Diskussion:Phosphorpentoxid
Reaktionsenthalpie?
Hat jemand eine Info zum Zahlenwert bei der Reaktionsgleichung?
Ich habe ihn erst mal raus genommen. --Hystrix 09:27, 13. Jun. 2007 (CEST)
Der Zahlenwert ist richtig; im Holleman-Wiberg (Holleman, Arnold F., Wiberg, Egon: "Lehrbuch der anorganischen Chemie", 91.-100. Aufl., Berlin, New York, 1985, S. 644) ist für die "halbe" Umsetzung 1493,0 kJ/mol angegeben, macht verdoppelt ganz korrekt 2986,0 kJ/mol. Könnte also wieder reingenommen werden. --TKChem 17:49, 9. Sep. 2008 (CEST)
Diphosphorpentoxid vs. P_4O_10
Gibt es einen leicht einsehbaren Grund, warum sich P_4O_10 Moelküle bilden statt der erstmal zu erwartenden P_2O_5 Moleküle? --EbbeSand 00:01, 24. Jan. 2009 (CET)
So auf den ersten Blick erst einmal nicht. Was ich sagen würde, wenn das eine Prüfungsfrage wäre: Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Gesamtenergie des P2O5 über der von P4O10 liegen dürfte, P4O10 somit die thermodynamisch stabilere Modifikation darstellt. Um darüber aber genaueres sagen zu können, müsste man errechnen, ob und um wieviel sich die Gesamtenergie des Moleküls verringert, wenn statt der 2 x 4 P-O-Doppelbindungen und der 2 x 2 P-O-Einfachbindungen des (fiktiven) P2O5 die 4 P-O-Doppelbindungen und 12 P-O-Einfachbindungen des existenten P4O10 angenommen werden. Vermutlich muss in so einer Rechnung auch ein nicht unwesentlicher entropischer Anteil (ungenau "Grad der Unordnung" der Atome im Molekül, siehe am besten bei Entropie) berücksichtigt werden. Die Entropie wäre im P2O5 sehr wahrscheinlich höher als im hoch organisierten P4O10 (in dem ja die Freiheitsgrade der Atome durch viele Verbrückungen eingeschränkt sind). Da die beiden vorstehend erwähnten Energieanteile auch noch mit unterschiedlichen Vorzeichen in die Berechnung der Gesamtenergie des jeweiligen Moleküls eingehen, käme es also wohl auf genauere Beträge an. Eine Abschätzung ist daher schwer. --TKChem 01:08, 4. Apr. 2009 (CEST)
Oktettüberschreitung in der Strukturformel
Das Oktett von Phosphor wurde überschritten. Die Doppelbindung zum O vom P müsste eine Einfachbindung sein. Anschließend wird mit Formalladungen ausgeglichen. (nicht signierter Beitrag von N.Wolf (Diskussion | Beiträge) 15:19, 22. Jan. 2012 (CET))
- Die Oktettregel gilt streng genommen aber nur für die Elemente der zweiten Periode. Daher ist es nicht zwangsläufig so, dass man hier Formalladungen verwenden müsste. Die Darstellung ist auch so nicht falsch.--Mabschaaf 09:07, 23. Jan. 2012 (CET)
Die Oktettregel gilt für alle Hauptgruppenelemente, man hat früher die Wichtigkeit der Beteiligung der d-Orbitale an den Bindungen überschätzt. Diese haben nach neustem Stand nur eine sehr geringe Relevanz in der Hauptgruppenchemie. Ergo die Strukturformel ist auf jeden Fall veraltet und stellt die Bindungssituation falsch dar.--N.Wolf 16:13, 29. Jan. 2012 (CET)
- Gibt es für diese Behauptung einen soliden wissenschaftlichen Beleg? Dann müsste das nämlich auch Eingang in den Artikel Oktettregel finden und viele Strukturen müssten anders gezeichnet werden. --Mabschaaf 16:32, 29. Jan. 2012 (CET)
Ich müsste recherchieren, ich studiere Chemie und habe unter anderem chemie der Hauptgruppenelemente, mein professor betont jede Stunde diesen sachverhalt und weist auf die Oktettregel hin.--N.Wolf 19:35, 29. Jan. 2012 (CET)
