Diskussion:Porträt
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Viertelprofil / Dreiviertelprofil
Bzgl. der Bezeichnungen Viertelprofil / Dreiviertelprofil scheint eine Verwechslung vorzuliegen: Beschreitet man den "Weg" von der Frontalansicht ("100%" Frontal, "0%" Profil) ins Profil ("0%" Frontal, "100%" Profil), so liegt das Viertelprofil (1/4="25%" Profil) zwischen en face und Halbprofil und das Dreiviertelprofil (3/4="75%" Profil) zwischen Halbprofil und Profil.
Die Beschreibung oben ist richtig. Laut DUDEN "Basiswissen Schule" Kunst (ISBN 3-411-71971-0) ist ein Dreiviertelporträt ein Porträt, bei dem eine Kopfseite fast voll sichtbar ist, die andere stark verkürzt dargestellt wird. (nicht signierter Beitrag von 77.7.22.236 (Diskussion | Beiträge) 11:40, 15. Feb. 2010 (CET))
- Die Definition mit der stark verkürzten Seite, bestätigt aber nicht gerade die Beschreibung oben. Bei 75% Profil (67,5° aus der Frontalansicht gedreht) sieht man die abgewandte Kopfseite (fast) nicht, da wird kaum noch was verkürzt dargestellt. --Diwas 18:05, 15. Feb. 2010 (CET)
- Klar ist es so, dass beim Dreiviertelprofil die hintere Kopfhälfte kaum noch sichtbar ist, aber das erreicht man ja eben dadurch, dass man die hintere Gesichtshälfte verkürzt darstellt. Da Nase, Auge usw. im Gesicht auf einer Rundung angeordnet sind, sind eben bstimmte Teile nicht mehr sichtbar, wenn man sich vom Betrachter wegdreht. Auch in der vorderen Gesichtshälfte kommt es zu Verkürzungen, z.B. am Auge. Aber die Wange, die in der Ansicht en face verkürzt dargestellt ist, sieht man breiter. Insofern ist die Definition im Duden vielleicht etwas ungenau. (nicht signierter Beitrag von 77.7.23.253 (Diskussion | Beiträge) 17:03, 21. Mär. 2010 (CET))
- Nützlich wäre auch eine Auskunft, ob Bezeichnungen der Profil-Richtung vom Betrachter aus (wie bei Foto-Untertiteln üblich) oder vom Dargestellten aus (wie in der Heraldik) zu verstehen sind. Zeigt ein "Profil nach rechts" die linke oder die rechte Wange des Dargestelltn?--87.176.210.208 00:44, 17. Feb. 2010 (CET)
- Viertel-Profil: Ein Viertel der Physiognomie befindet sich im Profil.
- Dreiviertel-Profil: Dreiviertel des Gesichts sind im Profil dargestellt.Schrouff 09:13, 13. Aug. 2011 (CEST)
- Danke, also ist im Viertelprofil das Gesicht nur leicht aus der Frontalansicht gedreht und im Dreiviertelprofil stark so das en profil gegenüber der Halbansicht überwiegt, so wie es dort geschrieben wurde. Unter #Baustein: Überarbeiten hat Ulli Purwin es aber genau andersrum erklärt. Gibt es eine Quelle, die die Zuordnung belegt? Grüße --Diwas 15:40, 13. Aug. 2011 (CEST)
- Entschuldigung, aber irgendwas passt hier nicht. Bei Klett "Thema Kunst - Porträtmalerei" wie auch in dem Lösungsvorschlag zum Zentralabitur in NRW 2010 (GK/A1) wird die leicht aus der Frontalität herausgedrehte Ansicht als 3/4-Portrait bezeichnet, welches typisch für die Malerei der Renaissance ist. Ehrlich gesagt, ist mir die Abiturhilfe des Dudens auch generell zu schnell zusammengeschustert. Ich würde mich nicht auf diese Quelle verlassen. Gruß Reifenberg 9:47, 05.Jan 2011 (nicht signierter Beitrag von 87.181.138.107 (Diskussion) 09:49, 5. Jan. 2012 (CET))
Was zeigt ein Portrait?
