Diskussion:Papstzitat von Regensburg

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Kritik an der Vorlesung des Papstes an der Uni Regensburg

Die unten angegebene, der offiziellen Seite des Vatikans entnommene, Textversion widerspricht in einigen - für die Diskussion wesentlichen - Punkten der Version des Bayrischen Rundfunks, die ebenfalls den Gesamttext wiedergibt. Hier heisst es lediglich:

[...]"wendet er sich in erstaunlich schroffer Form"[...] und
[...]"Der Kaiser begründet dann eingehend, warum Glaubensverbreitung durch Gewalt widersinnig ist."[...]

Die Passagen "uns überraschend schroffer," und "nachdem er so zugschlagen hat" fehlen gänzlich. Der Papst in Bayern: Vorlesung an der Universität Regensburg Jo, 10:45, 16. Sep 2006

Liegt vermutlich an Unterschied zwischen Entwurfsfassung und tatsächlich gesprochener. --robby 10:52, 16. Sep 2006 (CEST)
Die vom Vatikan autorisierte Version entspricht tatsächlich der gesprochenen:Spiegel Video Mitschnitt Jo 11:25, 16. Sep 2006

Wäre es bezüglich der Kritik an der von dem Papst verwändeten Zitat, nicht sinnvoll in dem Abschnitt über diese Kritik, folgenden Link einzufügen? : Kompletter Text der Ansprache

--89.48.39.99 22:44, 15. Sep 2006 (CEST)

Steht doch schon seit heute nachmittag drin! --Túrelio 23:00, 15. Sep 2006 (CEST)
und vor dem Zitat das Surezitat, womit er einen Widerspruch zum eigentlichen Zitat aufbaut. --Histio 22:55, 15. Sep 2006 (CEST)
war mir so weit unten nicht aufgefallen... , hatte eher damit gerechnet es direkt unter dem Zitat im gleichen Abschnitt zu finden. sorry --89.48.39.99 23:32, 15. Sep 2006 (CEST)

Die Äußerungen im Artikel

die er aber unmittelbar vorher als "überraschend schroff" bezeichnet und sich damit nicht zu eigen gemacht hat

sowie

Die darauf unmittelbar folgenden Worte über den Kaiser "nachdem er so zugeschlagen hat" stellen eine zusätzliche Distanzierung von dem Zitat dar.

sind Kommentare, die so nicht in eine Enzyklopädie, die zu dokumentieren hat, gehören. Aus dem dokumentierten Wortlaut sollte das Gesagte hervorgehen, ansonsten reichten Verweise auf Diskussionen. Wir sind nicht der Osservatore Romano...--Wst quest. 12:56, 16. Sep 2006 (CEST)

Dann gehört es als Zitat mit in den Artikel, genauso wie das Surenzitat. --Histio 23:12, 24. Sep 2006 (CEST)

Der Papst sagte

Der Kaiser (der byzantinische Kaiser Manuel II. Palaeologos im 14. Jahrhundert) wusste sicher, dass in Sure 2,256 steht: Kein Zwang in Glaubenssachen - es ist eine der frühen Suren aus der Zeit, wie uns die Kenner sagen, in der Mohammed selbst noch machtlos und bedroht war. Aber der Kaiser kannte natürlich auch die im Koran niedergelegten - später entstandenen - Bestimmungen über den heiligen Krieg. … Er sagt: ,Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat, und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, dass er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten. Der Kaiser begründet, nachdem er so zugeschlagen hat, eingehend, warum - Glaubensverbreitung durch Gewalt widersinnig ist. Sie steht im Widerspruch zum Wesen Gottes und zum Wesen der Seele. … Der entscheidende Satz in dieser Argumentation gegen Bekehrung durch Gewalt lautet: Nicht vernunftgemäß handeln ist dem Wesen Gottes zuwider. Der Herausgeber, Theodore Khoury, kommentiert dazu: Für den Kaiser als einen in griechischer Philosophie aufgewachsenen Byzantiner ist dieser Satz evident. Für die muslimische Lehre hingegen ist Gott absolut transzendent. Sein Wille ist an keine unserer Kategorien gebunden und sei es die der Vernünftigkeit. Khoury zitiert dazu eine Arbeit des bekannten französischen Islamologen R. Arnaldez, der darauf hinweist, dass Ibn Professor Khoury Hazn so weit gehe, zu erklären, dass Gott auch nicht durch sein eigenes Wort gehalten sei und dass nichts ihn dazu verpflichte, uns die Wahrheit zu offenbaren. Wenn er es wollte, müsse der Mensch auch Götzendienst treiben. An dieser Stelle tut sich ein Scheideweg im Verständnis Gottes und so in der konkreten Verwirklichung von Religion auf, der uns heute ganz unmittelbar herausfordert.

