Diskussion:Quartäre Aussterbewelle

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Erster Diskussionsbeitrag

  • Wer vertritt diese These? Wie verbreitet ist sie? Literatur? Quellen?
  • Tiere unter 45 kg Gesamtgewicht waren nicht vom Aussterben betroffen. waren sie nicht oder besagt doe Hypothese, daß sie nicht waren?

Bitte ergänzen, Danke. --elya

-Diese Behauptung stimmt auf jeden Fall nicht, viele Tierarten die deutlich unter dieser Körpergröße lagen, verschwanden nach Auftauchen des Menschen zur selben Zeit wie größere Tiere der Megafauna. (nicht signierter Beitrag von Sordes (Diskussion | Beiträge) )

Ein paar sind tatsächlich Ausgestorben. Deshalb steht ja seit einiger Zeit auch da, dass die Verluste unter den Kleintieren verschwindend gering waren.--Altaileopard 15:39, 9. Jul 2006 (CEST)

Interessant ist, dass offensichtlich nur der moderne Mensch mit seinem Auftauchen ein solches Massensterben verursachte. Die Daten passen hervorragend zusammen - bestes Indiz ist die Tatsache dass in Amerika, Neuseeland und Madagaskar die Megafauna deutlich länger überlebte als in früher von Homo Sapiens besiedelten Gebieten. Erst als auch dort der moderne Mensch auftauchte, begann das große Sterben. Ein Zufall ist da schon sehr unwahrscheinlich. Die Neandertaler und Andere dagegen haben offensichtlich kein derartiges "Artenmassaker" verursacht. Ob das nun daran liegt, dass der Homo Sapiens wesentlich zahlreicher oder halt einfach nur technologisch überlegen war ist eine andere Frage. Interessant ist zudem die Tatsache dass auch die sogenannten "Naturvölker" (Indianer, Moari, Aborigines), denen man heute im Westen eine große Naturverbundenheit nachsagt, in ihrer Vergangenheit teils furchtbaren Raubbau an der Umwelt betrieben und dann erst - quasi aus der Not heraus - ihre Liebe zur Umwelt entdeckt haben. Amras1311 15:54, 16. Jun. 2008 (CEST)

Ich finde, es werden in diesem Artikel und bei der These zwei Dinge durcheinandergeworfen. Unstrittig ist es, dass der Mensch auf vorher nicht besiedelten Inseln (Madagaskar, Neuseeland) aufgrund fehlender Fluchtreflexe etc. problemlos die dortige Fauna ausrotten konnte. Dieselbe These jedoch auf Europa und Nordamerika anzuwenden, wo Menschen und Tiere tausende von Jahren nebeneinander lebten und sich aufeinander einstellen konnten, halte ich für falsch. In Afrika und Südasien überlebten viele riesenhafte Tiere, aber auch in Europa und Nordamerika sind noch solche Tiere zu finden (Elch, Bison, rezente Bären) bzw. bis in die Neuzeit anzutreffen (Aurochs, Wildpferd). Wieso starben diese nicht am Ende des Pleistozäns aus? Und wieso sollen intelligente Rüsseltiere wie die Mammuts oder generell vorsichtige Tiere wie der Riesenhirsch es in Tausenden von Jahren nicht geschafft haben, ein Fluchtverhalten zu erlernen? Ich bin kein Biologe, nur interessiert; und die "Kritik"-Rubrik geht auf solche Fragen nicht im geringsten ein, sondern relativiert jeden Ansatz von Kritik im Folgesatz sofort wieder, so dass irgendwie nicht klar wird, dass es sich um eine - umstrittene - These handelt.

Die zentrale Aussage ist nicht: "Wo Homo Sapiens auftauchte verschwanden alle größeren Tiere aus." Sondern: "Viele größeren Tiere verschwanden in dem Zeitraum, in dem Homo Sapiens im jeweiligen Gebiet auftauchte." Das schließt nicht aus, dass es größere Tierarten gab, die nicht verschwanden. Entsprechend ist der Verweis auf Bisons, Elche und Bären kein Gegenargument.
Im übrigen gilt das Argument mit dem "über tausende von Jahren nebeneinander leben" eben nur für die Tierarten, die das erste Aufeinandertreffen mit Homo Sapiens überstanden haben. Für grundlegende Verhaltensänderungen braucht es auch bei den vergleichsweise flexiblen Säugetieren zig bis hundert Generationen. Siehe die sich schon hundert Jahre hinziehenden Bemühungen um die Domestikation des sibirischen Silberfuchses. Große Tiere haben einen eher langen Generationswechsel von fünf bis zehn Jahren. Entsprechend lange dauert es, bis sich Verhaltensänderungen aufgrund von Bejagung in der Population evolutionär durchsetzen. ---<)kmk(>- (Diskussion) 03:40, 20. Jan. 2020 (CET)
Die Klimaschwankungen können die Wanderungen des Menschen auch erst erzwungen oder ermöglicht haben. Wieso sollte der Mensch auch von den Veränderungen nicht betroffen gewesen sein, alle anmeren Tiere aber schon? In dem Fall wäre die Aussterbewelle im Prinzip genau so wie bei vorherigen Klimaschwankungen auch abgelaufen, nur dass der Mensch diesesmal Entstehung/Anpassung neuer großer Arten verhindert hat, z.B. weil er nicht, wie normale Prädatoren, die kleinsten, schwächsten oder die alten Tiere als Beute auswählt, sondern die größten Tiere, von denen er am meisten hat. Bei vielen vorherigen Ereignissen sind ebenso Arten ausgestorben, wurden aber rasch durch neue ersetzt. --2003:D1:670B:AB63:519A:CBEF:6723:89C3 14:19, 11. Mai 2020 (CEST)