Ich habe schon mehrmals gelesen oder gehört, dass ein Portrait nicht nur reine Abbildung äußerlichen Aussehen ist, sondern zeigt (soll zeigen) die sog. inneren Werte und Wesenszüge, es soll auch oder vor allem die Persönlichkeit darstellen. Ich frage mich: wie soll das denn gehen? Wie kommt man überhaupt auf so was? Ich bin verdammt neugierig wie man ein Portrait mit Seele, in erster Linie erkennt und dann wie man von einer Abbildung die Charaktereigenschaften, die sog. Seele, die Wesenszüge, die innere Werte und die Persönlichkeit bestimmen (lesen, erfassen, beurteilen, deuten, feststellen, ermitteln ...) kann. Wie geht das?
Nehmen wir die Fotografie – heute die gängigste Methode ein Portrait zu fertigen. Es ist doch unmöglich in 1/125s (meistens benutzte Verschlusszeit - im Studio) irgendwelche Persönlichkeitsandeutungen zu fassen (einzufangen) und zeigen. Es geht einfach nicht. Auch wenn man von Spontaneität sprechen würde dann ist das Zufall, dann ist das gerade nur der Sekundenbruch, der genau so gut lügen kann wie die Wahrheit sagen. Und meistens lügt er! Wer will die (ganze) Wahrheit zeigen? Wer möchte seinen Charakter preisgeben? Keiner! Und wie geht das überhaupt? Jeder (!) möchte einfach schöner aussehen, jeder möchte positiver aussehen, jeder möchte guten Eindruck machen ... Ausnahmen bestätigen die Regeln.
Meine Meinung ist ziemlich klar: ein gestelltes Portrait sagt gar nichts (Null, Zero, im Gegenteil - meistens lügt es!) über eine Person. Es ist vor allem das Ergebnis von Vorstellungen des Künstler (Fotografen, Maler ...) – er sagt denn was man zu tun hat, er wählt doch meistens die Lokation, die Position, den Blick, das Lächeln, er entscheidet … etc. Er macht (kann machen) aus einem schüchternen Mädchen einen sexy Vamp und umgekehrt (bitte als Beispiel nehmen). Er kennt doch meistens die Person gar nicht und wenn schon dann wie soll er die sog. "innere Werte" überhaupt zeigen? Und wer ist in der Lage sie später zu "lesen"? Und warum behaupten so viele das zu können?
Nehmen wir das Bewerbungsfoto – klassisches Portrait – ob man will oder nicht. Man geht vorher zum Friseur, man leiht sich vielleicht einen Anzug (oder Kleid), im Studio lächelt man künstlich (warum sollte einem gerade beim Fotografen nach Lachen sein?) und der Fotograf retuschiert (auf Wunsch) einen Pickel oder Doppelkinn und daraus (!) liest dann der Personalreferent (im Namen des Arbeitsgebers) die innere Werte, beschreibt fehlerfrei den Charakter, kennt fast wie eigene Mutter ohne die Person überhaupt zu sehen? Es ist doch ein Witz. Oder? Oder doch weiß der Referent ob der Kandidat pünktlich ist, ob er fleißig und zuverlässig ist? Das nicht? Dann frage ich was weiß er dann? Dass der Bewerber braune Augen hat und dazu Vollbart? Naja, wenn das Foto in Schwarz-Weiß ist dann klappt das nicht mal mit der Augenfarbe. Was kann sonst ein Foto offenbaren?