Als Nichtchrist finde ich es erstaunlich und positiv, daß der Papst seinen Gott der Vernunft unterwirft. Nicht vernunftgemäß handeln ist dem Wesen Gottes zuwider. und das er die Verbreitung des Glaubens mit Gewalt ablehnt: Glaubensverbreitung durch Gewalt ist widersinnig. Das einige im Islam sich darüber so aufregen, halte ich für übertrieben. Sie lesen nur einen Satz und kochen ihre Emotionen künstlich hoch. Was aus Sicht des Islams berechtigt am Christentum zu kritisieren ist: Auch das Christentum hat sich lange Zeit nicht an diese 2 Kernsätze gehalten und viele Christen halten sich auch heute nicht daran. Parole , Parole Benutzer:Rho

Siehe auch en:Pope Benedict XVI Islam controversy --robby 15:03, 16. Sep 2006 (CEST)

Ich fände es sinnvoll, aus der Kontroverse um die Regensburger Rede eine eigene Seite zu machen, wie es bei der englischen, der französichen und der niederländischen Wikipedia bereits der Fall ist. --Benutzer:loewenherz0328 09:57, 18. Sep 2006 (CEST)

Hatte ich auch schon vorgeschlagen, ist aber auf wenig Gegenliebe gestoßen. Wenn der Konflikt nicht bald endet, was sehr zu hoffen ist, wird das aber wohl unvermeidbar werden. --Túrelio 10:16, 18. Sep 2006 (CEST)

Ich bitte dringend um folgende Ergänzungen durch Änderungsberechtigte:

  • 1. In dem Satz "Der Philosoph Kurt Flasch warf dem Papst ungenaue Argumentation vor" sollte nach Argumentation ergänzt werden: und ein falsches Kant-Zitat bzw. insbesondere ein falsches Kant-Zitat. Begründung: Dies ist der Hauptpunkt von Flaschs Argumentation und wichtig bzgl. des wissenschaftlichen Gehalts dieser Vorlesung.
  • 2. Unmittelbar nach dieser Stelle sollte ergänzt werden: Der evangelische Theologe Rolf Schieder verwies darauf, dass der Papst nicht nur der islamischen, sondern vor allem auch der protestantischen Theologie mangelnde Vernunftbindung unterstellt habe. Dazu als Fußnote der Link: http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2006/0923/feuilleton/0010/index.html
Begründung: Die Passage zum Protestantismus ist wesentlich umfangreicher als die zum Islam und wirft auch ein interessantes Licht auf die Haltung des Papstes zur Ökumene. Schieder war meines Wissens der erste von protestantischer Seite, der darauf geantwortet hat.

Sollte aus dem ganzen Komplex eine eigene Seite gemacht werden, dann bitte nicht unter der Überschrift Islam-Kontroverse, sondern Regensburger Vorlesung und Reaktionen o. ä., weil es eben nicht nur um den Islam geht. --Amberg 22:15, 25. Sep 2006 (CEST)