Welche Motive hatten die prähistorischen Jäger und die späteren Naturvölker, riesige Pflanzenfresser wie das Mammut sogar in abgelegenen Gegenden auszurotten? Diese Tiere waren doch bei maßvoller Bejagung nachhaltige Fleischlieferanten. Aus diesem Blickwinkel erscheint mir die Overkilltheorie nicht logisch. Auch gab es früher bestimmt noch keine Elfenbein- und Nasenhornmafia. (nicht signierter Beitrag von 2003:E5:1F26:8640:C174:CABF:BBCB:71DE (Diskussion) 19:04, 16. Dez. 2020 (CET))

Zu einem großen Teil wurden ja nicht die Fleischlieferanten, sondern die Konkurrenten ausgerottet. Und wer sagt denn, dass die Ausrottung von Mammut usw. Absicht war? Sie wurden halt nur übermäßig bejagt. --Digamma (Diskussion) 18:49, 28. Dez. 2020 (CET) Falls die Oberkilltheorie doch richtig sein sollte, muss man sich in Anbetracht der Tatsache, wie lange der Mensch schon Tiere jagt, wundern, dass es immer noch Großtiere wie Elefanten, Nashörner, Giraffen, Elche und Tapire gibt.

Rauskopiert

Die zeitliche Korrelation des Aussterbens ist dabei nicht auf die bloße Anwesenheit von Jetztmenschen bezogen, sondern auf die umfassenden Vränderungen in der Werkzeugkultur im Jungpaläolithikum (z.B. Mikrolithe) seit etwa 40.000 BP. Zeitgleich mit diesem technologischen Wandel, der etwa 12.000 BP bis auf Tasmanien alle Kulturen der Welt erreicht hatte, ist eine teils erheblich wachsende Besiedlungsdichte, und verstärkte Siedlungsbewegung (z.B. Amerika) zu beobachten. Die dafür notwendige Steigerung der Jagdproduktivität, legt wiederum die Annahme intensivierter und vermehrt auf Großwild ausgerichteter Jagdtechniken nahe.

Diese Passage wurde ohne Quelle eingebaut. Ich habe sie daher vorerst mal rausgenommen.--Altai 01:09, 3. Jul. 2010 (CEST)

Entfernung eines Bildes

Hallo, hatte das Entfernen des Eingangsbildes "entsichtet", mein Kommentar wurde aber nicht abgespeichert (wie?). Dieser lautete ungefähr warum? Savanne oder Steppe. Es geht eigentlich um die Fauna. Für das Protokoll, das Bild ist mMn okay.--DagdaMor (Diskussion) 01:26, 7. Jul. 2012 (CEST)

Der Mensch als unbekannter Räuber

In einigen Artikeln war zu lesen, daß Biologen der Harvard University im Urin von Raubtieren einen Stoff gefunden haben, der potentielle Beutetiere abschreckt. Dazu untersuchte das Team von Stephen Liberles den Harn von Rotluchsen, da bekannt ist dass dieser Nagetiere fernhält. Den Effekt führten die Forscher auf die Duftwirkung eines speziellen Moleküls zurück. Als die Forscher anschließend 36 andere Tierarten untersuchten, fanden sie es in deutlich erhöhter Konzentration im Urin aller Raubtiere. Damit ist diese Substanz der erste bekannte Duftstoff, an dem Beutetiere auch unbekannte Räuber erkennen können. Die Wissenschaftler vermuten, dass es ein Nebenprodukt im Stoffwechsel von Fleischfressern ist.

http://www.pnas.org/content/108/27/11235.abstract?sid=0025cdc4-5ee7-47da-b9d7-bea3a023cbb7

Meine Idee dazu ist, daß Menschen als Allesfresser und Köche diesen Geruch wahrscheinlich nicht ausströmen und so nicht als Beutegreifer erkannt werden.