Auch wenn der Fotograf/Maler während des Shootings auf Anweisungen verzichtet dann zeigt sich das Model in besten Posen – wer will schon was Negatives zeigen? Auch wenn dann wird das nie die Wahrheit. Böser Blick ist nicht gleich böse Person (böse, schlechte Persönlichkeit), Lächeln zeigt nicht nur lustige Person und ernst kann auch humorvolle Person gucken. Also? Man kann keine (wahre) Persönlichkeit (Charakter, Eigenart, Eigentümlichkeit, Natur, persönliche Note, Wesensart etc.) zeigen, es geht nicht! Solche Diskussionen, oft mit großer Überzeugung, dass ein Portrait die Seele zeigen kann/soll/muss gibt es viele aber ich finde sie nicht realitätsnah, es sind höchstens Wünsche, es ist reine Theorie, es sind nur Spekulationen ... für mich nur ein Märchen.
Wenn man was behauptet dann kann/muss/soll man auch erklären können warum, wieso und weshalb. Mindestens meistens ist oder soll das so sein. Also WIE zeigt man die (wahre) Persönlichkeit (Charakter, Seele, Eigenart, Eigentümlichkeit, Natur, persönliche Note, Wesensart etc.)? Auch ich möchte auf ein Portrait schauen und wissen, ob die abgebildete Person cholerisch oder phlegmatisch ist, ordentlich oder auch nicht, ob ihr rot gefällt mehr als grün und ob sie Hunde mag oder nur Katzen. Ich möchte auch erkennen können, ob diese Person auf moderne Sachen steht oder eher traditionell ist und auch welche ethischen Werte sie gut findet, wenn sie traurig guckt ist sie immer traurig oder nur in diesem Moment, wenn nur in diesem Moment (woher weiß ich das überhaupt?) was sagt mir das über diese Person ... Nicht raten, nicht vermuten, nicht suchen, einfach wissen. Wie geht das? Wie kann ich ein Portrait "lesen" (fehlerfrei natürlich) und wie kann ich so ein Portrait (mit wahren und klaren Informationen) machen?
Wir können hier sogar Beispiele nennen. Nehmen wir einfach das, ohne Zweifel, berühmteste (!) Portrait der Welt: Mona Lisa. Was wissen wir genau und sicher über diese Person? Wer kann behaupten, dass er was weiß? Wer kann sich sicher sein ... Oder Einstein mit der ausgestreckten Zunge. Was sagt uns dieses Foto? Dass er ein Komiker (Clown?) war? Vielleicht aber doch nicht, vielleicht das oder das?
Anderes Beispiel. Es gab mal eine TV-Sendung. Ein Reporter auf der Straße hat junge Leute zum Experiment eingeladen. Im Studio warteten Fachleute, die behaupteten, dass sie von Fotos (Portraits) viel von den abgebildeten Personen sagen können. Man hat Fotos von den jungen Menschen gemacht und ... Es war eine Blamage, es war eine Bloßstellung, es hat nichts gestimmt, im Gegenteil - es wurden frei erfundene Märchen erzählt, manchmal viel deutende Floskeln, die praktisch jede Person betreffen.
Wenn man behauptet, dass man die Gabe hat ein Portrait zu "lesen" dann muss das was man „liest“ auch stimmen. Es ist eine Bedingung sonst ist nur reine Fantasie. Versuchen wir kurz einfach etwas rationaler zu denken, etwas mehr auf dem Teppich bleiben, etwas irdischer die Welt zu sehen. Schon in Kürze muss man doch zugeben, dass ein Portrait die (wahre) Seele/Persönlichkeit/Wesenszüge/Charaktereigenschaften nicht zeigen kann. Es ist nicht möglich. Wenn man in einem Portrait sieht was ein anderer nicht sieht und objektiv (rational, nüchtern, klar, prosaisch ...) betrachtet, man kann das nicht sehen, dann behaupte ich, dass es sich nur um reine Fantasie handelt, um subjektive Deutungen, die mit Wahrheit und Realität nichts zu tun haben.
