurlos am Artikel vorbeigegangen. 178.19.233.45 17:42, 25. Jul. 2017 (CEST)

Räumlicher Bezug

Die Vierteilung "Frühgeschichte - Altertum - Mittelalter - Neuzeit" ist doch meines Wissens nur im Bezug auf die europäische Kultur sinnvoll. Sollte das nicht irgendwo, am besten schon im Eingangstext, erwähnt werden?

--Turmfalke69 (Diskussion) 17:12, 17. Mai 2020 (CEST)

Ich denke, da hast Du recht, und hab es in die arg unbeholfen formulierte Einleitung eingebaut (obwohl ich auch(?) kein Historiker bin).--Bleckneuhaus (Diskussion) 17:37, 17. Mai 2020 (CEST)

Melanchthon

Seit 2005 (leider von einer IP eingefügt, die man nicht fragen kann ...) heißt es hier, schon Melanchthon habe die Datierung des Beginns der Neuzeit 1453 vertreten. Wüsste jemand eine Quelle dazu? --Oudeís (Diskussion) 17:09, 23. Nov. 2018 (CET)

Zäsur falsch verlinkt (erl.)

Der Begriff "Zäsur" ist falsch verlinkt. Er müsste korrekterweise auf diesen Artikel weiterleiten: https://de.wikipedia.org/wiki/Z%C3%A4sur_(Geschichte) (nicht signierter Beitrag von 82.207.238.39 (Diskussion) 11:11, 16. Mär. 2021 (CET))

Vielen Dank für den Hinweis. Ich habe es korrigiert. --Zinnmann d 15:22, 16. Mär. 2021 (CET)