Diskussion:Qi/Archiv/2010

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zur beurteilung der "wissenschaftlichkeit" des verlinkten Artikels habe ich den englischen Wikiartikel des Journals zugefügt.

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Erklärungen des Qi

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In den Artikeln über die Kampfkünste wird immer wieder darüber diskutiert, „ob das Qi existiert“, speziell in den Artikeln über die inneren Kampfkünste oder z.B. auch im Artikel Muskelpanzer (Kampftechnik). Die Diskussionen dazu arten immer etwas aus. Daher würde ich gerne zur Sichtweise des Qi in den Kampfkünsten etwas schreiben, logischerweise in diesem Artikel. Bislang dachte ich, ich bringe die entsprechende Erklärung im Abschnitt Qi#Kampfkünste unter, doch scheint mir nach Lektüre des Abschnittes Qì und westliche Kultur, dass die Erklärung durchaus für den ganzen Artikel richtig zu sein schein--Sat Ra 23:08, 18. Nov. 2010 (CET)t.

In den Kampfkünsten gibt es im Wesentlichen zwei Ansichten zur Natur des Qi (diese sind auch in Taijiquan#Qi (Ch’i) angerissen, dort findet sich auch ein Beleg):

  • Qi ist eine Art feinstoffliche Energie. Diese Ansicht ist naturgemäß besonders unter Esoterikern verbreitet.
  • Qi ist ein nützliches Konzept, dass dabei hilft, die physischen und psychischen Fähigkeiten der Kampfkünste zu verstehen und zu entwickeln.

Dabei ist die erste Ansicht die einfacher zu verstehende, die zudem durch die einfache Übersetzung von Qi als Lebensenergie oder dergleichen gefördert wird. Gleichzeitig ist sie aber die Erklärung, die den Begriff in Verruf bringt und von naturwissenschaftlich geprägten Leuten abgelehnt wird und zu Aussagen wie „Qi existiert nicht.“ führt, aber auch zu Aussagen wie oben: „Ich dachte, es ist bewiesen, dass es das Qi gibt.“ Die zweite Ansicht ist diejenige, die zumindest in den Kampfkünsten von vielen Leute favorisiert wird und keinen Widerspruch zu wissenschaftlicher Erkenntnis darstellt.

Wenn ich die letzten beiden Absätze des Abschnitts Qì und westliche Kultur lese, dann verstehe ich das so, dass meine obige Erklärung keineswegs nur für den Begriff des Qi in den Kampfkünsten gilt, sondern auch allgemein, oder? Wenn ich also die zweite Ansicht so umformuliere, dass das Qi ein nützliches Konzept ist, dass dabei hilft, die Welt zu verstehen und Einfluss darauf zu nehmen, dann ist diese Erklärung eben nicht im Widerspruch zur Wissenschaft. Allerdings finde ich das in den Absätzen bisher sehr schwer zu verstehen und teilweise widersprüchlich. Mir wäre es wichtig, die beiden Sichtweisen deutlicher herauszuarbeiten. Mein Vorschlag zur Umformulierung daher:

Durch die Beschäftigung mit den traditionellen chinesischen Lehren und die Übernahme der genannten Gesundheitslehren und Techniken hat sich das Qì-Konzept seit den 70er Jahren auch zunehmend in den Vorstellungen von Menschen des westlichen Kulturkreises verbreitet. Dabei kann es zu einer Vereinfachung des komplexen daoistischen Systems kommen. Besonders in der Esoterik wird das Qì dabei als eine Art feinstoffliche Energie verstanden. Diese Ansicht wird durch die vereinfachte Übersetzung von Qì als Lebensenergie oder dergleichen verstärkt. Von naturwissenschaftlich geprägten Menschen wird diese Erklärung abgelehnt, da die Existenz einer solchen Energieform naturwissenschaftlich nicht belegt ist. Andere sehen im Qì ein nützliches Konzept, dass dabei hilft, verschiedene Phänomene zu verstehen und die Fähigkeiten zu entwickeln, diese zu beeinflussen. In diesem Erklärungsmodell hat das Qì keine physikalische Realität, sondern es handelt sich lediglich um eine phänomenologische Beschreibung der Realität. Diese Erklärung steht nicht im Widerspruch zu naturwissenschaftlichen Erkenntnissen.

Den Diskurs über Falsifizierbarkeit und Verifizierbarkeit würde ich weglassen, da er nur auf die erste Sichtweise zutrifft und dann im Artikel Feinstofflichkeit geführt werden sollte.

Was mir fehlt, ist ein Beleg dazu, dass die zweite Sichtweise für das Qi im Allgemeinen auch zutrifft. Allerdings war der ganze Abschnitt davor auch unbelegt.

Was haltet Ihr davon? --Olenz 10:33, 11. Mai 2010 (CEST)

