Diskussion:Personenkult/Archiv
Diverse alte Beiträge (2003/2004)
@ Benutzer:Wst: Die von Dir vorgenommene Abrennung vom Heiligenkult und Starkult kann ich nachvollziehen. Die Beschränkung auf kommunistische Diktaturen jedoch nicht. Der Umgang mit der Person Adolf Hitler im dritten reich trug alle Merkmale von Personenkult. Das der *Begriff* zu dieser zeit noch nicht üblich war, ist nicht relevant. Für viele historische Erscheinungen erfolgte die begriffliche Fassung erst später. Warum die Einordnung des Ghadaffi-Kults in Libyen als Personenkult problematisch sein soll, erschließt sich mir ebenfalls nicht. Matthias 15:45, 1. Okt 2003 (CEST)
- Personenkult ist per definitionem innerhalb einer sozialistischen Terminologie bezogen auf die Rolle sozialistischer Führer. Kein anderes System, weder bürgerlich, diktatorisch, noch religiös benutzte ihn weder für eine Eigen-noch für eine Fremdcharakterisierung. Man kann natürlich fragen, ob er nicht doch eigene Züge trägt, die in eine Herrschaftsdebatte Neues brächte. Es müsste über das hinausgehen, was bereits verschiedentlich über den Führerkult erforscht wurde. Bis dahin dürfte der Begriff "P." (wie der ganze Unternehmen Sozialismus?) ein Kuriosum selbst in einer lexikalischen Nomenklatur bleiben.
Zu deinen Argumenten: Hitlerkult ist Führerkult. Den festen Begriff gibt es, er ist Gegenstand mannigfacher Untersuchungen gewesen und es gibt keinen Grund, ihn als abgeleitete Eigenschaft des Personenkults anzusehen. Zudem wurde historisch der F. zuerst geübt.
Libyen: Personenkult ist m.E. eine Erscheinung säkularer Gesellschaften. Eben Religionssurrogat. Davon kann in Arabien m.W. wahrhaftig keine Rede sein. Dass Ghaddafi jedoch einen Führerkult aufzieht, dürfte unbestritten sein. Wahrscheinlich wäre jetzt zwischen Führer- und Personenkult feiner zu unterscheiden, vermutet--Wst 00:25, 2. Okt 2003 (CEST)
Kalter Kaffee. ;) Den Unterschied Führerkult/Personenkult kann man mit unbändigem Willen und viel Phantasie vielleicht am Schreibtisch erfinden, die Realität ist eine andere. Das "Lexikon der Psychologie" behandelt es jedenfalls gleich. Die Kauslität Diktatur/Personenkult ist viel stärker und logischer als die Sozialismus/Personenkult. Schau Dir einfach die Realität an:
- DIE WELT i. Z. m. Irak
- DIE WELT i. Z. m. Nigeria und Simbabwe
- Rheinischer Merkur i. Z. m. Angola
- BDZV i. Z. m. Afrika
- Reiner Biegel i. Z. m. Syrien
Ich könnte noch 100 andere Beispiele bringen, oder schau einfach mal in die Beispiele im Leipziger Wortschatz. *Das* ist die Realität. Was soll es bringen, enen populärwissenschaftlichen Begriff, der leicht fassbar und überwiegend verstanden wird, auf eine (aus nicht nachvollziehbaren Gründen) eingeschränkte wissenschaftliche Begriffsfassung zu ziehen (bestenfalls könnte man dadurch eine zusätzliche Begriffsfassung schaffen). Im Wortschatz Leipzig u. a. siehst Du auch viele Beispiele für Anwendung auf Tendenzen innerhalb von politischen Parteien (Haider, Gysi, Schröder, Strauss), die man zwar nicht in einen Topf mit Diktaturen a la Stalin oder Saddam werfen kann - aber eine frühzeitige Wächterfunktion der Medien ist immer gut, ohne dass so ein Vorwurf gleich absurd ist (das gibts doch nur im Sozialismus!). Matthias 01:16, 2. Okt 2003 (CEST)
Ergänzungsvorschläge: Auch in der sozialistischen DDR wurde - wie in der UdSSR - seit 1953 der Personenkult um Stalin kritisiert und beseitigt, der aber nach Kenntnis der DDR-Bürger nicht von Stalin geschaffen wurde, sondern von seinem Umfeld aus machtgierigen "Aufsteigern", "Hofschranzen", "Speichelleckern" oder einfach nur von für irgendwelche Dinge dankbaren Personen.
