Diskussion:Purpurschnecke

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Es finden sich noch weitere Arten, die als Purpurlieferanten genutzt wurden und werden. Daher muß der Artikel entsprechend erweitert werden. --Dysmachus 07:51, 25. Apr. 2007 (CEST) "Um das darin enthaltene weißliche Sekret zu gewinnen, wurden die Drüsen zerquetscht, drei Tage in Salz eingelegt und zehn Tage gekocht. Der zu färbende Stoff wurde in die noch farblose Flüssigkeit eingetaucht und zum Trocknen an die Sonne gelegt. Durch Lichteinwirkung bildete sich die Farbe."

Da ich unzaehlige Male eine Purpurküpe hergestellt habe, weiss ich , dass diese Methode zu Misserfolg fuehrt! Wenn die Druesen herausgeschnitten sind, werden sie alle erstmal Farbe bekennen, d.h. die Masse wird 'lila,violett' um nicht 'purpurn' zu sagen, weil diese Bezeichnung viele Nuancen beinhaltet. Dann muss die Reduktion dieses 'Lilas' erfolgen; die Küpe wird gelblichgruen, wenn die Bedingungen stimmen, naemlich bei pH9 und bei 50°C. KEIN KOCHEN*, es wuerde alles zerstoeren! Der ganze Vorgang muss im Dunklen stattfinden. Wenn die Küpe reif ist nach ca. 7-10 Tagen, wird gefaerbt und dann stimmt der Satz: "Durch Lichteinwirkung bildet sich die Farbe", bei der Hexaplex trunculus reicht schon der Sauerstoff.

  • Plinius wurde falsch interpretiert: er spricht von Erhitzen, nicht von Kochen.--82.252.166.46 20:25, 22. Apr. 2010 (CEST)

Sollte hier nicht auch etwas über den Lebensraum, sprich: die Verbreitung stehen? (nicht signierter Beitrag von 87.123.160.53 (Diskussion) 11:25, 16. Apr. 2011 (CEST))

"Aus 12.000 Purpurschnecken ließen sich 1,5 Gramm des Farbstoffes gewinnen. Um ein Kilogramm Wolle zu färben, wurden 200 Gramm Farbstoff benötigt, das entspricht drei Kilogramm Drüsensaft"

um einen Menschen einzukleiden wären mehrere Millionen Schnecken nötig (1,6 Mio. pro Kg Stoff). Die Gewinnung und Verarbeitung hätte im Altertum mehrere dutzend Mannjahre in Anspruch genommen. Die Angeben sind völlig unglaubwürdig und da sie auch unbelgt sind, habe ich sie entfernt.


Leider hat sie jemand wieder hingestellt. Wenn alle Angaben stimmen würden, würde für 1 kg Wolle weit über eine Million (!) Schnecken verwendet werden müssen. Das zu sammeln ist in der Tat nicht vorstellbar - abgesehen davon, dass die Schnecken vermutlich schnell ausgerottet worden wären. Viele Grüße --141.20.121.217 10:31, 2. Jul. 2013 (CEST)

Aus einem Deutschlandfunk-Interview vom 11.02.2021 mit dem Farbenhersteller David Kremer geht hervor, dass, so Krämer, für ein Gramm Purpur tatsächlich 10000 Schnecken benötigt werden. (https://www.deutschlandfunkkultur.de/farbexperte-david-kremer-purpurrot-aus-stinkenden-100.html)
Fragt sich dann halt nur, wie viel Stoff und mit welcher Intensität sich mit dem einen Gramm färben lässt. Dazu gibt es sehr unterschiedliche Angaben, mir erscheinen die oben errechneten Zahlen auch sehr hoch, wobei in Andriake (alte Hafenstadt in der Türkei), die etwa 6. Jh. n. Chr. ein relevanter P.Produktionsort war, Reste von vorsichtig geschätzte 60 Mio. Schnecken gefunden wurden (https://www.scinexx.de/news/biowissen/purpurgewinnung-bis-zur-ausrottung/, Veterinärmedizinische Universität Wien, 08.05.2007 – AHE). Falls jemand die Muße hat, go for it. --2001:4C80:40:539:C007:F3B0:1FCE:77C5 15:29, 19. Aug. 2022 (CEST)

Stramonita haemastoma

In der spanischsprachigen Literatur z.B. wird Stramonita haemastoma als Purpurschnecke bezeichnet die auf den Kanarischen Inseln vorgekommen sein soll. Kennt jemand eine deutschsprachige Fundstelle dazu?--Christian Köppchen (Diskussion) 18:13, 29. Mär. 2018 (CEST)

Auf Deutsch scheint es kaum etwas oder auch NICHTS zu geben. Die Schnecke ist auf beiden Seiten des Atlantik heimisch: englisch auch "Florida Rocksnail" - ohne Hinweis auf Purpur. Allerdings gibt es wohl auch auf Spanisch nicht wirklich viel Literatur dazu. -- PhJ . 21:50, 29. Mär. 2018 (CEST)
Danke für die Information.--Christian Köppchen (Diskussion) 22:40, 29. Mär. 2018 (CEST

Könnte man den Abschnitt "Kulturgeschichte" neu formulieren oder wäre es angenehmer auf meinen Artikel Purpurfärberei der frühen Kaiserzeit zu verweisen und sich auf die Purpurchnecken zu beschränken, die allerdings durch die Informationen des Plinius ergänzt werden könnten und wie steht es mit den Purpurschnecken in Südamerika? --Gerhard Steigerwald (Diskussion) 11:58, 27. Mai 2019 (CEST)