Meines Erachtens haben die Reaktionen irgendwelcher Theologen in dem Artikel nichts verloren. Man stelle sich vor, der Artikel "Julius Caesar" enthalte alle jemals von Historikern über diese Person geäußerten Sentenzen. Was wer wem vorgeworfen hat ist für einen biografischen Artikel ziemlich unwichtig. Ich plädiere für die Streichung der Passagen.--Moguntiner 09:50, 26. Sep 2006 (CEST)
Die Stellungnahme eines evangelischen Theologieprofessors zu einer Vorlesung seines katholischen Kollegen, die in der öffentlichen Diskussion steht und sich wesentlich (und höchst anfechtbar) mit der protestantischen Theologie beschäftigt hat, ist allerdings relevant. Mit Sicherheit nicht weniger als etwa die Stellungnahme einer türkischen Boulevardzeitung oder einer islamistischen Terrororganisation! Es kann ja wohl nicht sein, dass der Hinweis auf den protestantischen Standpunkt hier komplett eliminiert wird, nur weil die Protestanten keine Fahnen verbrennen und Nonnen erschießen. Der Papst ist nicht Julius Caesar, sondern eine Person der Gegenwart, und selbstverständlich gehört auch der Hinweis auf fundierte Kritik an ihm in diesen Artikel. Ob die ganze Kontroverse über die Regensburger VL sich als so relevant erweist, dass sie dauerhaft drinbleibt, muss mit einigem zeitlichen Abstand neu beurteilt werden. Da ich inzwischen selbst änderungsberechtigt bin, werde ich die Ergänzung vornehmen, und bitte sehr dringend darum, um diese Kleinigkeit keinen Editwar zu beginnen. (Wäre mir gestern klar gewesen, dass ich heute schon änderungsberechtigt bin, hätte ich den gestrigen Eintrag nicht gemacht und heute die Ergänzung stillschweigend vorgenommen, und niemand hätte sich darüber aufgeregt.) --Amberg 19:33, 26. Sep 2006 (CEST)
Die Stellungnahme eines evangelischen Theologieprofessors zu einer Vorlesung seines katholischen Kollegen, (...) ist allerdings relevant. Das ist sie nicht, jedenfalls nicht automatisch. Erläutere doch mal die biografische Bedeutung der Kritik. Beschreibt sie den Papst so gut, dass bei jedem Kurzabriss über sein Leben immer diese Stellungnahme auftaucht? Der Papst hat als Theologe bereits hunderte Schriften veröffentlicht, die von vermutlich tausenden Kollegen irgendwann irgendwo kommentiert wurden. Das ist für eine Auseinandersetzung mit der Theologie Ratzingers vielleicht ganz interessant und eine solche Auseinandersetzung soll der Artikel ja auch bieten. Nur ob der aktuell vorliegende Kommentar eine wirkliche Bedeutung für die Beschäftigung mit Ratzingers Theologie hat, dass darf bestritten werden. Das ist lediglich einer von hunderten Kommentaren zu der Rede. Ein Alleinstellungsmerkmal weist er nicht auf. Eine Biografie kann sich nicht so in Einzelheiten verzetteln. Wenn man sich ansieht, dass der Konflikt mit der Befreiungstheologie, der lange Jahre von Ratzingers Amtszeit als Präfekt der Glaubenskongregation geprägt hat in diesem Artikel lediglich in einem Nebensatz erwähnt wird, während die vergleichsweise kleinen Auseinandersetzungen um ein missverstandenes Zitat inzwischen eine ganze Bildschirmseite füllen, inklusive der Kommentare etlicher Theologen, die nur in Fachkreisen einigermaßen bekannt sind, dann tritt hier ein erhebliches Missverhältnis in der Beschreibung der Person auf. In dieser Form ist der Artikel keinesfalls mehr "lesenswert" iSd vergebenen Prädikats.
Mit Sicherheit nicht weniger als etwa die Stellungnahme einer türkischen Boulevardzeitung oder einer islamistischen Terrororganisation! - wie wahr. Auch diese Kommentare sind in ihrer Ausführlichkeit entbehrlich. Ein kurzer Satz genügt vollkommen. Das ganze Thema könnte in drei vier längeren Sätzen abgefrühstückt werden. Es ist ja bereits jetzt erkennbar, dass sich eine Kontroverse wie etwa bei den Karikaturen nicht entwickelt hat.--Moguntiner 14:04, 27. Sep 2006 (CEST)
Ich nehme an, dass durch die Verschiebung des Kapitels in einen eigenen Artikel, die ich für sinnvoll halte, die Sache erledigt ist, möchte aber eine Antwort nicht schuldig bleiben. Die VL von Regensburg unterscheidet sich von früheren theologischen Veröffentlichungen Ratzingers dadurch, dass er sie als Papst gehalten hat, was an und für sich schon sehr ungewöhnlich ist (ich weiß nicht, ob z. B. sein Vorgänger, der ja auch Professor war, als Papst noch Vorlesungen gehalten hat), und dass sie dadurch eine viel größere Aufmerksamkeit über theologische Kreise hinaus erhalten hat. Durch das Geschrei islamistischer Kreise ist der falsche Eindruck erweckt worden, sie beschäftige sich überwiegend mit dem Islam. Wer hingegen den Text gelesen hat, muss bemerkt haben, dass hier mindestens ebensosehr die Reformatoren und die protestantische Theologie behandelt werden, und zwar in einer Weise, die auf evangelische Leser befremdlich wirken muss (Enthellenisierung durch die Konfession Melanchthons etc.). Mir jedenfalls hat es den Atem verschlagen, und ich habe die ganze Zeit auf eine Antwort von protestantischer Seite gewartet, die dann nach über einer Woche durch Schieders Artikel (in einer großen Tageszeitung, also nicht in einer entlegenen Fachpublikation, und mit Links darauf auf vielgelesenen Websites wie Perlentaucher) erfolgt ist, der sich ebenso wie der des Philosophen Flasch, anders als die meisten anderen Reaktionen, wirklich mit dem Text befasst, und die protestantische Sicht und keineswegs nur Schieders persönliche Auffassungen wiedergibt. Die wissenschaftlichen Mängel der VL (Verwechslung der zentralen Begriffe Wissen und Denken bei Kant etc., hätte er das in seiner Diss. gemacht, hätte er nie promoviert werden können) sind m. E. auch geeignet, dass Bild vom Papst als großem Intellektuellen zu modifizieren, es sei denn, Flasch hätte recht mit seiner Vermutung, er habe den Text gar nicht selbst verfasst, was wiederum ein akademischer Skandal wäre. Was die Kontroverse um die Befreiungstheologie betrifft: Wer dazu kompetent ist, kann diesen Punkt ja erweitern. --Amberg 20:17, 28. Sep 2006 (CEST)
Es muss natürlich heißen " das Bild", sorry. --Amberg 20:30, 28. Sep 2006 (CEST)