- Gelöscht (zusammen mit dem vorher vorhandenen Einleitungssatz), da Personenkult nicht Sozialismus-spezifisch ist und die angebliche Spezifika der Einschätzung von DDR-Bürgern des Stalinkults in Kontext des Artikels unerheblich und auch völlig unbelegt sind.--Skriptor 08:56, 10. Apr 2004 (CEST)
... Merkmale von Personenkult können sein ...
- Benennung von Betrieben, öffentlichen Gebäuden, Straßen, Sportstätten, Städten (z.B. "Konrad-Adenauer-Straße", "Franz-Josef-Strauss-Flughafen", "Kennedy-Straße", weitere Beispiele siehe unter Stalinstadt)
- Paßt nicht zu Personenkult, da dieser sich vor allem auf lebende Personen bezieht. Gelöscht. --Skriptor 08:56, 10. Apr 2004 (CEST)
- Herstellung von (bei kritischer Betrachtung oft absurden) Zusammenhängen zwischen der Person des Führers und sämtlichen Lebensbereichen. (z.B. "Kohl ist der Vater der Deutschen Einheit")
- Dieser Zusammenhang ist zwar plakativ und übertrieben, aber nicht absurd. Gelöscht. (Absurd wären z.B. 46 Honecker-Bilder in einer einzigen Zeitung.) --Skriptor 08:56, 10. Apr 2004 (CEST)
... In arabischen Diktaturen wie Saudi-Arabien, Kuweit, Libyen (Muammar al-Ghaddafi) ist die Bezeichnung Personenkult zumindest problematisch. 213.221.68.155 23:07, 9. Apr 2004 (CEST)
Das jetzt hinzugefügte Bild finde ich keine gute Illustration. Personenkult bezieht sich insbesondewre auf lebende Führer, der Leninkult ist postum. Zudem ist ein einzelnes Denkmal kein aussreichendes Merkmal für Personenkult. Ein einzelnes Goethe-Denkmal ist ja auch noch kein Goethekult. Besser wäre aus meiner Sicht eine Kim-Huldigung durch die Massen in Nordkorea oder sowas. Matthias 12:18, 19. Sep 2004 (CEST)
- Falls Du freie Bilder vin Kim-Huldigungen hast, stell' sie gerne ein. Stalin hätte ich auch lieber gehabt als Lenin, aber auch von dem ist es mittlerweile etwas schwer, Bilder zu kriegen. Und zu Lenin: ich denke, dass die Sache etwas komplexer ist, aber allein die Tatsache, dass eine Millionenstadt nach ihm benannt wurde spricht schon dafür - da wurde der P-Kult halt betrieben, damit sich nachfolgende Führer möglichst gut mit ihm assoziieren können. Und das auf dem Foto ist ja nicht nur ein Denkmal - oder kennst Du 40-Meter-Goethes irgendwo? -- southpark 12:44, 19. Sep 2004 (CEST)
Fidel Castro
der personenkult um fidel castro wird nicht von der kubanischen regierung forciert. in kuba werden nur (von der regierung her) tote menschen verehrt. z.b. che guevara, cienfuegos, jose marti...
- Halt Dich nicht an Städte- oder Straßennamen fest. Schlag mal die [Granma] auf. Matthias 16:20, 23. Dez 2004 (CET)
vielleicht ist er of in der granma, aber das heißt ja nichts. gerhard schröder ist auch oft in der tagesschau. in kuba und deutschland werden aber keine schröder bzw. castro statuen oder dergleichen gebaut. man kann nicht sagen, dass castro einen personenkult wie kim il sung und sohn oder stalin betreibt. castro ist nur sehr oft in den medien, aber das ist für einen charismatischen politiker normal.