Wenn das so ist dann warum so viele behaupten, sie können das? Wahrscheinlich handelt hier sich nur um ... leere Sprüche. „Spiegel der Seele“, „Ausdruck des Wesens“, „Abbild des Charakters“ oder „Bild mit Ausstrahlung“ sollte man nicht wortwörtlich nehmen, man sagt nur so, es sind nur Diskussionsfüller ohne Bedeutung. Man kann sie als Redewendungen betrachten, die man aber nicht nach tieferem Sinn verfolgt, wo man nicht die genauen Inhalte sucht. Es ist ähnlich wie bei einer Diskussion über Kunst und man scheitert schon am Anfang: was ist eigentlich Kunst? Dann fängt man sofort mit unklaren Sentenzen an, man zitiert irgendjemanden, man sucht nach komplizierten Thesen, die man mit mehr deutenden Aphorismen zu erklären versucht.
Deshalb bin ich der Meinung, dass der Satz:
„Die Absicht eines Porträts ist es, neben der Darstellung körperlicher Ähnlichkeit auch das Wesen, bzw. die Persönlichkeit der porträtierten Person zum Ausdruck zu bringen.“
einfach nicht stimmt.
Schöne Grüße Richard R. (nicht signierter Beitrag von 80.131.35.52 (Diskussion) 09:57, 10. Mai 2012 (CEST))
- Wenn das nicht die Absicht ist, wird es kaum jemand Porträt nenen wollen, dann heißt es höchstens "biometrisches Passbild". --AndreasPraefcke (Diskussion) 10:22, 10. Mai 2012 (CEST)
- @Richard: Lies doch mal Bildnis Johann Kleeberger, stammt von mir. Da kannst Du noch was lernen ;-) -- Pappenheim Quod scripsi, scripsi! 10:31, 10. Mai 2012 (CEST)
- Ich habe ganz einfache Fragen gestellt. Ich hätte gerne ganz einfache Antworten. Wenn ich doch Unrecht habe dann bitte überzeuge mich. Sachlich, konkret, klar, belegbar, pragmatisch, realistisch ... Entweder könnt ihr das oder nicht. Halblustige Sprüche oder sog. gute Ratschläge kann jeder von sich ... Also? -- Richard R. (nicht signierter Beitrag von 80.131.35.52 (Diskussion) 11:09, 10. Mai 2012 (CEST))
- Ich schneid dir da jetzt mal aus dem Artikel die wesentliche Passage raus, betreffend dem, was ein Porträt über die Persönlichkeit oder das Umfeld des Porträtierten aussagt: Dürer schnitt unterhalb des Halses entlang der Schlüsselbeine das Porträt ab und stellte es auf die Rundung, sodass diese überschnitten ist. Dadurch wird folgender Effekt erreicht: Das Porträt wirkt insgesamt stark plastiziert, es wirkt wie eine Büste, die der Künstler auf einen kreisrunden Mauerausschnitt stellt. Die Darstellungsform ist stark antikisch, sie gleicht nahezu einer Kopfplastik eines antiken Cäsaren, wofür auch die Nacktheit bezeichnend ist. Der klare und kühle Blick, sowie auch die Stirnlocken unterstreichen dies noch zusätzlich. Kleeberger war ein einfacher Bürger, der zu großem Reichtum kam. Durch die Art der Darstellung wirkt er gleichsam der bürgerlichen Welt enthoben. - soweit klar jetzt? -- Pappenheim Quod scripsi, scripsi! 12:06, 10. Mai 2012 (CEST)
- Das kann ich unterschreiben da die Rede über Technik, über Form über Darstellungsmethoden ist. Das alles hat (direkt) mit der Person (Persönlichkeit) nichts zu tun. Habe ich wirklich so unverständlich geschrieben? Hmmm ... Auf jeden Fall, ich bleibe bei meiner Meinung:
- Ein Portrait – der Spiegel der Seele? Der Ausdruck des Wesens? Ein Portrait zeigt die (wahre) Persönlichkeit? Nein! Ein Portrait ist nur ein Schauspiel (Täuschung, Inszenierung, Interpretation, Anschein, Trugbild, Verschleierung, Illusion ...)