Amerikanische Bisons, Moschusochsen, Rentiere, Wapitis, Braunbären sind ebenso wie der Mensch über die Beringstrasse eingewandert und konnten sich als Arten, über lange Zeiträume der Begegnung, mit der Gattung Homo, anpassen. --Kirulli (Diskussion) 23:43, 21. Dez. 2012 (CET)

Krabben die ein Ökosystem "übernehmen"

Der Artikel [1] hat gewisse Parallelen mit der "Overkill" Theorie. Wenn man so will wandern die Krabben in eine neues Ökosystem ein (das sich nicht mit ihnen entwickelt hat) und beuten es aus. Da das Gleichgewicht fehlt, stirbt das "alte" Ökosystem (oder große Teile davon) aus/ab. Ich bin mir nicht sicher ob das zu diesem Artikel so richtig dazu passt? Ggf. könnte ein "vergleichener" Verweis auf diesen Artikel im Abschnitt "Overkill" eingebaut werden?--InfoGeist (Diskussion) 20:59, 5. Jan. 2013 (CET)

Zeitliche Abstände

"Unbefriedigend erscheint an dem angeblichen Kometeneinschlag als Erklärung für das Massensterben die Tatsache, dass den eiszeitlichen Tieren Nordamerikas, die vorher wesentlich kühlere Epochen überlebt haben, die mäßige Abkühlung der Jüngeren Dryas zum Verhängnis geworden sein soll." - Der Begriff "Epoche" deutet zart an, dass Übergänge langsam und fließend von statten gingen. Ein Kometeneinschlag ist dem gegenüber eine schlagartige Veränderung. Nicht mein Fachgebiet, also zieh ich keine Schlüsse, aber mir als Laien erscheint diese Darstellung falsch. --Grueslayer Sword Icon Horizontal.png Diskussion 01:23, 6. Mai 2013 (CEST)

Theorie Solar Flare von LaViolette

U.a. nach http://psiram.com/ge/index.php/Paul_LaViolette?COLLCC=72983567& scheint Paul LaViolette wissenschaftl. Außenseiter zu sein. Deshalb sollte dargelegt werden, dass seine Theorie in der Fachwelt entsprechende Resonanz gefunden hat. Andernfalls sollte der Abschnitt gemäß Wikipedia-Richtlinien entfernt werden. --94.221.82.91 14:07, 6. Mai 2013 (CEST)

Unterschiede zu Afrika

1. In Afrika fand eine Ko-evolution statt. D. h. die Tiere haben sich gemeinsam mit Homiden entwickelt. 2. Die klimatischen Bedingungen Eurasiens sind mit wechselnden Jahreszeiten nicht geeignet den Verlust der Jungtiere durch eine zweite, dritte Fortpflanzung im Jahr auszugleichen. 3. Durch den natürlichen Überfluss Afrikas (mehrere Ernten im Jahr möglich, Wilde Früchte etc. zu Hauf, Gnuherden und anders Wild ist mit geringerem eigenen Risiko zu bejagen) lastete kein großer Druck auf den Großtieren. Wir können also um 20.000 vor Chr. von einem ungefähren biologischen Gleichgewicht ausgehen, da auch auf den Menschen kein großer Veränderungsdruck lastet - mehr töten als man Essen kann bringt nichts. 4. Das etwa das Wollnashorn erst in Kerneuropa und dann in Sibirien ausstarb, setzt dem ganzen die Krone auf. Wie soll das bitte erklärt werden ohne menschliche Beteiligung? Die klimatischen Bedingungen waren dort zu allen Zeiten schlechter als in Europa. 5. Man betrachte die Abnahme der Nashornpopulation in Afrika seid der afrikansichen Bevölkerungsexplosion (also ab etwa 1950) und der Zunahme des Bejagungsdrucks auf Nashörner bis zu den Schutzprojekten der 2000der Jahre. Noch ein Link zum einarbeiten: http://globale-allmende.de/umwelt/biosphaere/artensterben_trend (nicht signierter Beitrag von 46.128.172.185 (Diskussion) 16:30, 2. Mär. 2015 (CET))

Teilaspekt ?

Vielleicht ein einleitender Teilaspekt der zumindest mit dem Abgang der Megafauna in Australien recht zeitnah liegt. Auch könnte die Abkühlung des Klimas innerhalb des Eiszeitalters zusammen (sog. Greenland-Stadial 3) ggf. einen Folge sein? --Lorenz Ernst (Diskussion) 09:28, 20. Feb. 2021 (CET)