Schreibung koreanischer Namen
Über den Bindestrich im Vornamen (das, was am Ende steht) gibt es tatsächlich verschiedene Auffassungen, die Großschreibung von Namensbestandteilen ist aber meiner Beobachtung nach nicht strittig. Nordkorea selbst bevorzugt bei Übertragungen ins Englische (zum Beispiel korea-dpr.com) wie auch ins Deutsche (zum Beispiel kcckp.net die Schreibung ohne Bindestrich (und alle Namensbestandteile groß). So halten es auch Brockhaus, wissen.de, dpa und die meisten Zeitungen. Keine Ahnung, warum Benutzer:IGEL für Wikipedia was anderes erfinden will. Matthias 11:28, 14. Sep 2005 (CEST)
- Ich habe die Sache mal nach Wikipedia Diskussion:Namenskonventionen/Koreanisch#Schreibung koreanischer Namen verschoben und antworte gerade. Gruss iGEL (+) 11:58, 14. Sep 2005 (CEST)
Definition ist fragwürdig
Ich stelle die bestehende Definition des Begriffes Personenkult vollständig in Frage. Personenkult, in der bis dato in Wikipedia definierten Form, ist identisch mit Führerkult. Der Begriff "Person" ist nicht auf eine Gesellschaftsform, Herrrschaftsform oder politische Richtung beschränkt. Auch in der Religion findet der Begriff Personenkult breite Anwendung. Und zwar für die von den annerkannten Religonen abweichenden (sektierten), von einer Vielzahl von Menschen kultisch verehrten, Personen. Aus wissenschaftlich ist der Begrgriff Personenkult auch in Bezug auf Jesus, Mohammed, Budda, ... anzuwenden, da eine Person kultisch verehrt wird. Ebenso werden heute Personen des öffentlichen Lebens von "Fans" kultisch verehrt, Pop-Musiker, Sportler, Schauspieler. Auch in Bezug auf diese Personen ist die bestehende Definition falsch.
Ich spreche mich für eine Neudefinition des Inhaltes der Artikels aus, und zwar in einer Form, die wissenschaftlich neutral, gleichzeitig allumfassend und die verehrenden nicht verletzend ist. Benutzer DrJedi, 11. Juli 2006
- Wenn man die angeblich "objektive" Beobachtungsposition verläßt, gibt es einen Unterschied. Führerkult entsprechend dem Führerprinzip ist im entsprechenden Kontext positiv bewertet. Der Begriff Personenkult ist mit einer Verurteilung durch den XX. Parteitag verbunden. Nach der marxistisch-leninistischen Theorie, bereits vor Stalin, sind die Führer kollektiver Natur (Politbüro, Zentralkomitee). Der Personenkult ist demnach im Kontext der Ideologie eine Fehlentwicklung, also negativ.
- Der Begriff Personenkult enthält auch mehr Inhalt als nur den bloßen Führerkult. In der DDR war z.B. ein Sprachgebrauch "Verbrechen des KGB" tabu, konnte aber z.B. mit "negative Erscheinungen im Zusammenhang mit dem Personenkult" umschrieben werden. Der Begriff "Personenkult um Stalin" in seiner umfassenden Bedeutung enthielt auch die Säuberungswellen, das Arbeitslager usw., eben alles was der XX. Parteitag der KPdSU damals verurteilt hat.-- 85.25.96.94 06:14, 30. Jan. 2008 (CET)
Beipiele aus der Gegenwart fehlen
beschränkung auf vergangene formen von führer- oder personenkult ist nicht differenziert genug. "kulte" um lebende personen, außer politischer natur, spielen in diesem artikel keine rolle.
- im bereich der musikalischen welt sind genügend beispiele für personenkulte vorhanden die berücksichtigung finden sollten
- dies gilt ebenso für die bereiche der religionen (christliche, muslimische, jüdische geitliche etc.)