- -- Richard R. (nicht signierter Beitrag von 80.131.35.52 (Diskussion) 12:21, 10. Mai 2012 (CEST))
- Klar, man kann in einem Portrait auch Gefühle (Emotionen, Stimmung) transportieren aber (z.B.) trauriger Blick in diesem (gefangenem im Bild) Moment sagt gar nichts über die Person. Ist doch klar, oder? Ganz kurz noch: wenn man die Darstellungsmethoden, Formen und Techniken in der Portraitmalerei oder Portraitfotografie kennt (und davon gehen wir aus: der Fotograf oder der Maler wissen was sie tun) dann kann man aus einem Versager einen Siegertyp machen, einen selbstbewussten als unsicheren zeigen, eine Schönheit als durchschnittliche und umgekehrt, ein fröhliches Kind als ängstliches und ... Kann man das? Klar. Und zwar bewusst oder unbewusst. Was hat das alles aber mit der Wahrheit über die abgebildete Person (Persönlichkeit) gemeinsam? Gar nichts!
- Aber natürlich: es kann aber auch alles stimmen! Ein Bild kann auch die Wahrheit zeigen. Natürlich! Nur, woher wissen wir das? Kennen wir so gut alle (!) portraitierten Personen? Wenn schon dann sind das die sprichwörtliche Ausnahmen, die die Regel bestätigen. Außerdem: ich möchte nicht, dass man mein Portrait (Abbildung) wie ein offenes Buch liest. Gut, dass das nicht möglich ist. :-) -- Richard R. (nicht signierter Beitrag von 80.131.35.52 (Diskussion) 14:08, 10. Mai 2012 (CEST))
- An der Kritik von Richard R. ist schon etwas dran, wenn wir im ersten Satz allgemein definieren, inklusive Fotografie. Auch Passbilder werden als „Porträtfotos“ bezeichnet, sogar solche, die aus einem Automaten stammen. Das hat mit künsterisch nicht viel zu tun. Bei Duden ist unter Porträt auch nichts von künstlerisch zu lesen.
- Den Begriff kann man enger und weiter fassen. Duden definiert allgemeingültig. Ich hatte schon vor einer Woche einen Abschnitt „Porträts im weiteren Sinn“ eingerichtet, wo als erstes nicht-künstlerische Porträts erwähnt werden. Entsprechend habe ich jetzt versucht, den künstlerischen Aspekt in der Einleitung dem „Porträt im engeren Sinn“ zuzuordnen. Lektor w (Diskussion) 10:51, 15. Nov. 2015 (CET)
- Außerdem habe ich die Formulierung mit „in der Regel“ relativiert. Der Künstler kann ja auch die Person von sich aus interpretieren und ihre eine „Persönlichkeit“ verleihen, die sich von sich aus nicht unbedingt hat. Mein Formulierungsvorschlag: „Ein Porträtist versucht in der Regel, die Person nicht nur äußerlich abzubilden, sondern auch ihr Wesen bzw. ihre Persönlichkeit zum Ausdruck zu bringen.“ Lektor w (Diskussion) 11:14, 15. Nov. 2015 (CET)
- Warum man so stur beim Wesen und bei der Persönlichkeit bleibt ist mir ein Rätsel. Ein Bildnis zeigt nie den Charakter oder die Persönlichkeit, weil das nicht möglich zu zeigen ist. Das was man deutet ist nur unsere Fantasie und hat mit der Wirklichkeit nichts zu tun. Bleiben wir doch auf dem Teppich. Hallo!?