Hallo Olenz, du wirst hier immer jemanden erreichen, der dir beweisst das es kein Qi geben kann. Und die Mehrheit hier denkt da leider sehr statisch, statistisch und naturwissenschaftlich. Genauso gut kann man hier diskutieren, ob es Gott gibt, oder nicht. Ich begrüße deinen Enthusiasmus. Wenn schon bei der Akupunktur behauptet wird, das es nur ein Placeboeffekt wäre, wie willst du es dann in den Kampfkünsten durchsetzen. Ich helfe dir hier gerne, ist aber ein holpriger Weg. LG BB 15:23, 13. Mai 2010 (CEST)
Hi, das war schon immer so das viele Menschen dieses Thema stark negativ sehen. Wir wissen das was dran ist, ich kenne keinen Martial Art Künstler der dies anzweifelt. Es gibt genügend Bücher die das Thema auch beschreiben und wenn man das hier anzweifelt, bitte dann stellt mal ein Löschantrag auf die ganzen Religionen und was es noch alles gibt. Da ist für mich nämlich kein Unterschied. ;) lieben gruß an die Herren heute eure Lohan 15:57, 13. Mai 2010 (CEST)
Der Artikel scheint mir insgesamt nicht sehr ausgefeilt, so wie einige andere auch (Meridiane, Nervendruckpunkte etc.) und inhaltlich zumeist von Skeptikern oder jenen beeinflusst, die irgendwo mal was über das Qi gelesen haben, und die sich in keiner Weise damit beschäftigt haben/beschäftigen oder damit zu tun haben. Und das muss nicht POV sein. Das zeigt allein der Abschnitt wie Qi im Westen gesehen wird. Zumal Belege allgemein fehlen. Ist das die angegebene Literatur?
Wie Lohan schreibt, wird es immer "Zweifler" geben. Die Frage ist nur, warum so vielen Menschen die Akupunktur angeblich hilft und es von manchen Kassen als medizinische Behandlung anerkannt wird/wurde, wenn die Leitbahnen quasi nicht existieren. Qi ist ein wichtiger Aspekt der Kampfkünste und jeder, der das nicht nur zur Gymnastik (wie hierzulande bspw. Qigong oder Taijiquan leicht "degradiert" wird) sondern mit tieferem Ziel und Sinn betreibt, weiß das. Der Artikel sollte in erster Linie erklären, was es ist, also, als was es in seinem Ursprung verstanden wird und dann, wo es sonst noch anzutreffen ist und welche Bedeutung es generell im asiatischen Raum und welche Skepsis es in der westlichen Welt hat. Nicht die Skepsis des Westens steht im Vordergrund, sondern das, was es ursprünglich/eigentlich ist. Auch wenn das nun zahlreiche Leser anzweifeln mögen. Das alles auf die esoterische Schiene zu schieben ist Blödsinn und zu einfach. Die angesprochenen Punkte von Olenz erscheinen mir sinnvoll für Änderungen - sofern er Zeit hat, das Thema umfassend und wissend anzupacken. Und die Bedeutung für die Kampfkünste erscheint mir einfach zu kurz und zu klischeehaft beschrieben. Ich denke, Unterstützung wird kommen, wenn ein Anfang gemacht ist ;-) Bin da mal optimistisch!
Mal am Rande: Aikidō zählt zu den inneren Kampfkünsten? Da steht irgendwie nix dazu in dem Artikel. Gruß --Sat Ra 23:08, 18. Nov. 2010 (CET)
Nach den positiven Aussagen verschiedener Leute habe ich meine Änderungen nun in den Artikel eingebaut. Schauen wir mal, was damit passiert.
Zu Deiner Frage am Rande: der Begriff "innere Kampfkünste" kommt aus dem Chinesischen und bezieht sich ursprünglich auch nur auf chinesische Kampfkünste, und da eben auf die Wudang-Kampfkünste. Hier bei uns wird der Begriff von verschiedenen Leute immer weiter gefasst, weil sie ihre Kampfkunst auch gerne als "innere Kampfkunst" deklarieren wollen, die "nicht nur auf Kraft und Geschwindigkeit setzt". Dadurch wird der Begriff allerdings so schwammig, dass er völlig nutzlos wird, denn keine Kampfkunst setzt nur auf Kraft.
Wenn man danach geht, was sich Sun Lutang ursprünglich mit dem Begriff gedacht hat, nämlich Kampfkünste, bei denen das Qi im Zentrum steht, dann zählt Aikido auf jeden Fall dazu.
--Olenz 09:57, 19. Nov. 2010 (CET)
Das mit den chinesischen Kampfkünsten war mir bekannt, weswegen mich das mit dem Aikido irritiert hat. Danke für deine Erklärung und die Arbeiten am Artikel. --Sat Ra 22:16, 19. Nov. 2010 (CET)

Was spricht dagegen, beide Herangehensweisen im Artikel getrennt aufzuführen und zu behandeln? Es scheint mir, als versuche man hier zu klären und dann im Artikel zu verewigen, ob Qi nun existiert oder nicht. Ganz unabhängig davon geht es aber im Artikel aber doch nur darum zu erklären, welche Vorstellungen mit dem Qi verknüpft sind. Warum lassen sich nicht einfach die Vorstellungen beschreiben und, jede für sich, mit Quellen belegen? Dann kämen sowohl die Zweifler als auch die Gläubigen sowie die mit Qi Erfahrenen zu ihrem Recht. --Daniel L. 16:16, 11. Aug. 2011 (CEST)

Schreibung von Qì - Qi

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Wurde bisher zweimal in der Diskussion angesprochen. Ich hätte auch gerne gewusst, weshalb das Lemma Qì lautet und nicht Qi. Ist das International? Zumal, wie bereits angesprochen, die Schreibung von Qigong ohne Akzent erfolgt. Qi wäre m. E. die passendere Variante für die deutsche Wikipedia und in der Einleitung eher Chi statt Ch'i. Da wundert sich kein Laie und kann was mit anfangen. Das erklärt sich so dort nämlich nicht. Gibt es da irgendwelche Einwände, das ganze nach Qi zu verschieben? Ungeachtet dessen, dass dann wieder etliche Verlinkungen geändert müssten. Bitte um Feedback. Danke und Gruß --Sat Ra 22:21, 18. Nov. 2010 (CET)

Laut Wikipedia:Namenskonventionen/Chinesisch sollten die Tonzeichen im Lemma nicht verwendet werden, im Artikel aber zumindest am Artikelanfang. Sprich: Ich verschieben den Artikel jetzt. --Olenz 10:11, 19. Nov. 2010 (CET)