- auch im bereich des sportes kann in einzelnen fällen von "personenkult", wenn auch nur zeitlich begrenzt ausgegangen werden (bspw. michael schumacher (brd))
der artikel sollte von seiner ausschliesslich auf diktatoren ausgerichteten form heraus grundsätzlich überarbeitet werden. -- Jabu 19. Mai 2007
- Ist Johannes Pauls II. ein Diktator?--Jaro.p 18:13, 5. Jul. 2007 (CEST)
Personenkult in Libyen
Der Personenkult vum Oberst Gaddafi in Libyen hält sich keineswegs an die vom Islam gesteckten Grenzen, und als Sozialist sieht sich der Diktator ja auch! In Libyen findet man nicht nur überall riesige Plakate mit seinem Porträt (solches findet man tatsächlich auch in anderen islamischen Diktaturen), sondern es gibt sogar tempelartige Gebäude zu Ehren von Gaddafis "Grünem Buch", und Libysche Musiker, die in ihrem Ursprungsland bekannt werden wollten, kamen bis anhin nicht darum herum, Lobeslieder auf den "grossen Führer und Bruder" anzustimmen... alles in allem also wohl eines der treffendsten Beispiele eines zeitgenössischen Personenkult überhaupt! --193.109.95.28 11:00, 29. Okt. 2007 (CET)
- Bauten für ein Buch klingt mir aber eher nach Nyýazow!--Rote Garde 19:45, 4. Jun. 2009 (CEST)
Verstoß gegen den Personenkult in der DDR
Was hat man darunter zu verstehen? Siehe Bernhard Fisch. -- Matthead 22:31, 31. Dez. 2008 (CET)
Papst
Hier die Verehrung des Papstes mit dem Personenkult um politische Führer in einem Atemzug zu nenne, ist falsch. Während dieser bei politischen Führern von der Staatsführung forciert und organisiert wird, um diesen eine legitimation zu verschaffen, ist es beim Papst anders: der Kult bezieht sich erst einmal auf das Amt, nicht auf die Person, die dieses Amt ausfüllt. Und wenn sie über den Tod des Papstes hinaus in gewissem Rahmen anhält (wie bei Johannes Paul II), dann auch aus freien Stücken und wegen seiner Vorbildfunktion und seines Verhaltens, genauso wie bei Mutter Theresa oder Ghandi.84.150.78.119 10:20, 15. Mai 2009 (CEST)
- Stimmt nicht, der Vatikan forciert massiv den Personenkult um dem Papst, wieso werden wohl sonst überall in Rom und im Vatikan Gegenstände mit dem Bildnis des Papstes angeboten. Außerdem ist der Papst auch weltliches Oberhaupt des Vatikans und daher auch ein politischer Führer. Des Weiteren bezieht sich der Personenkult um Johannes Paul II. in Polen, aber auch in anderen Länder wohl kaum nur auf das Amt, sondern direkt auf die Person selbst, also ist die Erwähnung des Papstes vollkommen richtig hier. Außerdem finde ich es sehr weithergeholt eine herausragende Persönlichkeit wie Ghandi mit Johannes Paul II. gleichzusetzen, da haben andere mehr geleistet.--Benutzer:Dr. Manuel 16:57, 28. Mai 2009 (CEST)
Naja, um den tibetanischen Dalai Lama wird auch ein Personenkult getrieben. (nicht signierter Beitrag von 91.52.163.94 (Diskussion) 23:40, 10. Okt. 2011 (CEST))
Atatürk
vermisse ich in der Liste. Im Artikel wird der Personenkult auch schon in der Einleitung erwähnt.
Sogar bis in deutsche Grundschulen der 70er reichte das: Nach meiner Erinnerung gab es im Sachkundeunterricht keine Unterrichtseinheit über die Türkei (oder andere Länder), aber eine über Atatürk. --Ikar.us 00:16, 6. Jun. 2009 (CEST)
- Er wird ja weiter unten erwähnt (Abschnitt Totenverehrung), also wohl liegt dein Problem?--Benutzer:Dr. Manuel 13:34, 7. Jun. 2009 (CEST)
- Achso, hatte ich übersehen. --Ikar.us 00:41, 10. Jun. 2009 (CEST)
Pinochet?