- Richard R. (nicht signierter Beitrag von 2003:4C:6D53:FDEB:793C:2C55:FB19:1A58 (Diskussion | Beiträge) 17:31, 16. Mär. 2016 (CET))
- Hallo Richard R. Deine Kritik war am Anfang durchaus berechtigt, wenn auch etwas überzogen. Zum Zeitpunkt Deines ersten, langen Beitrags lautete die Einleitung noch so. Es wurde behauptet, ein Porträt sei grundsätzlich etwas Künstlerisches, und das Porträt habe die „Absicht“, das Wesen der Person zum Ausdruck zu bringen. Das wurde geändert. Die Sache mit der Absicht wird jetzt nur noch auf einen Porträtisten bezogen (und das ist ein Künstler, wie es im Text heißt). Ein Fotoautomat ist kein Porträtist, beispielsweise. Künstler haben nicht immer, aber häufig den genannten Anspruch, eine Person nicht nur platt abzubilden. Ob das immer gelingt und ob das jeder nachvollziehen kann, ist eine andere Frage. Deswegen heißt es ja: „Ein Porträtist versucht …“ Es gelingt ihm nicht immer und nicht jeder kann das nachvollziehen. Grundsätzlich ist die Aussage jedoch in Ordnung.
- Du könntest damit zufrieden sein, daß Deinen Bemerkungen Aufmerksamkeit geschenkt wurde und daß sie zu einer Verbesserung geführt haben. --Lektor w (Diskussion) 19:54, 10. Dez. 2016 (CET)
Zufrieden bin ich nicht. Es gbt keinen Grund dafür. Der Satz: "Ein Porträtist versucht in der Regel, die Person nicht nur äußerlich abzubilden, sondern auch ihr Wesen bzw. ihre Persönlichkeit zum Ausdruck zu bringen." ist ein Quatsch da ein Bildnis nie den Charakter oder die Persönlichkeit zeigt/wiedergibt, weil das nicht möglich zu zeigen/wiedergeben ist. Der Porträtist kann versuchen wie oft er will, es wird ihm nie gelingen. Wir drehen uns im Kreis und ich weiß nicht warum das so schwer zu verstehen ist. Mit der Persönlichkeit im Bild ist nur eine Legende oder hartnäckiger (wie man sieht) Mythos. Richard R.
Das Porträt in Kunst und Kultur
... braucht dringend eine Überarbeitung. Zitate:
- Das Familienbild war ein Markenzeichen des Biedermeier
- Weltweite Verbreitung hat das Selbstporträt in der Fotografie erlangt
- In Frankreich tritt nach Barock und Rokoko das Bedürfnis nach Strenge auf
- der denkende Mensch wird wichtiger
--Gregor Bert (Diskussion) 21:07, 16. Feb. 2014 (CET)
Schreibung: Porträt / Portrait
Off topic, aber doch hier. -- Keine Angst, ich weiß schon: "Portrait -- frühere Schreibung für Porträt" (Duden). Jetzt mal eine Frage an die Sprachempfindlichen: Ist das nicht eine dämliche Schreibung für [pɔrˈtrɛː]? Einen klassischen "deutschen Umlaut" und ein nicht-gesprochenes französisches -t zusammenzupacken? --Delabarquera (Diskussion) 14:30, 4. Dez. 2014 (CET)
- Ja, das ist mir allerdings auch schon aufgefallen. Vermutlich plant man heimlich schon für 2026? die nächste Stufe: „Porträ“ würde jetzt wohl kaum jemand verstehen und sieht noch schlimmer aus. Ja, man hätte bei Portrait bleiben sollen. --Diwas (Diskussion) 22:28, 4. Dez. 2014 (CET)
- Porträt ist keine dämliche Schreibweise. Das Wort wird als genauso eingedeutscht empfunden wie etwa Affäre und mindestens so eingedeutscht wie Defätismus. Also möchte man ebenfalls mit ä schreiben. Weiterer Vorteil: Die ä-Schreibweise übermittelt die Aussprache des Vokals ganz eindeutig, anders als die ai-Schreibweise.
- Die ä-Schreibweise ist bei porträtieren ja auch kein Problem und wirkt ganz natürlich. Entsprechend also auch ä beim Substantiv. Aber Porträ würde schlecht aussehen, wie oben schon bemerkt wurde. Eben deshalb hat man hier das stumme französische t beibehalten und schreibt Porträt. Lektor w (Diskussion) 06:18, 8. Nov. 2015 (CET)
http://www.duden.de/rechtschreibung/Portrait
Vor kurzem wurde hier von einer IP mit Verweis auf den Duden "in der Schweiz auch Portrait" reingeschrieben. Dumm nur, dass das gar nicht im Duden steht. Ich bitte um etwas mehr Sorgfalt beim Sichten!