Umfang der Einfügungen zu Kontroverse um Papstaussagen

Das Phänomen, dass neuartige Entwicklungen manchmal zu riesigen Passagen in Wikipedia-Artikeln führen, die der Bedeutung überhaupt nicht entsprechen, ist bekannt. Können wir vielleicht versuchen, im bislang lesenswerten Benedikt-Artikel diese Kontroverse mit anderthalb Sätzen abzudecken, solange das noch ein aktuelles Thema ist, und vermeiden, einen Pressespiegel zu dem Thema aufzumachen, mit wörtlichen Zitaten von jedem Provinzpolitiker, der sich dazu äußert (ob er nun aus Bayern oder der Türkei stammt)? In ein paar Wochen oder Monaten lässt sich das dann sicher sauber zusammenfassen.--Harmonica 14:46, 16. Sep 2006 (CEST)

Hmm, in der englischsprachigen WP gibt es dazu sogar einen eigenen Artikel, das dürfte der Relevanz wohl angemessener seien als "anderthalb Sätze". Bisher hat es zwar noch keine Todesopfer gegeben, wenn man von dem Mordanschlag eines Türken in Kassel auf einen kath. Priester absieht, damit ist aus vergangener Erfahrung aber leider duchaus zu rechnen. Aber vielleicht wäre ein eigener Artikel dazu tatsächlich die bessere Lösung. --Túrelio 14:59, 16. Sep 2006 (CEST)
Ich bin nicht der Meinung, dass die en:WP hier ein besonderes Vorbild ist. Im Wesentlichen sind solche Artikel eigentlich Zeitungsartikel, die in einer Enzyklopädie recht wenig zu suchen haben. Den Vorschlag von Harmonica stimme ich daher zu. Der Umfang, den der Abschnitt gestern hatte reicht mE zumindest bislang vollkommen aus.--Moguntiner 15:09, 16. Sep 2006 (CEST)

Da gebe ich Harmonica uneingeschränlkt Recht. Die Länge der Zitat-Passage steht in keinem Verhältnis zu der generellen Gewichtung der Abschnitte. Das macht den Artikel kaputt. Wenn schon so ausführlich, dann sollte man einen eigenen Artikel dafür schreiben, aber im Papst-Artikel, sollte man mit drei Sätzen darüber auskommen. --Common Senser 18:19, 16. Sep 2006 (CEST)

Ich glaube, die Diskussion um den Umfang basiert auf einer falschen Annahme über die Wesensart einer Enzyklopädie. Natürlich geht es darum, ein Nachschlagewerk mit Charakterzügen einer gedruckten Enzyklopädie aufzubauen. Dabei sollte man aber nicht vergessen, was bereits Πλάτων (Platon) feststellte: πάντα ῥεῖ (panta rhei, alles fließt). Außerdem hilft es, sein berühmtes Höhlengleichnis im Hinterkopf zu behalten: Die existierenden Enzykopädien sind die Schatten an der Wand, nicht jedoch die Idee der Enzyklopädie. Wenn davon die Rede ist, das wirklich Wissenswerte wiederzugeben, dann geht es immer um die Frage des momentan Wissenswerten, denn heute relevantes Wissen ist vielleicht morgen schon nicht mehr relevant (ein Phänomen wovon - siehe Konzil von Trient - nicht einmal die frühchristlichen Gemeinden verschont geblieben sind) und heute unwichtig Erscheinendes kann morgen schon unerlässliches Wissen sein. Noch vor wenigen Tagen wäre die Aussagen des byzantinischen Kaisers Manuel II. Palaiologos mit Bausch und Bogen und völlig zu Recht als völlig irrelevantes Wissen bezeichnet worden.

Ein Problem jeder gedruckten Enzyklopädie ist, dass sie durch den enormen Vorlauf niemals das aktuelle Wissen wiedergeben kann sondern unvermeidlich sowohl bereits irrelevant Gewordenes enthält als auch Lücken bei erst kürzlich relevant gewordenem Wissen aufweist. Ein schönes, konkretes und ganz aktuelles Beispiel für dieses Problem liefert des Königreich Tonga. In allen gedruckten Enzyklopädien steht irrelevant Gewordenes und fehlt Relevantes, da der bisherige König vor wenigen Tagen gestorben ist. Die Wikipedia hingegen ist bereits auf dem neuesten Stand und nennt bereits den neuen König, der zwar noch nicht offiziell inthronisiert wurde aber bereits vereidigt (was nach tongaischer Tradition bedeutet, dass er König ist).