Dafür, dass es um Pinochet einen echten Personenkult gegeben haben soll, hätte ich gerne einen Beleg. Glaube ich eigentlich eher nicht. Pittigrilli 01:29, 25. Jun. 2009 (CEST)
- Bin mir da spontan auch eher unsicher, wobei der Begriff auch von bedeutender Seite verwendet wurde, siehe http://wissen.spiegel.de/wissen/dokument/dokument.html?id=40606606&top=SPIEGEL (7. Absatz). --Sefo 01:37, 25. Jun. 2009 (CEST)
- In dem Artikel steht aber nur, dass ihm eine einzelne Person Personenkult vorwarf, noch dazu wegen einer einzelnen Handlung. Das halte ich als Beleg für eine pauschale Aussage für sehr dünn. Wenn man sich die Charakteristika von Personenkult im Artikel ansieht, dürfte P kaum eine davon erfüllen. Wenn nicht noch jemand mehr nachliefert, werde ich P wieder rauslöschen. Pittigrilli 13:18, 25. Jun. 2009 (CEST) PS: Etwa 400 Google-Treffer zu Pinochet + Personenkult sind auch nicht gerade viel, zumal in den meisten gar nicht Pinochet selbst der gegenstand des Kults ist. Pittigrilli 16:19, 25. Jun. 2009 (CEST)
- ich hab ihn wieder rausgenommen. Pittigrilli 17:20, 25. Jun. 2009 (CEST)
- Hättest auch noch ein bisschen Warten können, aber ok!--Benutzer:Dr. Manuel 17:38, 25. Jun. 2009 (CEST)
Personenkult contra Verehrung
Wo genau liegt denn nun die Grenze zwischen Personenkult und Verehrung? Wird Verehrung zum Kult weil das ein Journalist so bezeichnet, oder ein Wissenschaftler? Weil das nicht nur einer im stillen Kämmerlein macht, sondern tausende auf öffentlichen Plätzen? Weil die Wirtschaft kräftig mitmischt und schnelles Geld verdient? Oder ist das die ganz individuelle Einstellung eines 'Verehrers', der einen Kult daraus macht, oder die Sache des Betrachters, der willkürlich eine Grenze zieht: Das ist keine Verehrung mehr, das ist Kult. Oder eine Frage die Google entscheidet? Können beide Begriffe synonym gebraucht werden?--Juegoe 11:23, 29. Jun. 2009 (CEST)
- Ich versuch mal eine Annäherung: Verehrung = eine Person wird von (vielen) Menschen wegen ihrer Verdienste oder ihres Charakters etc. freiwillig höchst wertgeschätzt. Personenkult = eine Person wird (aus welchen Gründen auch immer) absichtlich künstlich in den Status einer Person erhoben, die angeblich verehrenswert ist, wobei die angeführten Gründe meist erfunden sind oder völlig übertrieben werden. PK hat also meist etwas mit absichtlicher Manipulation zu tun. Aber die Übergänge zwischen beiden sind sicher fließend. Pittigrilli 14:38, 29. Jun. 2009 (CEST) PS: Gründlicher Personenkult führt dann natürlich auch zu "echter" Verehrung, siehe zb Stalin, der ja heute noch viele Fans in Ru hat. Wenn eine Lüge nur oft genug wiederholt wird... Pittigrilli 21:25, 29. Jun. 2009 (CEST)
Naja, der Papst wird von vielen Gläubigen verehrt, und Michael Ballack ist für viele Fussballfans ein bewundernswerter Star. Aber wenn man Michael Ballack oder den Papst nicht so toll findet, dann wird man deswegen nicht gleich gesellschaftlich ausgegrenzt oder scheel angeguckt. Denn man ist sich einig, daß Religion Privatsache ist, und daß man Michael Ballack nicht unbedingt gut finden muss. Wer da eine andere Meinung hat, wird nicht gleich als verrückt oder asozial abgestempelt. Beim Personenkult ist es jedoch häufig so, daß eine Mehrheit der Person (um die Kult getrieben wird) den Willen und die Fähigkeit zuschreibt, etwas zum Wohle der Allgemeinheit zu tun. Wer sich dann als Oppositioneller outet, und die Person (um die Kult getrieben wird) kritisiert, dem wird dann gleich vorgeworfen, er störe oder schade dem Wohl der Allgemeinheit. So ist es mir in Diskussionen um den Baron und Verteidigungsminister Gutenberg ergangen. Die Mehrheit oder zumindest ein großteil einer Abendgesellschaft war (Anfang 2011) fest davon überzeugt, daß Gutenberg der beste deutsche Politiker aller Zeiten sei, und daß er und nur er Deutschland helfen und voranbringen könne und werde, und daß nur er ein Garant für eine gute Zukunft sei. Wer sich gegen Gutenberg stelle, der stelle sich gegen das Gemeinwohl und gegen die Interessen aller und gegen eine gute oder sogar bessere Zukunft, und müsse verrückt, verblendet, gehässig oder asozial sein. Als Gutenberg-Kritiker wurde man beinahe so wütend angegriffen, als wolle man den Kindern der Mitmenschen etwas böses. Als Gutenberg-Kritiker war man in den Augen der fanatischen Gutenbergfans kein Diskussionskontrahendt oder Gegner, sondern vielmehr eher eine Gefahr oder ein Feind. So etwas habe ich sonst noch nie bei einer Diskussion um einen Politiker erlebt. Meiner Einschätzung nach waren dies Symptome eines Personenkultes. In den Jahren 1980 bis 2010 hatte ich hierzulande etwas derartiges noch nicht erlebt. Das Abgrenzungsmerkmal des Personenkults zur bloßen Verehrung oder zum Starkult scheint mir die Intoleranz zu sein.--02:30, 24. Jan. 2012 (CET) (ohne Benutzername signierter Beitrag von 91.52.173.174 (Diskussion) )
Personenkult von "anführer" bestimmt? Beispiel Rudolf Steiner
diese änderung halte ich für völlig fehlleitend. seit wann ist es denn relevant, wie der "anführer" zu lebzeiten zu einer möglichen - ich nenne es jetzt mal - "verehrung" standen?