Ich nehme das ganze deswegen raus, der Duden ist eindeutig. Gruß vom Graf Foto 09:19, 17. Jan. 2019 (CET)
Gruppenporträt ?
Dass der Begriff "Porträt / Portrait" vieldeutig ist, zeigt sich in diesem Artikel ja alle Naselang. Dass man den Begriff dann aber doch endgültig überdehnen kann, der Begriff "Gruppenporträt". "Vermutlich als Erster nutzte der schottische Maler David Octavius Hill diese Methode für sein monumentales Gruppenporträt von 470 Personen in den Jahren 1843–1866. Man kann sich dieses Bild ja anschauen. Für so etwas steht doch das schöne Wort Gruppenaufnahme zur Verfügung, wobei -- die Hill-Aufnahme sprengt auch diese Grenze, denn das ist mehr als eine Gruppe. (Wer mag: Da gibt es eine 'Lücke im Wortfeld'.) Wenn ich die mit tausenden von Fans gefüllte Seite eines Fußballstadions fotografiere, ist das ja auch keine Gruppenaufnahme und schon gar kein Gruppenportrait. Mit anderen Worten: Ich würde diesen Satz gerne aus diesem Artikel rausnehmen. Erhebt sich Widerspruch? --Delabarquera (Diskussion) 14:39, 10. Dez. 2014 (CET)
- Das kann man auch umgekehrt sehen. Der Begriff ist eben sehr „dehnbar“, ich habe dazu gerade den Abschnitt Porträts im weiteren Sinn angelegt. Der Fall des extremen Gruppenporträts veranschaulicht, wie weit sich der Begriff in dieser Hinsicht ausdehnen läßt. Ich finde das eher informativ. Wenn man ein Porträt von einer Landschaft oder einer Stadt anfertigen kann, warum nicht ein Porträt von 470 Personen?
- Ich habe nichts gegen Gruppenporträt an dieser Stelle. Wegen der untypischen Verwendung kann man aber auch auf Gruppenbild ausweichen, wenn sich jemand an Gruppenporträt stört. Lektor w (Diskussion) 06:18, 8. Nov. 2015 (CET)
Wiederhergestellter Hinweis auf tronie
Da ein Tronie oft mit Hilfe eines Modells ausgeführt wurde, und daher eng mit der Porträtkunst zusammenhängt, auch vergleichbar mit dem Bildnis einer identifizierbar sein sollenden Person ist, würde ich den (von mir aus auch kürzer gehaltenen) Texthinweis auf den eigenen Artikel Tronie im Abschnitt "Idealbildnis" auf keinen Fall ganz weglassen, schon allein um die Abgrenzung, Unterscheidung und Besonderheit herauszustellen. Eine Anführung unter "siehe auch" reicht dazu nicht. Deshalb wiederhergestellt. --Alfred Löhr (Diskussion) 21:22, 19. Mai 2021 (CEST)
- ...OK; und dann in zwei Abschnitte? Denn es handelt sich mMn um zwei zu unterscheidende Sachverhalte. Das Idealportrait zeigt eine bekannte Person, deren Aussehen der Künstler aber nicht kannte und von daher sich selber was überlegt hat, dabei die bekannten Eigenschaften der Person darzustellen versuchte, während das Tronie ja direkt eine Eigenschaft zeigen will. Grüße,--Coyote III (Diskussion) 09:00, 20. Mai 2021 (CEST)
- guter Vorschlag, so habe ich es geändert. --Alfred Löhr (Diskussion) 19:39, 20. Mai 2021 (CEST)
- prima ;-) --Coyote III (Diskussion) 19:57, 20. Mai 2021 (CEST)
- guter Vorschlag, so habe ich es geändert. --Alfred Löhr (Diskussion) 19:39, 20. Mai 2021 (CEST)