Kurz gesagt: Ich sehe kein Problem darin, die momentan wichtig erscheinenden Informationen aufzunehmen und sie bei Bedarf (wenn sie nicht mehr wichtig sind) wieder herauszunehmen. Da sich die Welt ständig verändert, verändert sich auch das relevante Wissen. Die Wikipedia bietet die Chance, dem Ideal einer Enzyklopädie näher zu kommen als jede gedruckte Enzyklopädie. Ich finde, wir sollten diese Chance nutzen. Wer jetzt behauptet, dass die Verbreitung gültiger Wahrheiten und permanenter Veränderung einander ausschließen, sollte sich im Klaren darüber sein, dass die katholische Kirche die Manifestation der Prämisse ist, diese Aspekte seien vereinbar. -- jupp (Diskussion) 18:44, 16. Sep 2006 (CEST)

Ok, ich verstehe deinen Punkt, aber die "Weltweiten Reaktionen", die lösche ich jetzt, denn das geht wirklich zu weit, früher wie auch später. --Common Senser 18:52, 16. Sep 2006 (CEST)

Zuweit geht im Prinzip auch der mediale Austausch zwischen den einzelnen Pressesprechern, Journalisten und Religionsführern. In einigen Wochen, wenn die Reaktionen abschließend beurteilt werden können, sollte man alles kurz unf knapp zusammenfassen und fertig. Jetzt, wo noch minütlich neue Informationen und Artikel erscheinen ist eine Überarbeitung ja doch vergebliche Liebesmüh.--Moguntiner 19:26, 16. Sep 2006 (CEST)
Seid doch so nett und nehmt das "Stampa"-Gerücht wieder raus. Wer nicht mal mit Namen genannt werden will, ist keine Quelle. --84.152.143.43 17:56, 18. Sep 2006 (CEST)
Ich bin auch der Meinung, dass mit fortschreitenden Ereignissen das Papst-Zitat an Gewicht verliert und deshalb wieder von selbst kürzer wird. Das ist der atmende Effekt von Wikipedia und daher hervorragend. Ich nehme deshalb den Abschnitt zur "Schwester Leonella" wieder heraus, da sie meines Erachtens wirklich kein Beginn einer neuen Kette von Ereignissen ist und für den historischen Fortgang der Ereignisse keine Bedeutung hat. Sicher wird in mehreren Wochen die eine oder andere Stellungnahme dieses oder jenes Philospophen wieder raus genommen, weil nicht alles in Wikipedia stehen muß, wenn jemand hustet Michaelt1964 15:44, 28. Sep 2006 (CEST)

Interpretation: Annäherung an Orthodoxie

Bezüglich des Absatzes beginnend mit: Wenig Beachtung scheint bei der Kontroverse gefunden zu haben, warum wohl der Papst ausgerechnet einen byzantinischen Kaiser zur Verdeutlichung seines Religionsverständnisses zitierte. Ich bitte um die Angabe einer Quelle für diese Interpretation der Papstrede. lg -- Gugganij 08:28, 23. Dez. 2006 (CET)