- Also, die empirischen Daten sprechen doch eine deutliche Sprache: Die P–O-Bindungen sind deutlich länger als die P=O-Bindungen. Eine adäquate Beschreibung im Rahmen des VB-Modells wäre allerdings nur mit Resonanzstrukturen zu erreichen; der Bindungscharakter der terminalen P-O-Bindungen wird mit größter Wahrscheinlichkeit zwischen einer Einfach- und einer Doppelbindung landen, wenn man ihn berechnet. Wenn die Oktettregel für alle Hauptgruppenelemente streg gelten soll, kommt man zudem mit Verbindungen wie Schwefelhexafluorid und dem recht stabilen Hexafluorophosphation in erhebliche Schwierigkeiten.--Andif1 (Diskussion) 18:08, 4. Jul. 2012 (CEST)
Nomenklautur
Ich wäre dafür, die Nomenklautur noch etwas mehr zu verdeutlichen oder das Lemma zu verschieben. Die jetzige Benennung ist veraltet und irreführend. Die Anmerkung im Artikel suggeriert, dass die Bennenung trotzdem noch akzeptabel ist. --Aendy ᚱc ᚱн 10:03, 23. Jan. 2013 (CET)
Strukturen
In der bei Zimmertemperatur stabilen kristallinen Modifikation besteht Phosphorpentoxid nicht aus isolierten Molekülen sondern hat eine Schichtstruktur. Isolierte Moleküle liegen in der metastabilen trigonalen Form vor. Das steht jetzt so unter Eigenschaften, sollte man das noch irgendwie hervorheben? --Andif1 (Diskussion) 11:06, 22. Feb. 2017 (CET)
- Ich möchte die Diskussion etwas erweiten. Da der Tripelpunkt oberhalb des Normaldrucks liegt, bedarf es bei allen Angaben zu Schmelz-, Sublimations- und Siedetemperaturen auch einer Druckangabe, die leider meist fehlt. Bei verschiedenen polymorphen Formen wird das zusätzlich komplex. Die aktuelle Ausgabe des Hollemann/Wiebergs berichtet die folgenden Eigenschaften:
- O-Form Schmelzpunkt 562 °C Siedepunkt 605 °C
- O'-Form Schmelzpunkt 580 °C Siedepunkt 605 °C
- Leider fehlt hier die Druckangabe. Für eine hexagonale H-Form wird ein Schmelzpunkt von 422 °C bei 5 bar angegeben. Ich suche hier Informationen bzw. Literatur zu thermodynamischen Daten. Insbesondere wäre die Kenntnis eines Tripelpunktes interessant.--Steffen 962 (Diskussion) 02:56, 24. Feb. 2017 (CET)
Was ist denn der Sublimationspunkt von P4O10? In der Infobox steht 62°C bei Normaldruck, im Text 362°C. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass schon ein geringer Unterdruck reicht, um das Zeug bei Raumtemperatur in der Schlenkanlage zu verteilen :-S Vor allem daher dachte ich, dass festes Phosphor(V)-oxid als Molekülpackung isolierter P4O10-Moleküle vorliegt, ähnlich wie Adamantan. Deshalb bin ich schon ein wenig erstaunt über die stabilen kristallinen Modifikationen. --Heavy Metal Chemist (Diskussion) 10:06, 24. Feb. 2017 (CET)
- Ich war auch von Molekülen ausgegangen, aber laut Primärliteratur ist die Lage wie unter Eigenschaften beschrieben. --Andif1 (Diskussion) 10:50, 24. Feb. 2017 (CET)
- Es ist m.E. etwas unglücklich, dass die Box eine metastabile Form zeigt. Andererseits bin ich zur Zeit nicht im Stande, eine Zeichnung der stabilen Form anzufertigen. --Andif1 (Diskussion) 14:18, 24. Feb. 2017 (CET)
Molmasse
Da die korrekte Summenformel P4O10 lautet, ist es wohl besser, die Molmasse hierfür einzutragen, statt für die nicht existente Verbindung P2O5. --FK1954 (Diskussion) 14:22, 19. Mär. 2019 (CET)
- Dies ist inzwischen (längst) geschehen. --Leyo 17:39, 22. Okt. 2021 (CEST)