die bewegugn rund um den dalai lama, l.r. hubbard und osho weisen also züge eines personenkults auf, aber bei steiner gibt es keinen solchen, weil dieser selbst jenen ablehnte? was ist denn das für eine argumentation? man könnte vielleicht sagen, dass steiner den personenkult um seine person persönlich ablehnte. --JD {æ} 14:29, 29. Jun. 2009 (CEST)
- Das ist mehr als nur persönliche Ablehnung: Rudolf Steiner duldete keinerlei Personenkult; er griff ein, wenn sich Tendenzen davon bemerkbar machten. Nachzulesen beispielsweise in Anna Samweber: Aus meinem Leben. Erinnerungen an Rudolf Steiner und Marie Steiner-von Sivers. Basel 1981, S. 33ff. -- Michael 22:24, 30. Jun. 2009 (CEST)
- selbst wenn das so war/wäre/ist: ich führe ja deshalb genau etwas anderes aus - meines erachtens ist es für die definition eines personenkults ziemlich wurscht, wie die "angehimmelte" person dazu steht. wenn also anhänger (z.b. auch posthum, wie hier) ihren "anführer" sehr hochhalten, dann ist es doch völlig unerheblich, wie diese person anno dazumal selbst dazu stand. --JD {æ} 00:04, 1. Jul. 2009 (CEST)
- Genau auch Lenin hat den PK um ihn abgelehnt und versucht in zu bekämpfen, das hat aber die andere insbesondere Stalin nicht davon abgehalten einen PK um ihn zu betreiben.--Benutzer:Dr. Manuel 11:48, 3. Jul. 2009 (CEST)
- Anders sieht es aus, wenn die Leute tatsächlich keinen Personenkult veranstalten. -- Michael 23:21, 3. Jul. 2009 (CEST)
- Abgesehen vom letzten Satz kann ich da nur zustimmen. In jedem Fall brauchen wir aber Quellen. -- Michael 08:30, 4. Jul. 2009 (CEST)
Für einen Personenkult rund um Rudolf Steiner fehlen Belege. Im Artikel Waldorfschule findet sich der Reißer Schwarzbuch Waldorfschule, das allerdings in der öffentlichen Kritik einen vernichtenden Verriss hatte. Sollten keinen entsprechenden zuverlässigen wissenschaftlichen Belege angeführt werden können, werde ich ihn hier im Artikel löschen. --Arcy 16:12, 4. Jul. 2009 (CEST)
- du weißt es selbst doch schon längst besser (um nicht gleich sagen zu müssen: „lügner!“): in einer alten version war, bevor user:juegoe die falsche pseudoquelle grandt einführte und später die vorige quelle wegrationalisierte prange als beleg angeführt. --JD {æ} 20:27, 8. Jul. 2009 (CEST)
Umbenennung von Städten
das ist doch quatsch. ja, das mag damit zu tun haben, aber es thematisiert nicht explizit umbenennungen rund um einen "personenkult". der link ist damit themenfern, als ergebnis eines assoziations-brainstormings abzulehnen. --JD {æ} 00:02, 1. Mär. 2010 (CET)
Weitere Beispiele
Raligion = Papstverehrung ( Postkarten / Bücher / Statuen / Briefmarken )
Monariche = ( zb das Victorianisches Zeitalter / Konig Lutwig von Bayern / der Sonnenkönig von Frankreich ) http://www.gms-reisen.ch/images/Heft%2056/Lybien-1.jpg
Kaisertum = Ceasarentum / Augustus / Pharao / Napolion / Kaiser aus China / Cleopatra
neuer Personenkult in Musik / Filmen / Videogames / und andere Kunstrichtungen
Obama-Kult:
- http://www.derwesten.de/waz/politik/Die-USA-im-Rausch-der-Obama-Begeisterung-id1413718.html
- http://www.focus.de/panorama/vermischtes/obama-maskenhersteller-in-japan-profitiert-vom-obama-kult_aid_360217.html
Elvis-Kult ( 75.000 Pilger):
(nicht signierter Beitrag von 95.88.22.203 (Diskussion) 18:00, 17. Aug. 2010 (CEST))
Vielleicht auch der Kult um Lady Diana in England?