In seiner Rede lobt der Papst die griechische Theologie und Philosophie geradezu über den grünen Klee. Die griechische Theologie ist aber seit 330 byzantinische Theologie - und der Papst zitiert ja auch einen byzantinischen Kaiser und hebt auch noch explizit seine Bildung hervor. Angesichts des im Westen vorherrschenden Bildes von Byzanz als einer orientalischen Despotie ist das durchaus erwähnenswert.
Ende November besuchte Benedikt dann den ökumenischen, also byzantinischen, Patriarchen, Nummer 2 in der Kirchenhierarchie nach ihm selbst. Das war nach seinem Bayernbesuch seine nächste Reise. In Regensburg zitierte er ein weltliches Oberhaupt der Orthodoxie und als nächstes besuchte er dann das geistige Oberhaupt der Orthodoxen. Das soll - ausgerechnet bei Joseph Ratzinger - Zufall sein? Die Vita Manuels II. dürfte Benedikt wohl en detail bekannt gewesen sein und auch dessen Verhältnis zu den Türken. Benedikt hat mit dem Zitieren Manuels so nebenbei auch mal ausgetestet, ob die Türken heute unvoreingenommener ihre byzantinische Geschichte sehen. Sie tun es m.E. zu großen Teilen nicht.
Beim Papstbesuch in Istanbul/Konstantinopel betrat der ökumenische Patriarch Bartholomaios erstmals die katholische Kathedrale von Istanbul.
Der Papst stellte bei dieser Visite im Dialog mit den orthodoxen Kirchen die Rolle des Papstamtes zur Diskussion, das ist ein Haupthindernis zur Kircheneinheit. Damit sprang er weit über seinen Schatten, denn das heißt im Endeffekt auch, dass Rom bereit ist, für die Kircheneinheit den Papstprimat und damit auch das Unfehlbarkeitsdogma zu relativieren. Aufheben kann man Dogmen nämlich nicht, die sind zeitlos.
Patriarch Alexej von Russland kann sich nunmehr ein Treffen mit dem Papst außerhalb Russlands vorstellen. Diesen Gedanken wies er vor drei Jahren noch weit von sich.
Der Metropolit von Athen, Oberhaupt der Orthodoxen Kirche von Zentral- und Südgriechenland, besuchte im Dezember 2006 Rom und auch dort gab es weitere Annäherung.
D.h. es gab Ende 2006 ganz bedeutende Signale der Annäherung und Entspannung zwischen Katholischer und Orthodoxer Kirche. Die Papstrede fügt sich nahtlos in diesen Prozess ein. --W-j-s 23:43, 1. Feb. 2007 (CET)
Ich möchte deine Analyse gar nicht bestreiten, sie klingt recht überzeugend. Damit jedoch eine solche Interpretation der Rede in den Artikel Eingang finden kann, muss sie dennoch durch relevante Quellen gestützt werden (siehe auch: WP:TF). lg -- Gugganij 00:29, 2. Feb. 2007 (CET)
So mit sechs Jahren Abstand: Der Papst in seinem Elfenbeinturm verwendete Manuels Zitat wegen der Orthodoxen und dann kommt er zum Kern seiner Vorlesung, nämlich dem Gottesbild. Er stellt den der Vernunft unterworfenen Gott der Katholiken und Orthodoxen dem absoluten Gott des Islams und des Protestantismus gegenüber. Die protestantische Theologie erwähnt er nur in einem Nebensatz, aber das ist m.E. dennoch die Hauptaussage, denn es ist der Kern seiner Botschaft, nämlich die Absage an eine Ökumene mit den Protestanten wegen des unvereinbaren Gottesbildes und im Gegensatz dazu die Annäherung an die Orthodoxie, wo er ja 100%ige Übereinstimmung feststellt, indem er seine Meinung über das Zitieren eines orthodoxen Kaisers äußert. Er haut den Sack Islam, meint aber die Ökumene mit der evangelischen Kirche. Und die Entwicklung der vergangenen sechs Jahre bestätigt meine Auffassung. Da stellt Rom mal wieder fest, dass die evangelischen Kirchen keine Kirchen im katholischen Sinne seien, sondern nur kirchenähnliche Gemeinschaften, da werden Pfarrer gemaßregelt, welche Protestanten an Kommunion teilnehmen lassen und so fort. Das passt alles zusammen und wir dürfen auf die nächste Stichelei gegen die Protestanten gespannt sein. --W-j-s (Diskussion) 23:57, 3. Sep. 2012 (CEST)

Änderung von Nanonano

Ich habe eben die Änderungen von Nanonano (und die anschließende von Adrian Suter) rückgängig gemacht, da sie m.E. eine Verschlechterung darstellten: Durch die Korrektur von A.Suter wurden zwar schon wesentliche inhaltliche Fehler behoben, aber auch so war mir der Artikel zu tendenziös und die Gliederung war verloren gegangen, die Kritik kommt im Artikel ja schon vor. Von Nanonano wurde auch verändert(kursiv):

„Diese Worte wurden von einer Reihe von Vertretern des Islam als „Hasspredigt“ heftig kritisiert, wohingegen Hürriyet-Kolumnist Mehmet Yilmaz betonte, aus dem Redetext gehe klar hervor, „dass sich der Papst von den Zitaten aus dem Mittelalter distanziert habe“, wobei Yilmaz jedoch keinen Beleg für seine Behauptung bringen konnte.“

Ich denke auch, dass der Herr Yilmaz hier wenig hilfreich ist: Nur weil er im Spiegel-Artikel vorkommt gehört er nicht in die Wikipedia. Und ich weiß auch nicht, wodurch er seine Behauptung belegen wollte, so eindeutig war der Papst am Anfang in der Tat leider nicht. Es fehlen auch noch Reaktionen von westlichen Politikern: Viele haben genau wie die "Reihe von Vertretern des Islam" die Rede scharf kritisiert. In der Analyse sollte auch noch deutlicher werden, inwieweit die Aufregung vieler Moslems inszeniert war und, wie die Kritik der Politiker, nur auf dem Zitat aufbaute ohne die ganze Rede zu kennen. -- גִּבּוֹר Üble Nachrede 13:07, 26. Mär. 2007 (CEST)

Einseitigkeit

Dieser Artikel ist nach wie vor unausgewogen und schildert die päpstlichen Intentionen nahezu ausschließlich aus der Sicht der römisch-katholischen Kirche und ihr nahestehender Persönlichkeiten. Ernsthafte Kritik an der Papstrede sowie Zitate namhafter Skeptiker sind nicht vorhanden. Der Artikel versucht vielmehr den Papst mit dessen eigenen Rechtfertigungen zu rehabilitieren, ohne Gegenstimmen aus der westlichen Gesellschaft einzubringen. --Libero 14:46, 22. Aug. 2007 (CEST)

In der Tat. Das abschließende Wort spricht Kardinal Lehmann und damit ist dann alles klar. Ist das hier ein Wikipediaartikel oder eine Predigt? --2003:EC:9F32:4A00:E74F:C757:4531:3D53 10:25, 10. Apr. 2021 (CEST)
Wenn Du Verbesserungsbedarf und -möglichkeiten siehst: It's a wiki. Grüße, --Sokkok (Diskussion) 12:59, 10. Apr. 2021 (CEST)

Kreuzzüge und Inquisition???

seltsam finde ich, dass es offenbar niemand der fleissigen Autoren auch noch annährend fragwürdig findet, warum der papst, wenn doch seine absicht die aufzeigung des missverhältnisses zwischen relgion und unvernunft sei, nicht von der idee beschlichen wurde, die grausamkeiten des mittelalterlichen christentums anzusprechen. daran erkennt man, dass es ihm in diesem teil der rede argumentativ nicht um die generelle infragestellung einer solchen haltung ging--Mein Schwert ist die Feder 01:36, 12. Mai 2009 (CEST)

Neue Beiträge werden in der Wikipedia hinten angefügt.
"Grausamkeiten des mittelalterlichen Christentums" (für die sich der Vatikan entschuldigt hat, falls du die Kreuzzüge meintest) haben nichts mit dem Papstzitat von Regensburg zu tun. Und falls ein "fleißiger Autor" etwas merkwürdig findet, so gehört das nicht in den Text einer Enzyklopädie!--Tuck2 10:22, 12. Mai 2009 (CEST)

@originalfrager

Das liegt daran das die meisten "Grausamkeiten" nicht existierten. Weder haben die Hexenverbrennungen was mit der Kirche zu tun, noch waren die Kreuzzüge was anderes als Humanitäre Kriege um die heiligsten Stätten des Christentums vor den mordenden Moslems zu schützen. Sozialistische Propaganda sollte halt nicht für Wahr genommen werden.. (nicht signierter Beitrag von 46.22.22.5 (Diskussion) 13:12, 16. Sep. 2011 (CEST))

Lemmaverschiebung

Eine kurze Frage: Sollte man das Lemma nicht besser nach „Regensburger Rede“ verschieben? Mir ist der ganze Kasus aus der Medienberichterstattung eher unter diesem Begriff bekannt und auch mit dem mittlerweile gewachsenen Abstand zu diesem Ereignis meine ich, dass dieser Begriff wesentlich häufiger gebraucht wird. Zudem umfasst „Regensburger Rede“ das Ereignis viel komplexer und ist inhaltlich nicht so zweideutig wie „Papstzitat“… (schließlich wird ja kein Papst zitiert, sondern der Papst zitiert einen Kaiser).--Th1979 13:56, 25. Sep. 2009 (CEST)

Papstzitat: 12.700 Treffer bei Google,
Rede: 54.600 Treffer bei Google,
bei Yahoo fällt das Verhältnis noch eindeutiger aus (236:43.300).
Vielleicht will noch jemand die Treffer genauer analysieren? Ansonsten hätte ich kein Problem mit einer Verschiebung. Wobei der jetzige Titel so abwegig nicht zu sein scheint, wenn jemand meint, ein Buch ebenso benennen zu sollen [1]. --Sokkok 16:05, 25. Sep. 2009 (CEST)
Beim groben Überblick über die google-Treffer muss man aber eben sagen, dass sich die Treffer der ersten Seiten aber eben auf den Wikipedia-Artikel oder auf das Buch beziehen... ich finde nachwievor, dass das Lemma "Papstzitat" den Umfang des ganzen Ereignisses zu sehr zuschneidet und damit nicht korrekt wiedergibt.--Th1979 16:36, 25. Sep. 2009 (CEST)
Wenn eine Lemmaänderung vorgenommen werden sollte, muss auch berücksichtigt werden, dass dann in den Artikel auch die anderen Aspekte der Rede, die ja nicht nur aus einer Handvoll Sätze bestand, eingearbeitet werden müssen, man sich also nicht auf diesen einzelnen Teil beschränken kann. Mit diesem Inhalt finde ich das Lemma angemessen. --Atlan Disk. 19:38, 17. Okt. 2009 (CEST)
Allerdings ist es, da muss ich mich korrigieren, eigentlich Begriffsfindung. Es ist die Rede, auf die referiert wird, in der ein bestimmtes Zitat herausragend (neutral gemeint) wahrgenommen wurde. --Usquam Disk. 17:53, 5. Feb. 2013 (CET)