Die Bild-Zeitung und andere Springer-Medien, nebst Bertelsmann und Burda und einigen Privat-Fernseh-Sendern waren Ende 2009, 2010 und Anfang 2011 drauf und dran, einen neuen Personenkult in Deutschland aufzubauen, und aus Karl-Theodor zu Gutenberg eine Art Messias und Superstar zu machen. Um eine recht durchschnittliche Person wurde ein Medienhype veranstaltet, als ob es Gutenberg eine Art neuer Heiland wäre. Dies war völlig unangemessen. Aber die Medien wollten ihm offenbar auf suptile Art durch Beeinflussung und Manipulation der Massen zu mehr Macht verhelfen. Das hatte durchaus Züge von einem neuen Personenkult. Nicht das politische Programm von Gutenberg sollte erklärt werden und die Menschen überzeugen, sondern man versuchte die Gefühle des Wahlvolkes zu beeinflussen, und zu sugerieren, Gutenberg sei ein Macher, der, wenn er erst genügend Macht habe, alle Probleme lösen werde. Es wurde so getan, als hänge das politische und wirtschaftliche Wohl und Wehe Deutschlands von dieser einen Person ab. Sowas ist typisch für einen Personenkult. --91.52.163.94 23:40, 10. Okt. 2011 (CEST)
Sollte Siad Barre nicht eher zu den Sozialisten gezählt werden?
Ich denke nicht, dass das Somalia von Siad Barre viel mit der Kultur Afrikas zu tun hat. Daher bin ich der Meinung, dass der Abschnitt "Somalia" eher in den, über den Personenkult im Sozialismus, eingearbeitet werden sollte. Da ich aber weder ein erfahrener Wikipedianer noch ein Experte auf diesem Gebiet bin wollte ich den Artikel nicht ändern ohne die Meinung anderer zu hören bzw. zu lesen. -- 80.108.29.159 11:56, 29. Aug. 2011 (CEST)
Charles de Gaulle, Willy Brandt und Franz-Josef Strauß
In Bayern wurde (und wird zum Teilnoch) ein Personenkult um Franz-Josef Strauß getrieben. In der SPD um Willy Brandt. In Frankreich um Charles de Gaulle. (nicht signierter Beitrag von 91.52.163.94 (Diskussion) 23:40, 10. Okt. 2011 (CEST))
Antike Römische Kaiser
Zählt der Kult um die römischen Kaiser nicht auch zum Personenkult?
- Kaiser sind pauschal erwähnt. Es ergibt keinen Sinn, die Kaiser aller möglichen Reiche gesondert aufzuführen. Die Frage ist allgemein, welche Beispiele ausführlicher behandelt werden sollen. Diese Diskussion wird sicher weitergehen, deshalb sehe ich diese spezielle Frage als beantwortet an. Lektor w (Diskussion) 15:23, 22. Jun. 2014 (CEST) Erledigt
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Lektor w (Diskussion) 15:23, 22. Jun. 2014 (CEST)
Messianismus
Mir leuchtet das Siehe auch nicht ein, gerade weil es im Artikel doch heißt: „Vom Personenkult zu unterscheiden sind Heiligenverehrung, Totenverehrung und Heldenverehrung“. Wer sagt denn (außer der IP hier, aber die ist ja keine zuverlässige Informationsquelle), beide Phänomene hätten was miteinander zu tun? --Φ (Diskussion) 18:43, 19. Okt. 2013 (CEST)
- Keine Antwort? OK, dann nehm ich's wieder raus. --Φ (Diskussion) 13:31, 26. Okt. 2013 (CEST) Erledigt
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Lektor w (Diskussion) 15:23, 22. Jun. 2014 (CEST)