Jobst Paul

Vielleicht könnte man einen Satz von hier Ist Gott ein absoluter, ungebundener Wille? extrahieren, wenn schon Jobst ein ganzer Abschnitt gewidmet wurde „(d)ie Regensburger Rede erscheint als Indiz für die Zuspitzung eines innerkirchlichen Konflikts zwischen Unvereinbarem, zwischen jesuanischem und thomistischem Religionsverständnis, zwischen christlich-jüdischer Ethik und kirchlicher Macht in Zeiten kirchlichen Machtverlusts“. Dank und Gruß--Bene16 05:58, 24. Nov. 2009 (CET)


Reaktion auf das Zitat aus der Türkei (bitte einfügen/verlinken)

Von Ali Bardakoğlu, Präsident des Amtes für religiöse Angelegenheiten (Diyanet, und damit auch für DITIB und ATIB relevant). http://de.wikipedia.org/wiki/Ali_Bardakoğlu 62.178.137.216 (19:00, 19. Dez. 2009 (CET), Datum/Uhrzeit nachträglich eingefügt, siehe Hilfe:Signatur)

verwirrender Eintrag/Einfuehrung

Die Rede diente zur Verdeutlichung das Gewalt und Religion(sverbreitung) nicht vereinbar seien. Dies ist die zentrale Aussage des Papstes als auch des zitierten Manuels. Dies sollte kurz und buendig dem Leser vermittelt werden. Statt dessen muss sich der Leser durch eine Menge Text durchwuehlen, um dann selbst festzustellen worum es genau geht. Schlecht fuer eine encyclopedia. Empfehle daher im ersten Paragraph den Sachverhalt klar darzustellen und vom main body abzusetzen.MuratOnWiki 21:06, 5. Sep. 2010 (CEST)

Spekulationen über die Motive des Mordes an einer Ordensfrau

Der ganze Abschnitt ist pure Spekulation. Ein Anschlag in den Kriegswirren in Somalia kan alle möglichen Gründe haben. Ein Bezug zum Lemma ist nicht vorhanden. Den Abschnitt kann man löschen. Chandragupta (Diskussion) 07:55, 10. Sep. 2012 (CEST)

Beleidigung der Protestanten

Die Protestanten wurden in der Rede in einem weitaus größerem Maße beleidigt. Siehe hierzu:

http://www.berliner-zeitung.de/archiv/viel-radikaler-als-den-islam-griff-papst-benedikt-die-evangelische-kirche-an-wann-protestieren-die-protestanten-,10810590,10421204.html --89.0.138.20 15:46, 25. Apr. 2013 (CEST)

Liebe IP 89..., leider bleibt unklar, wozu Deine Hinweis samt Artikelverlinkung dient. Ob die Wortwahl "beleidigt" glücklich ist, sei dabei einmal dahingestellt. Grüße, --Sokkok 22:38, 25. Apr. 2013 (CEST)
Schieders (m. E. wichtiger) Artikel wird unter "Erste Reaktionen" angesprochen und verlinkt. Wenn unser Artikel hier die Regensburger Vorlesung im Ganzen thematisieren würde, müssten die Passagen zu Reformation und Protestanten eine größere Rolle spielen. Aber Gegenstand des Artikels ist ja nur ein bestimmtes Zitat aus der Vorlesung. Ob das sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt. Wie man oben nachlesen kann, schrieb ich schon 2006, damals noch innerhalb der Diskussion zum Artikel Benedikt XVI.: "Sollte aus dem ganzen Komplex eine eigene Seite gemacht werden, dann bitte nicht unter der Überschrift Islam-Kontroverse, sondern Regensburger Vorlesung und Reaktionen o. ä., weil es eben nicht nur um den Islam geht." Zwar lautet das Lemma nicht "Islam-Kontroverse", aber die thematische Verengung wurde dennoch vorgenommen. --Amberg (Diskussion) 23:21, 25. Apr. 2013 (CEST)


Nochmal zu "Spekulationen über die Motive des Mordes an einer Ordensfrau"

Ich bezweifle stark, dass mit "Willy Huber" Willy Huber gemeint ist. Er hätte sich zeitlich schon sehr viel Mühe geben müssen. Daher habe ich den Verweis entfernt, so dass jetzt nur noch der Name dasteht. Dummerweise habe ich mich da noch nicht angemeldet, was mir entgangen ist, daher steht die Änderung nur mit meiner IP-Adresse drin. -- Anmaron (Diskussion) 17:41, 9. Jun. 2015 (CEST)